Notendifferenz mündlich schriftlich

Hallo :-) , heute könnte ich ein paar gute Ratschläge gebrauchen. Meine Tochter besucht die 4. Klasse und bis auf Mathe hat sie eigentlich keine Probleme. Seid der 1. Klasse steht sie in Deutsch und HSU mündlich auf 1. Aber schriftlich schreibt sie meistens Dreier. Wenn sie in der Schule abgefragt werden kann sie es beantworten (sagt die Lehrerin), die Hausaufgaben erledigt sie ohne Probleme und Hilfe und meistens fehlerfrei. Aber sobald sie eine Probe schreiben....da verwechselt sie Regeln, macht Flüchtigkeitsfehler, schreibt unsauber und gibt nur halbe Antworten. Fragt man sie hinterher, kann sie mündlich alles korrekt wiedergeben. Sie selber kann auch nicht genau sagen woran es liegt, die Lehrerin auch nicht und ich steh hier auch mit einem Fragezeichen im Gesicht. Den Sinn der Fragen versteht sie und sie hat auch keine Rechtschreibschwäche. Kennt das Jemand? Habt ihr ein paar Ideen? Ach ja, ein Problem bei den Proben ist das sie oft keine Lust hat nochmal langsam zu überprüfen ob alles richtig ist, sie benutzt keinen Schmierzettel und auch andere Hilfen die man ihr an die Hand gibt werden gerne ignoriert. Danke für eure Ratschläge :o)
Ach ja, bitte keine Diskussionen darüber das ich mich über eine drei beschwere #bitte Ich finde eine drei in Mathe für meine Tochter suuuper, das sie dort Probleme hat. Aber in Deutsch und HSU hat sie keine und somit finde ich für sie eine drei nicht so toll. Ich steh aber bestimmt nicht mit der Peitsche hinter ihr! #schwitz

Hallo,

so eine Kandidatin habe ich hier auch.

Aber ich finde nun eine 3 nicht schlecht. In der 1. und 2. Klasse hatte sie in schriftlichen Arbeiten meistens eine Punktzahl, die wenn es hoch gekommen wäre, zu einer 4 oder 5 gereicht hätte.

GLG

Eine 3 in einer bayrischen Dorfschule mit strenger Bewertung mag nicht schlecht sein.

Ansonsten ist es in der Grundschule eine schlechte Note, da mit dieser Durchschnittsnote in den relevanten Fächern regelmäßig die Auswahl der weiterführenden Schule sehr beschränkt wäre (wohl auf Hauptschule).

Wenn man diese Note also vermeiden kann sollte man dies auch machen.

Hallo,

ich kann dich verstehen, weil meine Tochter so ähnlich war. Zum Glück, denn es hat sich mit den Jahren gelegt. Zur Grundschulzeit war sie schriftlich immer eher im 3er Bereich und mündlich sehr gut. Jetzt ist sie in der 7.Klasse und schreibt auch 1en und 2en, natürlich auch mal 3en und 4en ;-) !
Was haben wir gemacht? Gar nichts! Im Endeffekt kam ja doch immer eine 2 raus und das ist doch super!

LG Motzkuh

Eine 3 in der Grundschule ist regelmäßig eine schlechte Note (nicht unbedingt als Einzelnote einer Arbeit, aber als Endnote im Zeugnis).

Ich kann also vollkommen verstehen, wenn Du 3en vermeiden willst.

Wieso ist das eine schlechte Note? Eine 3 ist eine befriedigende Leistung #nanana ?

Du kennst den Unterschied Grundschule und weiterführende Schule?

Eine 3 in der weiterführenden Schule ist etwas ganz anderes als in der Grundschule.

Eine 3 ist in der Grundschule keine Durchschnittsnote. Da ist man schon bei den schlechte(re)n Schülern.

Eine Durchschnitts 3 in den relevanten Fächern der Grundschule führt dazu, dass man häufig/regelmäßig keine vernünftige Empfehlung für eine weiterführende Schule bekommt.

Bayrische (Dorf)Schulen mögen da andere Regeln haben.

Wer sich also mit einer 3 in der Grundschule als "befriedigende Leistung" zufrieden gibt, obwohl leicht mehr drin ist, ist auf dem Holzweg.

Ich verstehe deine Sorge gut, denn gerade in der weiterführenden Schule (und ich höre eine Gymnasialschülerin heraus...) werden die schriftlichen Noten immer wichtiger werden. Spätestens in der MIttelstufe werden sie in einigen Fächern 2/3 der Gesamtnote ausmachen...

Ich kann dir nur eins raten: lass sie schreiben. Stichworte zu einem Thema und dann einen kurzen Text dazu. Schenk ihr ein Tagebuch. Schreib dir mit ihr kleine Briefchen zu einem bestimmten Thema (5 Sätze oder so).

Sie muss produzieren, nur so werden ihre Produkte besser. Aber nicht so nach dem Motto: jetzt üben wir mal schreiben... sondern eher... 3 Begriffe und aus denen eine Geschichte erfinden (sie kann das ja erst mal mündlich und dann Stichworte und dann aufschreiben). Je abstruser umso lustiger... Gartenzwerg, Bleistift, Orange... So was.
Scrabble ist auch lustig...

Ich sehe es bei mir an der Schule (bin an einem Gym) - die schriftliche Performanz wird immer schlechter... und das ist so schade. Viele Kids machen sich damit echt ihre Noten kaputt...

LG
Singa

Inaktiv

>Ach ja, ein Problem bei den Proben ist das sie oft keine Lust hat nochmal langsam zu überprüfen ob alles richtig ist, sie benutzt keinen Schmierzettel und auch andere Hilfen die man ihr an die Hand gibt werden gerne ignoriert.<

Hallo,

ich würde mal versuchen, es "auszulagern", also Nachhilfe o.ä.
Oft nehmen die Schüler die Tipps von anderen an, die Eltern dagegen können sich den Mund fusselig reden.

Welche Vorschläge kamen denn vom Lehrer selbst? Der Lehrer ist ja nicht nur Fachkraft für die Inhalte, sondern sollte sich schon damit auskennen, wie man Schüler dazu motiviert ihr Wissen abzurufen.

LG

Inaktiv

Danke für eure ganzen Antworten! :-D Ihre Lehrerin meinte das bei ihr durchaus Luft nach oben ist, Nachhilfe sieht sie nicht als Lösung bei meiner Tochter. Ich soll weiter machen wie bisher und meiner Tochter immer wieder nahe legen ordentlich und sorgfältig zu arbeiten. Für Mathe haben wir mitlerweile eine Nachhilfe organisiert da sie dort wirklich manches noch nicht verstanden hat. Deutsch und HSU kann sie ja...Also, danke nochmal an Alle.