Tagesgruppe- Hat jemand Erfahrung und kann mir helfen?

Hallo

Mein Sohn hat ADS und konnte bisher nicht erfolgreich auf Medikamente eingestellt werden, da er die Methylphenidatpräparate nicht vertragen hat. Strattera mussten wir auch gerade absetzen, da er sehr aggressiv dadurch wurde. #heul

Er geht in eine normale Grundschule, allerdings ist er in einer DFK ( Diagnose Förderklasse) ! Da ich voll berufstätig bin,geht Florian in den Hort. Der Hort bat mich gestern um ein Gespräch und teilte mir mit, das sie Florian, da so nicht mehr weiter betreuen können, durch seine extreme Agressivität. #schock Das das durch das Medikament verursacht wurde, interressierte den Hort nicht. Sie möchten, das ich beim Jugendamt eine Tagesgruppe für meinen Sohn beantrage. Was muss ich mir unter einer Tagesgruppe vorstellen?
Ist das so was ähnliches, wie ein Hort?
Wie kommt er von der Schule zu dieser Tagesgruppe? Alleine kann er da nicht hin, das würde er nicht schaffen, da er noch nicht so weit ist, das man ihn alleine irgendwo hingehen lassen kann. #zitter
Wie lange geht so eine Tagesgruppe? Bis 15.00 Uhr oder länger? #kratz
Hat jemand damit Erfahrung?

L.G.
Sandra

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Hallo

meinen sie einen HPT ???

Da werden die Kinder oft nach Bewilligung mit dem Taxi hingefahren.Die gehen in der Regel bis 17 Uhr.

Ruf am Montag gleich beim Jugendamt an die verteilen bei uns die Plätze.

lg

2

Hallo

Danke für deine Antwort.
Habs gerade mal gegoogelt, wegen der Abkürzung. Ja genau, so etwas soll das sein.
Hast du damit Erfahrung?
Da ich ja bis 17.00 Uhr arbeiten muss, wie mache ich das dann hinter her mit der Betreuung? #kratz
Der Hort von meinem Sohn hat bis 18.00 Uhr auf, da der Späthort in der angrenzenden Kita statt findet.

L.G.
Sandra

3

Hallo

am besten wendest du dich an das Jugendamt bzw. an die HPTs bei euch.

Hab ja nur geschrieben wie lange sie bei uns in der Regel offen haben.

lg

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Hallo,

ich habe mal in einer Tagesgruppe gearbeitet. Sie gehört zur Hilfe zur Erziehung und ist wirklich eine gute Sache.

Bei uns wurden die Kinder von den Schulen abgeholt (es waren Schüler von "normalen" Grundschulen und Förderschulen). Wir hatten einen eigenen Fahrer, der die Kinder dann auch wieder nach Hause gefahren hat (einige Kinder sind auch abgeholt worden oder alleine gegangen).

Die Kinder wurden nach der Schule geholt und blieben bis 17 Uhr. In dieser Zeit wurden Hausaufgaben gemacht, Aktivitäten durchgeführt (schwimmen, Sport, therapeutisches Reiten....) und die Kinder hatten Therapien. In der Tagesgruppe arbeitete eine Familientherapeutin und Sozialpädgogen sowie Erzieher/innen.
Außerdem haben wir eng mit dem JA, den Schulen, den Therapeuten und den Herkunftsfamilien zusammengearbeitet. Es gab Hilfeplangespräche, bei denen die jeweiligen Ziele für das Kind festgelegt werden und deren Erreichung besprochen wird.

Die Kinder bekommen etwas zu essen und die TG bietet ihnen eine klare Struktur.

Bei uns waren sehr schwierige Kinder und es war nicht immer leicht, dennoch fand ich es super dort zu arbeiten und werde es bestimmt (wenn mein Sohn großer ist) auch wieder tun.

Wenn du spezielle Fragen hast, dann schreib mir doch eine pn.

Liebe Grüße

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Hallo Sandra,

mein Sohn geht in die 2. Klasse DFK (er macht die 2jährige ohne Zusatzjahr, nach GS-Lehrplan - das ist hier eine Sonderform).
Aber deshalb hast du ja nicht gefragt.

Bei uns gibt es für die Kinder nach dem Unterricht 3 verschiedenen Gruppen zur Betreuung. Die "leichteren" Fälle gehen in den Hort, die "mittelschweren" Fälle nenn ich es mal in den Intensivhort und die Kinder die viel Aufmerksamkeit brauchen gehen in die HPT.

Wurde wie du schon schreibst beim Kostenträger beantragt. Da kommt es drauf an welche Diagnosen ihr habt und aus welchem Bundesland ihr kommt ob das Jugendamt zuständig ist oder das Bezirksamt.

Bei uns ist die Tagesstätte direkt in der Schule, sprich die Erzieherin holt die Kinder direkt aus der Klasse, geht zuerst mit ihnen Mittagessen, dann machen sie Hausaufgaben, dann sie noch Spielzeit (nur Freitags ist immer "Aktionstag", da wird nie Hausaufgabe gemacht, die macht man dann am WE zuhause, dafür machen sie immer super tolle Aktionen am nachmitag in der Tagesstätte).
Wenn die Tagesstätte bei euch nicht direkt an der Schule ist dann müsste es einen Fahrdienst geben, bei uns ist es so das die Kinder nicht alleine gelassen werden dürfen die in die HPT gehen usw, da gibts wohl recht strenge auflagen.
Bei uns geht die HPT wie auch die beiden andren Hortgruppen bis 15:30 Uhr, mein Sohn wird dann um 16:15 Uhr rum vom Fahrdienst wieder heim gebracht (morgens wird er 7:20 Uhr rum geholt, also jetzt grad ist er außer Haus), wir wohnen ein ganzes Stück weg von der Schule, er fährt gut 35 Min. einfache Fahrt zur Schule.

Und wenn die Schule das empfiehlt ist evlt. was dran. Gerade die Lehrer aus der DFK haben doch Erfahrung. Fühlst du dich denn dort gut aufgehoben? Ich muss sagen wir haben mit unserer Schule SO einen Glücksgriff gemacht.

Wir hatten überlegt unseren Großen mit Schulbegleitung zuerst in die Regelschule einzuschulen, aber WIR ELTERN haben uns dagegen entschieden und jeden Tag sagen wir aufs neue wie richtig es war ihm diese 2 Jahre noch in diesem beschützteren Rahmen zu geben.
Er tut sich jetzt in so vielen Dingen noch so schwer, er wäre in der RS vermutlich total überfordert gewesen, es wird schon nächstes Jahr wenn wir zu 3. Klasse umschulen wollen an die RS nicht einfach werden.
Jedenfalls vertraue ich der Meinung der Lehrer / Erzieher an unserer Schule total.
Aber ich weiß und habe es leider halt auch selbst erlebt was Förderschulen heutzutage für einen Ruf haben.
Was durften wir uns alles hier am Dorf anhören als wir gesagt haben das unser Sohn in die DFK eingeschult wird: "Ach, er kommt in die Deppenschule!" :-[
Und von der HPT hatten man mir auch Horrorstorys erzählt, NICHTS hat sich bewahrheitet.

Mein Sohn hat von den letzten 1,5 Jahren so dermaßen profitiert, immer wieder würde ich so entscheiden.

LG Anne

P.S. Wenn du magst kannst du mir auch gerne eine PN schreiben ;-)