Mein Kind ist einsam, wie kann ich helfen?

Mein Sohn geht in die 2.Klasse. Er hatte von der Krippe bis jetzt eine beste Freundin.Sie waren unzertrennlich, doch jetzt hat Sie eine neue beste Freundin und mein Sohn steht alleine da.
Wir sind zu Kindergartenbeginn damals nach Schwaben gezogen, auf ein kleineres Dorf.
Schon im Kindergarten wurden die Freundschaften total von den Eltern gelenkt. Hier gibt es auch nicht viele Zugezogene und auch wir Erwachsene hatten es megaschwer Kontakte zu knüpfen.
Alles war schon so vorprogrammiert, die Eltern die schon zusammen zur Schule gegangen sind, deren Kids sind auch befreundet. In all den Jahren hat kaum mal jemand angerufen und gefragt ob man was ausmachen kann. Alles habe ich organisiert.
Leider konnte er nicht in die Dorfschule, da ich arbeite und einen Hortplatz benötige.Den gibt es an der Dorfschule nicht.Aber in der Stadtschule findet er auch ni.richtig Kontakt.Er hat immer einen zum spielen ja, aber einen Freund nein.
Im Fußballverein hatte er lange Zeit einen Freund, die 2 haben auch toll gespielt. Aber jetzt hat Benni dort schon 10x angerufen und immer heißt es er hat schon was ausgemacht. Manchmal weint mein Kind dann auf seinem Hochbett. Im sommer hat er spontan oft mit älteren draußen gespielt, nur jetzt im Herbst ist hier niemand draußen.
Jetzt kam eine Adressliste vom Fußball, dort spielt ein Junge, den er gerne besuchen würde. Eine alteingesessene Bauersfamilie . Er hat mich gefragt , ob ich dort mal anrufen kann.
Ich habe jetzt schon Angst vor einer Abfuhr.
Würdet ihr das machen?
Würdet ihr Eurem 7 jährigen "auf die Sprünge"helfen?
Ich komme mir hier auf dem Dorf manchmal vor wie eine Aussätzige.
Meine ebenfalls neu zugezogene Nachbarin fühlt das übrigens genauso,ihre Kinder sind aber viel kleiner.
Mein Sohn spielt Fußball und geht reiten.

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Ich kann dir leider keinen Rat geben, aber uns geht es ähnlich... (siehe mein Beitrag über dir...)

lG,
janchensmama

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Hallo, "immer jemanden zum Spielen", das ist doch schon der erste Schritt.

Manchmal dauert es auch, bis sich aus solch losen Kontakten eine festere Freundschaft ergibt. Das muss wachsen, es gibt ja nicht nur die Liebe auf den ersten Blick.
Bei uns im Ort gibt's auch die Ureinwohner und "Nei'gschmeckte". Das ist so auf dem Land. Aber ab der 3., 4. Klasse nimmt der Einfluss der Eltern auf die Freunde und Freundschaften rapide ab, und statt der "Herkunft" werden die Interessen wichtiger. Mach' dir nicht so viele Sorgen, das wächst sich aus...
LG doremi

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Hallo,

oh das kommt mir sooo bekannt vor, es war echt schrecklich, ich habe damals sogar mit der Lehrerin geredet, und die meinte doch tatsächlich zu mir, ich solle die anderen Kinder schriftlich einladen #schock

Ich muß gestehen, wir sind nach 9 Monaten Dorf weggezogen, ich habe da noch sachen erlebt, das ich Depressionen bekommen habe.

Hm leider kann ich dir da auch nicht helfen, aber Dorf kommt für mich nieeeeeee wieder in Frage.

Lieben Gruß und alles Gute
nienicht

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Hallo,

ja, ich würde ihm auf die Sprünge helfen und dort anrufen, ihr habt doch nichts zu verlieren.

Wir wohnen auch auf einem Dorf und sind zugezogen, dazu sind wir noch eine der sehr wenigen Familien mit Migrationshintergrund.
Als Zugezogene muss man manchmal etwas mehr Initiative zeigen, da alle anderern sich schon kennen, aber hier sind die Leute zum Glück recht aufgeschlossen.

LG

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Das kenne ich zugut!

Im Kindergarten hatte sie eine beste Freundin,die sie ganze 3 mal nur getroffen hat. Betteln wollte ich nicht,es war imemr sehr Mühsam das zu verwirklichen.Dnach Kiga wechsel wegen Umzug,dort war sie nur 3 Monate,da kam nichts zustande.Ich kann nur sagend as die Eltern eben viel lenken , ich habe gehofft das es mit der Schule einfacher wird.Dort hat sie Freunde und sich sogar einmal verabredet,die Nummer habe ich und werde demnächst nochmal was ausmachen.Ich hoffe das bleibt so und hoffe das es mti der Zeit noch andere dazu kommen,in der Schule haben die Eltern dann nicht mehr so viel einfluss. Beim Ballett kannten sich auch alle,da kam sie auch nie zum Zug,nach 2 Jahren hat sie auch damit aufgehört und möchte nun etwas anderes ausprobieren,vielleicht ergibt sich dort auch was... Ich kenne das nur zu gut,manche wissen nichts über einen Bilden aber ihr Urteil,das ists chade und so kann sich nichts ergeben.

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Hey, da ich 19 bin und es mir so geht und schon immer ging wie deinem, mach viel mit ihm, sag ihm er ist was tolles, geht in Veranstaltungen wo er auf seines gleichen trifft. So lernt man wenn alles klappt Leute kennen.

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Dein Beitrag hat mich wirklich zu Tränen gerührt. Das arme Kind. Ich kann deine Sorgen so gut nachvollziehen und finde sie definitiv berechtigt. Das Gefühl einsam zu sein ist das schlimmste, vor allem wenn ein Kind das durchmachen muss, unvorstellbar.
Wäre umziehen denn keine Möglichkeit, wenn ihr beide euch nicht wohl fühlt ? Ich weiß, diese Maßnahme ist sehr drastisch und auch alles andere als einfach umzusetzen.
Das du dem Kleinen auf die Sprünge helfen willst finde ich gut, allerdings weiß ich leider auch nicht wie genau das Funktionieren könnte.
Ich studiere Lehramt und habe daher viel Kontakt zu Pädagogen, Lehrern und ähnlichem. Falls du Interesse hast, kann ich mich gerne mal über dieses Thema austauschen und versuchen herauszufinden, wie du deinem Sohn am besten behilflich sein kannst. Eventuell hat da ja jemand einen Praxisnahen Tipp?
Ganz wichtig ist, zeig ihm das er ein unfassbarer toller Junge ist ! Das ist der Zuspruch, der mir als Kind in solchen Situationen leider häufig gefehlt hat.
Du kannst mir auch gerne eine PN schreiben.

Fühl dich gedrückt und drücke deinen Sohnemann von mir! Ihr seid nicht allein!♥️