Hallo,
ich war ja schon mehrfach hier unterwegs, umreiße aber nochmal kurz unsere "Leidensgeschichte":
Zu Beginn der Kindergartenferien (vor 4 Wochen) fand ich bei meinem kleinen Sohn eine Laus und habe daraufhin meine Kids und mich behandelt, meinen Mann nur nachgeschaut, da er nicht behandelt werden wollte. Außerdem habe ich allen Freunden, mit denen wir engeren Kontakt haben, Bescheid gesagt. Beim zweiten Nachbehandeln habe ich meinen Mann dann doch überredet und ihn mitbehandelt. Nach Abschluss seiner Behandlung waren also mittlerweile die Ferien um. Außerdem hatte ich zwei Mal wöchentlich die Haare der Kinder -und meine- mit Pflegespülung ausgekämmt und nichts mehr gefunden. Trotzdem fand ich am Montag (!), erster Kindergartentag, bei mir wieder ein Viech. Also von vorn - diesmal habe ich alle gleichzeitig behandelt, alles gewaschen und im Trockner getrocknet (Bettzeug, Kuscheltiere, Badezimmerteppiche, getragene Klamotten), die Wohnung gründlich gesaugt (auch die Sofas und sogar beide Autos mit Autositzen) und die Fahrradhelme und Kappen für ein paar Tage eingefroren. Natürlich habe ich im Kindergarten Beshceid gegeben - trotzdem wurde kein Zettel ausgehängt (bei Konstantin meinem Kleinen wurde ja nichts mehr gefunden...). Donnerstags war die Einschulung meines Großen und freitags beim Auskämmen - aaaaah...eine Laus! Sie war tot und ich nicht sicher, ob es noch ein Artefakt von der Montagsbehandlung war oder nicht (Infektopedicul - ausspülen und erst nach drei bzw. 4 Tagen wieder waschen)...Vorsichtshalber habe ich aber der Lehrerin eine Nachricht geschrieben und auch in der OGS Bescheid gesagt (und im Kindergarten). Nichts passierte, keine Rückmledung.
Mittwoch war die zweite Behandlung - ich habe also die ganze Prozedur mit Waschen etc. erneut durchgezogen bei uns vieren. Zum Glück arbeitet mein Mann mittlerweile gut mit.
Gestern hatte ich einen Hautarzttermin mit den Kids und habe der HÄ die gefundene Laus vom Freitag zuvor (mit Tesa auf einen Objektträger geklebt) gezeigt - sie bestätigte: Laus!
Ihre Aussage dazu:
Es ist unwahrscheinlicher, dass es ein Behandlungsausbrecher war, als dass es bereits wieder eine - vermutlich aus der Schule mitgebrachte- Neuansteckung war! (Na super...)
Diese Info habe ich jetzt sowohl an den Kindergarten und an die Schule und die OGS weitergegeben mit der eindrinlgichen Bitte, doch die Eltern alle zu informieren, da ich befürchte, dass noch irgendwo auf den Köpfen unentdeckte Läuse unterwegs sind...und wer nicht weiß, dass oder wonach er suchen soll, kann auch nichts finden...
Zusätzlich habe ich einige der Merkzettel von dieser Seite: www.kopflaus.ch
mitgegeben als Kopiervorlage für die Eltern, da die meisten gar nciht wissen, wie und wonach sie da eigentlich suchen und auch Angst haben zu fragen. Ich hoffe, diesmal reagieren beide Einrichtungen.
Ich habe nämlich keine Lust mehr auf eine Wiederholung dieser lästigen Prozedur und mein Mann und meine Kinder auch nicht! Troztdem werde ich noch mindestens 3x im Abstand von 4 Tagen die Haare der Kinder und meine auch mit Pflegespülung auskämmen und auch meinen Mann dazu anhalten, dies zu tun. So hätten wir - falls das am Freitag letzte Woche ein frische laus war- diesen Zyklus auch unterbrochen.
Drückt die Daumen, dass wir jetzt nichts mehr finden! Sonst werde ich echt ...
So, wer bis hierher gekommen ist: Wie handhaben die Schulen das bei Euch? Gibt es Infoblätter, Infoabende o.ä. ? Werden betroffene Eltern Ernst genommen?
Danke für Eure Erfahrungen.
LG
Andrea
Wie gehen Eure Schulen mit dem Thema "Läuse" um?
Hallo,
bei uns gab es letztes Schuljahr die Info (als Blatt für die Eltern), dass in der Schule bei einem Kind Läuse aufgetreten seien und man bitte seine Kinder auf Lausbefall beobachten/untersuchen soll.
Im KiGa wird auch dann ausgehängt, wenn ein Kindergartenkind betroffen ist.
LG,
Andrea, die bis jetzt zum Glück verschont blieb...
War das Thema dann durch bei Euch in der Einrichtung? Oder kam es wieder vor bzw. noch mehrere Fälle danach?
Bei uns hing der Zettel nämlich erst kurz vor den Sommerferien aus - ich denke, da hat mein Kleiner seine Viecher auch hergehabt (war 4 Wochen vorher aber bis man etwas bemerkt, dauert es ja vielleicht...ich hatte zwar zwei Wochen lang nachgeguckt und nichts gefunden aber woher sollte er sie sonst gehabt haben? Vielleicht hatte auch irgendein Elternteil nicht nachgeschaut und die Läuse kamen von einem anderen Kind, welches sich bei dem ersten gefundenen Fall angesteckt hatte, wer weiß das schon...)..
LG
andrea
PS: Sei froh - ich bin es sowas von leid!
Hallo,
wenn danach keine Fälle mehr gemeldet werden, ist das Thema durch.
Hofft man eben, dass die Eltern alle richtig gucken!
In der Grundschule gab es einen Zettel, dass Läuse in der Schule aufgetreten sind und ein Infoblatt wie zu behandeln und dass man das von Arzt bestätigen lassen muß, dass das Kind läusefrei ist.
In den höheren Schulen wird das nur noch mündlich 1x gesagt in den Klassen. Ich hab bei meiner Tochter die Erfahrung gemacht, dass die Viecher auch an den Sitzlehnen der Bussitze sitzen können. Meine Tochter konnte die nirgends anders herhaben. Und seit sie nicht mehr mit Bus fahren mußte, hatte sie plötzlich keine Läuse mehr.
Ganz ehrlich, ich find du übertreibst ein wenig mit deinem Ärger darüber. So nen Befall ist ja lästig und jede Mutter sollte das der Schule bzw. dem Kiga melden, o.k..
Ich hab das auch oft genug machen müssen, aber wir alle haben das ganz normal hingenommen. und uns alle nicht besonders aufgeregt.
Nun ja aber wenn ich Bescheid gebe und es passiert nichts, darf ich mich doch wohl ärgern, oder?
Schließlich kann in dieser einen Woche, in der nicht Bescheid gegeben wurde, schon eine Menge auf anderen Köpfen passiert sein und außerdem steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich meine Kids wiederum anstecken...
In unserer Schule wird ein Merkzettel ausgegeben, sobald ein Kind Läuse hatte. Wir Eltern müssen bei unseren Kindern kontrollieren und ankreuzen, ob etwas gefunden und behandelt wurde, oder ob das Kind lausfrei ist. Das geht dann unterschrieben zurück an die Schule.
Wenn ein Kind innerhalb von vier Wochen zwei Mal Läuse hatte, darf es nur mit ärztlichem Attest wieder in die Schule. Bislang hatten wir hier keine großen Probleme.
Unser Kindergarten hingegen bekommt das nicht auf die Reihe. Dort tummeln sich die Läuse seit September letzten Jahres (!).
Das mit der SChule und dem Zettel zum Ankreuzen klingt gut. Werde ich mal im Hinterkopf behalten! Das hieße nämlich, dass sich die Eltern auf jeden Fall in irgendeiner form damit auseinandergesetzt haben müssen.
Wie wird es bei eurem Kindergarten gehandhabt, dass es so lange grassiert? Da hätte ich als Eltern schon längst was unternommen... (Gesundheitsamt eingeschaltet z.B.)
LG
Andrea
Im Kindergarten wird das Thema - so mein Eindruck - unter den Teppich gekehrt. Um Weihnachten herum gab es mal denselben Zettel wie in der Schule (der wird hier vom Gesundheitsamt an die Einrichtungen weitergegeben), aber danach wurde nichts mehr getan.
Beim Gesundheitsamt haben wir schon angerufen, aber dort wurde uns mitgeteilt, dass sie nichts tun können und es in der Verantwortlichkeit der Eltern liegt, bei ihren Kindern zu kontrollieren. Ich denke, das ist auch das Hauptproblem, dass es einigen Eltern einfach egal zu sein scheint.
wir bekommen zum ersten schuljahr ein infoblatt wie man sich zu benehmen hat mit den viechern, und nahezu das gleiche gibts zur anmeldung im kiga mit dem ganzen papierkrieg.
dann flattern diese zettel in regelmäßigen abständen in die infopost, also: ein kind hat sie wieder... wen nuegierig ist frat sein kind welches kind denn grad fehlt, meist sinds genau die richtigen, die da sicher icht gründlich sind um die ansteckung anderer zu vermeiden.
da läuse nicht meldepflichtig sind kann man da wohl nicht mehr machen, als informieren, und hoffen dass sie die "verteiler" der viecher auch kümmern...
Hallo,
in Bayern ist Kopflausbefall meldepflichtig.
GLG
ok, das wusste ich nicht... in niedersachsen ist es das nicht... fände ich aber nicht verkehrt bei der ansteckungsgefahr...
Hallo,
in den Schulen, in denen meine Tochter bislang war, mussten die Kinder mit Läusen so lange zu Hause bleiben, bis sie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Kinderarzt hatten.
Allerdings wurde es auch nicht an die große Glocke gehängt, nur mal ein kleiner Vermerk im Hausaufgabenheft, dass man auf den Kopf seines Kindes schauen sollte.
Es waren aber immer dieselben Kinder, dass ich vermute, dass der Kinderarzt, dass mit der Bescheinigung auch nicht so genau genommen hat.
GLG
Vielen Dank schonmal für die zahlreichen Antworten! Obwohl das Ergebnis überwiegend ernüchternd scheint:
Mal zusammengefasst kann man sagen, dass man - zumindest oft- als Betroffene/r entweder ziemlich allein dasteht ODER es einem egal ist, ob man nun betroffen ist oder nicht und munter weiterverteilt.
Die Schulen u. Kindergärten verteilen zwar Aushänge und teilweise Infozettel, können aber nicht gewährleisten geschweige denn überprüfen, dass diese auch inhaltlich wirklich bei den Eltern ankommen und in den entsprechenden Fällen gleich was unternommen wird.
Das das Gesundheitsamt sich nicht zuständig fühlt - zumindest bei einer Antwort- finde ich allerdings erschreckend! Wenn nicht die, wer denn dann? Ich war immer noch der Meinung, dass die Autorität durch das Gesundheitsamt auch sonst resistente Eltern eher erreicht....
Mal sehen, wie es bei uns weitergeht. Ich wünsche mir wieder Normalität, bin schon ganz paranoid.
Bei Interesse kann ich ja mal berichten, wie die Reaktion war in Schule und KiGa...
LG
andrea
Hallo,
dass das Gesundheitsamt sich nicht zuständig fühlt, kann ich kaum glauben. Ich bin selbst Grundschullehrerin in NRW und hier sind Läuse meldepflichtig.
Sobald mir als Lehrerin ein Fall bekannt wird, muss ich per Fax Meldung ans Gesundheitsamt machen - unter Angabe von Namen, Geburtsdatum und Anschrift des betroffenen Kindes.
Dann muss ich Infoblätter an alle Eltern rausgeben. Sobald die Eltern ihre Kinder untersucht haben und die Rückmelde-Abschnitte wieder bei mir angekommen sind, muss ich erneut ans Gesundheitsamt melden: Wie viele Kinder informiert? Wann? Mit welchem Ergebnis? Ggfs. müssen neue Fälle nach dem gleichen Procedere gemeldet werden.
Als es eine Klasse mal besonders hartnäckig und immer wieder getroffen hat, waren Mitarbeiter des Amtes auch bei uns vor Ort und haben die Kinder selbst untersucht.
LG
Hallo,
wo genau, wenn ich fragen darf, bist Du denn in NRW. Die Grundschule meines Sohnes liegt bei Kerpen, die Lehrerin ist neu dort. Ich war ja zum Zeitpunkt der Information (der 1.) noch nicht sicher, ob es eine Laus oder eher ein Viech aus dem Garten gewesen war und habe halt in die Postmappe geschrieben, dass ich mir nicht 100% sicher bin, sie jedoch bitte, das SChreiben zur Kenntnis zu nehmen und ggf. die Eltern zu informieren. Hättest du dann die Eltern informiert oder hätte ich schreiben müssen : Wir haben Läuse in der Familie, bitte alle Eltern informieren! (Das habe ich dieses Mal getan).
Dass Läuse in NRW meldepflichtig sind, wusste ich gar nicht - also müssen sowohl der Kindergarten als auch die SChule Meldung machen? So wie ihr es macht, finde ich es gut, das fände ich für hier auch passend. Ich habe einfach schreckliche Panik, dass wir uns direkt wieder was einfangen...blöd ist das. Mal schauen, ob es heute nach der Schule Rückmeldung von der Lehrerin gibt (ich hatte sie schriftlich darum gebeten) ansonsten muss ich tatsächlich weiter melden.
LG
Andrea
Hallo,
also sobald bei uns eine Laus gefunden wird, geht an dem Tag - bevor die Kids abgeholt werden - noch eine E-Mail an alle Eltern raus, dass eine Laus gesichtet wurde und wir in den nächsten 10 Tagen morgens und abends die Köpfe untersuchen sollen.
Zudem wurde mit den Kindern immer eindringlich besprochen:
keine fremden Mützen aufsetzen
niemandem auf die Haare fassen
nicht die Köpfe zusammen machen, da sonst Läuse "überlaufen"
und immer schön die Hände waschen.
Außerdem hängt immer vor der Geradrobe der "Läusezettel".
Wir hatten zum Glück keine Läuse, aber ein paar Kinder haben immer wieder welche gehabt und ich kann Dir sagen:
Die Schule hat die Faxen dicke! Die müssen ja auch immer alles waschen (Decken, Plüschtiere, Kissen usw). Daher werden zusätzlich alle Eltern immer beim abholen darauf hingewiesen.
Wir können also uns nicht beklagen.
Wie das bei euch abläuft, finde ich OBER-EKLIG! Da steckt man sich ja dauernd wieder neu an! Igitt!
Informier doch mal das Gesundheitsamt - vielleicht wissen die einen Rat, wie man das besser bekannt machen kann .
sbl
wir haben gestern einen Brief bekommen, dass die 2-Klässler Läuse haben...das betrifft zwar nicht meinen Sonh (Gott sei Dank ), abertrotzdem haben wir ausführliche Info zur Behandlung und Vorbeugung von Läusen bekommen. Die betroffene Kinder dürfen erst zur SWchule, wenn keine Nissen bzw Läuse zu erkennen sind.
Wir haben zur Zeit Läuse in der Klasse . Die betroffene Mutter hat dirket bei der Rektorin durchgeklingelt und es war noch am gleichen Tag ein Zettel in der Mappe meines Sohnes.
Ich schätze die Hälfte aller Eltern behandeln Ihre Kinder gerade prophylaktisch . Ich habe das auch gemacht und hoffe, dass der Spuk nach dem Wochenende dann vorbei ist...wobei, wenn ich das hier so lese ...