Rückstellung auf Antrag der Grundschule

Hallo zusammen,

mein Sohn, der im Mai 6 wird, soll eigentlich im Herbst in die Schule kommen, sämtliche Tests im Vorfeld waren total unauffällig. Jetzt meinte die Kooperationslehrerin, er hätte eine zu niedrige Frustrationstoleranz und er soll doch lieber erst mal ein Jahr in eine Grundschulförderklasse. Ich bin überhaupt nicht dieser Meinung. Bei der Schulanmeldung hat die Direktorin dann gemeint, sie will noch mal einen extra Test mit ihm machen, ob er geeignet für die Schule ist. Wenn er den nicht besteht, nehmen sie ihn nicht. Ist das überhaupt erlaubt, darf die Direktorin das? Die Erzieherinnen im Kindergarten sind aus allen Wolken gefallen, die hatten so was noch nie gehört. Weiß jemand von Euch was dazu?

Liebe Grüße

Hupsi

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er hätte eine zu niedrige Frustrationstoleranz

Wo, wie und wann hat sie denn dass festgestellt? So ein vorgehen kenne ich gar nicht. Wenn zweifel aufgekommen sind wurden wir, ich arbeite in einer Kita, gefragt wie wir das ganze sehen. Denn die Lehrerin kann ja nur eine Momentaufnahme haben, wir kennen das Kind a schon länger und sehen es jeden Tag.

Ich könnte mir vorstellen das die Klassen schon sehr voll sind und sie auf diese Weise die Größe reduzieren wollen.

Cloti

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Er hat wohl nicht so doll mitgemacht, als sie irgendwelche Sachen mit den Vorschulkindern gemacht hat, was aber auch daran lag, dass er in der Zeit nicht gut gehört hat, war kurz vor seiner Paukenröhrchen-OP.

Habe auch überlegt, dass es an den zu vollen Klassen liegen könnte. Danke für Deine Antwort!

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Was wäre denn der Nachteil einer Grundschulförderklasse?

Müsste er nach einem Jahr nochmal wechseln? Oder könnte er in dieser Klasse bleiben? Dann wäre es doch eigentlich gut, denn ich nehme mal an, dass er dort eine geringere Klassenstärke sowie mehr Betreuer hätte. Das ist doch gut.

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Da werden wohl die Kinder, die noch nicht so weit sind, auf die Schule vorbereitet und nach einem Jahr käme er dann in die normale Grundschule, also ein Schulwechsel.

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Ok, also eine Art Vorschule. Ja, das ist blöd (zumindest wäre das für meine Tochter sehr ungünstig gewesen, weil sie immer so lang braucht, um sich einzugewöhnen).

Aber so wie es aussieht, hast Du wohl keine Wahl, als den Weg zu gehen, der dir da vorzeichnet wird. Oder Du kämpst, lässt dir eine Art Gutachten von den Erzieherinnen erstellen, das Du dann mit einreichst. Ich denke eigentlich, dass die letzte Entscheidung bei den Eltern liegt?!?

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Darf sie. Ihr als Eltern habt aber bei einem MUSS Kind das letzte Wort. Ihr muesst einer Rueckstellung in eine Art Vorschulklasse zustimmen. Ohne eure Zustimmung geht nichts. So weit zur juristischen Seite...
Nun waere es aber sinnvoll zu wissen, WARUM die Schulleiterin dein Kind nicht in die 1. Klasse einschulen will. Die Frage ist auch, was passiert, wenn du eine Einschulung jetzt erzwingst. Uns wurde damals ganz klar ins Gesicht gesagt, dass wir zwar die Einschulung erzwingen koennen, aber ab dem 1. Schultag wuerde die Direktorin unseren Sohn sofort in eine Vorschule zurueckschicken. Oder dein Kind ist dann eben eingeschult, wird aber von den Lehrern schlechter behandelt, weil ihr es gewagt habt, euren Willen durchzusetzen.
Wir haben dann unseren Sohn (der uebrigens auch ein Maikind war) in die Vorschule der Sprachheilschule einschulen lassen - und sind damit dem Vorschlag der Schule gefolgt. Wir haben letztendlich diese Entscheidung bis heute nicht bereut. Er muss zwar jeden Tag weit mit dem Bus fahren und wird dann auch wieder "umgeschult", aber die Fortschritte, die er gemacht hat, sind Wahnsinn. Zwar war er bereits schulfaehig vor einem Jahr, aber jetzt ist das doch echt ein ganz anderes Level. Er hat bereits jetzt gelernt selbstständig sich Sachen zu erarbeiten, seine Hausaufgaben allein zu machen, geduldig zu sein, ruhig im Unterricht zuzuhören,... Ganz nebenbei hat er natuerlich auch noch die Anfaenge der Mathematik und Schreiben gelernt... Und ganz viel basteln, spielen, Musik, Sport,... Dadurch hat er einen kleinen Vorlauf dann in der ersten Klasse. Den kann er gut gebrauchen.

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ja, bei uns entscheidet allein der direktor der schule.

bei uns zog es sich damals ewig hin:

kiga-erzieher: nein
familiäres umfeld: ja
schuluntersuchung: eher nein
direktorin mit schulpsychologin: naja, wir melden uns
direktorin: noch einen test bitte
kinderarzt: ja, sie muss
so: alles in allem stand es auf der kippe und ich hab mir rat beim städtischen schulpsychologischen dienst eingeholt, die haben dort getestet und für tauglich befunden, nun gab auch die direktorin "auf meinen wunsch hin" nach und sie durfte gehen. immer mit dem hinweis, wie schwer es für kinder ist, wenn sie dann doch wieder in den kiga gehen müssen...

fazit: schon in den ersten tagen sprach mich die lehrerin an, dass sie nicht versteht, warum meine tochter NICHT eingeschult werden sollte

fazit 2: sie ist jetzt elf, hat super noten und nie probleme gehabt.

vielleicht sind ja ein paar tipps für euch dabei (kia etc).

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Bei uns sagen alle ja, eben bis auf die Kooperatonslehrerin, die es ihrer Direktorin erzählt hat. Wenn er jetzt den Test nicht besteht und die ihn ernsthaft nicht nehmen, ist natürlich die Anmeldefrist für andere Schulen, ob nun privat oder Förderung, abgelaufen. Voll blöd!!

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Hallo,

auch diese Klassen müssen voll werden. #gruebel

Viel Kraft für den bevorstehenden Kampf.

#winke

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"auch diese Klassen müssen voll werden. "
Schon mal auf der Warteliste fuer so eine Klasse gestanden? Diese Klassen koennen sich vor Schuelern kaum retten...

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Das ist aber nicht überall so. Hier sind die Vorschulklassen fast leer und es wird überlegt sie abzuschaffen

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warum hat die Kooperationlehrerin nicht im KiGa bzw bei der Vorschule das Gespräch mit euch gesucht? Wäre da nich eine Ergotherapie was für euch, also das hätte sie euch vielleicht anbieten sollen,wenn sie der Meinung wäre, aber gleich nicht zulassen.
Ihr als Eltern habt das letzte Wort, wenn ihr das nicht möchtet, muss die Schule ihn anmelden.

Lg
Diana

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Hat sie gemacht und uns auch gesagt, dass das nur Empfehlungen von ihr sind und wir natürlich das letzte Wort haben. Bei der Anmeldung hat die Rektorin plötzlich auf einen Test bestanden. Wenn er den nicht besteht, nimmt sie ihn nicht. Meine Frage ist, ob sie das darf!