Hallo!
Vorab einige Informationen: Wir wohnen im Saarland; Tochter geboren März 2007; reguläre Einschulung wäre August 2013.
Ende Juli war die Einschulungsuntersuchung, Ergebnis: aktuell für nächstes Jahr nicht schulfähig. Wir sollen im November noch mal "nachtesten" lassen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, könnte sie bei "Nichtbestehen" noch ein Jahr länger im Kindergarten bleiben oder ist der Schulkindergarten die einzige Alternative?
Ich kenne ein Mädchen, das zurückgestellt wurde, ein Jahr länger im Kiga bleibt. Sie ist allerdings ein Frühchen, das kurz vor dem Stichtag (01.07.) geboren wurde, korrigiert also ein Kann-Kind ist.
Weiß hier jemand Bescheid, wie das im Saarland geregelt ist?
LG
Zurückstellen oder Schulkindergarten
hallo!
meine kleine ist von mai 2007 und wir waren im april zum gespräch in der grundschule. ich nenne es jetzt mal explizit nicht "untersuchung", denn von "untersuchung" kann auch nicht die rede sein. wir haben 5 min mit dem schulleiter gesprochen, er hat meine kleine gefragt, ob sie freundinnen hat, ob sie sport im verein macht - das war's. ach ja, und so holzstifte stapeln sollte sie, immer abwechselnd mit dem schulleiter.
ich kann mir nicht vorstellen, dass bei so einer 5-minuten-geschichte ein kind nicht als "schulreif für das nächste jahr" eingestuft wird.
oder war es bei euch im saarland wirklich eine untersuchung? vielleicht ist das hier in niedersachsen auch anders.
eine richtige untersuchung (hörtest, sehtest, amtsärztin, 45 min) gibt es erst im mai des einschulungsjahres.
ich denke, deine tochter kann einfach ein jahr länger im kindergarten bleiben. sowas wie "schulkindergarten" gibt es hier gar nicht. nur kindergarten mit vorschuljahr und dann eben grundschule 1. klasse.
lg
p.s.:ich würde auch einfach mal im kindergarten fragen, wie das geregelt ist.
Hallo!
Nein, es war nicht nur ein Gespräch in der Schule, es war die Untersuchung vom Gesundheitsamt ausgehend.
Vor ein paar Jahren war diese Untersuchung bei uns im Frühjahr des Einschulungsjahres.
Vor kurzem wurde sie um ein Jahr vorgezogen, um etwaige Defizite des Kindes aufzudecken und entsprechend vor Schuleintritt fördern zu können.
LG
Bei uns wurden schon letztes Jahr die I-Kinder vorgezogen und als erstes untersucht. Mein Sohn hatte auch so einen "frühen" Termin. Und da die Amtsaerztin Kinder aller Altersklassen und deren Entwicklungsstufen kennt und nicht nur die Vorschulkinder, kann man ihr auch zutrauen, dass sie weiß, wie weit sich ein Kind noch innerhalb eines Jahres entwickeln wird. Unsere Amtsärztin kannte ich schon 5 Jahre, denn sie hatte auch meinen Sohn untersucht bei der Fruehfoerderung und für den I-Platz und beides bewilligt.
Nicht schulfähig gibt es bei uns nicht als Resultat. Höchstens eine Empfehlung für eine Ueberpruefung für die Sonderschule. Die haben wir bekommen. Und da unser Sohn tatsächlich einfach noch nicht so weit ist, kommt er jetzt in die Vorschule - was ihr Schulkindergarten nennt.
Huhu,
ist das nicht bißchen früh für so einen Test? Sie ist doch so oder so noch ein Jahr im Kita
Also bei uns sind im Januar die Schuluntersuchungen und nach den Sommerferien kommen die Kinder dann zur Schule oder nicht.
Lg
Hallo!
Früher war die Einschulungsuntersuchung bei uns auch im Frühjahr des Einschulungsjahres. Das wurde vor kurzem geändert und so läuft alles jetzt schon ein Jahr früher.
Ich denke schon, dass der Test dem Alter angepasst ist und gewisse Grundprobleme und Defizite aufdecken soll.
LG
Huhu,
naja aber in einem halben Jahr Kita kann sich eine Menge ändern. Mein Mittlerer ist dieses Jahr ein Kann-Kind bei dem hätte es Anfang letzten Jahres definitiv auch geheißen er wäre nicht einschulbar, 6 Monate später hat er ohne Probleme die ersten Schultest als einziger aus seiner Gruppe fehlerfrei gemeistert und nu wird er eingeschult.
Lg
Bei uns in Bayern fangen die Schuluntersuchungen erst im Nov.\ Dez.\Jan für das folgende Schuljahr statt.
Also, wenn Deine Tochter im Nov. nachgetestet wird, kann ja noch alles drin sein.
In der Regel machen die Kids in den Sommerferien einen gewaltigen Schub und Ihr habt ja noch ein paar Monate bis dahin.
Grüsse
lisa
Hallo!
Ja, vielleicht macht sie noch einen Schub; evtl. auch mit Unterstützung.
Wir haben (unabhängig vom Ergebnis der Einschulungsuntersuchung) Frühförderung beantragt und hoffen, dass es genehmigt wird.
LG
Hallo,
meine Zwillinge waren wegen einiger Defizite in einem Schulkindergarten und wir kommen aus dem Saarland.
Für unsere Beiden hat es sich gelohnt, woran hängt es denn bei deiner Tochter?
Gerne auch über VK
LG
Hallo!
Woran es jetzt am meisten hapert, kann ich gar nicht so richtig sagen. Sie hat motorische Schwierigkeiten (Gleichgewicht, alles was mit Klettern zu tun hat), Stifthaltung ist total verkrampft, dementsprechend ist Malen und Schreiben schwierig
Außerdem ist die Sprache ein großes Manko: Sie kann sich für ihr Alter nicht so richtig ausdrücken, hat wohl auch Schwierigkeiten im Sprachverständnis. Es eine auditive Wahrnehmungsstörung im Raum (Termin für eine Test steht schon).
Für uns käme der Vorschulkindergarten in Lebach in Betracht, er ist speziell für sprachentwicklungsverzögerte Kinder. Wo waren deine Zwillis?
LG
Hallo!
Ich bin Grundschullehrerin im Saarland. Und aus Erfahrung kann ich dir folgendes berichten:
in meiner jetzigen Klasse sind 5 Kinder, die im Schulkindergarten waren, aus verschiedenen Gründen (ADHS, Immigrationshintergrund,...)
Allen hat es super gut getan und sie kamen nun in der 1. Klasse super mit. Die Eltern sind alle glücklich, wie sich die Kids entwickelt haben.
Deshalb solltest du froh sein, wenn dir für dein Kind so ein Platz angeboten würde, da es die nur noch selten gibt (Thema "Inklusion" auf Teufel komm raus ). Alternativen gibt es da kaum. Wenn sie schulpflichtig wird, kann sie nicht einfach im normalen Kindergarten bleiben.
Es ist schon sinnvoll, dass so früh die Kinder zum 1. Mal angeschaut wird, da vor allem der vorschulische Förderbedarf im Bereich "Sprache" abgeklopft werden soll, vor allem für Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache. In Zweifelsfällen wird wie bei euch noch mal nachgestet, denn in den paar Monaten kann sich ja doch einiges tun.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich gerne anschreiben.
Viele Grüße
Susanne
Hallo!
Es kam vielleicht falsch in meinem Ausgangspost rüber: Ich stehe dem Schulkindergarten nicht ablehnend gegenüber.
Da mich heute die Erzieherin im Kindergarten darauf angesprochen hat, ob ich mir vorstellen könnte, dass meine Tochter noch ein Jahr länger im Kiga bleiben würde, kam ich doch ins Grübeln. Ich war nämlich auch der Meinung, dass ein schulpflichtiges, aber nicht schulreifes Kind in den Schulkindergarten MUSS und nicht im Kiga bleiben kann.
Mal sehen, ob sich bis nächstes Jahr noch etwas tut. Aktuell haben wir noch einiges an Untersuchungen und Tests vor uns und hoffen, dass der Antrag auf Frühförderung durchgeht.
Mir und den Erziehern war ja eigentlich schon länger klar, dass etwas getan werden muss, aber beim Kinderarzt hieß es immer, "alles noch im Rahmen, eben ein Spätsprecher, gehen Sie zum Kinderturnen, das kommt noch" usw. usw..
Irgendwann hab ich mich nicht mehr abspeisen lassen und die Logopädie erkämpft (läuft seit Anfang des Jahres) . Von der Möglichkeit der Frühförderung hab ich dann durch Zufall erfahren, direkt bei der Förderstelle angerufen und mich beraten lassen.
Ich bin froh, dass die Untersuchung so früh ist, das hat jetzt so einiges ins Rollen gebracht!
Der Schulkindergarten bei uns in der Nähe ist auch extra für sprachentwicklungsverzögerte Kinder, würde ja dann gut passen.
LG
Hallöchen,
also ich kann dir nur von unseren eigenen Erfahrungen berichten, wir wohnen in Rheinland-Pfalz.
Isabel ist am 15.04.2005 bei 34+6SSW geboren, also ein Frühchen, dennoch ein Muss-Kind für das Jahr 2011. Auch bei ihr wurde bei der Schuluntersuchung (ja, es war eine richtige Untersuchung, mit Konzentrations- und Merkfähigkeitsübungen, Gewichts- und Größenüberprüfung) nicht schulfähig attestiert.
Bei uns in RLP ist es allerdings so, dass die Muss-Kinder nicht zurückgestellt werden können, um noch ein Jahr im Kindergarten verbleiben zu können, sondern es MUSS eingeschult werden.
Isabel ist dann in den Vorschulkindergarten gekommen und was soll ich sagen?? Es war das Beste, was uns bzw. ihr passieren konnte. Sie hat in dem 1 Jahr zusätzlich noch Ergo bekommen (hatte sie schon vorher) und in Schule und Hort ist sie ebenfalls gefördert worden.
Unsere Ergo-Therapeutin macht zur Zeit mit ihr die letzten 10 Stunden und am 14.08.12 wird unsere Maus regulär in die 1. Klasse in der Regelschule eingeschult. Und sie wird es packen.
Die Kids lernen in der Vorschule Organisation, Konzentration und den Ablauf von der Schule, bekommen Hausaufgaben auf etc. Ich habe mir das Mathebuch von meiner Süßen angeschaut und im Endeffekt hat sie die Anfänge dessen bereits in der Vorschule gemacht, was ein sehr großer Vorteil für sie ist. Sie fühlt sich sicherer und hat gegenüber den "Kleinen", die jetzt frisch vom Kiga kommen meiner Meinung nach einen enormen Vorteil.
Ich kann dir nur sagen, wenn du die Möglichkeit hast, deinem Kind die Vorschule zu ermöglichen, dann mach es, es ist nur zum Vorteil. Ich selbst bin übrigens auch erst 1 Jahr später eingeschult worden (war ein Kann-Kind) und hatte dadurch nie irgendwelche Nachteile (außer dass ich z. B. früher meinen Führerschein machen konnte, als meine Klassenkameraden ).
Wenn du noch Fragen hast, ich bin da
LG
Jenny + Isabel *15.04.05 bald Erstklässler :D
Bei uns steht diese Entscheidung jetzt auch an. Unsere Tochter ist auch ein ehemaliges Frühchen (28+5 SSW; 750g). Mir wäre am liebsten, wenn sie noch 1 Jahr länger im KIGA bleiben könnte. Da sie aber durch die Frühgeburt ( Mai 2007 ) zu einem " Mußkind" wurde, steht nur der Schulkindergarten zur Debatte. Der liegt bei uns in einem Gebiet, in das man sein eher zurückhaltendes Kind, nicht unbedingt schicken möchte. Frühförderung hat sie jetzt schon fast ein Jahr. Der Untersuchungstermin für die Schulfähigkeit wurde auf März verschoben.
Gibt es denn jetzt schon neuere Infos wie das im Saarland geregelt ist? Wir wohnen auch im Saarland.