Vorzeitiger Wechsel von DiaFö. Erfahrungen.

Hallo,

meine Tochter wurde letztes Jahr in eine Förderschule eingeschult, die DiaFö im zweijährigen Zug.

Nun ist es so, das ich das Gefühl habe das Sie dort doch leider unterfordert ist und auch die Leherin meint das. Sie ist die beste in der Klasse und bekommt ab und an Sonderaufgaben oder Sie muss den schwächeren helfen. Das finde ich ja ganz gut, aber ich möchte nicht das Sie dort untergeht. Sie wird eben auch oft ermahnt, den Unterricht nicht zu stören und nicht so viel Quatsch zu machen.

Sie ist jetzt 1. Klasse und in der Förderschule dauert die erste Klasse 2 Jahre, Sie könnte im Regelfall dann erst im Jahr 2014 auf die Regelschule wechseln und würde dann im September 2014 in die 2. Klasse kommen und da wäre Sie schon 9 Jahre, weil Sie ja auch schon vorletztes Jahr zurückgestellt wurde. Aber das Sie so einen großen Sprung machen würde, hätte niemand gedacht.
Ich bin jetzt so sauer auf mich, das ich mich von der Erzieherin einlullen lassen habe, Sie doch auf eine Förderschule zu geben.
Auch meine Tochter heult jedes Mal, weil Sie nicht mehr in die Schule möchte, sondern in die wo Ihre Freundin ist...Regelschule.

Nun frage ich ob hier jemand ist, der sein Kind vorzeitig aus der Förderschule genommen hat und nicht nach der Regelzeit. Weil die Leherin meinte, Sie könne erst wechseln, wenn Sie die erste Klasse gemacht hat, das heißt nächstes Jahr. Ich möchte aber gerne das Sie dieses Jahr schon wechselt...weil ich nicht noch ein jahr verschenken möchte.
Leistungsmäßig traue ich Ihr das voll zu.

LG

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Mhhh, das finde ich eine echt traurige Geschichte...

Ich weiß dazu jetzt leider auch nichts geistreiches, außer dass man es hätte besser so und so machen können.

Aber weißt du, ich sehe das Übel nicht in der Förderschule, sondern in diesem Zurückstellungswahn. Wie viele schreiben hier "Das Jahr hat so gut getan!" und danach hört man nie wieder was.

Deine Geschichte zeigt, dass es eben doch HINDERLICH sein kann. Wäre sie rechtzeitig in die Förderschule eingeschult worden, hätte sie mit 8 in eine normale 2. Klasse wechseln können. Das wäre in eurem Fall wohl die Ideallösung gewesen!

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Danke für deine Meinung.

Ja ich hätte das echt so machen sollen, anstatt Sie zurückzustellen gleich an die Förderschule einschulen lassen sollen.

Das Problem war damals, Sie ist am 15.9. 6 jahre alt geworden, und somit noch Muss-Kind. Aber damals war Sie einfach noch sprachlich und körperlich nicht soweit, den Schulalltag zu bewältigen.
Sie ist heute noch sehr klein und zierlich, fällt optisch eben nicht auf, das Sie eigentlich schon zweite Klasse gehen müsste. Aber im kognitiven hat sie jetzt so schnell aufgeholt, das es Ihr zu langsam geht.
Die Hausaufgaben sind in 5min erledigt, das macht Sie mit links.

LG

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Ja, so ein ähnliches Problem haben wir auch. Körperliche Erscheinung und kognitive Entwicklung haben das letzte Mal mit 9 Monaten zusammengepasst.

Aber egal. Ich finde, wir (die Eltern), aber auch Lehrer und sonstiges Fachpersonal sollten sich frei machen von der Behauptung, körperliche Unterlegenheit sei per se ein Nachteil. Klar ist es "schwieriger", wenn man klein und "unscheinbar" ist, aber dann muss man die individuellen Vorteile "hervorholen".

Wir hatten jetzt (Mitte 2. Klasse, die erste Hälfte 1. Klasse ging total schief!!!) Glück und jetzt läuft es. Hätten wir das nicht gewagt (Schulwechsel), hätte die alte Schule ihre Probleme auch IMMER darauf geschoben, dass sie ja noch so jung ist und so klein!!!!

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Hallo,

soweit ich weiß, ist es immer noch Deine Entscheidung, ob sie probeweise auf die Regelschule gehen kann.

D.h. Du musst Kontakt zur entsprechenden Schule aufnehmen und denen mitteilen, dass Du einen testweisen Besuch Deiner Tochter wünschst.

GLG

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Danke auch dir für deine Meinung.

Das werde ich auf jeden Fall machen. Sie fragt mich echt dauernd wie lange es noch dauert, das Sie auf die Regelschule darf. Und das zeigt mir doch auch, das Sie in der Förderschule nicht glücklich ist und sich Gedanken macht.

LG

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Darf ich fragen, warum sie auf eine Förderschule geht?

Mein Sohn hätte laut Erzieherin, Logopädin auch in eine Förderschule wegen Sprachschwierigkeiten gemußt. Aber ich wollte es von anfang an nicht, zu mal eben von dir 2 Jahre 1 Klasse besuchen erwähnt wurde. Dies wäre hier auch der Fall gewesen. Auch wurde mir gesagt, mein Sohn wird weder je Lesen noch schreiben lernen. Er ist jetzt in der 2ten Klasse einer Grundschule als I-Kind. Und er kann sehr gut lesen und super schreiben.

Mein Rat: Suche das Gespräch mit der Förderschullehrerin, mach ein Termin bei einer Grundschule aus, wo du dein Kind mitnimmst und berede alles mit denen.

Nichts ist schlimmer, wenn ein Kind völlig unterfordert in der Schule sitzt.

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Hallo,

Danke für deine Meinung.

Sie sollte auf die Förderschule weil Sie in sozial-emotionalen Bereich Defizite hatte, sprich eine kleine Klasse benötigen würde und dort die Aufmerksamkeit zu bekommen, die Sie bräuchte. Sie war schon im Kindergarten in der Vorschule ein Kasper. Hat gestört und kaum mitgemacht. Sprachlich war Sie auch nicht so weit, wie andere in Ihrem Alter. Wir waren 1 Jahr in Logo und es war gut.
Der Fehler war jetzt in Nachhinein das wir Sie zurückgestellt haben und dann trotzdem ein Jahr später auf die Förderschule geschickt haben. Weil ich mich von Erziehern todquatschen lassen habe, das es doch viel besser wäre. Und man möchte ja nur das beste für sein Kind und glaubt "Erfahrenen" manchmal mehr, als auf den eigenen Mutterverstand.
Mein Mann war von Anfang an dagegen, hat sich aber dann auch "ergeben" hätte ich nur mal auf Ihn gehört.

Aber ich werde auf alle Fälle das so machen.

Mein großer war auch auf der Förderschule und ist nach zwei Jahren auf die Regelschule gewechselt, da hatte ich super Erfahrungen. Bei Ihm war es der einzig richtige Weg, da dachte ich kann ja meiner Tochter auch nicht schaden....aber das habe ich falsch gedacht.

Drückt mir die Daumen das alles so gut klappt, wie wir es uns wünschen.

LG

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Hallo

Danke für Deine Antwort.

Ich kenne das nur zu gut, das Erzieher einen nur zu gerne Verunsichern, gerade wenns um Schule etc. geht. Auch habe ich manchmal den Eindruck, das manche Erzieher lieber Kinder haben, die in die "Norm" passen, als Kinder die defizite haben.

Drück dir die Daumen, das Dein Kind auf eine Normale Grundschule wechseln darf.