Hallo,
mein Sohn hat seit einer Woche den rechten Arm gebrochen. Der Gips ist nicht zu übersehen. Er nimmt brav am Unterricht teil und versucht so gut bzw schlecht es geht mit links zu schreiben. Am zweiten Tag mit Gips wurde eine große Deutscharbeit geschrieben wo er bedingt durch den gebrochenen Arm nicht alle Aufgaben geschafft hat. Dementsprechend fiel auch die Note aus.
Morgen wird die nächste Arbeit geschrieben und mein Junior macht sich nun Gedanken wie er das Problem klären soll mit dem gebrochen Arm. Er ist ein sehr pfichtbewusstes Kind in der Schule was eher unauffällig ist, was aber nicht an seiner Größe liegt. Derzeit wird soviel geschrieben was mit links für ihn aber sehr anstrengend ist. Da er fast ganz vorn sitzt ist dieser Gips auch für die Lehrer sichtbar.
Wie würdet Ihr reagieren? Der Matheleherin vorab eine Info geben oder hoffen das sie den gebrochen Arm in die Bewertung (mehr Zeit oder weniger Aufgaben) mit einbezieht?
Mit der anderen Lehrerin werde ich versuchen das telefonisch zu klären, aber habe ich als Mutter überhaupt ein Recht dazu? Kann ich darum bitten Aufgaben die einen erhöhten Schreibaufwand erfordern nachreichen zu können wenn die Hand/Arm wieder voll belastbar ist? Mein Junior muss ein Heft ausfüllen und dort sind noch zwölf Seiten zu bearbeiten.
Der Gips bleibt noch bis kurz vor Ostern dran und dann wird entschieden da noch nicht klar ist ob es ein Bruch oder ein Kapselriss ist. Die Röntgenbilder sind bedingt durch die Schwellung nicht ganz deutlich. Das ganze kann sich also nur noch um Wochen handeln bis er die rechte hand und den Arm wieder so nutzen kann wie vorher.
Viele Grüße
Geli
Arm gebrochen - Benotung in der Grundschule
Guten Abend!
An unserer Schule ist es in solchen Fällen üblich, dass das Kind eine Hilfe während der Arbeit bekommt.z.B. eine Förderlehrerin oder Praktikantin. Denen muss das Kind dann haargenau sagen was sie wo und wie schreiben sollen. Es wird natürlich sehr darauf geachtet, dass die Helferin nichts vorsagt.
Wenns gar nicht anders geht wird der Bewertungsschlüssel für das Kind angepasst oder es schreibt die Arbeit nicht mit.
LG
Susanne
Hallo, ich finde es kommt drauf an in welcher Klasse er ist.
Wenn es um die Empfehlung der weiterführenden Schule geht, wo es ja auf die Noten ankommt würde ich fragen, ob er nach Abnahme des Gipses nachschreiben kann.
Ansonsten würde ich die Noten nicht so überbewerten, Ihr wisst ja, was in etwa auf seinen Wissensstand und was auf die Einschränkung durch den Gips zurückzuführen ist.
Oder frag' den Lehrer, ob er ihn mündlich prüft, bei manchen Themen geht das ja auch.
LG doremi
Hallo,
er ist in der zweiten Klasse und es ist eine Klassenarbeit gewesen die doppelt gewertet wird. Dummerweise hat er die Aufgabe nicht geschafft bei der es mit die meisten Punkte gibt. In dem Fall hat ihm wirklich die Zeit gefehlt um einen Brief zu schreiben. Die anderen Aufgaben hat er so gut es ging mehr oder weniger gut gemeistert hat aber dafür schon mehr Zeit gebraucht.
VG Geli
Naja, nach den Noten in der zweiten Klasse schaut in seinem weiteren Leben niemand mehr. Aber wenn du es als ungerecht empfindest, dann sprich mit den Lehrern VOR der nächsten Klassenarbeit. Da gibt es bestimmt eine Lösung, (vermutlich nachschreiben).
LG d.
Selbstverständlich würde ich mich da an die Lehrerin wenden. Ich würde sie schon fragen, ob nicht aufgefallen ist, dass dein Sohn nicht richtig schreiben kann. Sowas würde ich als Lehrerin immer berücksichtigen. Meist lasse ich die Kinder dann nachschreiben. Vorsichtshalber würde ich dem Mathelehrer auch noch Bescheid sagen. Es kann ja nicht angehen, dass dein Kind aufgrund eines solchen Handicaps schulische Nachteile hat.
Du hast als Mutter selbstverständlich ein Recht daruaf, solche Sachen anzusprechen. Und da sich dein Kind nicht traut, musst du als seine Mutter das ansprechen.
Gute Besserung dem Kleinen.
Mein Sohn hatte letztes Jahr einen Gips am rechten Arm und ein paar Wochen später hat er sich einen Finger der rechten Hand gebrochen! Beide Male konnte er nicht schreiben! Diktate brauchte er nicht mitschreiben und die anderen Proben hat die Lehrerin für ihn geschrieben und er hat diktiert! Kann ja nicht sein, dass er wegen nem Gips schlechtere Noten bekommt! Setzt dich mit den Lehrern in Verbindung!
Lg verena
Huhu,
kann man sich da vom Arzt kein Attest geben lassen, dass er mit dem Gips nicht schreiben kann? Für den Sportunterricht hat er doch sicher auch eines, oder?
LG
Hanna
Hallo,
er hat eine Sport- und Schwimmbefreiung bekommen und mehr gibt es auch nicht. Alles andere ist eine Gefälligkeitsleistung des Lehrkörpers. Da sich mein Kind nicht in einer Klassenstufe befindet wo es auf die Noten drauf ankommt. Das ist Aussage der Direktorin. Die hatte ich wegen einer anderen Sache befragt und allg. zu dem Thema um Antwort gebeten.
VG Geli
Also:
Ich erinnere mich noch HEUTE, wie das bei mir war. Ich war Linkshänder. Das wusste meine Klassenlehrerin. Dann brach ich mir am Ende der 1. Klasse den LINKEN Arm. Okay soweit. Gleich darauf wurde meine Klassenlehrerin krank und wir bekamen einen Vertretungslehrer.
Dieser Vertretungslehrer machte den Unterricht, schrieb Tests, vergab Noten etc. Ich schrieb brav mit RECHTS (was wirklich bis heute NICHT geht!!!) und machte alles mit, so gut es eben ging.
Der Lehrer verteilte brav Noten. Dann viel ihm aber auf, dass ich vor einiger Zeit (er hatte ja meine Hefte für Tests) schon VIIIIIEEEEEL besser geschrieben habe. Er stellte mich zur Rede. Ich antwortete ihm (Linkshänder und Armbruch). Achso, okay. Dann ist es ja nur zeitweise.
Und dann ging es weiter wie vorher.
Ich frage mich immer, WAS genau sich seither SOOOO schlimm (aus meiner Sicht nicht zum Guten) verändert hat?!
Wieso kann, wenn es deinen 8Jährigen so stört, dein 8Jähriger nicht mit dem Lehrer sprechen? Wieso hofft er (und du ja auch), dass der Lehrer "von selbst drauf kommt" (mein Gott, der kümmert sich am Tag um sooooo vieles!!!!)???
Wieso - um Himmels Willen - muss sich in DEM Alter bei so einem UNWICHTIGEN Thema Mutti einmischen???
Deine Aufgabe wäre es, deinen Sohn zu ermutigen, sein Problem dem Lehrer zu überbingen! Dann hätte dein Sohn was von, denn er lernt langsam, sich um seinen Kram selbst zu kümmern! Und auch die Konsequenz, dass er schlechte Noten bekommt, wenn er sich NICHT kümmert, sollte er selbst tragen!
Ende der Geschichte!
Hallo,
warum schreist Du so? Ich habe nur eine Frage gestellt und Antworten bekommen.
Mein Sohn ist zwar groß aber sehr ruhig und schüchtern. Er klärt viele Dinge alleine , aber sich von seiner Lehrerin erklären bekommen zu müssen dass aus Gründen wie auch immer er genauso bewertet wurde wie wenn er gesund ist muss nicht sein. Inzwischen weiß ich dass alles Kannentscheidungen der Lehrkörper sind da Junior noch nicht einer Klassenstufe ist wo die Zukunft von abhängt. Wir als Eltern werden daraufhin unsere Entscheidungen treffen und ggf die Arzttermine so legen dass er wenn Arbeiten geschrieben werden nicht da ist. Er schreibt sie dann nach wenn der Arm gesund ist und hat immerhin die Möglichkeit auf eine normale Bewertung. Die Zeit bis alles wieder io ist ist überschaubar und dann sehen wir weiter.
Viele Grüße
Geli
Mhhh, deine Reaktion bestärkt mich in meiner Meinung....
"... muss nicht sein" Nein, natürlich MUSS das nicht sein. Aber gerade WEIL dein Kind eher schüchtern ist, SOLLTE es sein.
Es geht auch nicht darum, sich irgendwas erklären zu lassen (wie kommst du denn da drauf???). Es geht darum, eine konkrete Frage zu stellen (die man auch zu Hause üben kann): "Fr. XY, ich komme in der Mathearbeit nicht mit, weil ich mit links schreiben muss. Kann ich den Test nicht nachschreiben?"
Dazu wäre meine Tochter definitiv in der Lage (7, auch zweite Klasse) und die ist nicht schüchtern, sondern MEGASCHÜCHTERN. Auch sie würde sich zieren und es vielleicht 3 Tage am Stück "vergessen", aber genau DESHALB würde ich ihr da nicht (DIREKT im Sinne von ich nehme es ihr ab) helfen! Das muss sie schon allein klären!
Denn für mich wäre die Frage, was passiert, wenn sie sich nicht traut. Es gibt schlechte Noten. Und die Konsequenz spürt sie DIREKT und es ist die LOGISCHE Konsequenz.
Einem schüchteren Jungen als MUTTER (du hast einen Erziehungsauftrag!!!) auch noch die passenden Ausreden zu verschaffen (Huch, da mussten wir leider zum Arzt) ist absolut lächerlich und hat nichts mit Erziehung zu tun!
Bei uns funktioniert das so: Mein Kind bricht sich den Arm, welcher daraufhin gegipst wird.
ICH als Mutter gehe am ersten Schultag danach mit in die Schule und spreche die Lehrer darauf an. Einfach, damit sie bescheid wissen, was nun los ist, damit ich weiß, wie ich Arbeiten zu bewerten habe, damit alle wissen, was für Probleme auftauchen können.
Irgendwie wäre ich nie auf die Idee gekommen, mein Kind einfach ganz normal weiter in die Schule zu schicken. Zumal es beim Sport ja sicher gar nicht mtimachen DARF.
Hätte ich dafür keine Zeit gehabt, hätte ich eben die Lehrer via Mail angeschrieben.
Ich finde es merkwürdig: "Der Gips ist ja nicht zu übersehen". Hm, schon. Dennoch schätze ich es, wenn man auch miteinander kommuniziert.
L G
und gute Besserung für deinen Sohn,
White