Ich könnte mich so ärgern, mein Sohn ist im Sommer aufs Gymnasium gekommen. Hat leider einen ziemlich schlechten Start hinter sich, es hagelt 5 ohne Ende. Jetzt hat er sich wirklich tagelang hingesetzt und für eine Erdkundearbeit gelernt. Er hat den Stoff im Schlaf gekonnt, und was war?! Er kam heute fast weinend nach Hause, hat ein ganz schlechtes Gefühl, hat nicht alles geschafft ( hat dummerweise mit den schwierigen Sachen angefangen und dann für die leichten Sachen nicht genug Zeit gehabt). Es hätten wohl noch mehr Kinder geweint und es muß wohl eine schwierige Arbeit gewesen sein.
Ach mano , ich hätte es ihm so gewünscht, daß er auch einmal eine gute Note bekommt. Das er sieht, wenn ich lerne wird es besser. Hat er davor leider nicht so richtig eingesehen. Jetzt ist er total frustriert, und ich weiß nicht, wie ich ihn aufbauen soll, bin ja selber traurig.
Ach man, ich sehe einfach kein Licht am Ende des Tunnels, irgenwie habe ich den Eindruck, er versteht denn Stoff ( meine allgemein) nicht.
ich hätte es ihm so gewünscht (gute Note)
Vielleicht ist das Gymnasium für deinen Sohn einfach zu schwer. Hast du mal mit den Lehrern gesprochen?
Habe ich schon gemacht. Sie meinte es würde bei manchen Kinder mitunter bis zur 6 KLasse dauern, bis sie sich eingewöhnt haben. Sie sagte auch, wenn er eine Gymnasiumsempfehlung hat, würde er es schaffen (ihr Wort in Gottes Ohr). Ich werde mich wohl auf die Suche nach Hausaufgabenbetreuung/Nachhilfe machen. Vielleicht ist das Lernen mit mir nicht das richtige für ihn.
Hallo,
"Vielleicht ist das Lernen mit mir nicht das richtige für ihn. "
dein Kind sollte überhaupt keine Hilfe beim Lernen nötig haben, schließlich sitzt du bei Klassenarbeiten auch nicht neben ihm, um ihm zu sagen, was er jetzt machen muss.
Darf ich fragen, ob er seine Gymnasialempfehlung auch nur bekommen hat, weil du mit ihm in der Grundschulzeit gelernt hast?
Wenn dem so ist, würde ich vermuten, dass er keine Gymnasialempfehlung bekommen hätte, wenn du nicht mit ihm gelernt hättest.
Oder aber dein Sohn ist während der ganzen Grundschulzeit gut ohne deine Hilfe zurecht gekommen, dann frage ich mich, warum du jetzt anfängst, dich bei SEINEN Hausaufgaben (wozu auch Lernen gehört) einmischst.
Das ist nicht böse von mir gemeint, es ist nur schwer, dir einen vernünftigen Ratschlag zu geben, wenn man nicht weiß, wie leicht deinem Sohn der Grundschulstoff (OHNE deine Hilfe!) gefallen ist.
Meiner Meinung nach kann ein Kind, das ohne Mühe (und ohne Hilfe) gute Noten in der Grundschule bekommen hat, auf dem Gymnasium bestehen, ohne dass jemand mit dem Kind lernt (einzelne Fragen zu beantworten, das gelernte Wissen abzufragen bzw. sich im Alltag über den Lernstoff zu unterhalten ist natürlich okay).
LG,
J.
Hallo! Gymnasium ist etwas schwieriges, mitunter zu schwierig für ein Kind!
Ich kann nur von mir sprechen ... Hatte in der Volksschule nur 1er und 2er. Kam dann ins Gymnasium -> das Zeugnis endete mit 2 5er, 1 4er und bloß 1 1er.
Daraufhin wechselte ich in die Hauptschule. Siehe da ... 1er 2er und 3er im Zeugnis!
Sollte dein Sohn noch in anderen Fächern "schlechte" Noten haben und unglücklich sein würde ich ernsthaft über einen schultypwechsel nachdenken denn ich versichere dir es wird von klasse zu klasse schwerer! ;)
Ansonsten würde ich ihm mut machen und ihn für seine Bemühungen loben! Das gibt ihm Vertrauen!
Er muss sich vielleicht erstmal einfinden. Lass ihm ein bißchen Zeit sich an das neue Tempo und die neue Art zu lernen zu gewöhnen. Ich würde zügig für Unterstützung per Nachhilfe oder Hausaufgabenbetreuung sorgen, damit sich Erfogserlebnisse einstellen. Manchmal braucht es einfach einen kleinen Schubs Ich drücke Euch fest die Daumen.
hallo,
ich kann dich gut verstehen. meine tochter ist auch in der 5. klasse gym und ich muss sagen das sie auch ne menge tuen muss. wir sitzen echt viel an hausaufgaben und stoffwiederholungen und vokabeln.
bis zu den ferien, augen zu und durch.
lg marci
Hallo,
dein Sohn ist ja erst ein paar Wochen auf dem Gymnasium, da ist die Eingewöhnungsphase ja noch gar nicht vorbei. Alles ist neu - ganz viele neue Lehrer, neues Gebäude, längere Schulweg, neue Kameraden, lauter neue Fächer, neues Unterrichtsniveau. Das muss sich alles einpendeln - das dauert halt bei manchen länger, bei anderen nicht so lang!
Hier war ja gar nicht der Stoff das Problem, sondern die Strategie - wie gehe ich an eine (lange) Klassenarbeit heran? Wenn du die Arbeit hast, analysiere das mal gemeinsam mit ihm.
Sag ihm auch, dass du weißt und erwartest, dass er sein Bestes gibt - und dass solche Ausrutscher dann auch okay sind. Ich würde nicht erwähnen, dass du dir große Sorgen machst - du musst ja dem Kind das Gefühl geben, dass du an dich glaubst.
Parallel kannst du dich an die schulpsychologische Beratungsstelle wenden um dir Tipps zu holen, die du diese schwierige Zeit auffangen kannst.
Euch alles Gute.
GLG
Miss Mary
Ach Mensch, das ist ja echt schade für ihn. Aber warte doch erstmal ab, bis jetzt ist es doch nur ein schlechtes Gefühl und nachdem sein Selbstbewusstsein zuerst ein bisschen gelitten hat, traut er sich jetzt nicht mehr so viel zu.
Ich glaube auch, dass eine Empfehlung von der Schule, die er 4 Jahre lang besucht hat und die ihn kennt, mehr zu sagen hat als Verallgemeinerungen über die Schwierigkeiten des Gymnasiums von völlig Fremden. Die Kinder brauchen einfach Zeit für die Eingewöhnung, müssen das Lernen lernen und mit der Umstellung klar kommen, das dauert.
Selber kann ich mich noch erinnern, das meine erste Arbeit in Mathe auch eine 5 war und für mich ist die Welt untergegangen. Bis zur 7 Klasse war alles eher durchwachsen und dann wurde ich besser und richtig gut.
Tröste ihn und lasst Euch nicht verrückt machen, die Grundvoraussetzungen hat er doch!!!
Übrigens habe ich zwei ehemalige Schulfreunde, die direkt die 5. Klasse nochmals wiederholt haben. Der eine ist Arzt und der andere hat zumindest sein Abi ganz normal gemacht.
Hallo,
ich kenne es leider zu gut, war eine Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte.
Mein Sohn kam auf die Realschule, war in der Grundschule ein guter Schüler.
Auf der Realschule kam er gar nicht zurecht, schrieb auch nur schlechte Noten.
Leider hatte er auch eine Lehrkraft, die sehr zu wünschen übrig liess.
Trotz Nachhilfe, und anfangs schlechte Noten in den Fächern, die er bei ihr hatte, wurde es nachdem ersten Halbjahr immer schlimmer, stand eigentlich im jeden Fach 4 und noch schlechter.
Jedes Gespräch mit der Lehrerin endete mit, ihr Kind ist nicht für die Realschule geeignet, ihm fehlen sämtlich Grundlagen usw., und das, wo er dabei war. Selbst vor der Klasse stellte sie ihn täglich bloss. Er wurde immer stiller, war nicht mehr fröhlich.
Ich habe mir dann Hilfe an einer Beratungsstelle geholt. Überlegung war, ihn entweder runterzunehmen, oder das 5. wiederholen lassen. Habe dann versucht, ihn auf die Gesamtschulen hier im Umkreis zu schicken., aber entweder berücksichtigten sie überhaupt kein Realschüler, oder waren überfüllt.
Also sollte er das 5. Schuljahr wiederholen, nachdem in den letzten Wochen des Schuljahres immer mehr vorfiel, entschloss ich mich, in runter zunehmen.
Alternative war Hauptschule. Mensch, hatte ich Bauchschmerzen deshalb, aber jetzt im nach hinein war es die beste Entscheidung. Er ist wieder der Schüler, der er vorher war, war im letzten Jahr Jahrgangsbester. Wenn er sich weiter so festigt, und so mit Freude lernt, wechselt er nochmal zur Realschule, aber diesmal zu einer anderen, die direkt neben unserer Hauptschule ist, bzw. ist es jetzt eine Gemeinschaftsschule.
Ich würde schnellstmöglich ein Gespräch mit der Klassenlehrerin suchen, um zugucken, woran es liegt. Vielleicht hat er nur "Anpassungsschwierigkeiten"
Ich wünsche euch das Beste.
lg