Hallo,
ich hoffe ich bin im richtigen Forum, weiß nicht so recht unter welcher Rubrik ich schreiben soll....
es geht um meine Tochter (wird im Oktober 7).
Sie war im Kindergarten schon immer ein wenig Aussenseiter, weil sie immer gern für sich allein gespielt hat, wenige Freunde gefunden hat, und sich schlecht in die Gruppe integrieren konnte. Ich kann nicht alles hier nennen, der Text würde viel zu lang werden...Wir haben einiges durch, Heilpädagogik, Krankengymnastik (Gleichgewichtsprobleme), Ergotherapie für die Motorik (läuft noch).
Seit September 2012 geht sie in die SVE (Schulvorbereitende Einrichtung) und hat sich in dieser Zeit wirklich gut entwickelt.
Nun geht es um die Einschulung (in Bayern). Laut SVE hat sie noch einige Schwachstellen, z. B. kann sie sich in einem 45minütigen Stuhlkreis nur 20 Minuten konzentrieren, wird dann zunehmend zappelig und schaltet langsam ab. Nach einer kurzen ermahnung ist Sie jedoch wieder mit dabei.
Kognitiv ist alles in Ordnung, es wurde ein Intelligenztest gemacht und der war überall im Durchschnitt, bis auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit - da war sie deutlich unter dem Durchschnitt, also viel zu langsam.
Die SVE befürchtet, daß sie in der Grundschule erhebliche Probleme bekommen wird, mitzukommen, wenn sie sich nicht länger konzentrieren kann und die Verarbeitungsgeschwindigkeit so schlecht ist.
Nun war sie mit im Schulspiel (45 Min) und war dort laut der Grundschule nicht weiter auffällig, d. h., die hätten sie ohne weiteres als Einschulungskind beurteilt. Es wurde zwar bemerkt, daß sie bei einigen Sachen etwas länger gebraucht hat, sahen dies jedoch noch im Rahmen des normalen.
Da bei den SVE Kindern aber immer genauer hingeschaut wird, mussten wir noch mal extra zur Grundschule zum Einzeltest (45 Min.). Auch diesen hat meine Tochter gut gemeistert. Bei der Einschulungsuntersuchung vom Gesundheitsamt war auch alles ok, sie hat prima mitgemacht.
Nun stehen aber nach wie vor die Bedenken der SVE im Raum - sie würde in einer normalen GS-Klasse untergehen und nicht mitkommen.
Die SVE würde mir zur Förderschule raten.... aber ich zögere noch.
Ich bin regelrecht verzweifelt, weil ich nicht weiß, was ich tun soll.
Noch ein Jahr SVE geht nicht, dafür ist sie laut denen schon zu "weit" 
Hat jemand von euch ein Kind mit ähnlichen "Problemen" und trotzdem normal eingeschult? Gibt/gab es bei euch Probleme?
Ich wäre über Erfahrungen von Euch unendlich dankbar!!!!
almamida
Einschulung? Kind aus der SVE noch zu langsam (achtung lang)
Hallo,
also wir haben die Probleme zwar nicht, aber ich kann dir sagen das bei uns in der Grundschule (wir sind auch aus Bayern) nie 45 min am Stück gesessen werden muss.
Außerdem wird hier so unterrichtet dss jedes Kind mit kommt. Die langsameren bekommen mehr Zeit und auch mehr Aufmerksamkeit.
Wie oben schon geschrieben, solang die Schule keine Einwände hat würde ich sie ganz normal einschulen und dann weiter sehn.
Lg Dani
Hallo 
ja ich hab auch immer gedacht, so lang die Schule nix dagegen hat, ganz normal einzuschulen.... aber ich bekomm von der SVE immer wieder gesagt, daß es für die Kinder, die es dann doch nicht in der Regelschule schaffen, eine fürchterliche Niederlage sei, wieder von dieser Schule runter zu müssen... und das macht mich extrem unsicher.
Ich will sie ja zu nix "drillen", aber andererseits auch nicht in die Förderschule stecken, wenn es evtl gar nicht sein müsste.
Hallo,
lass dich nicht verunsichern. Die Regelschule hat ja nicht mal ansatzweise Bedenken geäußert und das ist die aufnehmende Schule. Wenn die Lehrer dort der Ansicht wären, dass dein Kind Probleme bekommen könnte, hätten sie dir das mitgeteilt.
LG,
delfinchen
Also die Entscheidung musst natürlich du treffen, aber du darfst nicht vergessen das Kinder mit ihren Aufgaben wachsen. Sie gehen ja in die Schule um zu "lernen" dazu gehört auch das Arbeitstempo.
Mir hat mal ne Kinderpsychologin gesagt das die Entscheidung aus dem Bauch meist die Richtige ist und man Vertraueb in sich und sein Kind haben soll....
Lg
Wo gibt es denn 45 min Stuhlkreis? Da würde glaube ich fast jedes Kind in diesem Alter Zappelig werden. Arbeite in einer Kita. Unsere Schulkinder haben auch ein Jahr vor Schulbeginn eine Vorschuleinheit, also 5 und 6 Jährige so wie deine Tochter. Bei 45 min würden da fast alle irgendwann abschalten.
Hallo,
ja in der SVE machen die das so, einen 45 Minuten Stuhlkreis.... soll auf die Schulstunden vorbereiten.
Ich hab auch angemerkt, daß ja die "normalen" KiGa Kinder, die eingeschult
werden, sicherlich auch nicht alles Überfliegerkinder sind, bei denen wird im Vorfeld halt nicht jeder Handgriff analysiert....
aber ich hab halt Angst, daß meine Tochter wirklich nicht mitkommt, wenn sie mittendrin einfach abschaltet.
Allerdings hab ich im Handicap Forum gestern gelesen, daß da Kinder teilweise eine ganze Schulstunde "abwesend" sind, und trotzdem mit dem Stoff mitkommen. Ich frage mich, wie das geht, und denke oder hoffe dann, daß es ja dann meine Tochter auch an der Regelschule schaffen müsste. Ich kann an nix anderes mehr denken, als an die Einschulungs-Geschichte.
Sorry für mein blabla aber ich bin echt so ratlos!!
LG Almamida
Also wenn man sich wirklich an diesen 45 min aufhängt, dann hätten wir jedes Jahr min. die Hälfte der Schulkinder die nicht eingeschult werden dürften.
Wenn die Schule keine Bauchschmerzen hat würde ich es wohl auch wagen. Vielleicht kannst du mit denen noch mal einen Termin vereinbaren um noch mal die Eventualitäten zu besprechen. Wenn es doch noch wo hapert, vielleicht wäre eine Unterrichtsbegleitung für dein Kind eine Möglichkeit. Bin da aber nicht mit den Kriterien vertraut.
Cloti