Hallo!
Mein Sohn geht jetzt seit September in die 3. Klasse.
Es ist echt zu kotzen.
Ich wußte ja daß es schwerer wird aber das es gleich so extrem wird, dachte ich nicht.
Ich fühle manchmal schon so als ob wir in der 4 sind.......
Kann das alles sein?
HSU: Mein sohn beherrschte das Thema Wald super!
Nun kam er gestern mit dem test heim ... 3.. er war so enttäuscht.
Mama warum soll ich überhaupt noch was lernen? Es kommt ja eh nur eine 3 raus....
voller Enttäuschung geht er in sein Zimmer.
Der Test besteht aus 4 Seiten..... davon sind ungefähr 11 Fragen. und 5 davon reine 1-er Bremsen. ( Hallo? In der zweiten Klasse alles total easy und dann von heute auf morgen, so.. ).... bei jeder Frage... begründe!.....Kinder sollen frei schreiben, was anfang der 3 Klasse noch schwer fällt, da ja gerade erst mal einigermaßen die RS durch ist und dann am besten noch fehlerfrei. KANN DAS SEIN?
Ich bin echt total empört! Es sind Kinder..... was wird von denen verlangt?
In der ersten Klasse so schreiben wie sie es hören.... dann in der zweiten wird im Schnelldurchlauf RS gemacht.. und am besten noch schnell super Aufsätze schreiben.
In Mathe dürfen sie in den Textaufgaben auch keine Fehler reinschreiben, ( Wörter),
Man lernt und lernt .... und dann immer nur Enttäuschung.
In Mathe ist mein Sohn sehr gut, aber z. B ... einmaleins. es wurde ein Test geschrieben, 15 Minuten, 1 x 1 aufgaben ( 90 Stck), mein Sohn hatte in 8 Minuten alle Aufgaben gelöst, eine war falsch...... und er hatte eine zwei.., nur mit null Fehlern bekam man eine 1 und dann ...... noch folgendes. von 1-6 Fehler 2.... hallo wo ist das gerecht?
Ein Kind das 1 Aufgabe falsch hat wird genauso bewertet wie eines das 6 falsch hat?
Das kann doch nicht sein?
Also meinem Sohn ist im Moment total der Ehrgeiz vergangen, er zweifelt echt an seinem Können.... und er kann was!!
Sorry für das Gelaber aber ich musste das mal los werden.
Ich pfeif... echt auf das bayerische..... Schulsystem.
HILFE!#
Ich muss Dampf ablassen... Bayerisches Schulsystem .....HORROR!
Guten Morgen,
geht s Dir besser jetzt wo Du Dampf abgelassen hast, muss schließlich auch mal sein!
Das was Du von Deinem Sohn beschreibst kenne ich auch. Meine Tochter hat in HSU in der 3 Klasse eine Arbeit über Kaninchen geschrieben. Sie hat selbst zwei Kaninchen und weis wirklich ALLES über diese Tiere was man wissen kann.
Ganz ehrlich wir haben beide gedacht die Arbeit wird ein Klacks und dann waren die Fragen so derart idiotisch gestellt das meine Tochter eine 2- hatte, boh hat die geheult. Sie war total enttäuscht.
Ich habe der Lehrerin dann noch eine E-Mail mit Texten und Quellenangaben geschickt weil ich manche ihrer Fragen wirklich dämlich und vor allem auch die Antworten die sie hören/lesen wollte inhaltlich falsch fand. Die Arbeit war aber nun wie sie ist da musste meine Tochter durch.
Ich fand empfand die 3. Klasse auch als sehr schwer die 4. dagegen ist bis jetzt wirklich "pille plalle" für ein halbwegs schlaues und interessiertes Kind.
LG aus Schleswig- Holstein
Hallo! Ich kann eure Enttäuschung verstehen. Aber die von dir beschriebenen Probleme rühren größtenteils nicht vom Schulsystem her sondern sind hausgemacht,von der Lehrerin oder dem Lehrer eures Sohnes. Denn er oder sie ist verantwortlich für die Bewertung der Kinder, nicht das Schulsystem. Bitte doch um ein Gespräch, um dir erklären zu lassen, weshalb es nur bei 0 Fehlern eine Eins gibt, jedoch bei 1-6 Fehlern eine Zwei. Ansonsten versuche positiv über die Schule zu sprechen und bestärke deinen Sohn, damit er nicht resigniert.
Liebe Grüße
Ulrike
Da kann das bayerische Schulsystem nix dafür. Die Ansprüche, die gestellt werden, die Notenvergabe, das ist in den einzelnen Schulen schon sehr unterschiedlich.
Ein Freund meines Sohnes (2. Klasse) geht seit Anfang des Jahres zur Nachhilfe und ist dort in der Gruppe der Drittklässler. Die Leiterin des Instituts sagte, unsere Grundschule wäre die anspruchsvollste im ganzen Landkreis, die 'Rücklaufquote' von Realschule und Gymnasium wäre aber praktisch bei null. Weil die Kinder bestens auf die weiterführenden Schulen vorbereitet sind.
Hilft natürlich den etwas 'schwächeren' Kindern herzlich wenig.
Mit dem Lernen in HSU ist es so eine Sache. Auch unseren Kindern werden 'Transferaufgaben' gestellt. Das können sie nicht lernen, sie müssen die Antworten aus dem Gelernten ableiten und selbst schlussfolgern. Da kann schnell mal eine Zwei oder Drei rauskommen, auch wenn das Gelernte 100%-ig sitzt. Neulich hatten sie bei uns beispielsweise die Transportwege von Obst und Gemüse. Die haben gelernt, dass heimische Sachen in der Regel günstiger sind, weil teure Transportwege wegfallen. Frage in der Probearbeit: "Warum sind manchmal ausländische Produkte dennoch günstiger? Begründe!"
Das sind 'Einserkiller', aber auch die müssen sein, um eben einordnen zu können, welches Kind hat das Zeug fürs Gymnasium - wo die Ansprüche wachsen - und welches nicht. Stur auswendig lernen kann jeder und das qualifiziert noch nicht für eine weiterführende Schule. Das ist in der dritten Klasse früh, ohne Zweifel und ja, es sind Kinder. Aber die Lehrer haben jetzt noch ein Jahr, um sich über ihre Empfehlungen klar zu werden und das ist im Prinzip nicht viel.
Interessant wäre zu wissen, wie der Notendurchschnitt bei euch in der Klasse ist. Sind Einser die Ausnahme? Eventuell wäre erst einmal ein Gespräch mit der Klassenleitung angebracht, damit sie oder er die Gründe für diese Notenverteilung erklären kann. Bei uns wird das in aller Regel schon am ersten Elternabend zu Anfang des Schuljahres gemacht. Wir wohnen übrigens auch in Bayern.
Hallo,
meine Tochter geht auch in Bayern in die 3. Klasse.
Sie ist eigentlich durchweg besser geworden und ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie sich schwerer tut.
Gut, ihr Test über den Wald umfasste nur 2 Seiten und sie hat auch eine 3.
Und ich habe mich sehr darüber gefreut. 1 Aufgabe hatte sie nur unvollständig gelöst, bei einer anderen (Nahrungskette) ging ihr die Zeit aus.
Ich hoffe nur, dass Du Deinen Ärger Deinem Sohn nicht zeigst, sondern im sagst, dass er es, unabhängig von der Note, gut gemacht hat.
Mir genügt es, wenn meine Tochter ihr Bestes gibt. Was am Ende für eine Note herauskommt, ist dann zweitrangig.
GLG
Huhu,
ich kann mir vorstellen, dass das sehr frustrierend ist.
Ich würde mir aber auf jeden Fall noch einmal erklären lassen, warum *eine* falsche Aufgabe von 90 Aufgaben schon keine Note 1 mehr ist. Eventuell ging es bei dem Test um etwas anderes und nicht nur darum, möglichst schnell möglichst korrekt zu sein? Vielleicht war wichtig, noch einmal alles zu kontrollieren (er hätte ja noch Zeit gehabt)? Vielleicht war wichtig, besonders sauber und ordentlich zu schreiben?
Bei 90 Aufgaben ist es ja fast das komplette kleine 1x1, und ich kann nicht nachvollziehen, dass es bei 98,88% richtigen Aufgaben keine "sehr gute" Leistung mehr sein soll.
Aber vielleicht kann die Lehrerin auch selbst nicht richtig rechnen, und hat sich im Notenschlüssel vertan? Ich würde da nichts ausschliessen, denn das kommt mir schon komisch vor. Lass es Dir nochmal erklären!
Bzgl. der Textaufgaben und Begründungen in ganzen Sätzen ist das nun sicher etwas, was die Kinder lernen müssen. Vielleicht übt ihr weniger den Stoff, als die Art, wie man auf solche Fragen antwortet. Dann wird es bestimmt bald besser!
LG
Hanna
Hi!
Ja....die 3. Klasse war der Horror!! Zwischenzeugnis lauter 4er......aber es wurde besser....Jahreszeugnis keine 4 mehr drauf!!!!!
Die 4. Klasse ist da jetzt echt entspannter irgendwie! Sie steht grade auf HSU: 1,66, Mathe: 2,0 und Deutsch: 2,7!! In den andren Fächern 3er und 2er!!
Unsre Lehrerin meinte, das sie in der 3. Klasse anziehen und dann bleibt das Niveau gleich! Meine Tochter weiß jetzt, was die Lehrerin von ihr will usw......und hat sich an alles gewöhnt!!
Ich hab meiner Tochter gesagt, das die Noten in der 3. Klasse schlechter werden können und es nicht schlimm ist.....das mir nur wichtig ist, das sie am Ball bleibt und nicht aufgibt! Ich hab sie immer motiviert und mich bei einer 3 von ihr tierisch gefreut und bei ner 4 nur gefreut! Bei ner 5 hab ich dann gemeint, das das auch passieren kann.....usw! Bin auch immer jeden Test mit ihr durchgegangen und haben drüber zusammen gerätzelt, was die Lehrerin da wohl hôren wollte!!!
Auch habe ich immer Fragen zum jeweiligen Thema aus dem Internet rausgesucht.....Dinge auch mit ihr gelernt, die nicht im Heft standen....und Bingo: ein bis zwei Dinge (oder so formuliert) wurden davon abgefragt!!!
Stärken, Motivieren, Zusammen lernen, auffangen, reden, trösten, sich über 3er und 4er auch freuen.....usw!! ....das wird bestimmt wieder besser!!! (hoff ich für Euch!!)
Ana
"Sorry für das Gelaber aber ich musste das mal los werden.
Ich pfeif... echt auf das bayerische..... Schulsystem."
Da müssen wir ( Bayern) alle durch ....
Die dritte Klasse ist eine riesen Umstellung aber eine 3 ist doch nicht schlecht und das solltest du deinen Sohn auch so sagen.
EinserBremsen gibts immer und von Jahr zu Jahr wird es schwieriger.
3-4 Seiten bei Proben waren bei uns auch normal.
Du solltest nicht über das Schulsystem schimpfen- das wir eh nicht ändern können- sondern deinen Sohn stärken.
Ihr habt jetzt keine Wahl und er sollte auch nicht soviel lernen müssen.
Liebe Grüße
Ich möchte noch etwas dazu sagen!!
Es gab bestimmt auch 1 er und 2 er bei der Probe oder?
Wir hatten eine Mutter in der Klasse die immer Alarm geschlagen hat " die Proben sind/waren vielllllllllll zu schwer" .
Wenn eine Klasse einen Schnitt von 2 oder 3 hat, dann ist das bei 20 Kindern nicht schlecht und dann war - meines erachtens- die Probe auch nicht zu schwer.
Wenn mein Kind eine drei hat dann war die Probe auch nicht zu schwer.
Eine drei ist "ok", sie zeigt das man es verstanden hat und die abgefragten Themen auch versteht!!
Es wird IMMER ( oder zumindest 85%) auch eine eins und ein paar zweier geben und dann zeigt es einfach das es verstanden wurde.
Die besagte Mutter damals bei uns hätte einfach besser oder anders lernen müssen.
Meine Tochter war ab Halbjahr dritte Klasse ( bis dahin hatte sie meist 3er) ein 1-2 Schüler.
In der vierten dann eher der 2-3er Schüler.
Sie hat aber nie sonderlich VIEL gelernt ( Ihr naturell ist eher faul ) .....
Ich schätze mal du/ihr strebt eine höhere Schule an oder?
Bis dahin geht noch viel Wasser die Klospülung runter ....
Jetzt auf der Realschule ist mein Kind mit DurchschnittsLernen eine 1-2 er Schülerin.
ich finde es toll wenn man fördert oder Kinder Ehrgeiz haben, ABER zuviel ist auch nicht gesund.
Ein guter Übertritt - meiner Meinung nach- ist dann wenn es die Kinder mit wenig- gar nicht lernen schaffen.
Dann stehen die Chancen am besten.
Übrigends bei uns waren es meist Leichtsinnsfehler die ihr die schlechtere Note gebracht haben. Meine Tochter ist auch teilweise sehr schusselig und hat immer gerne mal etwas überlesen. Das kann man aber üben !! ( bezogen auf die Einser-zweier-Bremsen ).......
Hallo,
wir haben Bekannte in Bayern mit 3 Kindern im Schulalter und die schimpfen auch auf das bayerische Schulsystem.
Bei denen haben auch alle Kinder schon in der Grundschule richtig Stress (gehabt). Die Tochter ist deswegen sogar fast temporär erblindet.
Wir sind froh, daß wir in NRW wohnen.
LG
Heike
"Bei denen haben auch alle Kinder schon in der Grundschule richtig Stress (gehabt). Die Tochter ist deswegen sogar fast temporär erblindet."
kannst du mir das erklären?