Bauchschmerzen bei Autofahrten sehr schlimm- was tun?

Wir haben schon lange das Problem dass unsere Leonie bei Autofahrten schlimme Bauchschmerzen mit heftigem Weinen bekommt.

Wir haben versucht das zu beobachten und einen Zusammenhang feststellen zu können, bisher erfolglos. Sie hat zwar meistens vorher etwas gegessen, aber immer andere Dinge. Ich hatte schon überlegt sie auf laktose Intoleranz oder Gluten testen zu lassen.

Aufgefallen ist es uns bei der letzten Fahrt, (6h) als sie ein Brötchen gegessen hatte. Sie weint und schreit dann ganz schlimm. Meist eine halbe Stunde. Kennt jemand sowas? Sollte man versuchen vor Autofahrten auf essen zu verzichten? Das ist manchmal schwer realisierbar...

Danke für Antworten :-)

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Hallo,

wird ihr denn auch übel?
Unser Kleiner hat auch immer Bauchweh, aber mit Übelkeit und Erbrechen.
Bei geplanten längeren Autofahrten bekommt er deshalb immer Vomexsaft vorher.
Das hilft gut.
Aber eben wegen der Übelkeit.
Hätte sie eine Intoleranz, dann würde es ja nicht ausschließlich beim Autofahren auftreten, sondern auch zu Hause.

LG,
Andrea

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Es gibt Kinder, die mit dem Autofahren an sich nicht zurechtkommen.

Die Kinder von der Cousine meines Mannes sind auch solche Kandidaten.
Wie es bei diesen Beiden ganz genau aussieht kann ich aber leider nicht mitteilen, da ich das selbst noch nicht erlebt habe.
Ich weiß nur, daß die Cousine meines Mannes deswegen nur noch einmal im Monat zu den Eltern fährt. Ist eine zu große Strapaze.
Die beiden Mädels haben selbst Probleme zum Kindergarten (bzw. mittlerweile wahrscheinlich auch zur Schule, da die Ältere nur ein Jahr jünger ist als meine Tochter) zu fahren.
Lässt sich aber nicht umgehen, da die Familie so richtig ländlich lebt.
Da gibt es für nichts eine Alternative zum Auto........#schwitz

Lg.

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Hallo,

ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung nur berichten. Ich selbst hatte ein paar unglückliche Autofahrten hinter mit (Übelkeit, Durchfall...), so dass ich schon Angst überhaupt vor Autofahrten hatte - allerdings nur als Beifahrer (wenn ich selbst fahre, tritt das nicht auf - was auch logisch ist wegen der Straßenführung, die man als Fahrer im Kopf anders wahrnimmt als als Beifahrer - dazu kannst du mal googeln). Man soll z.B. nicht seitlich aus dem Fenster schauen (oder auch nicht lesen beim Fahren etc.), wenn man zu Übelkeit oder Bauchschmerzen neigt.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass deine Tochter Bauchschmerzen bekommt, weil sie eben die letzten schlechten Erfahrungen während dem Fahren im Kopf hat - da besteht sehr wohl ein psychischer Zusammenhang und hat nichts mit dem Essen zu tun.

Als ich abgelenkt war (z.B. durch Gespräche im Auto) und endlich mal eine längere "gute" Autofahrt hinter mich gebracht hatte, hat es Klick in meinem Kopf gemacht läuft seitdem viel viel besser. Hilfreich könnte es tatsächlich auch sein, deine Tochter nur vorne sitzen zu lassen, damit sie geradeaus durch das Fenster den Straßenverlauf sieht. Wie meine Vorrednerin schrieb, mit dem Essen hat das bestimmt nichts zu tun, sonst hätte sie das auch zuhause. Ich tippe wirklich auf die Psyche, die ihr da einen Streich spielt. Habe ich persönlich gewußt, wir fahren in 2 Stunden weiter weg - hat bei mir schon das Bauchgrummeln angefangen und spätestens beim Losfahren war mir schlecht. Vomex hilf da auch gut - vorher eingenommen und dann vorne sitzen lassen. Der sicherste Sitz ist natürlich hinten - aber heutzutage dürfen Kinder auf sicherem Kindersitz auch vorne sitzen (ohne Sitz erst ab einer bestimmten Körpergröße, ich weiß es nicht genau) - also bitte jetzte keine Steinigungen wegen dem vorne sitzen... ;-)

Alles Gute!

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stimmt, bei mir wurde das auch mit dem selber fahren besser, dann kann ich auch die schlimmsten strecken ab, als beifahrer nicht...

also fahre ich immer das letzte stück durch die berge, und mein mann muss dann zugucken... oder ich muss mich halt zusammenreißen...

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und ja: kinder dürfen vorne sitzen, im passenden kindersitz ist der vordere platz nicht mehr viel ungefährlicher als der hintere, das stammt noch aus der zit wo man kaum oder gar nicht gesichert fur, da war hinter den sitzen ganz klar besser als vorne...

mit rückwärts-guckendem sitz nur ohne airbag, aber vorwärtsguckend auch mit, wenn der sitz weit nach hinten geschoben wird.

bei uns sitzen die schlimmsten spucker vorne und hinten in der mitte... da wir 7 3punktgurte haben ist das kein thema, und den airbag kann man auch abschalten, aber die kleine kann jetzt auch vorwärts fahren und in den urlaub tut sie das auch, weil sie dann mehr platz hat im sitz. hebt die stimmung ungemein ;-)

lg gussy

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Hallo,

habt Ihr mal einen anderen Kindersitz versucht?

Meine Tochter hat immer rumgejammert, so lange sie in einem normalen Kindersitz sitzen musste, weil der sie irgendwie so eingeengt hat. Auch, wenn mich hier einige dafür hauen werden. Seit sie auf der Sitzerhöhung sitzt (seit etwa 1 Jahr), ist damit Schluss gewesen.

Unverträglichkeiten äußern sich auch nicht nur während Autofahrten, sondern sonst auch.

Es gibt auch homöopathische Beruhigungsmittel. Da könnte Dir der Kinderarzt weiterhelfen.

GLG

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hallo,

versucht ihr mal bequemere Kleidung anzuziehen. Manchmal drückt der Hosenbund beim Sitzen. Im Auto kann man sich dann nicht umsortieren und bekommt Bauchweh.

Gruß
Kuckuk

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mmm ich kenne von mir, dass mir sehr sehr schnell schlecht wird. Als Kind war das noch schlimmer, teilweise nur ein 10 Minuten Fahrt in der Stadt, wo der Weg viele Kurven hatte und ich habe mich übergeben müssen. Heute kann ich mich etwas zusammenreißen, aber bei zu vielen Kurven/zu langer Autofahrt halte ich es auch nicht aus.

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Als ich ganz klein war (kindergarten, frühe Grundschulalter) haben meine Eltern ganz kleine mir unbekannte bonbons gekauft und mir gesagt, das wären magische bonbons...das soll mal geholfen haben, zu mindestens kurz. Es gibt sonst auch Tabletten gegen Übelkeit, das nehme ich, wenn ich schon in Voraus weiss, wie lange und wohin es hingeht. Kurvige Landstraßen kann ich nicht lange ertragen. Frische Luft im Auto, immer mal wieder Pausen machen, was trinken. Das hilft zum Teil.

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meinen jungs wird über 2h speiübel. mittlerweile sagen sie es, und fragen nach nem eimer, früher haben sie nur gejammert und irgendwann gespuckt. ihnen hilft vomacur (als zäpfchen bisher) wenn es nur reiseübelkeit ist müsste das helfen. würde ich vielleicht mal ausprobieren, wenn es nicht auf ein lebensmittel zurückzuführen ist und nur beim autofahren auftritt.

außerdem sitzt unser größter spucker bei längeren fahrten vorne, dann kommen wir bis 3h ohne berge auch ohne chemie aus...

lg gussy