Überlege nun doch mit unserer Tochter, die eigentlich dauerkrank ist und vor allem unter Asthma leidet eine Kinderreha zu beantragen. Doch was mache ich in dieser Zeit mit unserem Großen (8) Papa muss ja arbeiten und die Großeltern betreuen meinen geistig behinderten Bruder und wären maximal bereit das ein oder andere Mal bereit unseren Sohn aus der Schule zu holen. Papa arbeitet im 4 Schicht System, ist also oft auch spätnachmittags und nachts weg. Ich war 2008 schon einmal in Kur mit dem Großen, der damals gut 3 1/2 jahre war. Die Kur mußte abgebrochen werden, da er sich im wahrsten Sinne des Wortes fast tot gejammert hat. Waren also nach 9 Tagen wieder zu Hause und das Thema Kur ist bis heute für ihn ein rotes Tuch. Ich weiß bis heute nicht was damals los war und warum er sich immer noch nicht vorstellen kann nocheinmal zu fahren. Er ist eigentlich kontaktfreudig und hat mit anderen keine Probleme. WEnn ich jetzt so über eine Reha nachdenke, frage ich mich was ich mit ihm mache. Er muss mit! Aber wie sieht der Alltag dort aus ? Ähnlich wie in einer Kur? So richtig ist mir der Unterschied noch nicht klar bzw. ich weiß nicht was mich und den Großen erwarten würde, während ich mir das bei unserer Patientin gut vorstellen kann. Klärt mich auf!
Kinderreha - eure Erfahrungen dort mit gesunden Geschwisterkindern
Hallo!
Da der Sohn unter 12 Jahre alt ist kann Dein Mann sich von der Arbeit freistellen lassen und bekommt sein Geld von der Krankenkasse. Nettogehalt abzüglich 10 %.
So war es damals bei uns - scheint aber von KK zu KK unterschiedlich zu sein.
Nur wenn Du den Großen mitnimmst - mit den Erfahrungen die Du mit ihm gemacht hast - ist die Reha aus meiner Sicht zum Scheitern verurteilt.
misses_b
ER könnte sich 3 Wochen freistellen lassen ????
Hallo!
Ja!
Ich war vor 4 Jahren zur Mütterkur. Alleine ohne Kind und Kegel.
Mein Mann hat sich von der Arbeit freistellen lassen und bekam für die 3 Wochen sein Netto "Gehalt" von der Krankenasse, abzgl. 10%.
Der Arbeitgeber mußte eine Verdienstbescheinighung ausfüllen die wir dann bei der KK eingereicht haben.
Hat alles bestens funktioniert.
Erkundige Dich mal bei Deiner KK.
Geht solange wie das jüngste Kind unter 12 Jahren alt ist.
Alles Gute
misses_b
Hi!
Ich nehme meinen Kleinen mit und beantrage bei der Rentenversicherung die Kostenübernahme (alternativ zur Haushaltshilfe daheim).
Unser Antrag war nach 2 Wochen genehmigt - trotz Feiertage
Wenn Du mehr wissen willst meld Dich per PN.
LG,
Hermiene
Hallo!
In den meisten Rehakliniken gibt es Klinikschulen. Da sind die Schulkinder vormittags schon mal beschäftigt. Die Schule der Klinik, in der ich mit meinem kleinen Sohn war (Klinik Santa Maria in Oberjoch) hat beispielsweise Auszeichnungen für ihr gutes Konzept bekommen, so dass Klinikschulen nicht immer nur eine "Notlösung" sind.
Eine Kinderreha ist spziell für das Kind und nur dieses erhält Therapien und es wird viel Diagnostik durchgeführt. Es geht da weniger um "Erholung" und erst recht nicht um die Erholung der Mutter. Diese ist wirklich nur Begleitperson und hat keine eigenen Anwendungen (abgesehen von Vorträgen und/oder Beratungsgesprächen).
Als ich mit meinem kleinen Sohn in Reha gefahren bin, ist mein großer Sohn zuhause geblieben. Er hätte wegen der Klinikschule mitgekonnt, wollte aber nicht. Mein Mann (arbeitet auch im Schichtdienst) hat in dieser Zeit viel Überstunden und auch Urlaub genommen. Zudem sind meine Eltern zwei Mal für ein paar Tage eingesprungen. Mein Mann sich als Bundesbeamter gar nicht vom Dienst freistellen lassen. Das wäre nur möglich gewesen, wenn er das "kranke" Kind betreut (also mit unserem Sohn in Reha gefahren wäre) oder ich im Krankenhaus gewesen wäre. Wenn aber das gesunde Kind bei einem Klinikaufenthalt des Geschwisterkindes (und der Mutter als Begleitperson) betreut werden muss, konnte er sich nicht freistellen lassen.
Der Alltag....das Patientenkind hat übereTag verteilt etwa drei bis fünf Anwendungen. Je nach Klinik gibt´s auch Freizeitangebote, an denen Geschwisterkinder teilnehmen können. Aber sie dürfen aus versicherungstechnischen Gründen nicht an den Therapien teilnehmen, auch wenn sie Spaß dran hätten.
LG Silvia