Mein Sohn geht in der dritte Klasse.
Wir üben nie.
Klar muss er täglich seine Hausaufgaben machen, aber auch die überprüfe ich nur auf Vollständigkeit, nicht darauf ob es RICHTIG ist, so wie es von der Schule gewünscht wird.
So erhoffe ich mir eine reelle Einschätzung seiner Lehrerinnen, wenn es um die weiterführende Schule geht.
Ich denke immer, wenn ich jetzt schon übe, wo soll das hinführen? Schule und Hausaufgaben frisst schon viel Zeit.
Er hat auch noch Hobbys. Und Zeit zum spielen soll er doch bitte auch noch haben.
Sehe ich das so falsch?
üben in der Grundschule
Hallo,
meine Tochter muß ein wenig vor Arbeiten üben, aber auch erst seit der 2. Klasse, da gab es hier schon Noten und sie sah das letztes Jahr noch etwas zu locker.
Wenn Dein Kind das so hinbekommt, mußt Du natürlich nicht üben Wir gehen auf Nummer sicher und meine Tochter bekommt vor Arbeiten ein paar Probeaufgaben.
LG
Wenn es so für Dich passt ... ist es doch ok.
Unsere Situation war anders. Ab der 3ten gab es kaum Hausaufgaben. So konnte sich bei meiner Tochter der Stoff nicht festigen. Also haben wir in ihrem Problemfach (Mathe) geübt.
Nicht unter Druck oder permanent ... aber es war nötig.
Nun in der 5ten ertrinkt sie in Hausaufgaben und so bliebe kaum Luft zu sonstigen Übungen.
Aber gerade in der Grundschule würde ich drauf achten, dass sich gewisse Fertigkeiten festsetzen.
LG
Ich finde, du hast in ALLEN Punkten recht.
Aber da hier so viele die Meinung haben, die Anforderungen steigen und die Kinder werden zu früh eingeschult, mittlerweile aber ÜBER DIE HÄLFTE aller Kinder ABI machen, muss man das halt mit Üben ausgleichen...
Im übrigen: Die Studierfähigkeit der Abiturienten wird im Schnitt viel schlechter, immer mehr Abiturienten gehen in Ausbildungsberufe, in denen das Abi nicht notwendig ist...
Soviel zu dem Thema!
Ich sehe das genauso. Bei den schulischen Fähigkeiten geht es um schulische Fähigkeiten und nicht um antrainierte Fähigkeiten!
Und die gleichen Mütter, die heute hier schreiben: "Natürlich üben wir!", haben vor 6,7 Jahren hier bestimmt geschrieben: "Niemals darfst du mit deinem Baby an der Hand laufen üben!!! Das schadet. Das lernt es von allein!"
schon als ich einen ausbildungsplatz gesucht haben, wurden abi schüler vorgezogen und man hatte mit eine realabschluß nur wenig wo man anfangen konnte. also selbst wenn man eine ausbildung machen will ist abi besser, so meine erfahrung und so kann man später immer noch leichter studieren!
Ja, diesen Gedankengang haben VIELE.
Wenn man sich aber vor Augen hält, das mindesten 2 Jahre, eher 3 Jahre LEBENSZEIT einfach WEG sind, damit man vielleicht, unter Umständen, im Zweifelsfall nochmal studieren kann (was ich sowieso total übrig finde, es sei denn, es ist berufsbegleitend und das kann man häufig auch mit Berufserfahrung und OHNE Abi), ist das einfach VERSCHWENDETE Lebenszeit.
Hat sich eigentlich mal einer überlegt, wieviel Jahre man MEHR arbeiten muss und MEHR verdienen muss, damit man das Defizit an Verdienst wieder rausarbeitet?
Ich finde diese Entwicklung mehr als bedenklich! Vor allem, da sie zu Lasten der Qualität in der Spitze geht (siehe Studierfähigkeit der Studenten). Es KANN eben nicht jeder studieren, und das sollte auch so bleiben!
Hallo,
wir machen das so wie du. Das Einzige was wir am Anfang gezielt übten war das Lesen. Aber wir sind beide Leseratten und so war mehr Spaß, als üben.
Max kann sich aber auch super selbst einschätzen und ich kann mich da (bis jetzt) auf ihn verlassen. Ich gehe davon aus, dass wenn er der Meinung ist, er soll irgendwas gezielt üben oder wenn er was nicht verstanden hat, nach Hilfe schreit. Bis jetzt war gar nicht nötig und die erste Arbeiten sind sehr gut gelaufen.
Ich bin gespannt auf die Note von der letzten (und überhaupt erste) Mathe Arbeit. Als er erzählte, sie hätten eine Mathe Arbeit geschrieben, fragte ich, ob er schon davon wusste. Klar, meinte er, schon seit mehrere Tage. Meine Frage, wieso er nicht Bescheid gesagt hat, dann hätten wir üben können, antwortete er:ich hatte nicht das Gefühl, dass ich noch was üben sollte. Tja, mal sehen, was das Ergebnis sagt. Aber eigentlich weiß ich, dass sie wahrscheinlich gut gelaufen ist.
LG,
Natalia
ich glaube, das ist eine Gradwanderung.
Wenn du ein normal intelligentes Kind hast und es für dich okay ist, dass dein Kind kein Abi macht und vielleicht später mal nur Handwerker wird (nicht abwertend gemeint) und du glaubst, dass es damit auch ein gutes Leben haben kann ist das so völlig in Ordnung.
ÜBern würde ich immer dann, wenn ich erkenne, dass es an einer Stelle mal etwas hängt.
Grundsätzlich macht es wenig Sinn den gesamten Stoff der Schule immer wieder nachzuarbeiten und damit einen hohen Druck aufzubauen.
Manchmal muss man aber üben und manchmal kann auch die Hilfe von Eltern notwenig sein.
Ich denke weder schwarz noch weiß - wichtig ist, das Geschehen mit offenen Augen und Ohren zu verfolgen um ggf. handeln zu können.
Hallo,
ich überprüfe die Hausaufgaben auf Vollständigkeit und auch auf richtige Lösung. So sehe ich, ob mein Kind die Aufgaben verstanden hat. Abgesehen davon würde es mir schwerfallen eine unrichtige Lösung zu übersehen, da die Aufgaben so einfach sind, dass beim Überfliegen Fehler bereits ins Auge stechen.
Lesen üben wir. Das wird von unserer Grundschule auch so gewünscht. Täglich 10 Minuten lautes Vorlesen.
Unsere Kinder beschäftigen sich zusätzlich mit Zahlenzorro und der Lernwerkstatt 8. Und sie bearbeiten die vorgelesenen und zusätzlich still gelesene Bücher bei Antolin.
Zählt das für Dich auch bereits zum "Üben"?
Wir machen keine darüber hinausgehenden zusätzlichen Übungen.
LG, Andrea
Huhu,
bei uns (NRW, Schuleingangsphase, JÜL) bekommen die Kinder zusätzliche Übungshefte, die sie in der Schule in der "Selbstbeschäftigung" und auch zuhause bearbeiten sollen/dürfen. Es wird empfohlen, dass Kinder zuhause jeden Tag 5 min. rechnen (eine Seite im Übungsheft) und 10 min lesen. Fällt das unter Üben, wenn es von der Schule zwar nicht als Hausaufgabe verlangt wird, aber irgendwie auch nicht ganz freiwillig ist?
LG
Hanna
Hallo,
meine Tochter hat jetzt in der 3. weniger Hausaufgaben als in der 2.
Da kann sie auch noch mal korrigieren, wenn es sein muss.
Ansonsten hat sie einmal die Woche eine Extrastunde Mathe, da sie damit nicht so gut zurecht kommt.
Das machen wir aber nicht zu Hause, da ich eine denkbar schlechte Nachhilfe-Lehrerin wäre.
GLG
Hi,
wo bekommt sie denn den Matheunterricht? Wird dort der Schulstoff wiederholt oder nur Übungen gemacht? Oder etwas extra zum besseren Verständnis?
Grüße
ballroomy
Hallo,
es ist ein spezielles Nachhilfeangebot für Grundschüler.
Da werden in kleinen Gruppen Übungsaufgaben gemacht.
GLG
Wenn du ein Kind hast das nicht üben muss und auch so super durch das Schulpensum kommt, hast du recht. Dann gibts ja auch keinen Grund zu üben. Sich mit seinem Kind hinsetzen und den Stoff üben macht man ja eigendlich nur wenn das Kind sonst nicht mitkommt oder noch Schwierigkeiten hat.
Und klar sind Hobbys, Freunde und Freizeit wichtig, aber genauso wichtig ist heutzutage eine gute Schulbildung. Den das ist die Zukunft des Kindes und bestimmt sein weiteres Erwachsenenleben.
Bei dir läuft es auch so, sei froh und freu dich, andere müssen sich halt mehr bemühen und mit ihren Kindern lernen. Es gibt da also kein richtig oder falsch nur Situationen die dem Kind angepasst werden. Und wenn ein Kind in der Schule richtige Probleme hat mitzukommen, dann können die Eltern halt nicht sagen: Macht nichts jetzt geh erstmal zum Hobby oder zu deinen Freunden wird schon.
Also jeder wie er kann und für richtig hält.
LG Mialena