Hallo,
meine Tochter geht in Nds. in die 3. Klasse. Obwohl sie in Deutsch eine 2 auf dem Zeugnis hat und auch in Diktaten eigentlich soweit ich mich erinnere keine schlechtere Note als eine 2 geschrieben hat, gibt mir ihre Rechtschreibung zu denken.
Ich habe die Lehrerin auch schon angeprochen, aber sie meinte nur, dass wird besser, wenn die Kinder jetzt immer mehr Regeln lernen. Sie würden bei einem Aufsatz jetzt z.B. nicht nachdenken. Ich finde, dass knappe 40 Fehler auf einer DinA4 Seite doch schon heftig sind, oder? Außerdem schreibt sie z.B. plötzlich "unt", was sie sonst immer richtig geschrieben hat und lauter solche vergleichbaren Fehler. Wörter, die wir letztes Jahr schon mal gelernt haben, werden jetzt wieder falsch geschrieben...
Da Sie sonst wirklich eine Prima-Schülerin ist und ich echt nur Angst habe, dass ihr die Rechtschreibung später zum Verhängnis wird, hab ich schon überlegt, so einen Kurs für zu Hause "Sicher Rechtschreiben" zu kaufen. Kennt den jemand und hat damit Erfahrungen gemacht? Der ist ja leider nicht ganz billig und bevor ich Nonsens kaufe...
Wie gesagt, wenn wir Diktat üben, dann klappt das auch, aber ihr freies Schreiben lässt meiner Meinung nach mehr als zu wünschen übrig....
Wie schreiben Eure Kids denn, wenn Sie z.B. einen Aufsatz oder einen Test (wo es nicht auf die Rechtschreibung ankommt) schreiben?
Die Lehrerin hat nämlich auch mal gesagt, dass man trotz einer 2 in Deutsch nicht unbedingt eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommt, wenn die Rechtschreibung zu wünschen übrig lässt...
Danke für Eure Erfahrungen
schnupsiS
Sicher Rechtschreiben
Huhu,
Wenn deine Tochter die Rechtschreibung an sich beherrscht, ist es einfach nur eine Konzentrationsfrage, sie muss sich angewöhnen, auch bei freien Texten bewusst drauf zu achten. Vierzig Fehler finde ich schon ziemlich viel, der Kumpel meines Sohnes hat so siebzig bis achtzig und soll jetzt zur LRS-Überprüfung. Aber wie gesagt, sie mussvor allem lernen, dran zu denken. Das wird schon, sie hat ja noch Zeit.
Liebe Grüße Isa
Hallo,
mein Sohn geht auch in Nds in die 3. Klasse und in Diktaten hat er in diesem Schuljahr bisher nur 1 und 2 geschrieben. Aber er hat letzte Woche auch einen Aufsatz wiederbekommen und ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Habe nicht jeden Fehler gezählt aber es waren viele. Auch Wörter die er eigentlich immer richtig geschrieben hat waren falsch.
Aber ich denke, es liegt zum Teil an der Aufregung, zum Teil ist es wirklich so das die Kinder über die RS nicht nachdenken, weil sie zu sehr mit den anderen Regeln des Aufsatzes beschäftigt sind.
Es ist also nichts worüber du dir jetzt groß Gedanken machen musst.
Aber ein Lernheft kann ich trotzdem empfehlen.
http://www.amazon.de/Eltern-helfen-ihrem-10-Minuten-Rechtschreibtraining-Rechtschreibkompetenz/dp/3403040186/ref=sr_1_sc_3?ie=UTF8&qid=1359652731&sr=8-3-spell
LG Urbinika
Hallo,
einer meiner Neffen (hat gerade letztes Jahr ein 1er Abitur gebaut) war auch in der 3. Klasse sehr bescheiden in Rechtschreibung.
Meine Schwägerin war verzweifelt.
Also habe ich mich hingesetzt und mit ihm geübt. Ich habe ein Kinderbuch von ihm genommen und ihm jeden Tag 1/2 Seite aus diesem Buch diktiert.
Am Anfang war er ungeheuer genervt, aber am Ende des Schuljahres war er perfekt in Rechtschreibung und freut sich heute noch, dass sich seine Tante so viel Mühe gegeben hat
GLG
brave Tante!
Meine Tochter (4.Klasse) schreibt eigentlich in jedem Diktat (ungeübt) eine 1 oder eine 2. Im Aufsatz haut sie Fehler ohne Ende rein mit der Begründung: ist egal, wird doch nicht benotet...könnt da die Krise kriegen...Wenn sie Briefe an ihre Freundinnen schreibt, sind die in der Regel auch fehlerfrei. Na ja, ab der 5. Klasse wirds auch im Aufsatz mit bewertet und sie wird sich dann hoffentlich etwas mehr Mühe geben...
Bei meiner Tochter war es genauso.
Ich habe gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht:
http://www.amazon.de/Das-neue-Rechtschreibspiel-beseitigen-Grundwortschatz/dp/3466307864
Man muss halt konsequent dran bleiben. Bei meiner Tochter ist es schon deutlich besser geworden. Sie ist auch eher so, dass sie sich bei Aufsätzen so sehr auf den Inhalt konzentriert, dass es ihr einfach nicht gelingt, auch noch über Regeln und evtl. Ausnahmen (die es zu fast jeder Regel gibt...) nachzudenken. Daher ist es bei ihr wichtiger, dass ein - möglichst großer und immer weiter wachsender - Grundwortschatz "automatisiert" wird.
Zusätzlich bespreche ich mit ihr dennoch nach und nach die Rechtschreibregeln. Dazu habe ich mir das hier besorgt:
http://www.amazon.de/2in1-zum-Nachschlagen-Grundschule-Rechtschreibung/dp/3507222930
Das finde ich auch gut. Ich finde auch, dass die Rechtschreibung im Deutschunterricht bei ihr viel zu kurz kommt.
Glücklicherweise ist meine Tochter selbst ziemlich ehrgeizig und ärgert sich auch über ihre Fehler. Von daher ist sie recht kooperationsbereit und willig, zusätzlich zu üben und lernen.
Die Lehrerin hat gestern uns erklärt, dass dies in der 3. Klasse relativ normal ist.
Die Köpfe sind voll mit den Zeitformen, der richtigen Satzstellung etc..
Sie sollten richtig schreiben, aber es bleibt von der Konzentration nicht mehr viel übrig dafür.
In der 2. war das leichter weil die Konzentration nur auf der Rechtschreibung lag.
Dies bezog sich eben auch außerhalb von Diktaten.
Mein Kind ist im Moment übereifrig und baut (frei nach dem Motto, lieber zuviel als zuwenig) überall stumme H's ein.
Das ist zum Mäusemelken.
Danke für eure Vorschläge, ich werd mal sehen, ob für uns was passendes dabei ist.