Schulwechsel wegen Unzufriedenheit

Guten Morgen zusammen,

hat hier jemand sein Kind die Grundschule wechseln lassen, weil er mit dem Lehrer, der Schule und/oder dem Unterricht unzufrieden war?

Trat danach eine Besserung ein oder gab es weiterhin Probleme?

Nach welchem System wurde die neue Schule ausgesucht?

Wie hat es das Kind verkraftet?

vg
Vivin

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Na ja, es wird ja nicht nur die Schuld der Schule sein, oder?

Wenn das Kind Pobleme hat, wirst du mit einem Schulwechsel nicht viel ereichen, sondern nur eine Problemverlagerung. Ud gleichzeitig vermittelst du deinem Kind, dass die richtige Löung eines Problems Weglaufen ist.
Die erwachsenen und inteligente Variante wäre zu fragen, was denn schief läuft und wo man als Eltern und Schule ansetzen kann.

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Ich kenn im Bekanntenkreis zwei Varianten.

Einmal kam ein Mädl denkbar schlecht mit ihrer GS- Lehrerin zurecht und ist daran total zerbrochen. Die Lehrkraft war nicht in der Lage auf das Kind einzugehen, hielt sie für minderbegabt und schwererziehbar. Förderschule stand letztendlich im Raum. Die Eltern haben letztendlich einen Schulwechsel durchgesetzt, das Mädchen ist aufgeblüht. Schule fällt ihr zwar nach wie vor nicht ganz leicht, aber mit viel Fleiß hat sie sich inzwischen bis in die FOS hochgekämpft.

Das andere ist ein Junge, der schon in drei verschiedenen Kigas war, weil die Erzieher immer etwas falsch gemacht haben und angeblich nicht mit ihm umgehen konnten. In der Grundschule wurde dann auch fleißig gewechselt, jetzt ist er auf einer ziemlich weit entfernten Waldorfschule (die nächstgelegene war auch nichts...) und da passt momentan gerade alles.

Ich würde meinen Kindern nur dann einen Schulwechsel antun, wenn es wirklich absolut notwendig ist und wohl keine andere Lösung gibt. Nur ein unangenehmer Lehrer oder ein schlechter Unterricht wären keine Gründe.

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"hat hier jemand sein Kind die Grundschule wechseln lassen, weil er mit dem Lehrer, der Schule und/oder dem Unterricht unzufrieden war?"

Ja, unser Sohn hat nach ca. 9 Monaten im ersten Schuljahr von einer altersgemischten Grundschule auf eine ohne Altersmischung gewechselt.

"Trat danach eine Besserung ein oder gab es weiterhin Probleme?"

Seitdem gibt es keinerlei Probleme mehr, er ist ein fröhliches Kind, das gerne zur Schule geht.

"Nach welchem System wurde die neue Schule ausgesucht?"

Bei uns sind nur zwei Schulen in Laufweite, und auf die, wo er jetzt ist, sind eh die meisten seiner Freunde direkt nach dem KiGa hingegangen.

"Wie hat es das Kind verkraftet?"

Absolut super, nach 5 Tagen bekam ich von der Lehrerin gesagt, es sei so, als wäre er von Anfang an in der Klasse gewesen.

Lg,
Denise

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Wenn sich persönliche Animositäten zu einer solchen eigendynamik entwickelt haben, das eine fruchtbare Zusammenarbeit unmöglich ist, dann geht nur das.

Wenn man aber bei jedem Konflikt ausweicht, dann hat man an der nächsten stelle die gleichen Probleme, auch wenn die handelnden Personen und der Ort wechseln.

Gruß

Manavgat

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Kurzer Erfahrungsbericht:

Wir haben uns sehr viel Sorgen um die Einschulung unserer Tochter gemacht. Kognitiv war sie weit voraus. Sozial-emotional manchmal sehr instabil.

Wir haben deshalb eine Schule gewählt, die einen guten Ruf hat und altersgemischte Klassen 1/2 anbietet. Das haben wir von langer Hand vorbereitet und fühlten uns gut vorbereitet und sicher. Wir haben auch im Vorfeld Gespräche mit der Schule geführt.

Dann kam die Einschulung. Nichts von dem, was uns versprochen wurde, wurde durchgeführt. TROTZ einer überwiegenden Klassenstärke von 14 Kindern (in den Teilungsstunden) wurde NULL individueller Unterricht gemacht. Mein Kind verfiel in eine Despression. Ich habe monatelnag mit den Lehrern und der Direktorin diskutiert, mir wurde von der Schulpsychologin geholfen und von einem Sonderpädagogen. Ich rannte mit dem Kind von Termin zu Termin und NICHTS passierte!

Letztendlich waren wir so verzweifelt, dass uns nichts anderes übrig blieb, als sie von der Schule zu nehmen (nach einem halbe Jahr). Privatschule war eine Alternative, eine andere Schule mit gleichem Konzept auch. Wir haben dann doch anders entschieden.

Wir sind umgezogen und hatten mitten im Schuljahr kaum eine andere Wahl, als das Kind an der zuständigen Grundschule anzumelden. Es standen 6 erste Klassen zur Verfügung. Ich erzählte kurz die Probleme, die Direktorin empfohl mir eine spezielle Lehrerin. Gesagt, getan.

Das schwer traumatisierte Kind brauchte genau 2 Wochen (!!! ich kann es immer noch nicht glauben!!!) um anzukommen. Es war die goldrichtige Entscheidung und mein Kind ist jetzt ein glückliches, völlig normales Kind!!!

Aber ich denke, wir hatten einfach nur Schwein und der Leidensdruck beim Kind war riesig!

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"Dann kam die Einschulung. Nichts von dem, was uns versprochen wurde, wurde durchgeführt. TROTZ einer überwiegenden Klassenstärke von 14 Kindern (in den Teilungsstunden) wurde NULL individueller Unterricht gemacht."

Genau so war es bei uns auch mit den Versprechungen und der Realität, nur mir Altermischung 1-4 und insgesamter Klassenstärke von 18 Kindern.

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Ich bin da heute noch sauer. Vor allem habe ich vorher gefragt und diese Frage durchaus ernst gemeint. Hätte man mir damals gesagt, die Schule sei auf sowas nicht eingestellt oder habe da wenig Möglichkeiten, hätte ich das gar nicht schlimm gefunden. Ich hätte gewusst, es ist nicht die richtige Schule für meine Tochter und gut!

So wurde da ein echtes Drama draus!

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Hallo,

wir haben wegen einer Lehrerin die Stadt verlassen.

Die komplette Klasse war im unterem Leistungsniveau, die Kinder die von Beginn an weiter waren, langweilten sich. Die Lehrerin war heillos überfordert. Zu dem zeitpunkt wo der Zustand extrem schlecht wurde, wurde sie, was für ein Zufall, schwanger.

Nach 1 1/2 Jahren war die Klasse über ein halbes Jahr im Rückstand. 3 Kinder wurden in die Erste zurückversetzt, ein Kind hat die Schule verlassen (die Oma wurde als grund angegeben, die in der Nähe einer anderen schule wohnt) und noch mehr Kinder standen auf der Kippe. Die Freundin und Klassenkameradin meiner Tochter waren auf gleichem (schlechtem) Leistungsniveau. Sie wurde zurückversetzt und meine Tochter wurde gelobt. #kratz

Die erste Note im 2. Halbjahr war dann auch prompt eine 5 in Deutsch ind Mathe kam sie überhaupt nicht zurecht. Ich habe selber schon an eine Wiederholung gedacht. ich bin nicht berufstätig, da ich noch ein Kind daheim hab und hatte somit keinen triftigen Grund die Schule zu wechseln.

Und da wir eh auf Wohnungssuche waren, haben wir der Stadt den Rücken zugekehrt-

Die letzten 8 Wochen der 2. Klasse hier war sehr hart für meine Tochter. Sie konnte noch keine Schreibschrift (alte Schule hat noch nicht damit angefangen gehabt) und sie hinkte in allen Fächern deutlich hinterher.

Eigentlich hätte ihr Zeugnis anders ausfallen müssen, ich vermute sie wollten sie nicht demotivieren. Sie hat bis auf die 2 in Kunst ein reines 3er Zeugnis erhalten.

Nun ist sie in der 3. Klasse, hat den Rückstand aufgeholt und schreibt viele 1er und 2er. Eine 3 (in Musik) hat sie mit heimgebracht.

In ihrer alten Klasse herrscht trotz Lehrerwechsel weiterhin Chaos. Linas Freundin, die nun in der 2. Klasse ist, ist nun auch vorne mit dabei und geht wieder gerne zur Schule.

Für meine Tochter war es das Beste was passieren konnte.

Bei uns lag es aber wirklich an der Lehrerin, nicht am Kind.

Lg Maja