Hallo,
mein Sohn wird nächsten Monat 6 Jahre alt.
Seit einigen Wochen hat er schlimme Ängste entwickelt. Genau genommen hat er Angst vor "Scharfzähnen"; das sind für ihn Tiere wie Krokodil, Hai, Löwe, Tiger, Wolft 
Er hat furchtbare Angst dass er von einem dieser Tiere gefressen werden könnte 
Seitdem das so ist, spielt er kaum noch alleine in seinem Zimmer. Er sagt er will nicht alleine sein, weil er dann Angst hat dass ein Scharfzahn kommt. Also läuft er mir lieber den ganzen Tag hinterher und hält sich da auf wo ich bin 
Gestern und heute ist das ganze dann extrem ausgeartet. Ich konnte nicht mal kurz den Raum verlassen um z.B.aus einem anderen Raum was zu holen. Sofort kam er mir hinterher und hatte Angst 
Das hatte er bislang noch NIE! Er war immer sehr selbstständig und hat auch gerne und viel in seinem Zimmer gespielt und gebaut.
Wenn ein Freund da ist, hat er auch überhaupt keine Angst in seinem Zimmer, dann ist er ja nicht allein!
Bislang hab ich mich immer bemüht ruhig zu bleiben, hab ihm erklärt dass keine Tiere ins Haus können, es Löwen, Haie etc. hier eh nicht gibt usw. Meine Erklärungen haben ihn alle nicht überzeugt. Als es heute so extrem war bin ich echt sauer geworden und war einfach nur noch genervt 
Ich hab keine Ahnung wie wir da wieder rauskommen sollen. Ist das nur eine Phase? Ist das typisch für 6-jährige dass sie da solche Phantasien entwickeln? Gibt sich das von alleine?
Heute hat er auch zum ersten Mal sowas wie eine Erklärung gewusst auf meine Frage wo denn die ganze Angst bei ihm auf einmal herkommt 
Die Mädchen in seiner Kigagruppe wollen wohl immer die Rotkäppchen CD hören und vor der hat er furchtbare Angst. Das hat er aber weder mir, noch der Erzieherin noch den Kindern gegenüber geäußert. Wir haben darüber geredet und ich habe versprochen am Montag gleich mit der Erzieherin darüber zu reden. Das fand er zwar gut, es würde aber nichts daran ändern dass er Angst hätte aufgefressen zu werden.
Habt ihr einen Tipp wie ich damit umgehen soll.
Mir ist das heute echt alles sehr an die Nieren gegangen.
LG
Gelbe 79
Schlimme Ängste - bin damit gerade überfordert!
hallo,
mein sohn ist und war schon immer auch so ein kandidat, der auf grund seiner überbordenden fantasie ängste entwickelt. wir hatten schon einiges und er brauchte dann immer sehr viel 'arbeit' meinerseits, dass er über diese ängste hinwegkam.
ich habe mir immer wieder irgendwelche strategien überlegt, mit denen er sich selber helfen kann. mitunter halfen einfache dinge.
er hat angst, dass irgendwer oder irgendetwas in die wohnung kommt?
macht die wohnugn gemeinsam sicher,. zeig ihm, wie du die tür abschließt, dass die fenster zu sind... außerdem helfen objekte kindern oft.
ich habe mich mit meinem sohn hingesetzt, der zu der zeit angst vor alten frauen hatte (für ihn sehr ängstigende situation während eines kigaausflugs war der auslöser), und ihn überlegen lassen, welches für ihn das stärkste und mutigste wesen sei. für ihn war das der löwe. wir haben dann seinen kleinen schleichlöwen vorgekramt und er hat bilder zu diesem gemalt. und in situationen wo er angst bekam, sollte er sich den mut udn die stärke von seinem löwen borgen. der übertrug sie quasi auf ihn. ihm hat das enorm geholfen.
oder:
er hatte probleme mit einer bestimmten erzieherin was dahin führte, dass er sich im kiga nicht mehr von mir trennen wollte. wir waren gerade von der ostsee zurück gekommen, also haben wir zwei muscheln gestaötet in seinen lieblingsfarben und ich habe aus diesen zaubermuscheln gemacht. wir haben sie mutmuscheln genannt, weil sie ihm, wenn er sie fest drückt mut udn zuversicht geben. er hatte sie dann oft in der hosentasche und war ihm nicht wohl, hat er sie in der tasche in die hand genommen.
einmaö habe ich morgens in meiner verzweiflung sogar muttee verfüttert. der habe ich aufwendig gekocht, kleine sdhow abgezogen, und dann überlegt, wieviel er davon kriegen kann, ohne übermütig zu werden. denn der muttee kann helfen mutiger zu sein, aber zu viel ist auch nicht gut. mit einem messlöffel hat er genau seine portion bekommen und war mutiger.
kommt nat. immer aufs alter an, wann man was wie nutzen kann. aber f+rmihn waren es klein hilfestellungen, die ihm leichter gemacht haben, was eigentlioch schon in ihm steckte. die hilfsobjekte, löwe udn muschel hat er nach udn nach von selber vergessen. letztens haben wir eine muschel wiedergefunden und er hat sie vorsichtig in eine schatulle getan. war ihm scheinbar immer noch wichtig
hab also viel geduld, er kann gerade nicht aus seiner haut, es wird wieder besser. in der hochzeit, als wir sogar mal die straßenseite wegen einer alten frau wechseln mussten, habe ich daran auch nicht mehr geglaubt. aber heute hat er die angst vor diesen vergessen.
lg
Danke für die Tipps. Da werde ich den ein oder anderen Tipp mal versuchen. Muß ich jetzt erstmal drüber nachdenken 
Heute war einfach einer diesen bescheidenen Tage an denen man selbst schon mit dem falschen Fuß aufsteht und da konnte ich mit seinen Ängsten so gar nicht umgehen und hab bestimmt falsch reagiert
Morgen wird alles besser *tschakka*
Wer weiß, wofür diese Tiere Platzhalter sind.
Wende dich an eine gute kinderpsychologin.
Gruß
Manavgat
das finde ich jetzt etwas übertrieben gleich eine Kinderpsychologin (warum übrigens eine weibliche?) zu empfehlen. Das sind ganz normale Ängste, die Kinder manchmal haben. Das geht wieder vorbei.
Warum keine weibliche?
Und ob das normale Ängste sind kann eine Fachfrau sicher gut beurteilen.
Gruß
Manavgat
Hallo,
mein Sohn hatte das in dem Alter auch schlimm, es hat sich bei uns "herausgewachsen"
GLG
Miss Mary
Meine Tochter ist sehr phantasievoll und es gibt entsprechend viele zauberhafte Wesen. Einige sind gut, andere sind böse.
Im Juli verschwand ihre Omi (sie ist noch immer vermisst) und meine Tochter entwickelte viele Ängste. Auf dem Klo waren Schlangen, im Esszimmer Krokodile, abends hinderte sie Gedanken über Feuer und Einbrecher daran, ruhig einzuschlafen. Nachts kam sie häufig zu uns ins Bett.
Was haben wir getan?
Viel geredet, Köpfchen gestreichelt, konkrete Tipps gegeben wie man z. B. ein Krokodil abwehren kann oder was man bei einem Feuer tut und letztlich: Gaaaaaaaanz viel Liebe gegeben. Ich habe den Kopf gestreichelt, gestreichelt und gestreichelt, was das Zeug hält, liebe Worte gesagt, war geduldig und habe mir Zeit genommen. Und dann ging es vorbei und das bei einem Kind, was wirklich gerade etwas Schlimmes erlebt hatte, nämich den Verlust der Omi. Ich denke, dass man das bei einem Kind, was erstmal nichts Schlimmes erlebt hat, erst recht so hin bekommt.
Also bitte bleib cool und gib deinem Sohn einfach nur ganz viel Liebe, dann geht das vorbei.
Meine tochtet hatte das in dem alter auch, sie hatte plötzlich angst alleine im zimmer zu bleiben.
Sie hatte angst vor geistern.
So schnell wie die phase kam war sie auch wieder weg.
Nimm seine ängste einfach ernst, schimpfe nicht und gib ihm die Sicherheit die er braucht!
Zum Psychologen muss er sicher nicht.
Hallo,
ich weiß zwar nicht ob es hilft, aber vielleicht kannst Du es ja so machen, Du besorgst ihm ein ganz besonderes Kuscheltier oder irgendwas anderes was er immer bei sich haben kann, und das Tier ist dann SEIN BESCHÜTZER da kommt dann KEIN MONSTER oder großes TIER gegen an, also so eine Art Zauberkuscheltier 
oder so.
Ich glaube so was ähnliches habe ich mal gelesen,bin mir aber nicht sicher, aber ich finde die Idee ganz gut.
Ganz lieben Gruß und alles Gute
nienicht
Ich habe einen Sohn, der hat gaanz lange seine Mamateddy mit durch die Gegend geschleppt, ab einem bestimmten Alter dann nur noch zuhause oder wenn wir irgendwohin gefahren sind, mit ihr hat er sich immer sicher gefühlt.
nimm ihn ernst (obwohl du ihm gleichzeitig sagen kannst, daß keine gefahr für ihn besteht) und sucht euch möglichkeiten, mit "scharfzähnen umzugehen.
wie kann man so einem scharfzahn denn am besten begegnen?
märchen sind z.B. auch eine gute möglichkeit. Märchen spreche ngenau diese art diffuser ängste an,die kinder in einer phase zwischen allmachtsphantaise und erleben von kleinheit und schwäche nun mal eben haben. im ersten moment haben sie den doppelt so großen papa um und im nächsten haben sie angst vor nachbars katze.
das muß einen doch umhauen
aber im märchen gibt es für die "kleinen, die dummen, die unerfahrenen, die unterschötzen" doch immer eine möglichkeit klar zu kommen und am ende als sieger da zu stehen.
das gibt kindern mut, das hilft ihnen dabei sich mit ihren ängsten auseinanderzustzen.
sehr schön in diesem zusammenhang ist bruno bettelheims "Kinder brauchen märchen"
oder schreibt zusammen selsbt eine geschichte über den elden ritter und den scharfzahn (der am ende natürlich unterliegt), sucht euch werkzeuge, hilfsmittel,.. um mit einem scharfzahn klar zu kommen, und bestärkt ihn im alltag, neben dem gefühl von hilflosgikeit, klleinsein oder unterlegenheit auch die kompetenzen wahrzunehmen ,die er ja auch zu bieten hat.
das wird wieder vorbeigehen. so oder so.
macht was lustiges draus
Versuchs mal mit einem
ANTI-TIER-SPRAY
Bekommt man beim Tierarzt für Großtiere.
Naja, nettes Tierlogo und nen Totenkopf ausgeduckt oder ä. Auf eine Parfumflasche o.a. kleben und dann das Kinderzimmer bzw. die ganze Wohnung/Haus ausduften.
Ein Versuch ist es wert, oder?
LG, Tina
wir haben auch ein "monstersray", das alle paar wochen zum einsatz kommt
Gab es jetzt heute abend bei uns auch zum ersten Mal. Zauberwasser gegen böse Tiere. Damit haben wir seine Ritterschwerter und meinen Sohn eingesprüht.
Er hat erstaunlicherweise nicht eine Sekunde gezweifelt dass es nicht helfen könnte
Super Idee - danke!
Hallo,
der Ausdruck "Scharfzahn" erinnert mich an irgendeinen Film, komme aber gerade nicht drauf, an welchen - Ice Age? Jedenfalls, kann es sein, dass er irgendwo einen Film mit solchem Inhalt gesehen hat, der ihm Angst macht? Vielleicht hat er auch irgendwas bei einem Freund gesehen oder erlebt. Meine Kinder hatten auch solche Phasen, diese hatten aber immer einen direkten Bezug zu irgendwas, das sie erlebt hatten. Ich würde da nicht gleich zum Psychologen rennen 
, meistens gibt es eine nachvollziehbare Erklärung. Falls es wirklich mit der Rotkäppchen-CD zusammenhängt, wird es ihm sicher gut tun, dass es mit der Kiga-Leiterin besprochen wird und er sieht, das seine Ängste ernstgenommen werden. Vielleicht ist das ja noch für andere Kinder gruselig, und keiner traut sich, was zu sagen. Nimm ihn einfach ernst in seiner Angst und versichere ihm gleichzeitig immer wieder, dass ihm nicht wirklich was passieren kann. Dann wird schon aus ihm rauskommen, was los ist.
Kopf hoch, das wird schon!
Ganz liebe Grüße,
Sommermond
Hallo,
der Ausdruck "Scharfzahn" kommt in einer Filmreihe vor, die In einem Land vor unserer Zeit heißt.
Würde mich auch mal interessieren ob er einen der Filme geschaut hat?
Stimmt, da ist es das Synonym für fleischfressende Dinosaurier, vor allem Tyrannosaurus Rex.