Hallo,
mein Sohn wurde dieses Jahr eingeschult und wir hatten diese Woche unsere erste Schulpflegschaftssitzung und dort wurde dann das heikle thema das abschließend nächste woche in der schulkonferenz beschlossen wird angesprochen und entschieden.
Es soll Ende der 2 Klasse auf noten verzichtet werden.´´
Die mehrheit war für die abschaffung der Noten., nur eine geringe anzahl der anwesenden waren dagegen.
Zu einem auch ich. Weil ich denke es wird ja immer groß gesprochen das die kinder in der ersten und zweiten klasse sich inder schuleingangsphase befinden. Mit der dritten klasse beginnt ja dann das ernste erst. Wenn man aber keinen Maßstab oder keine richtlinen hat was die einzelnen kinder bis dahin erreichen müssen dürfte es aber auch keine versetzung geben. Dann muss auch der übergang von 2 nach 3 ohne sitzenbleiben verlaufen und mit benotungen muss jede familie früher oder später umgehen können.
Aber wenn man z.B. weiß mein kind steht in mathe 2, in deutsch 4, in sachkunde 1 dann kann sich die familie wenigstens darauf einstellen und dem kind in deutsch nachhelfen.
Aber wenn es in der 2 klasse keine noten gibt und diese schriftliche Leistungsbeschreibung der Lehrerinen sowieso positiv sein muss hilft es den vielen Familien nicht viel weiter. Es ist sowieso nur vorgegebener text.
Oder denke ich falsch?
Danke im vorraus
keine noten in klasse 2?
Hallo,
ich finde, um zu wissen wie das Kind in der Schule ist, braucht man nicht unbedingt Noten. Es gibt viele andere Möglichkeiten: Lehrerin ansprechen, Schulsachen regelmäßig anschauen und auch bei den Hausaufgaben sieht man ja wie das Kind klar kommt. Auch denke ich, dass trotzdem Test's geschrieben werden und die Fehler ja angestrichen werden.
Allerdings finde ich Noten in der 2. Klasse schon sinnvoll, um eben das Kind auf die 3. Klasse (zumindest bei uns ist es auch so, dass in der 3. Klasse der "Ernst" losgeht) vorzubereiten.
Bei uns ist es in der 2. Klasse so: Im ersten Halbjahr schreibt die Lehrerin etwas, z.B. das hast du toll gemacht (= Note 1), das hast du gut gemacht (= Note 2) usw. So wissen wir Eltern welche Note das ist, die Kinder können sich auch ein bisschen einschätzen aber stehen noch nicht so unter Druck. Ab dem zweiten Halbjahr stehen dann auch Noten drunter. Das finde ich eine gute Lösung.
LG janamausi
Hallo
Naja im Zeugnis wird zwar positiv geschrieben aber ich denke da kommt es auch darauf an wie
Mathe: xy kann problemlos ohne Hilfsmittel bis 20 + und - rechnen
oder
Mathe: xy kann mit Hilfsmitteln bis 20 + und - rechnen
Ich finde das es schon ein unterschied ist.
Mein Sohn (2.Klasse) will bei Lernzielkontrollen von mir immer die Note wissen.
Ich wäre froh wenn es Noten gäbe.
Wieso beginnt bei euch der ernst erst in der 3. Klasse.
Ich finde gerade in den Hauptfächern beginnt der ernst in der ersten Klasse.
Was da nicht sitzt ist schwer aufzuholen.
Die Hauptfächer sind doch die wo das eine auf das andere aufbaut.
Für manche Eltern wäre es besser mit Noten weil sie diese Schönschreiberei nicht richtig lesen.
Da ist es klasse wenn das Kind mit Hilfsmittel bis 20 rechnen kann .
Allerdings wer sich um sein Kind kümmert weiß die Noten vor dem Zeugnis sowieso.
Bei uns gibt es Lernzielkontrollen und Diktate.
Bei uns darf man auch mit der Lehrerin kontakt haben denn sie hat ein Telefon.
Ich habe keine Zeit zu Elternabenden zu gehen selbst Elternsprechtage kann ich wohl dieses Jahr nicht wahrnehmen aber es geht auch telefonisch
Meine Tochter (8) ist jetzt in der 3. Klasse. Auch sie hat hier in Thüringen in der 2. Klasse noch keine Noten bekommen. Für sie wäre es besser gewesen es hätte da schon welche gegeben, denn jetzt mit den Noten hat sie viel mehr Ehrgeiz entwickelt alles richtig zu machen. Vorher - obwohl sie wirklich fast alles gut kann - war ihr das völlig egal. Den Satz "Es gibt doch eh keine Noten!" konnte ich echt schon nicht mehr hören. Und nun habe ich seit August ein völlig ausgewechseltes Kind, sie macht gerne ihre Aufgaben, liest freiwillig usw. - das ist einfach super.
Bei uns stand immer nur die Punktzahl drunter und auch mal Lob! oder sowas wenn es besonders gut war. Klar wir als Eltern können einordnen welcher Note das entspräche aber die Kinder können nicht wirklich was damit anfangen, auch mit den Zeugnistexten nicht.
Die Lehrer an Julias Grundschule und auch die Schüler selbst hätten gerne schon in der 2. Klasse Noten gehabt. Soweit ich weis, kann man mittlerweile in der Schuleingangsphase auch nicht mehr sitzen bleiben, man kann nur freiwillig wiederholen.
LG smeedy mit Julia (8) udn Chris (4)
Hi,
unser Sohn ist jetzt in der 4. Klasse - und auch, wenn wir in den ersten zwei Jahren keine Noten hatten, wussten wir immer, wie er einzuschätzen ist. Das sieht man anhand der geschriebenen Test und Klassenarbeiten, etc. Dazu braucht ich auch keine Note - wenn der Lehrer drunter schreibt "toll gemacht" oder "das musst Du nochmal üben", dann weiß ich auch, was zu tun ist.
Trotz allem war und bin ich der Meinung, es ist völlig ausreichend, in der ersten Klasse auf Noten zu verzichten (wie früher auch).
Gruß
Kim
In HH gibt es erst Ende der 3.Klasse Noten auf d. Zeugnis.
Ich finde es blöd.
LG Loonis
Hallo,
wir haben in der letzten Woche auch dahingehend abgestimmt, das es die ersten Noten auf dem 1. HJ-Zeugnis der 3. Klasse gibt.
Man muss immer bedenken wie die Kinder auf eine evtl. schlechte Note reagieren.
Bei uns herrscht die Meinung, je älter um so besser.
Unsere Lehrer sind gerne bereit die Beurteilungen der Schüler für die Eltern in einem Gespräch in Noten auszudrücken. Hier ist der Kontakt Lehrer/Eltern eh sehr gut.
Sollte ein Kind auf der Kippe stehen erfahren das die Eltern sicher nicht erst über das Zeugnis.
Allen Eltern sollte ausserdem auffallen wenn ihr Kind irgendwo gravierende Schwierigkeiten hat.
Uns warum muss eine schriftliche Beurteilung positiv sein ?? Vorgegebener Text ??
Also ich kenne durch einige Freunde Zeugnisse der Lehrer unserer Schule, da klingt überhaupt nichts gleich und vorgegeben.
Wenn das Kind nur eine ausreichende Leistung bringt, muss das so auch im Text stehen.
Die Lehrer geben ja auch keine 3 wenn es eigentlich eine 5 wäre.
LG
Tanja
Hi,
bei uns gibt es erst Ende der 3. Klasse Noten.
Davor finden halbjährlich Gespräche mit Eltern und Kind zum Leistungsstand statt (zusätzlich zur Verbalbeurteilung).
Ich würde behaupten, dass man sein Kind dann doch recht genau einschätzen können sollte...
LG juju
vielen dank für eure antworten...
So wie ich es verstanden habe dürfen die Lehrer nichts negatives in die Zeugnisse schreiben und auch in der telefonzeiten am Zeugnistag wo man die Lehrerinnen anrufen kann dürfen die Lehrer keine Noten nennen.
Es ist schon schwierig weil die Kinder in 1 und 2 also Eingangsphase einen Lernziel erreichen müssen denke ich.
In der Klasse meines Sohnes benutzt die Lehrerin schon seit dem ersten Schultag Stempelchen. Es gibt drei Stempel Elefant :sehr gut gemacht, Vogel:gut gemacht, zwei Vögel: gemacht. Mein Sohn ist jetzt schon wild darüber wieviele Elefanten er schon hat und sein Tischnachbar immer vogel oder zwei vögel stempel kassiert.
Wenn ich das mit den formulierungen überlege.
Mein Sohn kann bis 100 plus rechnen bis 50 minus. Er kann vieles schreiben, kann schon fast lesen. Aber weil er zweisprachlich aufwachst happert es bischen in der grammatik und sprache.
Dagegen gibt es kinder die zusammen eingeschult wurden sind und sich schwer tun bis 20 zu zählen.
Wie wird jetzt hier beurteilt? Da muss es doch eine Richtlinie geben oder????
>>So wie ich es verstanden habe dürfen die Lehrer nichts negatives in die Zeugnisse schreiben<<
Die Lehrer sind formulierungskünstler. Sie dürfen nicht schreiben, er war schlecht- aber sie dürfen schreiben: er muß noch sehr an sich arbeiten.
Und was die Beurteilung des Verhaltens angeht, dürfen sie ihre Beobachtungen frei heraus schreiben.
So war es bei uns. Es gibt zwar ein Gesetz, was besagt, die Lehrer dürfen nichts negatives schreiben...aber man hat als Eltern kein Recht darauf, dass es "verbessert" wird, falls der Lehrer doch was mieses reinschreibt.
>>Eine Zeugnisbemerkung soll eine pädagogisch motivierte
und begründete Beschreibung darstellen (VG Ansbach AN 2 K 96.00702). Ermahnungen
und Ermutigungen können ausgesprochen werden. Die Eltern haben keinen Anspruch dar-
auf, für den Schüler nachteilige Bemerkungen streichen zu lassen.
<<
sparrow
Hi Serpil,
du denkst nicht falsch aber kompliziert .
1) Wenn das Kind solch massiven Probleme hat, kommen die Lehrer auf die Eltern zu.
2) Du merkst als Mutter doch selbst, ob dein Kind gut klar kommt, ob er bei der Lernzielkontrolle mehr als die Hälfte des Blattes falsch hat oder alles richtig. Auch ohne Noten siehst du doch, dass du deinem Kind in diesem Fach etwas helfen musst. Wenn es die Hausaufgaben z.B. alleine nicht schafft, siehst du das ja auch.
3) Die Leistungsbeschreibung der Lehrkraft MUSS nicht positiv sein. Aber wohlwollend formuliert. Z.B. nicht: Er quatscht lieber mit seinen Mitschulern anstatt mitzumachen im Unterricht ... eher würde es dann heissen: Er interessiert sich sehr für seine Mitschüler und lässt sich zuweilen gerne von ihnen ablenken.
4) Hier in BW kann man in der Grundschule nicht sitzen bleiben, das Schuljahr kann nur freiwillig wiederholt werden
5) Noten werden von den Eltern total überbewertet. Mein Kind hat eine sehr gute Grundschule besucht und oftmals habe ich mich gewundert, dass Kinder im Zeugniss bessere Noten hatten als meine Tochter, deren Klassenarbeiten besser waren. Warum? Weil diese Kinder sehr aktiv/aufmerksam im Unterricht mitwirken und gerade durch ihre Mitarbeit unter Beweis stellten, dass sie mitdenken, hinterfragen, dabei sind ... diese Dinge sind für das Schulleben wichtiger als die 1,2,3,4,5,6 in Mathe Deutsch u.s.w.
Fazit: lasst doch den Kindern in den ersten Schuljahren ihre Elephanten, Sterne, Sonnen, Kronen bla bla bla ...die Kinder kommen besser damit klar und die interessieren Noten einen feuchten Sch...
Ich bin glücklich, dass keine Padagogik wie vor 100 Jahren mehr betrieben wird.
LG