Hallo!
Mein Großer /4. Klasse wechselt nächsten Sommer die Schule...
Zensurenmässig war´s bisher immer ganz ok - kein Überflieger aber im 2-3er Bereich.. Im letzten Zeugnis hatte er überall 2en, nur in Mathe eine 3. Er war immer ein Träumer, noch sehr verspielt, und von allein lernen ging gar nicht ;) Aber er scheint sich zu festigen, das hat auch seine Klassenlehrerin bestätigt. Er geht mittlerweile gestärkt in die Klassenarbeiten, vor denen er bisher immer Angst hatte, nachts davor schlecht schlief etc. Das ist gar nicht mehr und ich bin unendlich froh darüber.
In der 4. Klasse gab´s noch einen Lehrerwechsel in Mathe, der ihm anscheinend guttat. In den Arbeiten nun hatte er eine 3+ und nun eine 2. Sachunterricht sogar 2+ und 1-. Lediglich in Deutsch hat er eine 4 geschrieben, dann aber wieder eine 3+... Tendenz also nach "oben".
Letzte Woche war Sprechtag. Die Lehrerin schlägt ihn für die Realschule vor. Realistisch, klar.
Er möchte jedoch gern auf die Schule, auf der ich war - ein Gymnasium im Nachbarort.
Wahrscheinlich liegts auch daran, dass ich immer in den höchsten Tönen von der Schule geschwärmt hab, habe sie halt in guter Erinnerung!
Die Lehrerin meinte, er könnte sich schwertun...
ich möchte gar nicht, dass er Abi macht oder gar studiert, darum geht es nicht. Könnte er dieses Gymnasium nicht auch besuchen und unter Umständen nach der 10. Klasse verlassen?? Wäre das denn soooo ein grav. Unterschied? Ist ein G8-Gymnasium das muss ich dazu sagen.. Was würdet ihr machen, ich zermarter mir das Hirn:(
LG schlumpfi
Schulwechsel... schwierige Entscheidung!
Hallo,
ich würde es wohl nicht machen. Denn was nutzt es ihm, wenn er sich bis zur 10 Klasse quälen muss. Ich denke das Lernpensum ist von Anfang an ein anderes als auf der Realschule.
LG
Tanja
Hallo
nie und nimmer - was glaubst du wie tendenziell seine Noten sein werden, wenn er jetzt schon ein durchschnittlicher Schüler ist? Lernen ist nicht seine Stärke... und was ist mit Vokabeln? Auf dem Gym gleich mit 2 Fremdsprachen?
Wenn er jetzt schon eigentlich ein Realschüler ist, kann davon ausgegangen werden, dass er es bis zur 10.Klasse Gym erst gar nicht schafft.
Zu den Noten - selbst wenn er es schafft und man ab der 10. runter gehen kann (was ich nicht genau weiß) und einen Realschulabschluss in der Hand hätte, was glaubst du wie seine Noten aussehen werden?
lg bambolina
Hallo Schlumpfi,
so wie du deinen Sohn beschreibst, klingt das nach Realschule.
Was nützt ihm das beste Gymnasium, wenn es die falsche Schulform ist.
Von vorn herein darauf spekulieren, dass er mit der mittleren Reife vom Gymnasium abgehen kann, würde ich nicht. Das kann nur eine Notlösung sein, aber doch nicht von vorn herein geplant.
Schau dir mit deinem Sohn die Realschule an, die in Frage kommt. Vielleicht kann er sich darunter nur zu wenig vorstellen.
Es gibt sicher auch einen Tag der offenen Tür vor dem Anmeldetermin.
Liebe Grüße
Hallo,
aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: ich würde keine Sekunde überlegen und mein Kind auf die Realschule schicken!
Alles andere ist Qual für das Kind und für die Eltern (vor allem bei G8).
Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber in der Regel tun sich Kinder, die schon in der Grundschule schwer lernen, auf dem Gymnasium sehr schwer.
Ist es wirklich dein Sohn, der aufs Gymnasium will, oder eher du, weil du die Schule toll findest?
Meine Meinung: ja, er KÖNNTE auch das Gymnasium besuchen und bei Bedarf nach der 10. Klasse abgehen. Warum erspart ihr dem Jungen aber nicht viele Probleme und Belastungen, indem er auf die Realschule geht und nach der 10. Klasse überlegt, was er dann machen will!?
Man muss auch erstmal bis zur. 10. Klasse kommen, 6 Jahre sind eine lange Zeit.
Ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern ist, hier in Baden-Württemberg habe ich in solchen 'Fällen" schon häufig enttäuschte, traurige Schüler getroffen, die vom Misserfolg geprägt waren (Ich bin GS-Lehrerin).
Lg
maletera
Hallo Schlumpfi,
ganz ehrlich? Meine Tochter war in der 4ten um Längen besser als dein Sohn und wie du ihn beschreibst und trotzdem ... sie ist auf die Realschule.
Klar könnt ihr es versuchen - aber das was du so von ihn schreibst, kannst du froh sein, wenn er es bis zur 7ten schafft.
Bleib vernünftig, höre auf den Rat der Lehrerin und schick ihn auf die RS.
LG
B.
Zitat:"Klar könnt ihr es versuchen - aber das was du so von ihn schreibst, kannst du froh sein, wenn er es bis zur 7ten schafft."
Dann sollte ich mein "Dummerchen" wohl besser gleich auf die Sonderschule schicken, oder wie war das bitte gemeint???
Nein. Das war def. NICHT gemeint. In BaWü (und nur von da kann ich sprechen, weil ich mich auskenne) schafft man es mit diesen Voraussetzungen nunmal nicht bis zur 7ten.
Den Rest hast du dir zusammengereimt (Sonderschule, Dummerchen)
Ihr habt absolut recht, er ist wohl durch- und durch ein Realschüler, das ist mir schon klar. Meine eigentliche Frage ist ja, ob es tatsächlich soo grav. Unterschiede gibt zw. den beiden Schulformen ´bis zur Kl10?? Sorry, aber ich habe mich in letzter Zeit nicht damit auseinandergesetzt.. Früher war das m.E. nicht so schlimm... ist es das jetzt wirklich?
Stimmt schon, ich würde ihn gerne auf dieser Schule sehen (ich betone nochmals: NICHT wegen eines Abiturs!!) , aber er sich eben auch!
Nun, wir werden uns auf jeden Fall BEIDE Schulformen genau ansehen, bevor wir entscheiden...
es gibt gravierende Unterschiede, glaub mir...
Als mein Sohn auf die Weiterführende wechselte meinte der Lehrer vom Gym: Selbst wenn ihr Kind die Noten dazu hat, ist das alleine in den seltensten Fällen ausreichend das Gym zu packen.
Der Rücklauf vom Gym sie extrem hoch - und er hat Recht.
Wir hatten (B-W) seinerzeit noch die verbildliche Grundschulempfehlung.
Bei meinem Sohn kam zu Beginn der 6.Klasse schon der erste Gymnasiast zurück. Gute Noten, schlaues Bürschen (ich kenne ich noch aus 4 Jahre Grundschule) aber stinkefaul.
lg bambolina
Hallo,
habe in Bayern eine Tochter auf dem G8, 8. Klasse und
einen Sohn auf der Realschule, 6. Klasse.
Die Unterschiede sind groß:
5. Klasse Mathe:
G8: es ging nahtlos von der GS weiter mit dem Stoff, der sitzen musste, keine Wiederholungen. Anspruchsvolle Proben, wo Gelerntes angewendet werden musste, zB Brüche in einem andern Kontext, der nie in im Unterricht gemacht wurde.
RS: Wiederholung von Grundrechenarten usw, in den Proben war alles im Unterricht zumindest kurz angesprochen.
5. Klasse Deutsch:
G8 viel höhere Ansprüche an einen (guten) Aufsatz: Länge, Wortschatz, AUfbau, Idee
Grammatik nur noch mit latein. Fachbegriffen.
5. Kl. Englisch:
G8: viiiiieeeel mehr Vokabeln, vertiefte Grammatik, Texte in der Fremdsprache verfassen.
RS: überschaubare Vokalbelanzahl, Grammatik wurde auch gemacht, bei Tests Lückentexte, noch kein freies Schreiben.
In der 6. Klasse kommt dann im G8 schon die 2. Fremdsprache und Nachmittagsunterricht dazu.
G8 verlangt große Auffassungsgabe, hohe sprachliche Kompetenz, kausales Denken, Selbständigkeit, Ausdauer.
In der Realschule ist im Unterricht aufpassen schon die halbe Miete. Der Lernaufwand zuhause ist nicht so hoch, in den Proben wird Besprochenes abgefragt.
Wenn ein Kind fürs Gymn. geeignet ist, ist es eine große Chance, die man wahrnehmen sollte. Realschule mit Fachoberschule bietet zwar auch die Möglichkeit zum Studieren, aber allein der Unterschied in Englisch ist ziemlich groß. Auch der Umgang mit Wissen ist nicht so "statisch" sondern verlangt/schult die geistige Beweglichkeit. In der Realschule ist es irgendwie "Input/Output" (wobei sich das vielleicht noch in den höheren Klassen ändert, "wir" haben erst eine Klasse durch).
Wenn ein Kind nicht fürs Gymn. geeignet ist, kanns ganz schön frustrierend und hart werden. Es wird von Jahr zu Jahr anspruchsvoller und die Kinder werden von Jahr zu Jahr puperetierender(anderes Thema...)
das sind so meine / unsere Erfahrungen mit G8 und RS
eine gute Entscheidung wünscht
Kila
Hallo,
auch wenn einige es hier nicht verstehen werden, ich würde das Gymnasium versuchen.
Meine Tochter war ähnlich wie dein Sohn, die Noten waren in der 1-3. Klasse sehr gut bis gut, auch mal eine 3 und eine 4 dabei, dann in der 3. Klasse hat sie in Sachkunde auch mal eine 5 geschrieben.
Sie wurde damals mit 5 eingeschult , die Lehrerin war zu diesem Zeitpunkt auch eher für die Realschule, fand aber das sie durchaus das Zeug fürs Gymnasium hat, und somit beschlossen wir, das sie die 4.Klasse freiwillig wiederholt, in diesem Jahr ist sie extrem gereift, das Abschlusszeugnis war super, und nun geht sie in die 6.Klasse , leider auch G8 Gymnasium, aber sie kommt gut mit, zweite Fremdsprache ist spanisch da gibt es bisher keine Probleme.
In ihrer Klasse gibt es einen Jungen mit ADHS , einen Legastheniker und auch diese Kinder schaffen es gut, auffallend war das Kinder die Bestnoten in der Grundschule hatten, dann plötzlich den totalen Abfall am Gymi hatten, einfach weil die Art zu Lernen nicht passte, für das Gymnasium gehört noch mehr dazu außer gute Noten, der Charakter ist auch wichtig.
Wie gesagt, ich würde es probieren, dein Sohn möchte auch und soo schwer ist es nicht im Gegensatz zur Realschule, die Themen werden kürzer durchgenommen dafür aber mehrer, auf der Realschule wird alles ewig lang durchgekaut , das wäre für meine Tochter nichts gewesen.
Ich hatte damals selbst eine Empfehlung fürs Gymnasium wollte aber nicht, und hatte bis zur 7.Klasse Real gute Noten, dann wurde es langweilig und so hatte ich keine Lust mehr von einer 2+ in Englisch auf eine 5 gerutscht, einfach weil ich mich langweilte nach der Zeit.
Alles Gute für die Entscheidung
Hi,
Wollt nur kurz wissen welches Bundesland ihr seid?
Grundsätzlich finde ich nämlich das wenn Antworten aus anderen Bundesländern kommen als du dich nicht weiterbringen.
Wir z.B. Kommen aus Bayern er würde eine verbindliche Empfehlung für die Realschule bekommen, und das wahrscheinlich mit Recht weil das Gymnasium noch mal ein anderes Kaliber ist. Wobei einem auch bestimmt nicht die Realschule geschenkt wir.
LG
URMEL
Hallo,
wir sind aus Hessen. Hier geben die Lehrer nur "Empfehlungen", die einen aber zu nichts verpflichten...
LG
Hallo,
ich würde es auch nicht machen.
Dann lieber auf die Realschule und wechseln kann er dann ja auch immer noch.
G8 find ich persönlich nicht so prickelnd, wir haben zum Glück zwei Gymnasien,
die noch "normal" sind, darüber sind wir richtig froh.
Wir wohnen in RLP dort haben viele ihr Kind auf ein Gymnasium geschickt, obwohl
die Empfehlung Realschule war. Diese haben richtig Probleme und werden wohl nicht
langfristig bleiben können.
Ich denke es kommt nicht nur auf die Noten an in der Grundschule. Wenn ein Kind sich absolut schwertut mit dem Lernen, dann würde ich es nicht machen.
LG