waldorfschule unf späteres leben

Hallo

Unsere große ist zwar noch nicht mal im kiga aber mich interessiert das im mom.

Ich finde die Schulform eigentlich ganz gut. Ich frage mich nur wie ist das im späterem Berufsleben oder studium kommen die Kinder gut klar damit?

Also an die erfahrenen Waldorf Eltern wie seht ihr das? Was haben eure Kinder nach der schule gemacht?

Lg

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Ich habe den Eindruck, dass Leute, die auf der Waldorfschule waren, irgendwie "sicherer" sind. Ich glaube, für die Persönlichkeitsentwicklung ist das eine tolle Sache. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das im Studium nachteilig sein kann.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass das bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz schon bei manchen Firmen nachteilig sein kann.

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Ich habe die Eindruck, dass die Waldorf-Schüler ein übersteigertes Selbstwertgefühl haben, weil ihnen von Kind an immer wieder suggeriert wird, dass sie besonders sind und deshalb auch auf eine besondere Schulform gehen, in der andere Inhalte gelehrt werden.

Die meisten ehemaligen Waldorf-Kinder, die ich heute als Erwachsene kenne, sind meiner Meinung nach ein wenig lebensfremd und hardern mit sich und der Welt, weil sie in der Mehrheit doch nicht so funktioniert, wie man ihnen das im Elternhaus und in der Schule beigebracht hat.

Ich würde mich als aufgeschlossen und offen für alternative Lebensweisen bezeichnen, aber was ich im Bereich im der Waldorfpädagogik sagen kann, ist dass sie wirklich nicht gerade den Horizont erweitert, sondern einfach den Horizont verschiebt.

Ich möchte gerne, dass meine Kinder die Welt mit ihren Augen sehen können und deshalb möchte ich nicht, dass sie auf eine Schule gehen, die ihnen sagt, wie sie die Welt zu sehen haben. Ich erziehe sie dazu, Dinge kritisch zu hinterfragen. Und das kann auf der Waldorfschule zu ganz üblen inneren Konflikten führen, denn der Zweifel und die Waldorfschule, das geht nicht zusammen.

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"Ich möchte gerne, dass meine Kinder die Welt mit ihren Augen sehen können und deshalb möchte ich nicht, dass sie auf eine Schule gehen, die ihnen sagt, wie sie die Welt zu sehen haben."

Mit wievielen Waldorfschülern hast du dich denn schon persönlich über ihre Schulzeit unterhalten? Inwieweit und in welchen Fächern wird einem dort (deiner Meinung nach) erzählt, "wie man die Welt zu sehen hat?" Außer an eine Gedenkfeier zum Geburtstag Rudolf Steiners (oder war es ein Todestag?) kann ich mich nicht erinnern, dass jemals die Weltanschauung in den Unterricht eingebracht wurde. (Ausnahme evtl. das Reli-Ersatz-Fach, ich hatte allerdings evangelischen Religionsunterricht)

Viele Grüße

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ich kann Dir nur sagen, dass es zum Problem werden kann, wenn man später doch mal die Schule wechseln möchte. Ich meine ich halte ohnehin nicht viel von der Schulform, aber das muss nun wirklich jeder selbst wissen, da möchte ich niemandem reinreden, das steht mir nicht zu, aber ich hatte mal einen Freund, der in der Oberstufe wechseln wollte und kein Gymi hat ihn genommen mit dem Hinweis, er sei den Anforderungen auf dem "normalen" (nicht abwertend gemeint!) Gymnasium nicht gewachsen.
Ich denke auch, dass der ein oder andere Arbeitgeber da vielleicht einen anderen Bewerber vorziehen könnten.

Lg

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Hallo,

das ist aber nicht grundsätzlich so. Ich wollte in der 10. Klasse auch wechseln und habe auf dem ansässigen Gymnasium eine Woche hospitiert, bin aber mit wehenden Fahnen zurück gegangen (mir hätten die ganzen musischen und künstlerischen Fächer gefehlt). Wechseln hätte ich allerdings dürfen.

Viele Grüße

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„Die weisse Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse“.

Das ist nur ein Zitat aus Rudolf Steiners Lehre und bis heute distanziert sich die Waldorfbewegung nicht davon.

Da stellt sich die Frage nach eventuellen Schwierigkeiten im Berufsleben für mich gar nicht, allein die Lehren von Steiner sind für mich ein Ausschlusskriterium für diese Schulen.

Belies Dich bitte mal über Rudolf Steiner.

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Genau. Hier noch ein paar weitere bedenkliche Zitate von Rudolf Steiner :

http://www.autonomes-zentrum.org/ai/texte/anthroposophie.html

Muss ja jeder selber entscheiden, aber mir würde diese ideologische Grundlage vollkommen ausreichen um meine Kinder nicht auf eine Waldorfschule zu schicken.

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Waldorfschule ?
Niemals würde ich da eines meiner Kinder hinschicken.
Völlig weltfremd. Sie werden nicht aufs normale Leben ausgebildet und haben es später sicherlich schwer ein Studium zu finden.
Außerdem ist die Ideologie total daneben:
Z.B. dieses Zitat von Steiner:
Denn es ist tatsächlich so, dass, je mehr die blonden Rassen aussterben, desto mehr auch die instinktive Weisheit der Menschen stirbt. Die Menschen werden dümmer.“

Die Waldorfschulen widersprechen dem nicht, sie tolerieren diese Dinge nach wie vor...

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"Völlig weltfremd. Sie werden nicht aufs normale Leben ausgebildet und haben es später sicherlich schwer ein Studium zu finden."

Woher nimmst du diese Weisheit? Wieviele (ehemalige) Waldorfschüler kennst du persönlich?

Viele Grüße

xyz (9 Jahre Waldorfschülerin gewesen und doch ganz lebenstauglich geworden :-) )

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Ich kenne 3, die im Studium komplett versagt haben, da sie den Anforderungen nicht gewachsen waren. Und außerdem im sozialen Bereich großen Schwierigkeiten hatten ( im zwischenmenschlichen Bereich). Sie kamen mit der Realität " Friß- oder stirb " im Studium einfach nicht zu recht.
Sie selber sagen auch, die Waldorfschule hätte sie nicht auf das wirkliche Leben vorbereitet. Es wäre alles in Watte gepackt gewesen...
Persönliche Erfahrung habe ich nicht, da ich auf normalen Schulen war.

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Hallo,

ich kann Dir nur sagen, dass wir Bewerbern, die eine Waldorfschule besucht haben, IMMER eine Absage geschickt haben.
Ich habe mich mit dem Thema nicht intensiver beschäftigt aber meine Chefs meinten immer: Leute von der Waldorfschule gehen gar nicht...

LG
Kirsten

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Das finde ich krass :-O

Viele Grüße

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Hallo,

ich kenne aus meinem Bekanntenkreis sehr viele, die auf der Waldorfschule waren und dort Abi gemacht haben, die haben alle studiert und haben jetzt ganz "normale" Berufe, viele sind Lehrer bin auch Lehrerin, deshalb wohl naheliegend, dass ich gerade die kenne ;-)), ein Richter, mehrere Ingenieure, ein Architekt, ein Personalchef, einer leitet ein kleines Unternehmen, es gibt auch einige, die eine künstl. Richtung eingeschlagen haben (Bühnenbildnerin, Bildhauer), also alles buntgemischt. Ein Problem hatte, soweit ich weiß, keiner der Chefs damit, dass sie auf der Waldorfschule waren, verstehe auch nicht recht, warum?! Wichtig ist doch eher, was man danach macht also wo man studiert und welche Noten man dort bekommt und wo man Praktika gemacht hat usw.

Eine Garantie gibt es ja nie, dass man später gut klar kommt, weder, wenn man auf einer staatl. Schule ist, noch auf einer Waldorfschule, manche Kinder kommen mit der einen Schulform gut zurecht, manche mit der anderen, manche mit keiner und was man nachher wird, das hängt ja von so vielem ab.

LG

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Wir haben eine Waldorfschule in der Stadt. Meine Bekannte arbeitet in einer Fahrschule hier und die meint, dass Waldörfler mit dem Prüfungsdruck überhaupt nicht umgehen könnten.

Ob das für alle gilt, wage ich natürlich zu bezweifeln.

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Hallo,

meine Tochter besucht die 12. Klasse eines normalen Gymnasiums.

Unsere beiden Nachbarsjungen die 11. bzw. 12. Klasse einer Waldorfschule.

Beide hadern mit ihren Eltern, warum sie sie auf diese Schule geschickt haben.
Sie merken immermehr wie relativ "weltfremd" sie ausgebildet werden.
So gibt es z.B. keine vergleichbaren Zensuren.
Aus Berichten-seien sie auch noch so ausführlich-kann sich jeder seinen Teil halt so oder so rauslesen.

Ausserdem wird viel zu viel Wert auf die künstlerische Seite gelegt.

Fremdsprachlich z.B. hinken sie völlig hinterher - haben das Niveau was unsere Tochter in etwa in der 9. Klasse hatte.

Es kommt sicherlich sehr darauf an, was jemend in seinem späteren Leben machen will.

Unsere Nachbarsjungen jedenfalls wissen jetzt schon sehr genau, was sie nicht machen werden können! Im Grunde bleibt ihnen nur ein Lehramtsstudium.

Der Größere wollte jetzt gerne auf ein normales Gymnasium wechseln - davon hat ihm die Schulleitung der Schule nach wirklich eingehenden Gesprächen abgeraten, weil sie auch davon ausgeht, das er den Soff bis zum Abi nicht nachholen kann. Lieber ein Waldorf-Abi als gar kein Abi war da die Divise.

LG Birte

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Hallo,

ich war von der 5. bis zur 13. Klasse auf der Waldorfschule. Habe mein Abitur mit 2,2 gemacht, anschließend studiert (Regelstudienzeit + 1 Semester, Abschluss 1,9 GS-Lehramt) und dann noch mein Ref gemacht (Abschluss 1,9). Seitdem arbeite ich an einer Grundschule (unterbrochen von 1,5 Jahren Elternzeit, momentan bin ich wieder im Mutterschutz). Alles in allem bin ich ein lebenstauglicher Mensch geworden :-)

Viele Grüße
xyz mit Mann, Maus 1 (23 Monate) und Maus 2 (1 Woche)