Hallo!
Ich habe hier im Forum schon ein bisschen nach dem LOS gesucht, allerdings würden mich mal Erfahrungen interessieren, von Eltern, die damit schon durch sind, bzw. wo die Kinder schon mindestens 1Jahr an einer LOS Förderung teil nehmen.
Mein Sohn ist 10 Jahre alt, er macht immer wieder viel zu viele Fehler beim abschreiben, setzt falsche Laute, ganz komische Buchtsabenkombinationen (z.B. quwark statt Quark) kann Wortgruppen nicht immer erfassen und kann Rechtschreibregel nur ganz schwer behalten bzw. anwenden. Er hatte auf dem Halbjahreszeugnis eine 3, seine schriftlichen Noten sind aber eher 4...
Ich habe seinen Deutschlehrer schon darauf angesprochen, aber da der Deutschlehrer bisher jährlich gewechselt hat, sehen die natürlich immer nur, was in einem Jahr passiert.
Der letzte Deutschlehrer fand das alles nicht so schlimm , ich habe ihn sogar vom Schulförderungsprogramm testen lassen, als Antwort habe ich bekommen er ist kein Fall für den Lernserver...(ich denke eher, es war kein Platz mehr da!)
Jetzt im Januar gab es wieder eine neue Deutschlehrerin, die kann das noch nicht wirklich beurteilen.
Durch meine Bedenken hab ich mich viel mit anderen Müttern unterhalten und eine hat ihr Kind beim LOS (allerdings erst seit 5 Monaten) .
Ich habe meinen Sohn dann einfach dort testen lassen und er hat erhebliche Fehler gemacht.
Wir wollen ihn jetzt dort anmelden.
Ich konnte sogar ca. 20 Minuten bei einer Förderstunde zuhören, das war ganz locker, aber lehrreich gestaltet. Hat mir (erstmal so auf die Schnelle) gefallen.
Mich interessiert nun, wie lange waren eure Kids beim LOS und hat es was gebracht?
Mein Sohn kommt im Sommer auf die Realschule und da weht natürliche in anderer Wind, jetzt in der Grundschule wird auf die Rechtschreibung leider nicht viel geachtet. und ich hab Angst, das er da dann ganz absackt.
Bye grizu99
LOS - Lehrinstitut für Orthographie & Sprachkompetenz
Hallo!
Mein Sohn (10, 5.Kl.) hatte für mich in der 3.-4. Kl. eine sehr schlechte Rechtschreibung.
Die Deu-Lehreirn sah da kein Problem, aber auch nicht wirklich eine Rechtschreibleuchte heranwachsen.
Mir war das alles nicht genug und ich habe einen Test bei LOS machen lassen. Ja da wurde der Bedarf an Rechtschreibförderung bestätigt. Er hat dort auch eine Schnupperstunde gemacht und fand es ganz toll. Ich habe natürlich auch "mitgeschnuppert" und es war mir klar, dass das Konzept nicht auf meinen Sohn passte (auf Dauer zu langweilig und langatmig).
Wir haben uns gegen LOS entscheiden.
In einem anderen Kontext wurde ein LRS-Test bei einer Psych gemacht und heraus kam eine "überdurchschnittliche RS" keine Spur von LRS.
Beim RS-Screening in der 5. Klasse kam ebenfalls eine überdurchschnittliche RS raus.
In der Praxis sieht es nun so aus, dass bei Groß- und Kleinschreibung eher gewürfelt wird und sonst alles eher wunderbar ist. Es gab einen magischen Sprung nach der 4. Klasse.
Das muss für Euch nichts bedeuten, aber ich würde an Deiner Stelle wirklich einen Sachkundigen auf die RS Deines Sohnes gucken lassen, der kein kommerzielles Interesse an einer RS-Förderung hätte.
Mit einer Diagnose von woanders dann zu LOS gehen, kenne ich aus dem Freundeskreis. Die waren begeistert von den Fortschritten, das Kind hat neues Selbstbewusstsein getankt - das war toll.
LG!
Im übrigen ...
In allen Schulformen in den 5. Klassen bei uns gibt es "flächendeckend" dieses RS-Screening und Kinder die dort "auffallen" erhalten, ob sie wollen oder nicht, Förderstunden in der Schule (bei uns bis zum Ende der 6.).
Erkundige Dich nochmal bei der Schule Deines Sohnes wie die da umgehen werden mit so etwas.
LG.
Hallo,
wir haben auch ein LOS in der Nähe und wir haben unseren Sohn dort testen lassen. Die Kinder müssen zwei Mal die Woche am LRS Training teilnehmen und es kostet schlappe 250 Euro monatlich. Als mein Mann mit unserem Sohn zum Test war, hat er die Kinder mitbekommen und war völlig verstört, denn es war offensichtlich, dass viele Kinder da gar nicht hin wollten. Ein Mädchen schrie: Ich habe keine Lust auf den Sch... hier". Die Lehrerin fanden wir nun auch nicht besonders.
Wir haben uns letztendlich dagegen entschieden. Für viele Eltern ist das nur ein Alibi. Ich kenne auch eine Mutter, die einen Sohn dort hat und er hat nach 2 Jahren immer noch miserabel geschrieben.
Wir haben unseren Sohn dann bei der einem Lese-Rechtschreibtrainig bei einer Ergopraxis angemeldet. Das ganze kostet 80 Euro pro Monat, wir bekommen es aber über die Krankenkasse bezahlt (er hat ein normales Ergorezept). Und zu Hause üben wir sehr viel mit unserem Sohn. Er hat dadurch in einem Jahr enorme Fortschritte gemacht.
Auch unser Training ist mehr Alibi als Hilfe. Es ist ja nur einmal in der Woche, oft fiel es aus und die Frau ist wenig kompetent. ich halte von diesen ganzen Förderungen nicht allzu viel, die Kinder können das Gleiche mit Unterstützung auch zu Hause lernen. Es gibt auch viel Material zu dem Thema. Meistens reicht das Schulmaterial aber aus. Ich bearbeite die Deutschhausaufgaben mit meinem Sohn zusammen. Würde er es alleine machen, würde er sicher kaum Fortschritte erzielen.
LG
Carola
Das LOS kostet hier 180€ im Monat (2x 90Min. Unterricht pro Woche)
Mein Sohn macht da erst mal nächste Woche eine Schnupperstunde.
Ich lasse ihn aber noch von einer Psychotherapeutin testen und dann entscheiden wir was wir machen.
Das er hier zu Hause lernt ist klar, allerdings bin ich keine Fachkraft und mein Sohn stellt sich hier auch echt quer, wenn wir was mit ihm lernen wollen.
Ich bin schon froh, wenn er vor Arbeiten übt.
Deswegen ist es glaube ich ganz gut, wenn das eine relativ fremde (ihm aber symphatische Person ) macht und das ganze nicht zu Hause statt findet.
Er ist nicht gerade erfreut, das er zur Nachhilfe soll, aber welches Kind wäre das schon?
Es hängt natürlich immer von der Lehrkraft ab. Und man kann es versuchen. Aber der Junge, von dem ich geschrieben habe, hatte sich in zwei Jahren beim LOS nicht wesentlich verbessert. Auch hat er keine Bescheinigung für die Schule bekommen. In der Schule wird er so durch geschleift, obwohl er kaum ein Wort aufs Papier bringt.
Ich habe kein Kind beim LOS...sie ist erst vier, war aber selbst als Schüler dort. Meine Noten waren passabel, die Rechtschreibung aber jenseits von gut und böse. So schlimm, dass sogar mein Realschulabschluss in Frage gestellt war. Auch die anderen Fächer litten mehr und mehr darunter.
Das Ganze dauerte insgesamt 2 Jahre, mit 2 Wochenstunden. Nach 6 Monaten hatte sich schon einiges getan und dann ging es wirklich bergauf, was auch meine Lehrer registrierten.
Fakt ist, dass ich später sogar mein Abi machte, was ohne die Förderung wohl nicht gegangen wäre. Zu den Preisen kann ich nichts sagen, lediglich, dass meine Mutter anfangs immer gestönt hat. Als klar wurde, dass es etwas bringt, hörte das aber recht schnell auf.
Dennoch hoffe ich, dass meiner Tochter dieser Weg erspart bleibt, denn Mühsam war es schon, auch wenn wir dort eine recht muntere Gruppe waren.