Morgen,
meine Tochter und ihre Freundin gehen in die 1. Klasse (altersgemischte Klassen).
Gestern war die Mutter der Freundin beim "Stammtisch".
Sie war hinterher total fertig, weil die 10 Eltern (hauptsächlich wohl 3. & 4. Klässler) nur gemotzt haben. Die Lehrerin würde sich nicht richtig kümmern, nicht erklären etc.
Ich habe versucht sie zu beruhigen indem ich sagte, dass es überall immer Leute gibt, die gerne alles schlecht machen. Und wenn einer anfängt, dass schnell so eine Eigendynamik entsteht.
Nur jetzt frage ich euch: stimmt das? Oder denkt ihr, wenn soviele Eltern den Abend zusammen sitzen und sich "über negative Punkte austauschen", dass da was dran ist??!
Ändert ja sowieso nichts, ich möchte nur mal hören, ob ich es mir "zu leicht mache"...??
Danke und lG
Stammtisch-nur Gemotze über Lehrerin
"Ich habe versucht sie zu beruhigen indem ich sagte, dass es überall immer Leute gibt, die gerne alles schlecht machen. Und wenn einer anfängt, dass schnell so eine Eigendynamik entsteht.
Nur jetzt frage ich euch: stimmt das? Oder denkt ihr, wenn soviele Eltern den Abend zusammen sitzen und sich "über negative Punkte austauschen", dass da was dran ist??!"
Ich denke, da stimmt beides. Elternstammstische sind so (deshalb spar ich mir das ganze weitgehend).
Ich sag mal: es ist angenehmer nem ehrer unfäigkeit zuzuschieben, als zuzugeben,d ass das eigene Kidn evtl. nicht mitkommt, evtl. ne Schwäche hat,w as zu begreifen.
Ein Tipp. Schlagt euren Elternvertretern doch vor, den Elternstammtisch nur für eure (derzeit 1.) Klasse zu machen. Ich kenne das nur so, habe noch nie gehört, dass da die Eltern aller Klassen zusammen sind. Elternstammtisch ist bei uns immer eine Besprechung der Eltern, aber es ist auch der Klassenlehrer dazu eingeladen.
Also in dieser Zeit hätten wir z.B. besprochen ob ne Weihnachtsfeier stattfindet, wann; ob und was man als Kleinnigkeit den Kids zu Nikolaustag schenkt u.ä.. Die Lehrerin hätte ein paar Termine von der Schule aus angesagt wie z.B. Termin für Schulfahrt zum Theater (ist Tradition mit alen Klassen) u.ä..
Und meckern tun immer welche, in der klasse meienr Tochter waren immer 3 Meckertanten, die immer einforderten, dass es ihrem Kind gut geht. Auch den Lehrern unterstellten sie Unfähigkeit, die Klassenlehrerin war z.B. Schuld, dass das eine Kind Lese-Rechtsschreibschwäche hat. Bin froh, dass ich die Elternschaft los bin, und meine Tochetr jetzt in der 5. Kl. ist.
Lass dich nicht unterkriegen, bekomm jetzt keine Schreck, sondern versuch das anzukurbeln mit dem Klassen- Elternstammtisch.
Hallo!
Ich habe gelernt, mit IMMER ein eigenes Bild zu machen. Es passt nicht jeder zu jedem.
Als mein kleiner Sohn jetzt eingeschult wurde, hatte er auch einen Paten in der Klasse. Mit dessen Mutter kam ich als allererstes ins Gespräch und sie erzählte sie mir gleich beim zweiten Mal, wie doof die Lehrerin sei, dass sie Gesprächen ausweicht, nicht individuell auf die Kinder einginge und wie schlecht sie mit ihrem Sohn zurecht käme. Boah, das war mir echt zu viel Information und ich habe die Ohren dicht gemacht und erst mal abgewartet.
Mittlerweile kann ich nichts von dem bestätigen. Ich finde, sie hat ein gutes Maß zwischen Mütterlichkeit und "Das kannst du allein", ein gutes Maß zwischen Förder- und Forderung. Individuell finde ich sie sehr und neulich hatte ich ein Elterngespräch, das kurz und sachlich war und die Dinge auf den Punkt brachte. Nach den wenigen Wochen kennt sie meinen Sohn wirklich gut.
Ich glaube, manchmal haben Eltern eine ziemlich große Erwartungshaltung und eine völlig andere Vorstellung von Schule als sie tatsächlich funktioniert. Ich mache es mir auch "leicht", indem ich erst mal gucke, was denn da läuft und ob mein Kind gern zur Schule geht. Letzteres ist der Fall und damit geht für mich auch der Rest in Ordnung.
Gruß
Susanne
Unser Sohn war das erste Halbjahr des ersten Schuljahres auch auf einer altersgemischten Schule, da ging es beim Elternstammtisch auch so ab. Naja, er ist nicht mehr da, weil bei uns stimmten die negativen Punkte leider alle und noch ein paar negative mehr.
Es gibt aber auch immer Eltern, die an jedem Lehrer was zu meckern finden.
LG,
Denise
hallo,
ich habe die erfahrung gemacht, dass das, was ih über einen lehrer oder eine schule höre, immer gang genau auf die person ankommt, die mir das erzählt.
wir leben in einem schönen stadtteil, mit netten einfachen menschen größtenteils. kein hip stadtteil mit vielen studenten oder sehr wohlhabenden eltern. ganz normal, mit mitunter der tendenz auch sozialleistungsempfänger darunter zu haben. jedenfalls musste ich leider die erfahrung machen, dass gerade die eltern, welche selber sozialleistungen empfangen, am meisten meckern. ich hatte 6 jahre zeit mir das gerede auf dem spielplatz und anderswo anzuhören und da sist das fazit: hilfeempfänger wettern und schimpfen am meisten. sehr geren über einzelne lehrer und rektoren.
natürlich nicht alle sizialhilfeempfäbger, gibt durchaus sehr viele 'vernünftige' darunter, die nicht nur einseitig schimpfen, sondern reflektieren. die meisten anderen haben zwar auch mal was zu mosern, halten sich aber zurück, wenn es ums lästern geht und versuchen eher mit den lehrern zusammenzuarbeiten. interessanterweise scheinen das auch die eltern zu sein, deren kinder die wenigsten probleme haben mit lehrern und generell.
das ist also die beobachtugn, die ich hier machen konnte.
anderswo, mit einer anderen bevölkerungsdynamik siehts wahrscheinlich ganz anders aus.
ich jedenfalls mag dieses generelle lästern nicht. sollte ich in so einem gespräch festhängen, dann hinterfrage ich schon mal, versuche zu reflektieren und oft kommen dann die lästernden an ihre grenzen. und finden das meist gar nicht gut.
ich würde an eurer stelle abstand zu den lästernden eltern nehmen, versuchen euch eine eigene meinugn zu bilden und vor allem eure kinder machne lassen. solange die keine probleme haben, braucht man sich nicht künstliche welche zu schaffen.
übrigens bin ich in einer kleinen stadt mit eigener schule aufgewachsen, in der meine mutter heute noch unterrichtet. davon, wie gerne menschen lästern über lehrer kan ich ein lied singen. vor allem in so kleinen gemeinden, wo jeder jeden zu kennen glaubt. ich habe da als kin manchmal sogar drunter gelitten. ich konnte nirgendwo hingehen. ohne mich beobachtet zu fühlen. manchmal hab ich sogar gehört wie jemand sagte: dass ist doch die kleine von der... furchtbar!
naja, kleiner exkurs.
lg
Ich denke. ich kann das bestätigen. Wir hatten erst neulich einen "außerordentlichen" Elternabend, in dem es um Probleme ging, von denen ich NIE vorher gehört hatte.
Ein besonders aggressives Kind schikaniert offenbar andere Kinder. Ein Vorfall sticht besonders heraus. Das war schon ein Schock. (Mittlerweile weiß ich sogar, um welches Kind es sich handelt. Mein Kind hat mir nur mal gesagt, dass X immer so leicht gestresst ist, aber sonst scheinen die sich nicht groß in die Quere zu kommen.)
Und das zweite Problem: Das Verhalten der Klasse im Hort und einige Einzelf#lle (unordentliche Klasse, Kinder die über Tisch und Bänke gehen) Das hat sich in meinen Augen völlig in Luft aufgelöst. Die Horterzieherin hat Maßnahmen ergriffen, die sie uns mitgeteilt hatte, gegen die aber sofort und hauptsächlich pr forma protestiert wurde, die aber anscheinend hervorragend funktionieren.
So wie ich das sah, war das allergrößte Problem der Buschfunk. Und die Eltern der von Schikanen betroffene Kinder, die ihr Problem aber niemandem so recht mitgeteilt zu haben schienen.
Für ein paar surreale Minuten habe ich mich ungläubig gefragt, ob mein Kind vielleicht in der Schule hochaggressiv ist und es mir niemand mitgeteilt hat.
Das war natürlich nicht der Fall, aber ... echt seltsam. Die einzige andere Mama, die ich kenne, saß genauso ratlos neben mir und wir wussten wirklich nicht, worum es ging.
Bei uns schwappte die Sache übrigens über den Mailverteiler. Ich nehme an, Stammtische funktionieren ähnlich.
Wie ist denn diese Lehrerin wirklich? Ich kenne sie ja nicht. Vielleicht haben mancheEltern auch einfach nur das Problem das nicht alles nach ihrer Nase geht und sie dann gleich hetzen. Wenn das ungerechtfertigt ist dann hätte ich reagiert und gefragt was das soll und ob wir hier im Kindergarten sind.
Gruß Ela
Unsere ist noch nicht in der Schule, aber in der Kita gibt es auch Elternstammtische. Und ganz ehrlich? Die zufriedenen Eltern finden sich dort in der Regel nicht ein, nur die Nörgler und Unzufriedenen. Ich kam auch schon völlig depri nach Hause nach so was. Aber heute nach 3,5 Jahren in dieser Kita und jetzt als Elternvertreter weiß ich - manche stellen da Forderungen, die sind einfach unrealistisch. Und viele bemühen sich kein bißchen, die Gesamtsituation zu erfassen und auch mal Verständnis für die Zwänge und Notlagen einer solchen Einrichtung aufzubringen. Immer heißt es nur Ich, Ich, Ich. Damit will ich nicht sagen, dass bei Euch alles Gold ist, aber man muss das wirklich selbst für sich beurteilen. Was den einen super stört ist vielleicht in Deinen Augen eine Lappalie.
Schlimm finde ich persönlich aber auch die Vorstellung, dass diese Kecker-Eltern meist auch vor ihren Kindern so reden. Ich kenne das aus der eigenen Familie. Das ist total übel für das weitere Schulleben. Auch wenn ich mich mal über eine Erzieherin bei uns aufrege, versuche ich das von meinem Kind so weit es geht fern zu halten, denn ich weiß, sie hat ihre Lieblingserzieher, auch wenn ich von denen z.B. fachlich nicht so viel halte.
Alles Gute
Sooza