Hallo,
diese Frage habe ich gerade mit meinem Mann diskutiert.
Wir haben eine Tochter (11), die schultechnisch 1a ist. Muß dazu sagen, dass wir auch großen Wert auf Leistung und Bildung legen. Unsere Tochter ist auch sehr ehrgeizig und dazu überdurchschnittlich intelligent. Sie muß nicht viel Lernen für ihre sehr guten Leistungen.
Sozialmäßig läuft eigentlich mit anderen Kindern nichts. Es ruft keiner an um sich mit ihr zu verabreden. Sie tut auch nichts in dieser Richtung.
Wenn bei uns mal ein Kind in ihrem Alter ist, dann eigentlich nur, weil ich meine Freundin einlade, die auch ein Mädchen von 11 Jahren hat. Die beiden kennen sich seit der Geburt und spielen toll miteinander. Aber sonst läuft nichts.
Wenn unsere Tochter nachmittags von der Schule kommt wird gegessen und Hausaufgaben gemacht. Meistens ist es dann auch schon 17Uhr. In unmittelbarer Umgebung wohnen hier keine Kinder (obwohl wir in Berlin wohnen).
Muß man soziale Kontakt haben um eine unbeschwerte Kindheit zu haben?
Ich habe das Gefühl, dass sie nur zur Schule geht und sonst nichts. So wie wir Erwachsenen nur arbeiten gehen, dann nach Hause kommen, essen, Haushalt machen und platt vor dem Fernseher abgammeln.
Am Wochenende unternehmen wir viel. Aber ist das das Leben eines glücklichen Kindes? Möchte sie nicht mit Gleichaltrigen abhängen? Lachen, spielen. einfach gedankenlos sein. Wie Bullerbü. Ist das nur Wunschdenken eines Erwachsenen?
Ein schönes Wochenende
Gruß
Karola
Haben unsere Kinder noch eine unbeschwerte Kindheit?
Ja, mein Sohn hat eine Art solcher Bullerbü-Kindheit.
Wir haben das Buch erst vor kurzem gemeinsam gelesen und ich habe immer wieder festgestellt, dass es hier bei uns ähnlich ist.
Wir leben in einem Neubaugebiet mit vielen Familien, die Kinder in einem ähnlichen Alter haben. Bei nahezu jeglichem Wetter wird zusammen (meist draußen) gespielt - auch auf den noch unbebauten grundstücken. Derzeit ist Schneemann bauen angesagt, sich mit Schnee bewerfen, Schlitten fahren (obwohl es nur ein Mini-Hügel ist). Oder alle fahren zusammen Inliner, spielen Verstecken und Fangen.
Bei Starkregen trifft man sich bei 1-2 Familien je nach Alter der Kids und spielt stundenlang.
Abends sind sie müde, verschwitzt und dreckig - aber glücklich.
TV? Gibt es eher wenig bei uns. "Abgammeln" - auch so gut wie nicht, es sei denn alle sind krank.
Hallo.
Na, was sagt denn deine Tochter zu "ihrer Situation"??? Ist SIE unglücklich?
Vielleicht reicht ihr der soziale Kontakt in der Schule und ist froh, wenn sie nachmittags für sich sein kann?!
Das mit dem "Abhängen mit anderen" kommt spätestens in der Pubertät, wirst schon sehen.
Alles Liebe!
Soziale Kontakte können ein Segen und auch Fluch sein.
Manche Kinder sind sich selber genug und ihre Pensium an gewünschtem sozialen Kontakt ist mit der Schule erfüllt.
Deine Fragen kann dir nur dein Kind selber beantworten
Unsere Kinder leben ein anderes Leben und keines von ihnen ist so strebsam, was die Schule betrifft. Dennoch sind sie sehr intelligent.
Für meine Jungs sind Hausaufgaben ein Übel , was man braucht wie Fusspilz.
Dafür sind unsere Kinder eben viel draußen, sind im Sportverein, lernen Instrumente, schwimmen, treffen sich mit Freunden....
Glück wäre für meine Kinder , das Spiel draußen, die Sportvereine usw zu haben ohne diese lästigen Dinge wie Hausaufgaben, Zimmer wieder aufräumen ect.
Ich denke das Glück eines jeden Kindes sieht anders aus- genauso wie bei den Erwachsenen auch
LG
Karna
hallo,
ob dein kind glücklich ist müsst ihr doch am besten wissen. ist sie schon immer so eine einzelgängerin? dann würde ich mir wahrscheinlich eher weniger gedanken machen.dann ist das eben bei ihr so.
hat sich das erst entwickelt und du das gefühl sie würde es auch gerne anders haben, würde ich aktiv werden.
als ich aufs gymnasium kam, hat sich bei mir damals auch einiges verändert. vorher hatte ich in unserem ort viele freunde, war den ganzen nachtmittag draußen unterwegs.
ich habe auf dem land gewohnt und meine neue klasse war zusammengesetzt aus lauter kindern aus den umliegenden kleinstädten und dörfern. ergo: meine neuen fruende wohnten nicht um die ecke. ich habe dann auch mehr zeit alleine verbracht. allerdings ging die schule auch bis nachmittag, ich hab zwei instrumente erlernt, so viel zeit hatte ich dann auch nicht mehr.
vielleicht wäre es gut gewesen, meine eltern hätten mehr wert darauf gelegt, dass ich z.b. in einem verein tätig gewesen wäre.
als ich endlich reifer wurde (ich war ein echter spätzünder) habe ich auch wieder mehr mit gleichaltrigen unternommen, hatte einen ersten freund. aber tatsächlich recht spät. ich seh das aber nicht als nachteil.
sprich mit diener tochter und frag sie direkt danach.
mein sophn ist gerade 7, erste klasse und nach der schule trifft er sich auch icht mit freunden. denn er geht auf eine ganztagsschule udn ist bis 15.30 den ganzen tag mit disen zusammen. sie haben ein großes schulgelände mit vielen spielmöglichkeiten, die sie ausgiebig nutzen. im frühling, sommer, herbst ist er dann aber viel mit den nachbarskindern draußen. die klingeln oder er bei ihnen udn sie spielen. außerdem geht er noch bis sommer einmal die woche zum schwimmtraining udn zweimal die woche zum fußballtraining. in letzterem hat er viele freunde. das schwimmen läuft zum sommer auf, damit er mehr zeit zum spielen hat.
durch den fußball hat er auch außerhalb der schule viele freunde und da er ne sportskanona ist denke ich, bleibt ihm das auch erhalten.
lg
Huhu,
hat sie denn irgendein Ausgleich zur Schule und zum Lernen? Hat sie Hobbies z.B. Sportverein? Lernt sie überhaupt andere Kinder außer in der Schule kennen?
Also meine Kinder lernen normal und haben viel mit anderen Kindern zutun weil sie im Sportverein Fussball spielen.
Ich finde es wichtig, dass Kinder nicht nur lernen und allein sind und finde das solche Kinder eben keine unbeschwerte Kinderheit haben.
Lg
also ich denke das nicht das deine zu einem eigenbrödler wird wenn sie
nicht ständig von 15 anderen kids belagert ist
meine geht in die 2. klasse
hat sehr gute noten
geht danach in den hort
und ihr sind da teilweise schon zu viele kids
das sagt sie so klar auch
und in der psychologie sagt man auch das es menschen gibt die brauchen
die menge
ABER man sagt auch das gibt menschen die das eben nicht brauchen
UND alles ist nomal
meine ist von klein auf in krippe und kiga überall kids
viele kids wollen bis heute mit ihr spielen
ist im spiel sehr kreativ usw
ABER meine will auch einfach mal in ruhe lesen oder malen
ohne das man sie ständig raus reisst
genauso hat sie sich auch von klein auf bei weitem nicht
mit jedem gespielt wer mit ihr spielen wollte
solange sie sich wohl fühlt denke ich ist alles ok
Hallo!
Wie ist es denn in der Schule? Hat sie dort keine Freundin(nen)?
War das schon immer so, dass sie eher ein Einzelgänger war?
Was sagt sie selbst darüber?
Meine Tochter wird auch bald 11 und hatte in der Grundschule mehrere Freundinnen, mit denen sie sich verabredet hatte mittags.
Seit sie in der weiterführenden Schule ist und neue Mitschülerinnen kennen gelernt hat, fängt es nun mit ``besten Freundinnen`` an.
Da sie in die Ganztagsschule geht, sehen sie sich bis nachmittags und nach der Schule wird dann fleißig telefoniert oder gechattet.
Am Wochenende treffen sie sich oder übernachten auch mal beieinander.
LG, k.
Das hört sich ja nicht so toll an...
Wie findet denn deine Tochter die Situation?
Meine ist auch 11 und sie geht einmal die Woche zum Turnen und 4 mal in den Stall, um zu Reiten (sie hat ein Pflegepferd).
An den WE (gestern zum Beispiel) hatte sie Besuch von zwei Freundinnen. Sie haben zusammen gegessen, einen Film geschaut und die beiden haben dann hier geschlafen. Ich finde das gehört dazu!
Heute Abend geht sie auf einen Geburtstag (in die Eishalle, Schlittschuhlaufen) und vorher was Essen.
In der Woche verabredet sie sich jetzt auch nicht soooo oft wegen der Schule und so, aber am, WE in jedem Fall!