Hilfe! Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung

Hallo!
Mein Sohn 5 (*30.08.2007) kommt im Sommer zur Schule.
Er braucht immer immer seine festen Rituale sonst blockiert er häufig oder wird wütend.
Jetzt haben wir als Empfehlung bekommen ihn in so eine oben genannte Schule zu geben, da man sich da besser um ihn kümmern könnte weil es ganz kleine Klassen sind und 2 Lehrer immer da.
Habt ihr irgendwelche Erfahrungen gemacht?
Lg Kerstin

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Hallo,

habt ihr euch denn diese Schule mal selbst angeschaut? Und mit den Leuten gesprochen?

Wir haben uns auch letztens so eine Schule angeschaut, sie hat auf uns einen sehr guten Eindruck gemacht, der Nachteil bei uns ist, das an der kompletten Schule nur Jungs sind, das möchte ich jetzt nicht unbedíngt für meine Tochter. Aber vom Konzept her und kleine Klassen usw... fanden wir es super.

Sorry, das ich dir da nicht sehr weiterhelfen kann. Google dich doch mal durchs I-Net. Du kanns auch bei einer Frühförderstelle anrufen, die schauen sich ja auch die Schulen, die es gibt an, vielleicht bekommst du da Rückmeldungen.

Gruss und viiiiel Glück#klee
Sandra

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Ich bin gegen diese Ghetto-Schulen.

Der richtige Weg ist, Kinder mit besonderen Bedürfnissen an einer Regelschule einzuschulen und die notwendigen Hilfen schriftlich beim Schulamt beantragen!

Gruß

Manavgat

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Hallo,

sehe ich anders. Ich finde nicht nur Schulbildung ist wichtig, sondern auch daß ein Kind sich wohl fühlt.

Unserer hat sprachliche Probleme, und ihm hat es emotional sehr geholfen. "Ich bin nicht der einzige mit Problemen" Ich bin nicht anders als andere".

Die Kinder sind ja nicht doof und merken selber am besten, daß sie anders sind und reagieren darauf oft mit Frust.

Klar mein Traum wäre auch: "Wir haben uns alle lieb", aber in der Praxis klappt das selten"

Liebe Grüße:-D

Martin

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Hast du schon mal ein schwerst verhaltensauffälliges Kind in einer Grundschulklasse erlebt.

Sorry aber dein Kommentar ist echt daneben!

1. Erlebe ich an unserer Förderschule jeden Tag die Grundschüler aus dem Schwerpunkt ESE, die alle nicht in einer Grundschulklasse mit ca.28 Kindern klar kommen würden.

und

2. Hatte mein Sohn ein Mädchen mit diesem Schwerpunkt in der Klasse. Ich finde es als Mutter nicht nett, wenn Schüler verletzt werden mit Scheren, elektrischen Anspitzer etc. oder verprügelt werden.
Lg Basket

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Mein Sohn hat schweres ADHS und ist seit über einem Jahr auf solch einer Förderschule. Ihr müßt euch bewußt sein, dass die anderen Kinder dort auch Probleme ganz unterschiedlicher Art haben! Dadurch wird es voraussichtlich zu mehr Reibereien als an einer normalen Schule kommen - so ist es zumindestens bei meinem Sohn.

Das Gute ist: Die Lehrer dort wissen damit umzugehen!

Die normale Grundschule hatte mehrmals Schulausschluß erteilt, was mein Sohn nicht als Strafe sondern als Belohnung ansah. Auch riefen sie einmal (das war ca drei Wochen vor Schulwechsel) die Polizei als er ausgerastet war... da war er 8 Jahre alt...

Für mich ist die Förderschule eine enorme Erleichterung da von dort keine panischen *holen sie SOFORT ihr Kind ab* Anrufe kommen...

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Das Problem ist ja das er kein ADHS oder so etwas hat. Er ist äußerst sensibel und hat leider ein schlechtes Selbstwertgefühl und bevor er etwas falsch macht macht er lieber gar nichts. Er ist nicht gewalttätig beschützt andere Kinder den unrecht getan wird, ist extrem schlau begreift sehr schnell. Hat allerdings noch etwas sprachliche Probleme wegen einem Hörfehler den wir jetzt aber im Griff haben.

Ich will natürlich das beste für ihn, weiß leider gerade nicht was das ist und bin echt am verzweifeln. Nächste Woche Donnerstag haben wir einen nächsten Gesprächstermin an dem sie uns dann mitteilen wie sie ihn Gestern eingeschätzt haben.

Bin im Moment einfach völlig Ratlos...
Kerstin #schmoll

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Hallo,

gerade solch ein Kind wie deines würde ich auf keiner solchen FS schicken.

Mein Sohn ist auch sehr sensibel. Sprach erst mit 4 und hat die FS Sprache besucht. In der 3 Klasse ist er rückgeschult worden und kommt jetzt im Sommer auf die weiterführende.

Die FS emotionale Entwicklung ist oft auch durchgehend bis zur 10, eine Rückschulung ist oft sehr schwer.

lg Maja

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Der Sohn meiner Freundin hat ADHS und ist auch auf so einer Schule. Schon wie eine Userin berichtet hat. Es gibt viele Reibereien usw. schon alleine dadurch, daß viele Problemkinder aufeinander treffen. Ich kenne Deinen Sohn nicht, kann also nicht beurteilen inwieweit er darüber hinaus Probleme hat, die doch dafür sprechen.

Wenn er sprachliche Probleme hat, wäre er dann nicht besser auf einer Förderschule für sprachliche Defizite aufgehoben? Bei uns gibt es so eine Sprachheilschule. Vielleicht gibt es ja auch sowas in Eurer Nähe.

Ich wäre jetzt rein vom Bauchgefühl gegen eine solche Förderschule für soziale Probleme für deinen Sohn, eher für die normale Grundschule. Wie du schreibst hat er eher Probleme mit seinem Selbstbewußtsein. Fördert doch das, zum Bsp. beim KidsWingtsun. Mein Sohn hat dadurch ein sicheres Selbstbewußtsein erlangt und er war am Anfang auch sehr sensibel und schüchtern. Jetzt ist dies anders. Er ist auch in der Klasse hoch angesehen und wird im Gegensatz zu einigen anderen Schülern in der Klasse nicht geärgert oder gemoppt.

LG Katja

8

hallo,

hast du schonmal an eine waldorfschule gedacht? dort wird viel mit ritualen gearbeitet, es ist quasi alles ritualisiert.

ich würde alles unternehmen damit mein kind nicht eine förderschule besuchen muss. diese schulen sind absolut stigmatisierend!

lg marci

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Hallo,

wer hat denn diese Empfehlung gegeben?

Als Lehrerin würde ich grundsätzlich dazu raten, es erst einmal an einer Regelschule zu versuchen. Jedenfalls, solange kein völlig heftiger Fall von antisozialem Verhalten vorliegt.

Ich habe wiederholt erlebt, dass Erzieher große Bedenken hatten, ob das Kind an der Regelgrundschule besteht. Und dann kam das Kind in die Schule... und es klappte, einfach so! :-)

Das hatte nichts damit zu tun, dass die Erzieherinnen inkompetent waren. Manchmal nehmen Kinder einen neuen Kontext als neue Startchance. Und entwickeln sich völlig anders als erwartet.

Du kannst auf jeden Fall eine zusätzliche Förderung durch einen Sonderpädagogen an der Regelschule beantragen. Vielleicht wäre das erstmal sinnvoller.

Der Rat natürlich ohne Gewähr, da ich dein Kind nicht kenne.

LG

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hallo!
schreibe mal schnell alles in klein da mein großer hier auch noch hoch fiebernd auf dem sofa liegt.
wir waren ja zur schulanmeldung dabei hatte er sich beim 1. termin total blockiert aus angst etwas falsch zu machen. dann hatten wir einen 2. termin bekommen wo er auch alles gemacht hat was er sollte war aber sehr zurückhaltend dabei. daraufhin rief eine woche später die schulleitung an bei der wir auch den termin zur anmeldung hatten, sagte es ginge nicht darum ihn in einer regelschule nicht einzuschulen sondern eben um frühförderung. sie meinte weil er so ist sollte man mal das kompetenzzentrum einschalten. daraufhin musste der kindergarten ein bericht über ihn schreiben. am dienstag hatten wir dann einen runden tisch im kindergarten (kindergartenleitung, erzieherin, lehrein aus der grundschule, mein mann und ich und eben jemand von dem kompetenzzentrum die nebenbei auch an dieser genannten schule unterrichtet.) wir mussten dann einiges über meinen sohn erzählen ebenso erzieherin ectr... dann wurde die lehrerin befragt ob sie sich den jungen in der regelschule vorstellen könne und die meinte direkt ohne ihn zu kennen nein besser an einer förderschule und die vom kompetenzzentrum meinte dann eben mit förderschwerpunkt emotionale und soziale entwicklung. damit war das gespräch so gut wie beendet und sie wolte dann mit ihm noch ein paar spielchen machen im kindergarten. nächste woche donnerstag haben wir dann wieder einen termin um zu bereden was da raus gekommen ist.
bin einfach völlig verzweifeld weil ich meinen sohn einfach nicht in der schulform sehe. kenne durch den fußballverein ein paar jungs die da hingehen aber die haben ganz andere probleme als er.

habe wie gesagt sonst auch noch keine weitere ahnung von der materie da mein großer das genaue gegenteil vom kleinen ist.
Lg Kerstin

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Meine Tochter war/ist auch ein Sensibelchen. Sie war beim Sport, was ihr sehr geholfen hat und zwar GERADE weil es alles ganz normal lief und sie unter normalen Kindern war. Sie wurde dort nicht irgendwie besonders behandelt. Wenn sie aber weinte (was ihr Signal für große Unsicherheit war), dann wurde sie getröstet, gerade so viel wie es nötig war. Und so nach und nach konnte sie ihre Unsicherheit abbauen. Noch vor einem Jahr hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass sie soooooo super in der Schule klar kommt.