Englischunterricht in der Grundschule

Hallo,

meine Tochter hat mir heute erzählt, daß es schon desöfteren vorgekommen ist, daß ein Kind aus der Klasse die Englischlehrerin gefragt hat, was (irgendein Wort) auf englisch heißt und die Lehrerin es nicht wußte bzw. sagte: "Da muß ich mal im Internet nachschauen.".#schock Meine Tochter wußte jedoch die Vokabeln. Das ist doch total peinlich für die Lehrerin. Ich habe ja schon öfter gelesen, daß die Englischlehrer in der Grundschule miserabel ausgebildet sind, aber anscheinend ist das kein Vorurteil.

Wie ist das bei Euch mit dem Englischunterricht?

LG
Victoria

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ist hier auch so meine Kinder ( zweisprachig ) haben schon oft verbessern müssen

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Also ich war auch extra hierfür 4 Monate im englischsprachigen Ausland.

Auch ich habe eine Schülerin die Muttersprachlerin ist
und wirklich gut englisch spricht.

Man muss echt zugeben, dass die Kinder verrückte Sachen fragen,
die ich teilweise auch mal nicht weiß und dann im Wörterbuch nachschlagen muss,
weil auch das Muttersprachliche Kind das nicht weiß.
Was ich aber die Kids machen lasse.

Mir fällt gerade kein Beispiel ein.... *überleg*
Wenn mir eins einfällt, sag ich bescheid ;-)
Es sind manchmal halt echt witzige Dinge, die einem dann spontan nicht einfallen.

Finde ich aber nicht peinlich.

So lernen die Kids die auch wie man mit dem Wörterbuch arbeitet.
Außerdem sind auch Lehrer nicht allwissend ;-)

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Meine Tochter kann englisch nur aus dem Unterricht und ein wenig aus dem Internet (leo.org), da schaut sie nach um Wörter aus "Warrior Cats" zu übersetzen. Und dann weiß sie mehr als eine Englischlehrerin?
Es handelte sich auch nicht um furchtbar verrückte Wörter, sondern die Kinder fragten nach was "flink" bzw. "hell" heißt.

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ok, das wundert mich jetzt echt :-D

das ist echt ungewöhnlich....

vielleicht sprichst du mal mit der Lehrerin?

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Häufig wird Englisch in der Grundschule fachfremd unterrichtet.
Aber auch jemand, der das studiert hat, kann bei Vokabeln Lücken haben. Gerade Begriffe aus Jugendbüchern gehören nicht immer zum Zielvokabular der GS.

Ich finde es gut, wenn die L. zugibt, es nicht zu wissen - am besten wäre es natürlich, die Schüler sofort selber nachschlagen zu lassen.

Schlimm finde ich es, wenn falsche Behauptungen aufgestellt werden. Das ist mir aus meiner eigenen Schulzeit noch bekannt. Ich bin selber zweisprachig und war oft geschockt von Fehlern der Lehrenden.

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Hallo,

meine Freundin wohnt auf der Rheinschiene und ihr Sohn hat einen französischen Papa und ging in einen französischen Kindergarten.

Er hat in der Grundschule in der 3. Klasse eine "2" in Französisch bekommen, weil die Lehrerin sein Heft mit 2 bewertet hat und sein Mündliches auch, weil er "sein Sprachniveau nicht der Klasse anpassen konnte" - dabei musste sie ihn oft fragen, was denn was heißt :D. Soviel zu Grundschulnoten.

In Klasse 4 hat er nur die 1 bekommen, weil meine Freundin massiver aufgetreten ist - er sollte in einen Bilizug, dafür brauchte er eine 1, sonst hätte meine Freundin gleich erwähnen müssen, dass sie mit der Notengebung der Grundschule nicht einverstanden ist (=schlechter Eindruck) und weil die Lehrerin "illegalerweise" Klassenarbeiten geschrieben hat (nach Notenverordnung in B-W nicht zulässig).

Daher kann man manchen Grundschulsprachunterricht in der Pfeife rauchen. Differenziert wurde nicht einmal (bei zwei Lehrerinnen).

GLG
Miss Mary

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War hier nicht so. Englisch durfte nur Unterrichten wer Grundschulenglisch studiert hat.

Hier war das Konzept aber sehr schlecht . Es sollte irgendwie spielerisch gehen, aber irgendwie doch benotet. Es war sehr schwer überhaupt Vokabeln zu bekommen.

Für meinen Sohn mit einer Hörverarbeitungsstörung und Legastenie war es verlorene Zeit.

Leider war die Lehrerin sehr uneinsichtig. Er hat durch den Englischunterricht richtig Angst vor dem Fach entwickelt.

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hallo victoria,

unser sohn (8) ist im 3. schuljahr und hat seit letztem sommer englisch. das, was die da machen ist aber echt nicht viel. die malen ständig oder schnippeln irgendwelches zeug aus. es kommt nicht viel dabei rüber. im vokabelheft stehen höchstens 30 vokabeln. finde das auch zu wenig.

wir haben uns jetzt mit 3 anderen kindern zusammengeschlossen und die 4 jungs bekommen jeden samstag 60 min englisch-unterricht bei einem native speaker (privatlehrer). es macht ihnen super viel spaß und die lernen da sehr schnell und einiges mehr als im regulären unterricht. der lehrer ist aus washington, ein total lustiger typ, der mit den jungs super zurecht kommt. wir sind da im moment ganz happy mit. wobei der samstagstermin schon bisschen unangenehm ist, aber es war unter der woche nichts mehr zu bekommen, weil die jungs alle unterschiedliche hobbys haben und man nicht auf einen nenner kam.

lg
blucki

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Hallo,

mein Sohn hat seit diesem Halbjahr Englischunterricht in der ersten Klasse. Es macht ihm viel Spaß und er lernt wahnsinnig schnell. Die Kinder lernen durch Lieder, Reime, Spiele und der Englisch-Puppe Ginger. Sie kann nur englisch ;-) . Ob die Lehrerin studierte Englischlehrerin ist, weiß ich nicht, benotet wirds auch nicht, soweit ich weiß.

LG,
Silberknopf

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Hallo!

Sowas habe ich bisher nicht mitbekommen. Bei uns (damals Niedersachsen) hatten die Kinder erst in der 3. Klasse Englisch.

Jetzt in der anderen Grundschule ( NRW) hatten sie schon seit der 1. Klasse Englisch. Man merkt nicht das meine Tochter eigentlich erst 1. Jahr hatte (sie ist jetzt in der 4. Klasse).
Hier kann die Lehrerin auch Englisch würde ich mal so behaupten. Aber mal ehrlich, das ist alles nicht schwer in der Grundschule und sollte so gesehen jeder beherrschen. Ich kann mir aber vorstellen das die Lehrerin bestimmte Vokabeln nicht weiss, wenn sie nicht zum Stoff gehören.

Englisch gehörte damals - als ich zur Schule ging - nicht zu den Grundschulfächern und wird noch heute in manchen Schulen erst später (3. Klasse Niedersachen), oder sogar gar nicht Unterrichtet.
Vielleicht gibt auch gar nicht so viele Englischlehrerinnen/Lehrer die in einer Grundschule unterrichten und die Schule muss da etwas ausweichen.
LG Sonja

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Hier ist der Englischunterricht vor allem erschreckend anspruchslos.

Meine Tochter hat seit etwas über zwei Jahren Englischunterricht (seit dem 2. Halbjahr der 1. Klasse, mittlerweile geht sie in die 3.). Sie kann - außer einigen wenigen auswendig gelernten Phrasen (my name is..., I'm ... years old, I live in ... , my favourite ... is ...) - keinen einzigen Satz sprechen, geschweige denn schreiben.

Sie hat auch erzählt, dass die Lehrerin häufig im Wörterbuch nachschlagen muss.

Ich halte diesen sogenannten "Unterricht" für vergeudete Zeit - schade. #schmoll