Guten Morgen,
ich denke das wird nun hier etwas länger - danke schonmal an alle die durchhalten.
Mein Sohn ist ein schmächtiger Junge, in sich gekehrt, Einzelgänger - mit super Leistungen. Er ist einer der jüngsten in seiner Klasse.
In der Klasse gibt es einen anderen Jungen - P. Dieser P. ist groß, dicklich, hat Power. P. ist bereits bei der Lehrerschaft bekannt und auch der Schulhort redet inwischen von diesem nervigen, frechen, vorlauten aggresiven Grundschulrambo.
P. ärgert meinen Sohn seit September - vom 1. Tag an. Er beledigit, schlägt, schubst. Im Kunstunterricht werden die Werke meines Sohnes als Schreißdreck bezeichnet. Mein Sohn selbst ist ein (es tut mir so Leid Euch die Wörter vor die Augen zu kanllen) Arschfi..er, Hurensohn, Arschlo.., Dreckwi..ser... das volle Programm.
Mein Sohn ist in der Emotionalen Reife seeehr weit entwickelt, nimmt sich die Dinge an, weint für sich.
Gestern dann die Krönung: P. und 2 weitere Jungs (die einst mal die Freunde emines Sohnes waren) haben ihn in der Hofpause ums Eck gelockt. Sie stießen ihn zu Boden. P. drückte das Gesicht meines Sohnes in den Schnee während die anderen 2 ihm Schnee in die Klamotten stopften. Mein Sohn verbrachte die Restliche Unterrichtszteit in einer kurzen Sporthose und einem T-Shirt da seine Klamotten durchwaren.
Gestern Abend erzählte er mir, dass er Angst hatte zu sterben weil er keine Luft mehr bekam als er im Schnee lag und dieses 70kg Kind auf ihm hockte. Keine unberechtigte Angst, er hätte ersticken können.
So, die Aufssichtspflicht der Lehrer ist das eine - ich weiß dass sie nicht jeder Zeit überall sind. Die Leher (ich führe in der Schule ein GTA - sehe es oft selbst) stehen NICHT einfach rum und Labern - sie versuchen wirklich ihr bestes. Aber sie können eben nicht überall sein. Verstehe ich total.
Die Klassenleiterin sagte Anfang November dass es wirklich auffällig ist und sie die Sache im Auge behält und so etwas nicht dudet. Und sie ist da auch wirklich sehr konsequent.
Wenn ich mit den Horterzieherinnen rede sagen sie über meinen Sohn stets, dass er ein absolut lieber, höflicher Junge ist. Sehr zuvorkommend, hilfsbereit.. der Lehrerliebling eben. Sie loben ihn auch oft er sei ein "anständiger Junge".
Okay, meine Frage, denn ich bin hin und her gerissen.
a) soll ich P. heute NAchmittag vor der ganzen Klasse ne Ansage machen und ihm anbieten mal mit "mir in den Schnee zu gehen"
b) nochmals die Lehrerin ansprechen oder ggf. die Direktorin (mit der ich auch gut zu Recht komme)
c) die Eltern von P. anrufen
d) alles zusammen???
Ich will meinen Sohn jetzt nicht noch so hinstellen als müsste die Muddi kommen und regeln, aber ich kann es nicht dulden!!! Rangelein sind vollkommen okay, auch das Ärgern - das ist sogar wichtig. Aber die Aktion gestern war meines Erachtens total gefährlich und absolut drüber!!!
Danke für Eure Tips und Ideen...
Liebe Grüße
Michaela
Mobbing? 1. Klasse... gern auch Lehrer
Hallo Michaela.
Bei meinem Sohn wars zu Beginn des heurigen Schuljahres ähnlich.
Ich habe erstmal mit der Klassleiterin gesprochen. Diese wollte sich drum kümmern und hat (mit meinem Einverständnis) sogar die Sozialarbeiterin der Schule mit einbezogen. Diese hat mit den beiden Burschen ein eingehendes Gespräch gesucht und zum Schluss mussten sie sich die Hände geben und versprechen, sich zu vertragen. Tja, das hielt genau 2 Tage an. Dann gings wieder von vorne los.
Daraufhin bin ich mit meinem Sohn am nächsten Morgen in die Schule gegangen und bin mit ihm in der Garderobe sitzen geblieben. Es hat schon gereicht, dass mich die Freunde und Klassenkameraden des "Stänkerers" dort gesehen haben und mitbekommen haben, dass ich mir von meinem Sohn deren Namen nennen habe lassen und ich so getan habe, als ob ich mir ihre Gesichter alle eingehend einprägen würde. Der Busenfreund des Stänkerers schlich sich daraufhin auf den Pausenhof raus und wollte seinen Freund wohl vorwarnen. Scheinbar wussten wohl alle sofort warum ich da wäre. 
Als ich das Auto des Vatis vorfahren sah und Stänker-Sohnemann ausstieg bin ich ruhig aber zielsicher auf ihn zugegangen (die verunsicherten Blicke seiner Freunde im Nacken 
) und habe ihn angesprochen.
Ich fragte ihn, ober er XY wäre. Als er bejahte stellte ich mich als Mama von .. vor und sagte ihm freundlich aber eindringlich, dass wenn ich noch ein einizges Mal von irgendeinem unangenehmen Vorfall mit meinem Sohn höre ich ihm den Arsch aufreißen werde (habe es wirklich so gesagt und ich denke, es war genau die Sprache, die er wohl versteht 
) und ich im Anschluss zu seinen Eltern gehen werde und denen verklickere, was sie für ein Früchtchen aufgezogen haben.
Er versprach sofort Besserung und - seitdem ist wirklich Ruhe. Ich hätte es nicht geglaubt, aber das hat wohl gezogen. Sollte es wieder mal soweit kommen, werde ich das wieder so machen!
Lasst euch nicht alles gefallen und nimm dir den Möchtegern-Rambo zur Brust!!!!
Alles Gute!
Hallo,
meine Antwort wär d) alles zusammen. Bin auch keine Mama die dauernd betütelt, aber es ist in der Erziehung auch ganz wichtig. 1) Man muß sich wehren bzw. man muß um Hilfe bitten wenn man ein Problem hat, auch wenn es manchmal nicht einfach ist.
2) Dem Kind vermitteln ich stehe dir bei!
Meine Tochter wurde in der 1. Klasse gebissen. Normal mische ich mich in Streitereien nicht ein. Aber beißen fand ich ging gar nicht. Erst sagte ich Ihr, daß wenn es nochmal passiert ich mich einmische. Aber ich merkte, daß sie damit nicht ganz zufrieden war. Ich fragte sie ob ich vielleicht mal mit dem Erzieher (war in der Mittagsbetreuung) mal reden soll. Sie hat sich gefreut" Meine Mama steht zu mir"
Man muß ja nicht gleich los poldern, aber ein kurzes Gespräch schadet nicht.
Drücke die Daumen
Liebe Grüße
Martina
Hallo,
zu a:) halte ich nichts davon, bedenke bitte, dass viele Eltern auf so etwas empfindlich reagieren.
zu b.) definitiv mit Lehrerin und Direktorin reden, bei jedem Vorfall, lass durchaus den
Begriff Mobbing fallen und nimm Sie in die Pflicht zeitnah für Lösungen zu sorgen.
zu c.) kommt darauf an: Die Eltern "unserer" auffälligen Kinder, reagierten bei direktem
Ansprechen mit Aggresionen, verbalen Übergriffen (wo haben es denn die Kinder sonst her) und schlicht mit leugnen (mein Junge macht das nicht, aber die anderen Kinder sind schuld)
zu d.) eins nach dem anderen, aber zeitnah die Liste abhaken, wenn keine Resultate kommen.
Der Junge aus der Klasse meiner Großen - jetzt 4te Klasse, war seit der 1-ten Klasse auffällig, und die Eltern weigerten sich am Schluss sogar mit der Direktorin zu reden,
sowohl der soziale Dienst (Jugendamt) wie auch die Schulpsychologin war eingeschaltet,
die Eltern lehnten alle Hilfsangebote für den Jungen ab.
Er musst letztes Jahr fast alle Pausen im Direktorenzimmer verbringen, da er u.a. die Kinder gewürgt, geschlagen etc. hatte.
Dieses Jahr haben die Eltern ihn einfach in eine andere (staatliche) Grundschule in einer anderen Stadt angemeldet.
Vielleicht gibt es in Eurer Gegend auch Kurse, die Kinder stärken.
Hier mal ein Link für einen dieser Kurse aus unserer Gegend:
http://www.trau-dich-was.de/
der geht auch zusätzlich in die Richtung, was wenn ich von Erwachsenen belästigt werde etc. aber die Kinder können dort Selbstbewusstsein aufbauen, und Ihnen wird beigebracht, sozial kompetent anderen Kindern zu helfen.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft, und bleib dran deinem Kind zu helfen.
Wir hatten mal eine ähnliche Situation. Der Junge, nennen wir ihn G. (2.Klasse, mein Sohn 1.Klasse) war mit 2 Jungs aus der Klasse meines Sohnes befreundet, die auch sehr gerne mit meinem Sohn spielen (wir wohnten alle in einer Siedlung)
Meißtens spielten mein Sohn und die 2 Jungs ganz toll zusammen draussen, bis G. dazu stieß. ER bestimmte dann was gemacht wird, da hatte mein Sohn aber keinen Bock drauf und sagte das auch, die anderen beiden zogen dann oftmals mit.
Irgendwann sah ich dann das mein Sohn mit den beiden Freunden auf unserer Strasse Kettcar fuhr und G. um die Ecke kam. Er flüsterte kurz mit den anderen beiden Jungs und alle drei gingen urplötzlich auf meinen Sohn los. rammten ihn mit dem Kettcar, schlugen ihn und als sie sahen das ich aus der Tür gestürmt kam, hauten sie natürlich ab.
Am nächsten Tag ging ich mit meinem Sohn zur Schule (er hatte Angst alleine) und nahm mir seine beiden Freunde zur Seite und hab mit ihnen und meinem Sohn geredet. Mein Sohn sagte er dachte sie seien Freunde und er sagte ihnen auch das er sehr traurig über das Verhalten ist. Die Jungs haben sich entschuldigt und haben erzählt das der besagte Junge ihnen das befohlen hätte. Ich haben ihnen klar gemacht, das sie nichts tun müssen, was ihnen andere Kinder befehlen und was sie nicht tun wollen. Und wenn ich so etwas noch einmal höre, ich zu ihren Eltern gehe (kennen uns ganz gut)
Mit G. habe ich nicht geredet, denn ich wusste genau das es ihm egal egal ist, was ein Erwachsener sagt und seine Eltern tun auch nicht wirklich was. Die beiden Freunde meines Sohnes müssen G. dann wohl die Meinung gesagt haben, denn seit dem Tag konnte man "oh Wunder" ganz toll zu 4. spielen.
Guten Morgen Michaela,
so ähnlich ist es mit meinem Sohn auch gewesen. Nur das der Junge nicht größer und dicker war, sondern kleiner aber rotzfrech. Letzten Mai ist der Junge neu an die Schule gekommen und anfangs haben sich die beiden Freunde meines Sohnes, mein Sohn selbst und der Junge angefreundet. Plötzlich haben die drei angefangen meinen Sohn zu verhauen, auch nachmittags auf dem Spielplatz. Einmal hat einer der drei meinem Sohn seine riesen Wasserpistole auf den Rücken gehauen, da ist mein Mann dann dazwischen gegangen. Auf dem Schulhof, hab ich einmal die Situation beobachtet als meinem von einem die Kappe vom Kopf geklaut wurde und ein anderer hielt ihn fest. Als er mich gesehen hat brach er natürlich in tränen aus. Die "Aufsicht" stand zu der Zeit am Fussballfeld und hat bei spielen zugeschaut. Natürlich habe ich sie angesprochen, aber wirklich was getan hat sich nicht. Die Klassenlehrerin war zu der Zeit allerdings Krank (bis zu den Sommerferien).
Nach den Sommerferien hat mein Sohn von besagtem Jungen einen Tritt in seine Weichteile bekommen. Lehrerin wurde geholt weil er vor schmerzen geweint hat (ich wurde seitens der schule nicht informiert). Abends war der Penis blau!!! und er hat einmalig Blut gepinkelt. Habe am nächsten Tag die Klassenlehrerin kontaktiert und sie hat dem kind eine ansage gemacht. Seit dem ist Ruhe.
Jetzt zu dir: such das gespräch mit der Lehrerin, falls das nichts bringt, dann sagst du das du ein Gespräch mit Direktor (vielleicht gibts nen Vertrauenslehrer) und den Eltern des Kindes wünscht. Denn ich glaube nur so kann man dem Jungen den Wind aus den Segeln nehmen. (Das wäre auch mein nächster Schritt gewesen)
Bitte geh nicht mit dem Jungen in den Schnee sonst macht er dich nachher auch noch fertig
Ich wünsche euch das sich wie bei uns schnell alles zum Guten wendet
LG Daniela
Hallo
ich kann auch sehr gut nachvollziehen, was du durchmachst.
Ich hatte das gleiche Problem mit meiner Tochter in der 1. Klasse Anfang dieses Jahres.
Sie ist auch sehr dünn, schmächtig und zart. In ihrer Klasse gibt es einen Raufbolden (der sitzt wohl überall mit drin ) 80 kg schwer und Schulbekannt mit 3 Einträgen schon. Er hat meine Tochter auch immer geschubst, geärgert usw. Dacht mir auch...das müssen die untereinander regeln.
Bis im Mai alles eskalierte. Meine Tochter kam heulend nach Hause. Sie hatte eine Schuhabdruck auf dem Bauch der dunkelblau war. Der Typ hat sie auf den Boden geschubst und ist ihr mit voller Wucht in den Bauch gesprungen Sie war danach 2 Wochen krank. Bauchprellung, Darmprellung, Darmlähmungen. Konnte nich groß aufs Klo usw. Nicht auzumalen was da alles passiert ist
Ich bin dann am nächsten Tag sofort
1. zur Lehrerin und ihr alles erzählt. Meinte sie hätte schon mitbekommen das etwas vorgefallen ist, aber meine Tochter hat nichts erzählt.
2. zur Rektorin und der die Meinung gegeigt.
Die hat dann ein Treffen mit der Mutter arangiert. Kann man sich aber sparen. Die hat ihn immer verteidigt (klar ist ja ihr missratener Sohn) und meinte meine Tochter wäre selber Schuld Sie und ihre Freundinnen würden ihn immer wegen seinem starken Übergewicht hänseln.
Ich würde an deiner Stelle SOFORT zur Lehrerin....
Bei uns ist seitdem Ruhe. Er hat sich andere Opfer ausgesucht 
Aber er steht auch unter besonderer Beobachtung. Darf z.B. nicht mehr in den Pausenhof, sondern muss drinnen bleiben. GUT SO!!!
Viel Glück mit deinem Sohn 
Hallo,
in dem Fall sollte sich die Schule darum kümmern, daß nicht mal schlimmeres passiert 
Den Jungen selber würde ich mir persönlich mal vornehmen, ich weiß, das wird hier nicht gern gehört, aber ICH würde das tun 
LG
Hallo,
meine Mutter hat sich damals für Variante a entschieden. Es war zwar nicht in der Schule, sondern ein Nachbarsjunge, aber das ist ja egal.
Dieser gute Bub hat nämlich meine Schwester (damals 2. Klasse) eingeseift. Sie kam also heulend nach Hause und meine Mutter ging dann runter und hat sich das Bürschchen geschnappt und ihn mal so richtig eingeseift und ihm erklärt, dass er nie wieder Hand an meine Schwester oder mich anzulegen hat.
Kurz darauf kam dann der Vater des Jungen zu meiner Mutter und hat sich beschwert. Ihr einziger Kommentar dazu war: Wenn Sie ihr Kind nicht erziehen, dann mach ich das eben!
Seitdem war Ruhe!
Von daher würde auch ich insgesamt Variante d nehmen.
Viel Erfolg und alles Gute für Dein Kind!
LG irene
Heut zu Tage geht das mit dem Einseifen der Kinder sicher nicht mehr sooo einfach ab, aber ich würde es wahrscheinlich dennoch riskieren
Mich hat damals ein Junge auf dem Heimweg immer verkloppt, so richtig, und irgendwann hab ich den einfach mal eine zurück gehauen und die saß. Der Junge war auch Dorf-bekannt...am Abend stand die Mutter mit dem Kerl vor der Tür, ...was ich mir erlauben würde. Meine Mutter hat fürchterlich angefangen zu lachen und fragte die Frau, ob sie noch ganz beisammen wäre und zu mir soetwas wie: "...hätte ich Dir garnicht zugetraut..."
Ab da war auch Ruhe 
LG
Da werden Mütter zu Löwinnen...
Danke für Eure Erfahrungen und Tips. Ich werds glaube ich so machen, dass ich heute Nachmittag die Direktorin anspreche. Bei ihr weiß ich dass Sie da gerade keinen Unterricht gibt und wir fahren Mittwochs immer gemeinsam die Kids zum Sport.
Ich werd sie bitten sich was einfallen zu lassen und entweder selbst die Sache in die Hand zu nehmen, oder ein Gespräch mit den Eltern.
Ich weiß jetzt schon dass mir dann die "Du-Beziehung" zur Schulleitung vorgehalten wird, aber ist mir auch Wurscht.
Die Eltern von P. sind "etwas Besseres" und haben einen einzigartigen tollen Jungen 
Man kennt sich in der Kleinstadt eben.
Einerseits beruhigt es mir sehr dass Andere Kinder und Eltern dass selbe erleben. Andererseits finde ich es erschreckend von welcher Brutalität unter Kindern ihr hier berichtet (gerade der Bauchtritt).
Danke für Eure Tips!