gibt es sowas wie ne lese sucht?

Hallo,

ja hieeerr ich habe auch auch diese Sucht und wohl von meiner Mutter geerbt.
Ich höre dann auch nichts mehr um mich rum und je größer mein Sohn wird, umso öfter komme ich auch mal nachmittags dazu. Da können auch 2 spielende Kinder nicht stören. Mein Sohn geht in die 1. Klasse und liest schon gut und auch gerne. Eigentlich alles was ihm vor die Augen kommt. Gehen auch regelmässig in die Bücherei sonst wird man ja arm.

Liest du oder dein Mann auch viel ?? Vorbild ist oftmals der Beste Lehrmeister. Vielleicht liest in den anderen Familien keiner großartig, dann machen es oft die Kinder auch nicht.

LG
Tanja

Hallo,

ja, unser Sohn und ich sind auch befallen. Hauptsache ein Buch dabei und lesen, lesen, lesen. Äußerst praktisch, so wurde auch die Wartezeit gestern beim Augenarzt kurz, denn er hatte erst 1,5 Kapitel Harry Potter geschafft und es war gerade so spannend, als wir nach 30 Minuten dran waren

LG,
Denise

Hallo,

so ein Kind war ich auch

Allerdings war Lesen das Einzige was ich gemacht habe. War mein Ersatz für alle anderen Aktivitäten. Fernseher/Computer etc. gab es da eh nicht.

So lange sie auch noch andere Dinge, wie Sport macht und Freunde treffen, sehe ich da nun keine Probleme.

GLG

huhu,
ich war auch so ein kind......
meine eltern hatten ernsthafte probleme mit der suchtmittelbeschaffung (mein vater ist damals dann tagelang über flohmärkte getigert u hat mittels listen sämtliche bände aller verfügbaren enid blyton u co. buchreihen erstanden... total strategisch.)
Ich habe allerdings auch nicht sonderlich viel zum "ausgleich" gemacht- u es war tlw auch ein zurückziehen, weil mein soziales umfeld nicht so ideal war.....

ich würde mir nur sorgen machen, wenn der körperliche ausgleich und soziale kontakte zu kurz kommen.
ansonsten ist das doch ne tolle sache.....
grüße a

Huhu,

ja das gibt es.
Ich habe es als Kind genau so gemacht (obwohl das Angebot an Büchern nicht so üppig war damals) und auch heute noch MUSS ich einfach jeden Tag lesen.

So lange dein Kind noch andere Interessen und vor allem soziale Kontakte hat, finde ich es eher positiv.
Bei mir hatte es früher auch bedenkliche Formen angenommen, die in der Familie dann leider auch für Konflikte gesorgt haben.

Meine Lesesucht konnte ich an unseren Nachwuchs leider nicht vererben. Er liest sehr sehr schnell und versteh super – hat aber einfach kein Interesse am "Lustlesen".

Meine Tochter ist genauso. Aber wir kaufen auch noch Bücher (obwohl es sich eigentlich nicht lohnt). Von Flohmärkten schleppe ich die Bücher stapelweise weg. Das reicht dann erstmal wieder... für ne Woche

Ist doch schön. Schaden wird es sicher nicht.

Hallo,

wenn es das gibt sind wir auch süchtig!
Es fängt beim Aufstehen an, dass sich unsere Tochter in mein Bett kuschelt und liest, während ich noch im Bad bin. Letztens hat sie sogar gesagt, dass sie es unmöglich findet, dass sie nicht mal ein Buch auf meinen Nachtisch legen kann. Da wäre kein Platz.

Ich hole sie von der Schule ab, sie sitzt da und liest.
Wir kommen nach Hause; sie geht in ihr Zimmer und liest weiter, dann spielt sie mal und abends wenn ihr "Abkackloch" kommt liest sie bei mir auf dem Sofa... usw.
Da hört und sieht sie auch niemanden, sondern ist total vertieft.
Es ist sogar mittlerweile so, dass am Essenstisch nicht gelesen wird. Dafür musste der Papa dann auch sein iPad, auf dem er Abends um Morgens immer die Nachrichten las, weg legen... hihi Aber so ist der Morgen und Abend, finde ich schöner.#

Unsere Tochter hat auch Freunde in der Schule, besucht Freundinnen etc.
Es ist einfach ihr Interesse, schon immer eigentlich. Auch als sie klein war, immer vorlesen... Ich lese auch gern, mein Mann nicht so.

LG

Zwei meiner Kinder sind auch solche Leseratten. Ich finde es toll, wenn Kinder sich so in ein Buch vertiefen können, dass sie nichts mehr um sich herum wahrnehmen. Dass sie es durch das Lesen schaffen, Bilder in ihrem Kopf hervorrufen zu können, die lebendiger sind, als jeder Film es sein könnte.

Das ist heute gar nicht mehr so selbstverständlich. Ich bin in diversen Einrichtungen als Lesepatin unterwegs und da sehe ich schon Unterschiede. Die einen können sich ganz auf einen Text einlassen, kleben an meinen Lippen und andere fordern lautstark Bilder, am besten ein Animationsprogramm nebenher.

Ist aber bei Erwachsenenlesungen ganz ähnlich. Nur mit Lesen lockt man heute kaum noch jemanden hinterm Ofen hervor. Weil es viele Erwachsene nicht mehr schaffen, abzutauchen, sich von den Worten leiten und in eine andere Welt entführen zu lassen.

Aber ich schweife ab.

Sei froh, dass dein Kind so viel liest und fördere das, wo du nur kannst. Ein größeres Geschenk könntest du ihm kaum machen.

Ich war auch so als Kind und bin immer noch so eine Leseratte.