ab wann absehbar welche weiterführende Schule?

Hallo liebe Miteltern!

Mich würde mal interessieren, ab wann es absehbar wäre, ob ein Kind vom Lernverhalten(!) (also nicht rein von den Noten) Gymn. oder Realschul-geeignet wäre?

Kann man das aufgrund des Lernerhaltens und der Auffassungsgabe/Mitarbeit in Unterricht auch z.B. schon in der 3 oder Ende 2. Klasse leicht prognostizieren?

Oder geht so eine Einschätzung tatsächlich erst ab der 4. Klasse?

vielen Dank für Eure Antworten

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hallo,

ich lehne mich jetzt mal weit aus dem fenster und behaupte, dass man es bei den meisten kindern schon in der ersten klasse weiß oder auch schon vorher.

die erzieherinnen meines sohnes im kindergarten waren beide schon ziemlich lange im geschäft udn in einem gespräch meinten sie mal, dass sie bisher fast immer richtig lagen was die weitere entwicklung 'ihrer' kinder betraf. sie hatten die kinder meist von 1-6/7 jahre un kannten sie daher sehr gut.

und auch ich meine es recht gut einschätzen zu können, wobei ich nicht sagen will, dass es immer klar ist und sich nichts ändern kann.

ich habe ein längeres schulpraktikum in einer 2 und dann in der selben klasse nochmal 2 jahre später gemacht und die kinder, die in der zweiten schon eindeutig waren, waren es dann noch immer. wackelkandidaten hatten sich meist bis dahin geklärt.

die lehrerin meinte zum thema, dass sie meist bereits in der ersten klasse ne gute einschätzung hat, wie es mit welchem kind mal weitergeht und fast immer richtig liegt. wobei auch sie einräumt, dass es ab udn an auch überraschungen gibt.

lg

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Das beweist nur, das - was ich schon immer vermutet habe - dass die Selektion, Sozialisation und Allokation schon im Kindergarten anfängt.

Auch Kleinkinder spüren, ob und was man ihnen zutraut. Wer von klein auf die (auch nonverbale) Botschaft bekommt: du wirst sowieso nix!

Der resigniert.

Ich habe schon Kinder aus üblen Verhältnissen unterrichtet, manche unserer Eltern haben Pflegekinder, oder auch Kinder die in der Schule gemobbt oder gebosst wurden. Durch meine guten Kontakte weiß ich bei fast allen, was aus ihnen geworden ist. Das bekommen diese Erzieherinnen nicht mit, wo diese Kinder 20 Jahre später stehen.

Die Arroganz mancher Pädagogen ist schon unglaublich.

Gruß

Manavgat

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und ich finde deine art udn weise über andere zu urteilen, bevor du dir überhaupt mal die mühe gemacht hast mit ihnen zu diskutieren unverschämt.

arroganz? na klar. denn ich will den job nur machen wegen dem geld und der vielenb ferien. ironie off!

wenn du dir nur mal die mühe gemacht hättest dich mit mir zu unterhalten, wäre die aufgegangen, dass ich alles andere als arroganz und sicherlich alles andere als der typ mensch bin, dere andere in kategorien steckt und sie somit in die vorgegebene oder gedachte schiene steckt.

die erzieherinnen meines sohnes sind toll. wundervoll und liebevoll. sie haben wirklich jedes kind so genommen, wie es ist und jedem alles zugetraut. es war ein integrativer kindergarten und ich habe nicht ein einziges mal das gefühl gehabt nur ein kind würde anders behandelt werden vor allem auch nicht unbewusst erwartungen übertragen. für ein - zwei kinder waren diese beiden erzieherinnen sozusagen die rettung. rettung aus einem elternhaus in dem ihnen nichts zugetraut wurde und förderung via fernsehen stattfand.

ich habe absichtlich damals das praktikum in der grundschule gemacht, wiel ich es als angehender gymnasiallehrer wichtig finde, auch die anderen schularten kennenzulernen. zu wissen, woher die kinder kommen, die ich später unterrichte.

und nur weil ein lehrer meint die tendenz eines kindes zu kennen ihm gleich zu unterstellen er würde es unbewusst in diesen weg pressen finde ich einfach nur unangebracht.
sicherlich gibt es solches vrhalten. unbewusst udn sicherlich auch bewusst. aber das jemandem einfach mal zu unterstellen, weil er eine meinung geäußert hat, die du nicht teilst, passt leider zu deiner art udn weise hier im forum.

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Ganz klar bei uns an der SChule erst ab der vierten Klasse.

Jetzt wendet sich nochmal das Blatt, aus ehemaligen "Gymnasienkindern" wurden mittlerweile Realschulkids, so manches Mittelschulkinder kommt wahrscheinlich doch auf die Realschule oder gar aufs Gymnasium.....es gibt nur ein paar wenige Kinder bei denen es schon immer klar war, wo es sie hinzieht.

Mona

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Hallo , also wir stecken auch grad in Übertritt. Ich denke man kann es ab der 3 klasse einschätzen ob ja oder Nein. Aber jedes Kind ist da anders. Es kann sein das die Kids bis zu 3 klasse grad so durch kommen und in der 4 richtig anziehen weil sie von sich aus das erreichen wollen. Es gibt auch Kids die immer Super waren und in der 4 absacken weil der Druck recht gross ist.... Lg

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Hi,

ich habe bereits 2 Kids auf weiterführenden Schulen und wage zu behaupten, dass man bereits in der 3.Klasse merkt, welchen Weg das Kind einschlagen könnte (Auffassungsgabe, Mitarbeit, Arbeitsverhalten usw.)

Tja, und dann kommt irgendwann die Pubertät......#schwitz

VG

Tattel 12,11,8,5

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Ich denke auch, dass man es, zumindest bei eindeutigen Gymnasiumskindern, meist schon recht früh weiß. Wer in der 2. Klasse zu den Klassenbesten gehört hat, gehört in der Regel auch in der 4. Klasse dazu.
Umgekehrt ist es nicht unbedingt so. Ein Zweitklassler im Mittelfeld kann durchaus ein passabler Gymnasiast werden.

Das ganze am Lernverhalten/ Mitarbeit festzuhalten dürfte schwierig sein, weil die wirklich guten Kinder in der GS eh nicht lernen müssen und Mitarbeit in der Grundschule zum Großteil Charaktersache ist.
Eine rasche Auffassungsgabe braucht man fürs Gymnasium natürlich.

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ganz ehrlich? bei den meisten sieht man das schon in der ersten klasse...

also ich hab schon damals wetten abgeschlossen, dass er notenmäßig aufs gym passen würde, aber das drumherum ihm nur zuzutrauen ist, wenn sich ganz viel tut. und?! noten: könnte ne gym empfehlung werden (gibts im mai) aber da würde er sozial untergehen, weil er einfach viel zu schusselig ist und immer mal jemanden braucht, der ihn in die richtige richtung schubst, und auf dem gym ist friss oder stirb, da müssen die kinder sichschon selber kümmern dass sie zu ihrem recht kommen..

bei meinem zweiten genauso. der hat seine null-bock phasen, die ihm auf dem gym das genick brechen würden, denn da mal 3 wochen nur das allernötigste würde nicht funktionieren, an dem stress aufarbeiten zu müssen würde er so wütend werden und verzweifeln dass es auch nicht klappen würde. ich kann mich ja irren, aber ich glaube es nicht.

aufs gym würde ich wirklich nur kinder schicken, die völlig alleine lernen, denen man nichts nachtragen muss, und die vor allem lust am lernleistung bringen haben, sonst ist das mehr frust als lust... außerdem sollten sie keine sozialen schwierigkeiten haben mit anderen kindern, also insgesmt halt gute schüler wo es wenig bis gar nichts zu bemängeln gibt.

alle die ich so kenne bei denen das nicht der fall war fluchen hinterher...

meine jungs werden beide auf die igs gehen. da können sie leistung bringen, wenn sie wollen, und wenn nicht amchen sie halt das minimum. aber sie haben jedes jahr die chance hochzuschrauben, nicht nur anfang 5.

lg gussy

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Ganz so pauschal würde ich das nicht sagen, dass nur die lernbereiten Kinder ohne soziale Schwierigkeiten aufs Gymnasium gehören - da müsste man fast alle Jungs, die ich so kenne, ausschließen!
Und manche Kinder entwickeln sich schon von Klasse 1 - 4 anders als zu Schulbeginn erwartet, nach oben wie nach unten.
Mein Sohn (klug, aber mit geringer Frustrationtoleranz und auch einer gewissen Faulheit ausgestattet) ist an der IGS gut aufgehoben; dennoch kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob das Gymnasium seine Leistungsbereitschaft nicht doch geweckt hätte!
LG
Anja

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"aufs gym würde ich wirklich nur kinder schicken, die völlig alleine lernen, denen man nichts nachtragen muss, und die vor allem lust am lernleistung bringen haben, sonst ist das mehr frust als lust... "

Das würde ich nicht pauschalisieren. Mein Mann ist ein stinkendfauler Schüler gewesen und hat auch im Gymnasium nur das allernotwendigste überhaupt gemacht, unter anderem seine Hausaufgaben lückenhaft bis gar nicht. Allerdings hatte er das Lernen auch schlichtweg nicht nötig. Sein Abi hat er mit 1,9 abgeschlossen und wenn er nicht so faul gewesen wäre hätte er wohl auch eine 1,0 bekommen. Von einem Musterschüler war er aber in jeder Hinsicht meilenweit entfernt und das schon immer.
Das Lernen und sich anstrengen hat er erst im Studium lernen müssen und das war für ihn auch ein echter "Kulturschock". Das war das erste Mal in dem ihm nicht alles "zugeflogen" ist.

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Hallo,

also bei meiner Tochter hatte die Lehrerin in der 1. Klasse bereits gesagt, dass unsere Tochter mal auf das Gymnasium gehen wird. Damals habe ich mir noch gedacht, wie will sie das schon wissen. Nun gut, wir hatte dann in der 3. - 4. Klasse eine sehr strenge Lehrerin, die auch sehr anspruchsvolle Lernzielkontrollen geschrieben haben. ( Kann ich behaupten, da meine Nichten in anderen Schulen nicht solche Arbeiten geschrieben haben bzw. noch schreiben. ) Ohne Lerneifer hätte sie es aber wahrscheinlich auch nicht geschafft.

So und nun ist sie in der 5. Klasse Gym (Bayern) und hat drei 3er und sechs 2er. Ihr gefällt es dort sehr gut und findet es auch viel besser als in der Grundschule (stressfreier lt. Ihrer Aussage). Ist schon trautrig, finde ich, denn die Grundschule sollte doch noch mehr Spass machen.

Sie ist so glücklich mit der Schulwahl und es fällt ihr auch nicht besonders schwer. Klar, lernen muss man die ganze Zeit, aber das macht sie mittlerweile sehr selbständig. ( Das war in der 4. Klasse mit 9 Jahren nicht immer der Fall ! ).

Nun gut, ich denke schon, dass es bei vielen Kindern schon absehbar ist, aber eine paschale Aussage kannst Du nicht erwarten. Kinder verändern sich immer wieder. Ich hoffe auch, dass uns die Pubertät nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht.

LG
arwen.cool

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*also bei meiner Tochter hatte die Lehrerin in der 1. Klasse bereits gesagt, dass unsere Tochter mal auf das Gymnasium gehen wird.*

Vielleicht war deine Tochter wirklich eine klare Kandidaten, daran möchte ich nicht rühren!

Aber Lehrern, die in der ersten Klasse solche Statements auf dem Elternsprechtag abgeben, gehörts ein Kick auf den Hinterkopf!

Ich habe schon oft genug erlebt, dass nach Lehrerwechsel im 3. oder 4. Schuljahr die Kollegen ausbaden durften, was in der ersten Klasse versprochen wurde: "Frau Röntgenblick hat aber damals zu uns gesagt, sie sei sich ganz sicher..." #klatsch #danke

Ich würde mich im ersten Schuljahr niemals zu einer solchen Äußerung hinreißen lassen. Auch nicht bei den klaren Kandidaten.

LG

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Hallo,

ich denke, das kommt auf das Kind an.
Es gibt sicherlich Kinder, bei denen man es sehr früh merkt, besonders bei denen, die überdurchschnittlich gut sind, denn da ist ein Einbruch eher selten.
Umgekehrt finde ich es schwieriger, da machen Kinder oftmals noch einen großen geistigen Sprung und bei Kindern, die im "Mittelfeld" liegen kann man oft auch erst ganz am Ende der Grundschulzeit einschätzen, auf welche weiterführende Schule sie kommen.

LG

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Ich behaupte mal, das ich jetzt schon weiß, auf welche Schule meine Kinder mal kommen... Und nein, ich geh nicht automatisch vom Gymnasium aus..

Bin gespannt, ob ich Recht behalte...

lg