Früh einschulen oder nicht? Und welche Schule wählen (Montessori)?

Hallo Ihr Lieben,

meine Tochter ist recht fit und vom Kindergarten aus wurde uns nun geraten, über die Einschulung nachzudenken, auch wegen der Vorschulgruppe.

Sie ist jetzt 4,5, hat kurz nach dem Stichtag Geburtstag und würde regulär 2015 mit dann gerade 7 Jahren eingeschult. So hatten wir das auch gedacht.

Sie ist ein Kann-Kind für 2014, dann wäre sie gerade 6 geworden.

Ich bin normalerweise aber für den regulären Weg. Besonders im Hinblick auf spätere Jahre. Bundesland ist Sachsen.

Sie ist jetzt besonders aufgeblüht, seit sie die älteste in der Kiga-Gruppe ist (nun altersreine Gruppen nach Schuljahren). Sonst ist sie eher zurückhaltend, nicht schüchtern, aber scheinbar sehr weit für ihr Alter. Sie beginnt zu lesen und nach Gehör zu schreiben. Sie malt sehr komplexe Bilder, ...

Nunja, es ist ja noch Zeit, dennoch sehe ich vier Möglichkeiten:

1.: 2015 einschulen in Regelgrundschule im Nachbarort, einzelne Klassen
2.: 2014 früh einschulen in Regelgrundschule im Nachbarort, einzelne Klassen
3.: 2015 einschulen in Montessorischule in Stadt (9km), altersgemischte Gruppen
4.: 2014 früh einschulen in Montessorischule in Stadt (9km), altersgemischte Gruppen

Gegen die Montessori spricht, dass Schulgeld gezahlt werden muss und feste Elternmithilfe gefordert wird. (wir arbeiten beide viel). Die Fahrerei, das Gefühl, etwas besonderes zu sein, wenn alle anderen in die Dorfschule gehen.

Dafür: Klassen überspringen leicht möglich, Beschäftigung mit verschiedenen Materialien altersübergreifend und ausgehend vom Kind und dessen Interessen.

Vielleicht hat jemand Erfahrung, und kann mir dazu etwas raten?

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hallo

ich würde noch ein wenig warten.

lass sie die vorschulgruppe mitmachen und schaue wie sie sich entwickelt

kann sie sich durchsetzen? lernt sie gerne? ist sie selbstbewusst? kann sie gut verlieren?

wenn würde ich sie ich sie vorzeitig auf eine normale schule schicken... gerade 6 ist nicht soo klein, meine tochter war jünger und ich bereue es garnicht.

lg

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Vielen Dank für deine Antwort. Damit hätte ich hier gar nicht zuerst gerechnet.

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Kein Problem, wenn du möchtest kontaktiere mich gerne privat

Meine Tochter wurde nachträglich in die laufende 1. Klasse im Mai 2012 eingeschult. Als April 2006 Kind.

Lg
Next-Generation

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Sie steht nicht gerne im Mittelpunkt. Sie kann sich durchsetzen wo sie sich sicher ist, genießt aber ihr Wissen gerne auch im Stillen, d.h. sie weiß es und wartet aber bis jemand anders es sagt, oder so. Sie lernt sehr gerne und von sich aus. Sie freut sich auf die Schule, natürlich weiß sie aber noch nicht viel darüber.

Verlieren kann sie gar nicht.

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hallo,
also da das ganze noch eineinhalb bis zweieinhalb jahre zeit hat..... würde ich noch zuwarten....
die vorschulklasse kann sie ja problemlos mitmachen....das schadet nicht... u man sieht auch die "arbeitsmoral"....
ich persönlich finde, dass montessori eine tolle sache ist...... und wenn ich die möglichkeit hätte würden meine kinder bestimmt eine montessori schule besuchen... ( ist m.e. von allen "alternativpädagogischen ansätzen" eine wirklich gute sache.... ich kenne auch eine lehrerin, die an einer normalen schule nach montessori unterrichtet u tolle erfolge mit den kindern hat.) leider gibts bei uns keine im umkreis von... x kilometern...

ich würde noch warten.....und beobachten.....
grüße a

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Ich habe Angst, dass ich dann die Früheinschulung nicht mehr vermeiden kann, wenn ich sie jetzt schon in die Vorschule gebe. Dann erwarten ja alle die Einschulung, und sie sicher ganz besonders. Ein Zurück ist dann nicht leicht.

Montessori ist schon toll.

Aber...Schulgeld, viel Elternarbeit, ..Öko-Über-Mütter (klingt gemein, oder?), sauteures Bio-Essen...sind so Sachen, die ich nicht unbedingt bräuchte. Ich muss mir das nochmal genauer ansehen.

Danke für deine Antwort.

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Ich finde das gar nicht früh...
Unser Kind wurde 14 Tage vor dem Stichtag 6.

Wieso werdet ihr regulär erst mit 7 eingeschult?

Ich bin für Regelgrundschulen - außer, die hat einen ganz schlechten Ruf.

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Ja, ich weiß. Jedoch ist es hier so, dass alle Schüler älter sind, sie also die jüngste wäre, statt eine der ältesten. Das ist schon ein Unterschied.

Auch Schule und Lehrer sind hier auf das Alter 6-7 eingestellt, während z.B. in Berlin alle jünger sind. Die Methoden sind da sicher angepasst.

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Das glaube ich nicht. Ich denke, da bist du auf dem Holzweg.

Die Stichtage sind eine recht "willkürliche" Sache, die nichts, aber auch gar nichts mit der Methodik oder dem Unterricht im Allgemeinen zu tun haben. Niemand stellt sich "extra" auf eine eher jüngere oder ältere Klientel ein.

Die Kinder kommen, es gibt einen festen Lehrplan. Die meisten Lehrer haben aus Erfahrung und Präferenzen jedes Jahr einen ähnlichen Ansatz (jeder Lehrer für sich). Dann kommt mal eine jüngere Klasse (weil alle nah am Stichtag Geburtstag haben), dann kommt mal eine ältere Klasse, dann eine, die besser lesen kann und eine die besser rechnen kann. Da passt niemand irgendwas auf einen "Alterdurchschnitt" an.

Und außerdem: Irgendwer ist immer der/die Jüngste. Das ist nunmal so. Egal wie spät oder früh eingeschult wird.

Bei dem was du beschreibst, würde ich die frühe Einschulung in die Regelschule bevorzugen. Da fällt sie nicht auf (sie ist ja 6 wie viele andere in der Klasse auch) und ist geistig trotzdem gefordert.

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Ist in Sachsen der 30.6. immer noch der Stichtag? Damit seid ihr glaube ich eines der Bundesländer mit dem frühesten Stichtag. In vielen Bundesländern ist es meines Wissens z.B. der 30.9. und in Berlin sogar der 31.12. Sieh es mal so: In Brandenburg wäre dein Kind genau wie meine Tochter absolut regulär ein Schulkind. Würdest Du Deinem Kind unter diesem Gesichtspunkt die Schule zutrauen oder nicht? Das ist für mich die Frage. Meine wird dieses Jahr am 3.8. eingeschult und wird 14 Tage später erst 6 Jahre alt. Für mich ist es okay, denn sie ist ein fittes Mädchen, wenn auch gelegentlich etwas auf der schüchternen Seite. Aber es gibt überhaupt keine Anzeichen, dass man sie zurückstellen müsste.

Ich würde es an Deiner Stelle mit der Vorschulgruppe probieren und schauen, wie weit sie dann zum Termin der Schuluntersuchung ist. Das ist dann meines Wissens ja erst der Zeitpunkt, vor über ein Vorziehen oder eine Zurückstellung entschieden wird. Wenn sie sich gut macht, dann könnt ihr sie einschulen und wenn nicht, macht sie die Vorschulgruppen eben noch mal. Sie ist und bleibt ein Kind NACH dem Stichtag und auch die Kita kann Euch nicht zwingen, sie dann in die Schule zu schicken, nur weil sie die Vorschulgruppe schon mal durchgemacht hat. Hier ist es recht normal, dass Kinder die kurz nach dem 30.9. geboren wurden erst mal die Vorschulgruppe mitmachen und erst jetzt zur Schulanmeldung (ist hier im Februar, Schuluntersuchung im April/Mai) entscheiden die Eltern, ob sie ihr Kind nun zur Schule anmelden oder nicht.

Was die Schulwahl angeht, da würde ich mir an Eurer Stelle noch nicht so viele Gedanken machen. Schaut es Euch im Herbst - oder wann auch immer für das Schuljahr 2014 die Tage der offenen Tür stattfinden - unvoreingenommen beide Schulen an und überlegt, welche Eurem Kind besser entsprechen würde. Generell bin ICH persönlich immer eher für Wohnortnähe, besonders wegen der Schulfreunde. Ich nehme jetzt mal an, ihr wohnt nicht in irgendeinem sozialen Brennpunkt, wo schon die Grundschulen unzumutbar sind ;-)

Alles Gute
Sooza

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Ja, Stichtag ist der 30.06.

Ich würde sie woanders ohne Bedenken einschulen.

Trotz ihres Alters wird sie dann hier die jüngste sein. Das ist schon ein Unterschied von der Gruppendynamik her, und auch von den Methoden in der Schule.

Ich habe Bedenken, dass sie und das ganze Umfeld automatisch von einer Früheinschulung ausgeht, wenn ich sie jetzt in die Vorschulklasse gebe. Dann wieder zurückzurudern, stelle ich mir schwierig vor.

Mir wäre es lieber, es läuft regulär. Wenn sich dann herausstellt, dass sie kein weiteres Jahr Kiga erträgt, dann schafft sie es bestimmt auch ohne Vorschule.

Unsere Grundschulen sind gut. Da habe ich keine Bedenken.

Ich habe die Montessorischule nur in Betracht gezogen, da dort altersübergreifende Gruppen nach dem Konzept unterrichtet werden, und so dem Tempo jedes Kindes vermutlich besser entsprochen werden könnte.

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Hallo
meine Tochter ist 18 Tage NACH Stichtag geboren (Bayern--30.09.) und ich war auch am hin-und herüberlegen, was wir machen sollen. Sie kann bereits Wörter lesen, schreibt auch Geschichten nach Gehör und ist im rechnen bis 20 recht fit. Allerdings ist sie eben sehr "abwesend" manchmal, wenn sie spielt hört sie nicht, gibt oft keine Antwort auf Fragen meinerseits etc. DAS war mein Punkt, wo ich nicht recht wusste, was tun. Im Kiga ist das allerdings wohl nicht der Fall.

Bei uns gibt es eine schöne Möglichkeit, wie ich finde. Meine Tochter durchläuft nun mit all ihren Freunden (mind. 1 Jahr älter, einige sind schon in der Schule) das Vorschulprogramm und wird dieses Jahr eingeschult. Sollte sich dann tatsächlich herausstellen, dass sie den Anforderungen absolut nicht gewachsen ist, dann wird sie von der Schule "zurückgestellt". Sie kommt dann in den sog. Schulkindergarten, extra für Kann-Kinder und solche, die die erste Klasse nicht packen. Dort wird dann gezielt auf die Schule hingearbeitet, tausendmal besser als im normalen Kindergarten-Vorschulprogramm.

Ich gehe davon aus dass sie es packt, und von daher ist das nur eine theoretische Option...

Vielleicht gibts bei euch ja auch sowas?

LG Anja

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Hallole,

also ich würde sie jetzt auch erstmal die Vorschule machen lassen und sehen wie sich da alles entwickelt.
Meine Mittlere wird gerade 6Jahre alt,wenn sie in die Schule kommt. Sie ist da eine der Jüngsten.
Und zurückstufen ist hier so eine Sache...
Meine Nichte zB, wird eingeschult und wird dann erst 6Jahre sein, der STichtag ist der 30.9 bei uns und genau da hat sie Geburtstag, die Einschulung erfolgt meist mitte Sept.

Besuche die Schulen und mach dir selber ein Bild. Kenne Montessorisschulen gar nicht.
Entscheide wenn es soweit ist, nach deinem Gefühl und wo sie gut aufgehoben ist.

LG
Diana

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Hallo,

wir haben unsere Tochter im September letzten Jahres aus der Kita genommen und sie das letzte Jahr vor der Schule in die Vorschulgruppe einer Montessorischule angemeldet.

Sie war sehr traurig,wegen ihrer Freunde und wir wohnen auch auf einem Dorf, die Schule befindet sich 8 km in einer anderen Stadt.

Wir fahren jetzt jeden Tag, ich habe keine Minute bereut,sich kostet es viel Geld,aber sie individuelle Betreuung(max. 14 Kinder),Materialien usw...sprechen für sich.
Die Kinder kennen sich jetzt,werden auch so eingeschult.

Unsere Tochter wird im Juni 6 Jahre.

Ich würde sie einschulen wenn sie fit ist.

Lg cody

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ich hab nur kannkinder... (bei derzeitigem stichtag 4x) die jungs waren beide so fit, dass sie den stof auch ein jahr eher gepackt hätten. sie hätten den einschulungstest auch ein jahr eher gekonnt. aber das drumrum muss ja uach passen...

ich hab jetzt zwei kinder inder grundschule, die sich teilweise echt langweilen bei den "babyaufgaben" aber in der pause teilwese dennoch überfordetr sind sich mit anderen friedlich zu einigen, ihre wut, enttäuschung und trauer richtig zu steuern.. manchesmal gibts dabei derbe knartsch... also im nachhienein muss ich sagen: es war gut sie nicht eher eingeschult zu haben, da hätte es definitiv noch mehr ärger gegeben, nicht wegen der schlnten, aber beim arbeits und sozialverhalten! um es mal in noten auszudrücken... denn ich hab nun zwei zeugnisse hier, mit 2en, fast-einsen, aber D-s und fast E-s im "Benehmen"

auf der regelschule werde ich ncht eher einschulen, als ich muss. montessori vielleicht eher, aber da würde ich auch mal genau hingucken und mich umhören, wie da die erfahrungen sind... waldorf klingt ja auch ganz toll, aber bei ist die umsetzung miserabel, aber da wäre es uns auch nicht besser ergangen, auch wenn das system eigentlich klasse ist, auch und gerade für früh einschulen und nicht ganz durchschnittliche leistungen (egal in welche richtung)

fahren müsstest aber bei uns nicht du, da wird immer vom landkreis was besorgt... entweder taxi oder bus... selber fahren tun udn müssen hier nur die, die unter 3km schulweg haben...

lg gussy