Lernzielkontrolle 1. Klasse Deutsch

Hallo zusammen,

mein Sohn (seit September in der Schule) hat heute seine erste LZK zurückbekommen.
Er hat von 26 möglichen Punkten 19 erreicht.
Wie soll ich das einordnen? Ich finde es, um ehrlich zu sein, ziemlich schlecht und mach mir so meine Gedanken. Mein Mann hingegen gar nicht.

Soll ich mit ihn üben? Übt ihr schon lesen außerhalb der Hausaufgaben?

lieben Gruß

Tarla

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Was heißt denn "schon lesen üben außerhalb der Hausaufgaben?"

Ich finde lesen ja so unheimlich wichtig und ich bin überzeugt, dass man LESEN nur durch LESEN lernt.

Dein Sohn hat ungefähr 73% der zu erreichenden Punkte bekommen. Da kannst du dir ungefähr ausmalen, ob das super oder ziemlich schlecht ist.

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Natürlich lese ich den Kindern ständig was vor. Aber von ihm aus versucht er nie ein Wort zu lesen (abgesehen von den Hausaufgaben eben). Meine Frage war eher, ob ich mich mit ihm konzentriert hinsetzten soll und er Wörter lesen "muß"

73% finde ich jetzt auch nicht super. Eher ne 3 und das finde ich in der ersten Klasse nicht toll
Ich will aber auch nicht zu früh Druck reinbringen

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Vorlesen ist aber nicht selber lesen üben #aha

Ohne Frage, Vorlesen ist super. Aber ich finde, ein Kind sollte von Anfang an jeden Tag wenigstens 5-10 Minuten zusätzlich lesen. Abends im Bett oder oder. Es gibt ja auch so Bücher "Erst ich ein stück, dann du", auch sehr motivierend.

Ja ich finde, man sollte sich mit dem Kind hinsetzen und Wörter lesen.

Ich habe nicht gesagt, dass 73% super sind. Ist Mittelmaß. Aber ich finde es zu früh, um deswegen enttäuscht zu sein und Druck aufzubauen. Lass dein Kind nicht spüren, wie sehr dich die 19 Punkte enttäuschen

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Ich denke nicht, dass das ziemlich schlecht ist, auch nicht supertoll, sondern halt so dazwischen. Ich glaube nicht, dass dir dieses Ergibnis schlaflose Nächte bereiten muss;-),

Die erste Probe ist immer irgendwie seltsam, die nächste kannst du dann schon besser einordenen.
Meine Tochter war bei der ersten LZK auch nur "mittelgut", bei der zweiten dann bereits besser, jetzt bei der dritten sogar richtig spitze. Sie braucht halt manchmal etwas, bis sie versteht, was die Lehrerin von ihr will.

Was das lesen-üben angeht: Ja, wir üben nahezu jeden Tag ein paar Minuten, allerdings macht es meiner Tochter auch Spaß. Lesen gehört zu den Dingen, die man mMn nur durch dauerndes Üben lernt. Ich finde das einfach wichtig, deshalb bleiben wir da auch dran.

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Hallo!

Lernzielkontrollen sind ja auch unter anderem dafür gedacht, um der Lehrkraft deutlich zu machen wie der Stoff sitzt und wo ggf. noch vertieft werden muss.

So würde ich diese Lernzielkontrolle auch als Elternteil sehen, wichtiger als die Punktzahl wäre mir, ob mein Kind den Stoff grundsätzlich verstanden hat.

Kann er das Abgefragt eigentlich gut und hat nur nicht die Aufgabenstellung verstanden? Sind es nur größtenteils Flüchtigkeitsfehler? Kam er mit der Zeit nicht zurecht? Oder zeichnet sich bei den Fehlern ab, dass er in einem bestimmten Punkt noch nicht sicher ist.

Das ist doch viel informativer als die nackte Punktzahl und wenn sich bestimmte Schwierigkeiten weiterhin abzeichnen, kann man da auch gezielter unterstützen.


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Wir haben noch keine LZK geschrieben und ich weiß auch ehlrlich gesagt nicht, wie das in seiner SChule gehandhabt wird.

Lesen und schreiben tun wir natürlich auch außerhalb der Schulaufgaben! Nicht, dass wir es als üben deklarieren würden aber wenn er den Einkaufszettel schreiben möchte oder ihm etwas dafür einfällt, darf er es aufschreiben. Jetzt kam er vor einigen Tagen mit der Idee, er wolle mir abends auch vorlesen - klar darf er das! Ansonsten liest er sowieso alles, was ihm unter die Augen kommt; Straßenschilder, Verpackungsbeschriftungen, Werbung und Plakatschriften etc...
Für mich gehört das zum Alltag dazu und deshalb binden wir die neu erlernten Dinge einfach mit ein - der Effekt ist der Gleiche aber der Spassfaktor dabei deutlich größer (und der Lebensbezug auch...)

LG

Andrea

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Huhu,

bei uns wurde grad eingeführt, dass es für die Kinder Zettel gibt auf denen die Eltern unterschreiben müssen, die Kinder müssen für eine Unterschrift 10min am Tag lesen. Für 5 Unterschriften kriegen sie eine Perle auf einer Schnur und am Ende des Schuljahres bekommt das Kind mit den meisten Perlen etwas.

Eine direkte LZK wird bei uns nicht gemacht, jedenfalls haben wir bis jetzt nichts davon erfahren, der erste Test der zurück kam, war jetzt bei meinem Großen in der 2. Klasse

Lg

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Wie viele Eltern unterschreiben das blanko?#kratz

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Huhu,

Keine Ahnung, will ich auch nicht wissen, weil es ja deren Problem dann ist, wenn das Kind Schwierigkeiten mit dem lesen hat und in der Schule schlecht bleibt. Die Lehrerin testet die Kinder jede Woche, es gibt jede Woche nen Zettel für die erste Klasse mit Leseanfängen wie z.b. La, le, Logo, ela usw. und in der zweiten Klasse sind es Sätze und wer da schlecht liest kriegt keine Perle. Doof sind sie ja nicht:-) , aber so wie ich das mitbekommen habe, wird eher nichts gemacht als unterschrieben.


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Hallo Tarla,

du siehst in dem Test doch, was dein Sohn richtig gemacht hat und was er für Fehler hat.
Unabhängig von der Punktzahl kannst du so sehen, wo evtl. noch Übungsbedarf besteht (z.B: wenn es immer die gleiche Art von Fehler ist).

19 von 26 Punkte ist kein schlechtes Ergebnis. Es zeigt auf jeden Fall, dass dein Sohn die Lerninhalte verstanden hat und beherrscht.

Ich schaue mir mit meinen Kindern immer die Fehler nochmal an (egal ob 1-2 oder 3), denn aus Fehlern lernt man. Meistens müssen sie sowieso eine Verbesserung machen.

Lesen üben ist wichtig!

Das lief bei uns aber nicht als Üben sondern ist immer in den Alltag eingeflossen.
Z.B. unterwegs Schilder lesen, beim Vorlesen das Kind je nach Können einzelne Wörter, Sätze oder Abschnitte lesen lassen.
Bei Kindern, die noch nicht so weit sind, würde ich die (einfacheren) Texte im Lesebuch nehmen.

Liebe Grüße

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HI,

unsere Parallelklasse hat schon 5 Lernzielkontrollen geschrieben
WIR noch KEINE!

Was ich davon halte: SUPER!!! DIe Lehrerin weiß doch eher Bescheid, wo es noch Lücken gibt und wo nicht.

Du kansnt ja zwischendurch mal die Wörter üben und wiederholen. Macht Dir kein Stress!!!

Lisa

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Hallo!

Nichts für ungut. Die Lehrerin wird schon wissen wo die Lücken sind ... weißt Du das auch?
In einer LKZ kann ich als Elternteil mal erkennen wo Lücken sind, schliesslich sind die normalerweise auch so ausgelegt, dass die bequem zu 80% zu schaffen sind. Wenn mein Kind wesentlich drunter liegt würde ich mal mit der Lehrrin mir Gedanken machen was zu tun ist, ansonsten würde ich gar ncihts ändern. Gut es kann man mich auch gar nicht interessieren ....

Aber dadurch, dass nur die Lehrerin weiß wo Lücken sind, wird bei MEINEM Kind noch nichts behoben.

LG, I.

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WARUM macht ihr Euch in der ersten Klasse sooo viel Stress?
Es gibt Kinder, die noch immer nicht "angekommen" sind und mehr Zeit brauchen. Das heißt doch nicht, das sie dumm sind.
Und Du weißt doch auch, ob Dein Kind die hausaufgaben richtig macht oder nicht. Wieviel Hilfe es benötigt, radiert es viel aus, ist es abgelenkt, schlampig.....

Sicherlich werde ich zu Hause auch Lücken schließen, wenn ich diese bemerke. aber ich würde auch die Sprechstunde nutzen und mit der Lehrerin reden aber nicht, weil ICH denke, das das Kind einen schlechten Test geschrieben hat.

Es gibt halt nicht nur 1er Schüler und Gym-Schüler auf diese Welt.

Lisa


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Hallo!

Es kann sein, dass dein Mann recht hat, wenn seine Haltung begründet ist.
Es kann aber auch sein, dass Du Deinem Kind helfen solltest. Das siehst Du in der LKZ ob er was Grundlegendes nicht kapiert hat, ob er an seiner Arbeitshaltung arbeiten sollte, oder wo das Problem lag ...

Egal, es war ja keine Prüfung von der die Zukunft abhängt, es geht nur darum festzustellen welche Weichen gestellt werden müssen.

LG, I.