Hallo Ihr Lieben.
Mein Sohn,14, geht auf eine Förderschule für soziale-emotionale Entwicklung wegen seines ausgeprägten ADHS.
Nun hat er große Fortschritte gemacht und ist ein guter Schüler.
Er geht jetzt in die 8.Klasse und möchte seinen Realschulabschluß machen.
Er geht jetzt das 3. Jahr auf diese Schule und fühlt sich dort mittlerweile sehr wohl.Nächstes Jahr könnte er seinen Hauptschulabschluß machen und dann weiter auf der BBS seinen Realschulabschluß.
Meine Gedanken sind diese.....ist es ein Makel wenn auf dem Abschlußzeugnis Förderschule steht? wird ein guter Hauptschulabschluß doch anders angesehen wenn Förderschule draufsteht? es ist keine Schule für Lernschwache,er wird nach den normalen curricuralen Vorgaben der Hauptschule unterrichtet.
Sollte man besser die Schulform wechseln nach den Sommerferien,was wieder eine enorme Umstellung für Ihn bedeuten würde?
Ich brauche Rat
LG Nicole
Abschluß Förderschule? Gern auch manavgat :-)
Hallo,
es steht doch drauf, dass nach dem normalen Lehrplan unterrichtet wurde.
Wenn er also einen guten Abschluss hat, dürfte das irrelevant sein. Zumal er ja eh den Realschulabschluss nachschieben will.
GLG
Hallo,
ein "normaler" Hauptschulabschluss ist schon nicht mehr das Papier wert, auf dem er steht.
Sieh zu, dass dein Sohn - gegebenenfalls mit zusätzlicher Unterstützung - einen "normalen" Realschulabschluss anstrebt.
Ich würde ihn gegebenenfalls die 8. Klasse an der neuen Schule wiederholen lassen. Dann fällt die Umstellung nicht ganz so schwer.
LG
> Meine Gedanken sind diese.....ist es ein Makel wenn auf dem Abschlußzeugnis
> Förderschule steht? wird ein guter Hauptschulabschluß doch anders angesehen
> wenn Förderschule draufsteht? es ist keine Schule für Lernschwache,er wird nach
> den normalen curricuralen Vorgaben der Hauptschule unterrichtet.
Ich glaube, die Lerninhalte werden überbewertet. Der Abschluss bzw. die Noten sind mehr indirekt von Bedeutung, weil sie einen Rückschluss auf die Leistungsbereitschaft zulassen. Ob ein Abschlusszeugnis der Förderschule ein Makel ist, hängt einfach davon ab, welche Erfahrungen man bisher mit Schülern dieser Schule gemacht hat. Und das hängt weniger vom Lehrplan oder den Lehrern ab, sondern davon, welche Schüler mit welchen Problemen dort unterrichtet werden. Die Erfahrungen können von Region zu Region unterschiedlich sein, und auch Hauptschulen haben nicht immer den besten Ruf, ich würde daher nicht grundsätzlich von einem Nachteil ausgehen. Unabhängig vom Abschlusszeugnis würde ich mich als Arbeitgeber allerdings fragen, warum er an einer Förderschule war, und inwiefern dieser Grund seine Verwendbarkeit im Betrieb beeinträchtigen kann. Darauf müsst ihr Antworten haben.
> Nächstes Jahr könnte er seinen Hauptschulabschluß machen und dann weiter auf
> der BBS seinen Realschulabschluß.
Stellt sich die Frage: wozu der Realschulabschluss, und was sind die beruflichen Ziele? BBS soll wahrscheinlich berufsbildendende Schule heißen? Der normale Weg wäre dann aber, eine Berufsausbildung zu machen, dabei kann man gleichzeitig die Mittlere Reife erwerben. Es gibt Möglichkeiten auch unabhängig von einer Ausbildung, das sind aber zumindest bei uns eher Notlösungen für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben.