Sie ist so verträumt und unkonzentriert...

Hallo,

meine Tochter geht seit Anfang Sept. in die erste Klasse. Sie haben jeden Tag HAusaufgaben auf, wenn manchmal auch nur wenig. Die Lehrerin meint, daß es bei konzentrierter Arbeit max. 20 min dauern sollte. Wir sitzen immer mind. 45 min bis eine Stunde, weil meine Tochter so unkonzentriert ist und über alles nachdenkt und redet, an statt sich auch nur mal eine Rechenaufgabe vernünftig anzusehen. Sie muß dann alle Stifte anspitzen, dann findet sie was, was sie schon lange gesucht hat...und sie muß erzählen, daß ihre Freundin im SOmmer im Schwimmbad war und sie nicht...usw usw usw

Sie kommt um 11.45 aus der Schule, dann essen wir zu Mittag, dann kann sie etwas spielen, während ich schnell die Küche mache und die Kleine hinlege und dann setzen wir uns an den aufgeräumten Schreibtisch in ihrem Zimmer. Manchmal muß ich mich echt zusammenreißen, um weiterhin ruhig zu bleiben.

Heute weinte die Kleine, da sollte sie schon mal weiter rechnen (mit Kastanien als Hilfe): 4+3, 2+6, so in der Art. Als ich nach wenigen Minuten zurück kam, waren von sieben Aufgaben sechs falsch...dafür hat sie alle Kastanien nach Schönheit sortiert. Dann weiß sie nicht mehr, wie das kleine "a" geht, und verwechselt "m" mit "p", einfach weil sie sich nicht konzentriert....

Wie können wir die Hausaufgaben anders gestalten, daß es für sie leichter ist? M.M.n bräuchte sie evtl Mittagsschlaf, aber davon will sie nix wissen. Ich habe sogar schon wieder nächste Woche einen Termin beim Augenarzt, da man mir sagte, daß eine Sehschwäche mit Unkonzentriertheit einhergehen kann. Die letzte Untersuchung vor knapp einem Jahr war grenzwertig, aber noch keine Brille nötig.

Bitte helft mir, bin für jeden Tip dankbar.

LG; Sunny

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meines Erwchtens sind Eltern keine guten Pädagogen und da deine grundsätzlich überlastet schein und du auch, würde ich das versuchen anders zu regeln.

Mein Kind hat nach der SChule Hort und da gibts Mittagessen und dann machen sie eine Stunde Ruhe und dann Hausafgaben, dann speilen sie.
Wenn ich sie abhole ist sie ausgeruht und die Hausaufgaben sind fertig.

Wir schauen dann gemeinsam zu Hause noch mal die Sachen durch wobei ich sie immer loben kann und sie stolz wie bolle ist und das wars.

Bei euch ist kannst du deiner Tochter nie den Stolz beibringen, sondern übernimmst die Rolle des Trainers, des Lehrers.

Hatte ich mal eine Zeit in der Musikschule, wenn es Hausaufgaben gab, ich sollte sie dann dabei unterstützen oder Korrigieren oder sie zum machen anhalten....das endete nicht selten auch mal mit Tränen, bis ich beschloss, dass das nicht der richtige Weg sein kann.

Vielleicht läßt du sie aber auch mal nur ein Stündchen ruhen zwischendurch?

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"meines Erwchtens sind Eltern keine guten Pädagogen und da deine grundsätzlich überlastet schein und du auch, würde ich das versuchen anders zu regeln."

Woran machst du fest, daß ich und wer (meine Tochter?) überlastet sind?

Hier gibt es keinen Hort. Ich muß mich schon selber um die Hausaufgaben kümmern. Also ist deine Anwort leider keine Hilfe. Und du hilfst ja auch nicht bei Hausaufgaben und wenn es bei euch selbst bei der Musikschuledie HA mit Tränen endete...

Ich wäre auch froh, wenn meine Tochter mit fertigen (kontrollierten) HA nach Hause käme und ich nur loben müßte...

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Meine sind auch nicht im Hort, ich bin sehr glücklich darüber, dass wir daheim Mittags gemeinsam essen und sie nicht bis Nachmittags in der Schule sitzen;-)
Ist zwar bequem wenn man sich nicht um die Hausaufgaben kümmern braucht und "stolz wie Bolle sein kann", aber das kann man auch wenn das Kind die Hausaufgaben daheim macht#liebdrueck

Meine machen ihre Hausaufgaben daheim, fast wie bei Dir. Sie kommen nach Hause, wir essen gemeinsam und gemütlich Mittag und dann kommt es auf den Tag und die Tagesform an. Entweder werden direkt im Anschluss zum Essen die Hausaufgaben gemacht, oder während ich koche.

Seit Beginn diesen Schuljahres gibt es bei mir Sternchen für gut gemachte Hausaufgaben die ohne rumzutrödeln erledigt werden.
Das klappt super! Für 10 Sternchen gibt es ein Micky Maus Heft (was ich dann natürlich auch gerne lese#schein), wenn sie weitersammeln möchte, dann kann sie bis zu 20 Sternchen sammeln und es gibt ein Donald Duck Taschenbuch.

Da sie diese Comics regelrecht verschlingt, ist das echt ein Anreiz.

Keine Hausaufgabenprobleme mehr!

Allerdings, meine Große konnte ich damit nicht lange locken, sie war nicht so die "Jägerin" nach Aufklebern.

Könnte aber sein, dass es was für Euch ist....einen Versuch wäre es doch wert, oder?

Ansonsten möchte ich Dir nur sagen:"Hab Geduld." Manche Kinder machen die Hausaufgaben lieber am Nachmittag oder Abend, andere sofort nach der Schule......

Wird schon!

Mona

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Hallo,

ich würde mich nicht daneben setzen, sondern sie die Hausaufgaben machen lassen während du die Küche etc. machst und dein anderes Kind schläft.

Vielleicht hilft es ihr ja wenn sie sieht, dass du auch während dessen arbeiten musst und du hast auch etwas zu tun, so dass du nicht die ganze Zeit daneben sitzt, selber unruhig wirst und denkst, dass sie wieder so trödelt :)

Ich würde ihr dann sagen: Ich mach jetzt die Küche, du die Hausis und wenn wir beide fertig sind, machen wir was schönes zusammen. Zwischendurch kannst du ja auch mal anmerken, dass du bald fertig bist, so wird sie evtl. noch mal angesporrnt sich noch mal zu konzentrieren, dass sie fertig wird.

LG janamausi

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Wenn ich nicht daneben sitze, schreibt sie nicht einen Buchstaben...sondern träumt nur rum, leert den Anspitzer aus oder kritzelt nur rum....dabei ist sie doch sonst so pfiffig und begreift alles so schnell.

Wie soll man nicht ungeduldig werden, wenn sie nach 20 min gerade mal 2 Wörter geschrieben hat?

7

Hallo,

dann würde ich sie sitzen lassen und andere Sachen machen und dann mit deinem anderen Kind spielen. Dann merkt sie schon, dass sie so nicht weiterkommt. Und wenn sie es gar nicht hinkriegt mit den Hausis würde ich der Lehrerin einen vermerk ins Heft schreiben, dass sie X Minuten/Stunden vor den Hausaufgaben saß aber nichts gemacht hat.

LG janamausi

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Hallo,

ich könnte mir ebenfalls vorstellen, dass sie ein wenig Ruhe benötigt, allerdings dürfen die Hausaufgaben auch nicht erst viel später gemacht werden, sie wird nachmittags auch spielen wollen.

Vielleicht klärst du ihre Konzentrationsfähigkeit erst mit der Klassenlehrerin ab: ist sie im Unterricht auch unkonzentriert? Bemerkst du Konzentrationsschwierigkeiten beim Spiel (z.B. bei Gesellschaftsspielen?). Hat die Lehrerin vielleicht Tipps? Falls nein, dann versuch doch einmal wie folgt:

12-13 Uhr Mittag essen, bis 14 Uhr Pause für sie, 14-15 Uhr Hausaufgaben. Bei denen sitzt du jedoch NICHT dabei. Hausaufgaben sind ihr Aufgaben. Du kannst sie kontrollieren & ihr Tipps geben, wenn sie möchte, aber sitze nicht neben ihr.

Vielleicht hat sie den Sinn der Übungen noch nicht verstanden. Es ist tatsächlich häufig so, dass Eltern nicht die besten Lehrmeister für Schulangelegenheiten sind, Kinder hören eher auf die Lehrer. Wenn sie tatsächlich mal nicht fertig ist mit den Aufgaben (um 15:00 Uhr ist dann vorbei für sie! Egal ob fertig oder nicht!), wird es am nächsten Tag Konsequenzen geben (dies aber vorher mit der Lehrerin abstimmen!). Vielleicht schreckt sie das dann auf?

Nur eine Idee, erster Impuls wäre für mich ein Gespräch mit den Lehrern um generelle Konzentrationsprobleme auszuschließen.

Grüße, Curacao

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Danke...ich habe auch schon mal überlegt, eine zeitliche Grenze zu setzen und sie dann die Konsequenzen des Trödelns tragen zu lassen...

Mit der Lehrerin habe ich gestern gesprochen. Sie meinte auch, meine Tochter ist unkonzentriert und schnell flüchtig und da die anderen Kinder (sind insg nur 4 Kinder in der Klasse) schneller sind bzw konzentrierter arbeiten, klatscht sie dann schnell auch irgendwas hin, was oft von der Lehrerin korrigiert werden muss...

Ich achte darauf, daß nachmittags immer Zeit zum freien Spiel ist, wir sind jeden Tag nachmittags draußen (mom mit Oma, ich warte auf den Handwerker...) und haben alle Termine bis auf einen (Taekwondo) in der Woche erstmal ausgesetzt, bis sie sich in der Schule eingewöhnt hat. Wir spielen fast jeden Abend gemeinsame Spiele, beim Memory ist sie sehr gut. TV gibt es nur abends max. 20min, kein Nintendo o.ä. Wir haben sie auch extra NICHT in der Mittagsbetreuung der verläßlichen Grundschule angemeldet, weil wir denken, daß sie dann noch müder ist. Diese Betreuung, in der KEINE HA gemacht werden, ist in der 5. Stunde bis 12.40 Uhr, dort wird gespielt, gebastelt, gegärntert oder der KiGa besucht. Sie müßte danach also noch essen und HA machen.

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Eine Klasse mit nur 4 Kindern? Wow, wo gibts denn so was?

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Hallo,

hast du versucht, sie die Hausaufgaben sofort machen zu lassen? Die Idee hat mir letztes Jahr einen Haufen graue Haare erspart und wir werden es wohl auch so beibehalten.

Also: meine Tochter hat um 12:35 Schulschluss, kommt heim und setzt sich sofort an den Tisch und erledigt die Hausaufgaben. Da ist die Konzentration noch im Schulmodus :-)
Mittagessen gibt es halt ein bißchen später ...

LG, C

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Hallo,

ich gebe dir recht, auch wenn es blödsinnig klingt. Aber meiner ist jetzt in der 3. Klasse und ich musste das die ersten Jahre auch erst lernen.

Ich denke es ist nicht bei jedem Kind gleich, aber bei meinem Sohn funktioniert es so auch am besten. Heimkommen Hausaufgaben machen, danach Freizeit.

Wenn er vorher mit seiner Schwester gespielt hatte oder Fernseh geschaut hatte, hatten wir immer einen ziemlichen ärger.

Liebe Grüße:-D

Martina

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Ach super, dann bin ich / sind wir nicht allein.
Hört sich wirklich blöd an, aber ich bin immer noch froh, daß ich relativ früh auf die Idee kam.

Lg, C

P.S.: ich teste ab und zu gegen. Sie braucht nach einer Pause fast doppelt so lang

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Hi,

mein Sohn war in der ersten Woche auch eher "verspielter" und hat abgelenkt ohne Ende.

Tja, da er gerne auch mal TV schaut, Nintendo spielt, ein Buch vorgelesen haben möchte....heißt es jetzt :" wenn Du dich beeilst und es ordentlich machst, hast Du mehr Zeit für XXXX"...schwups bleibt er sitzen.
Das zieht ohne Ende!

Setz sie doch an den Küchentisch, somit hat sie nicht die Ablenkung, die sie im Kinderzimmer hat.

Grüße
Lisa

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hallo,

unser junge geht seid 5 wochen in die erste klasse. er ist aber auch in der verläßlichen betreuung angemeldet...

in der regel hole ich ihn zwischen 13.15 uhr und 14 uhr ab.

dann hatte er schon eteas spielzeit bei gutem wetter sind die kinder draussen.

dann essen wir und danach nimmt er seine hausaufgaben und setzt sich in seinem zimmer an den Schreibtisch.

wenn er fertig ist oder eine frage hat, dann kommt er.

er hat bis jetzt erst einmal die hausaufgaben in der betreuung gemacht, aber auch das war gut ....

wir haben die abmachung mit der lehrerin, das wenn die kinder nicht wollen, wir eine kurze notiz ins mitteilungsheft machen und das kind dann ohne hausaufgaben in die schule schicken ...

gruß

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Hallo,

versuch mal, sie alleine zu lassen, gib ihr einen Küchenwecker, stell ihn auf eine halbe Stunde ein und sag ihr, wenn der Wecker klingelt, ist ihre Zeit vorbei.

Hatte bei meinem Sohn gut geholfen!
Er war anfangs so überrascht, das die Zeit schon um war, kam ihm gar nicht so lange vor! Irgendwann fing er dann an, ein Wettrennen gegen die Uhr zu machen und war meist nach 10 bis 15 Minuten fertig.

LG,
Andrea

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Hallo,

ich würde mich nicht verrückt machen. Meine kleinere Tochter ist auch eine kleine Träumerin. Deine Tochter wurde immerhin erst im September eingeschult.

Ich kann die aber den Tipp geben, sie die Hausaufgaben besser alleine machen zu lassen. Sei präsent, wenn sie Fragen hat, korrigier die Fehler aber nicht. Die Lehrerin soll schliesslich sehen, wo sie ihre Schwächen hat und dementsprechend mehr gefördert werden muss.

Wenn meine Tochter länger als eine Stunde an den Hausaufgaben sitzt, lasse ich sie auch schon mal aufhören, und mache der Lehrerin einen Vermerk ins Mitteilungsheft. Dann ist das auch ok.

Liebe Grüße

Simone

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Hallo,

hab die Antwort eben leider unbemerkt gar nicht an dich, sondern an jemand anders geschrieben, sorry!
Jetzt nochmal in Kopie an dich:

Hallo,

versuch mal, sie alleine zu lassen, gib ihr einen Küchenwecker, stell ihn auf eine halbe Stunde ein und sag ihr, wenn der Wecker klingelt, ist ihre Zeit vorbei.

Hatte bei meinem Sohn gut geholfen!
Er war anfangs so überrascht, das die Zeit schon um war, kam ihm gar nicht so lange vor! Irgendwann fing er dann an, ein Wettrennen gegen die Uhr zu machen und war meist nach 10 bis 15 Minuten fertig.

LG,
Andrea