Kigta-Aktivitäten für künftige Schulkinder

Hallo,

meine Tochter kommt dieses Jahr in die Schule und eigentlich sollte im Kiga ab März ein Vorschul-Projekt laufen. Es läuft dort aber so gut wie nichts und zurzeit sowieso nichts, da erstmal Osterferien sind usw. usw.

Deshalb ist mir heute der Kragen geplatzt und ich wollte mit der Leiterin reden, die natürlich Urlaub hat. Also habe ich mit der Leiterin unserer Gruppe geredet, die auch meinte, sie will auch, dass einiges geändert wird, bla bla bla.

Nun kann ich erst nächste Woche mit der Leiterin reden, möchte ihr aber dann gerne einige Dinge vorschlagen, die man mit den künftigen Schulkindern machen kann.

Denn außer einem Besuch bei der Feuerwehr, der allerdings mit allen Kindern stattfand, lief da bisher nichts.

Mich würde deshalb interessieren, was bei Euch im Kiga da so mit den künftigen Schulkindern unternommen wird. Mir schwebt da so vor: ein Besuch bei der Polizei, einkaufen gehen, zur Bücherei usw.

Vielleicht habt Ihr ja noch mehr Tipps, die ich der Leiterin dann mal vortragen kann.

Viele Grüße

Sabine

1

Hallo Sabine! Einmal in der Woche war bei uns die zukünftige Klassenlehrerin zu besuch.So wurden schon mal die ersten Ängste abgebaut.Es wurden die ersten Buchstaben geübt und viel gebastelt. Die Kinder waren auch in der Grundschule und 1 mal in der Woche beim turnen mit den Großen. Feuerwehr, bei der Polizei und beim Pizzabacken waren sie auch. Schultüte wurde auch selbst gebastelt. Ich muss sagen unser Kiga ist echt super, allerdings wohnen wir auf dem Land und ich weiß nicht wie es in der Stadt ist. Zum Abschluss war ein Grillfest angesagt mit Nachtwanderung und übernachten im Kiga. Ein Ausflug mit den Eltern war auch noch im Programm. Ich finde die Kiga-Zeit ist die schönste Zeit und dein Kind soll ruhig viel davon mitnehmen. Die Kinder werden viel zu schnell groß.
Liebe Grüße Gaby;-)

2

das Würzburger Sprachprogramm dürfte ja für die Vorschulkids schon fast Standard sein ?
http://www.phonologische-bewusstheit.de/forschung.htm

ein Besuch der Handwerker der Gemeinde war bei uns auch angesagt
- Bäcker wie werden die Brezenkringel geformt ?
- Metzger Herstellung von Wienern
- Schreiner vom Holzstamm zum Tisch
o.k., Feuerwehr natürlich auch.

ein Tag bei der Mittagsbetreuung der Schule

Schulbesuch ist für die einzuschreibenden Kids an diesem Tag (incl. Probeunterricht für ALLE eingeschriebenen Kinder). Ein "richtiger" Schultag mit der allerersten Hausaufgabe hat dann zum Schulsommerfest für die zukünftigen Erstklässler stattgefunden (alles schulische veranstaltungen)

Bei uns gabs für die Vorschüler noch Kinesiologie, für die , schwerpunktmäßig Mädels, einen Selbstbehauptungs (nicht Verteidigungs !) kurs , und weitere "exklusive" Aktivitäten, auch Buchstabenformen malen ( oooo, ||||| , ~~~~, ------ ), und eben wesentlich das Würzburger Modell.



WAS ICH NICHT VERSTEHE
bei uns in Bayern ist es sogar Pflicht, einen JAHRESplan im KiGa mit den diversen haptischen, motorischen etc. p.p. Aktivitäten aufzustellen , und der hängt, heruntergebrochen auf Halbjahr, Quartal, Monat im Eingangsbereich. Das sind mehrere Seiten (!). Da jede Gruppe für sich zuständig ist, hängt dann an den einzelnen Gruppenräumen EXTRA nochmal ein Detailplan für die gesamte Woche .
Also: man weiß im voraus, was einem erwartet - oder auch nicht.

Inzwischen ist es sogar dort Pflicht, den Lernfortschritt jedes einzelnen Kindes zu dokumentieren (ein Teil des Qualitätsnachweises des KiGa´s). Der ist übrigens unter katholischer Leitung und ISO9000 zertifiziert.



K.

3

Bei uns wurde auch Verkehrserziehung geübt.
Besuche bei der Polizei, beim Roten Kreuz, beim Metzger und beim Bäcker...da gab es dann auch was Leckeres ( das war wohl das Beste daran;-))dann waren die Kinder auch mit dem Förster im Wald,mit den Erzieherinnen im Zoo. Leider ist es ja nun schon reichlich spät, ob das noch alles zu organisieren ist, bezweifle ich. Bei uns war das alles in einem zeitraum von einem Jahr. Schade, das die Kiga- Leitung da so nachlässig ist.

LG Loli

4

Hallo

Wir haben das Würzburger Programm.
1-mal die Woche Vorschule.

Themen:Farben,Formen,Zahlen usw.

Aktivitäten:Bäckerei,Wochenmarkt,Polizei war bei uns mit Infonachmittag für die Eltern.Dann waren die im Kino.
Im Mai gehen die auf die Mülldeponie.Bei unserer grossen stand noch ein Besuch im Krankenhaus an,der Rettungswagen war da.Nächste Woche wollen die den Schulweg gehen.Schule wird noch Besucht.Dann kommt noch die Abschiedfeier,was die da machen weiß ich nicht.

lg

5

Hi, ich denke, dass kommt auch auf den Kiga an, Stadt, Land, Gemeinde etc. bis halt zum Bundesland.
Unser arbeitet nach dem offenen Konzept und dazu sehr eng mit der Schule/ Hort zusammen. Ein Vorschulprogramm mit Buchstaben, Zahlen usw. haben wir nicht.
Die Großen (also die im Sommer eingeschult werden) machen in ihrem letzten Jahr einmal die Woche Französisch in den Horträumen der Schule. Dann machen sie noch eine Ausreise mit Übernachtung (ohne Eltern natürlich). Und dazwischen immer wieder Angebote, die nur für die Großen sind.
Wenn ich es mit den anderen vergleiche, macht der Kiga eigentlich relativ viele Ausflüge (auch im normalen Angebot - nicht nur mit den Großen)
Einkaufen erledigt sich sowieso, weil zweimal im Monat ein großes Frühstück gemacht wird. Einmal mit der Gruppe und einmal alle Gruppen. Dafür muss natürlich eingekauft werden. Auch mit den Kleinen.

LG maupe

6

Hallo,

meine Tochter kommt auch dieses Jahr zur Schule.
Seit August gibt es Vorschule im KiGa.
Wir haben so ein ultradickes Vorschulbuch gekauft und eine Vorschulmappe gepackt mit Federtasche, Deutsch- und Matheheft, Hefter und Tonkartonblock und Schere.

Jeden Tag gibt es eine Beschäftigung, welche auf einem Monatsplan öffentlich bekannt gegeben wurde.

Die Kids machen Schreibübungen:
gerade Linien
schräge Linien
Wellen
Haken
Kreise

Nachmalen/- schreiben, frei schreiben
Sie lernen Zahlen schreiben und die entsprechenden Mengen zu erfassen.

Die Spracherziehung umfasst Gedichte, Reime Geschichten erzählen. Die Kids lernen im Satz zu reden und deutlich!

Meist bekommt die Beschäftigung ein Thema und darin wird dann vieles untergebracht.

z.B. Frühlingswoche
Spaziergang zum Beobachten, nacherzählen, ein Bild malen (Thema erste Blumen)
Mengen erkennen (Wie viele Blumen sind auf dem Bild?)
richtige Kleidung auswählen!
Schleife binden üben
Lieder singen
Blumenkasten bepflanzen

Die Erzieherin erklärt viel und fragt die Kinder direkt warum etwas so ist wie es ist.

Jeden Dienstag gehen die Kinder in die Turnhalle der Schule 20 min entfernt. Dort arbeiten sie an Geräten und lernen die Turnhall kennen.

Einmal im Monat findet eine Exkursion statt.
Flughafen
Theater
Schlossbäckerei

Im Juli fahren die Kinder 5 Tage weg. Im August ist Zuckertütenfest.

Montags ist freiwillig Musikschule und Freitags englisch.
Das sind Angebote für alle Kinder und kosten extra.

Eigentlich kann ich gar nicht alles aufzählen.
Da ich aber selbst Erzieherin bin, fallen mir Sachen auf, die andere Eltern gar nicht registrieren.

Wir wollen ab Mai versuchen, dass alle Kinder ein Pausenbrot mitbringen.
Auch die Eltern sollen lernen ein gesundes Frühstück mit zugeben.


kitcat

7

Meine Tochter kommt auch im Sommer zur Schule. Sie besucht einen "normalen" Kindergarten - also keine Vorschule. Außer dem "Würzburger Programm" passiert in unserem Kindergarten auch nicht so viel, was man speziell als Vorbereitung auf die Schule verstehen könnte.

Die Vorschulkinder besuchen ein "naturhistorisches Museum"
Es gibt eine Übernachtung im Kindergarten (nur die Vorschulkinder)
Ein Besuch bei der Feuerwehr ist geplant.
Den Vorschulkindern wird nicht mehr geholfen beim Schnürsenkel binden, beim An - Umziehen nach dem Sport, beim Jackezumachen bzw. sie werden angehalten, dies selbst zu tun(ja es gibt tatsächlich Kinder, die das immer noch nicht allein können).
Die Erzieher bieten spezielle Spiele für Vorschulkinder an.

Tja...mehr passiert da wohl nicht - aber ich denke, das reicht auch. NOCH sind sie nicht in der Schule!

LG
Contenance