Ich habe mal eine Frage.
Kind geht in die 5. Klasse aufs Gym (NRW) und mich interessiert, ab welcher Prozentzahl (oder wie wird das bei den Arbeiten berechnet?) man eine 1 bekommt. Ich habe das Gefühl, man bekommt schneller eine sehr gute Note als auf der Grundschule.
Kind hat jetzt z. B. einen Musiktest (51 von 56 Punkten) mit einer 1 wieder bekommen und eine Mathearbeit (51 von 57 Punkten) mit einer 1-. In der Grundschule wäre das sicherlich keine 1 geworden.
Das wären ja 90 bzw. 91 % für eine 1 (1-). Ist das bei euch auch so?
Ich freue mich natürlich über die guten Noten, wundere mich aber trotzdem. Nicht falsch verstehen. Interessiert mich einfach nur mal.
Danke!
Benotung auf dem Gymnasium?!
Ja, das ist so. In der Klasse meiner Tochter wurde das auch von einem Lehrer so gesagt.
Prozentzahlen weiß ich leider nicht.
vielleicht ist es anfangs so, um dem schwierigeren stoff gerecht zu werden und den kindern nicht gleich den spaß an der schule zu verderben? ich denke, mit den jahren wird sich das verschieben.
bei mir damals war das so, dass einserschüler auf dem gym nur noch zweierschüler waren. das ist nicht so gut für die psyche
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es "anfangs" so ist. Im übrigen ist der Stoff bisher hier fast Wiederholung der 4. Klasse bzw. einiges neues kommt hinzu, was aber zumindest für mein Kind nicht schwierig ist.
Bis jetzt ist es ja motivierend, dass man anstatt einer 2 eine 1 bekommt, wird aber sicherlich nicht so bleiben.
In Deutsch ist es ja auch ganz anders, da wird zwar auch nach Punkten benotet, aber mit einem anderen System.
Es gibt ja sicherlich Lehrerinnen am Gym hier, vielleicht bekommen wir da noch eine Antwort.
wenn bei uns 1 Punkt fehlt gibt es keine 1 mehr.
Gym? Welche Klasse? Bundesland?
Eltern bekannter Kinder aus Nachbarstädten hier erzählen komischerweise gleiches. Dann kann es ja nicht an unserer Schule liegen.
Gymnasium in Brandenburg ab Klasse 5
lg
Also wenn sich der Notenschlüssel im jeweiligen Fach an der Uni orientiert (finde ich bei einem Gymnasium sinnvoll und macht ja bei Mathe, Musik o.ä. durchaus Sinn), käme jedenfalls bei 90% noch eine 1,3 (sehr gut) bei raus. Und bei 89,4 wären dann ein Gut (1,7) respektive fairerweise noch eine 1- (muss ja noch nicht ganz so streng sein). Bei einem Deutschdiktat hingegen wäre das natürlich wieder quatsch, einen Notenschlüssel zu verwenden, der bei 50% noch eine 4 ergibt.
Jupp, war bei uns damals (5. Klasse Gymnasium, NRW) genau so. Wobei die Klassenarbeiten dort auch dementsprechend aufgebaut waren, so dass in Mathe bsw. immer eine Aufgabe drin vorkam, die die Kids im Unterricht noch nicht durchgenommen hatten, sich aber - mit dem im Unterricht durchgenommenen - durchaus hätten erschließen können. Und wenn ein Kind diese Aufgabe nicht lösen konnte, wäre eine Eins schon kaum mehr möglich.
Aber Ihr Kind wäre nicht das erste Kind, dass auf dem Gymnasium bessere Noten hat, als auf der Grundschule. Sehen Sie es positiv, mit 90% in sämtlichen Klassenarbeiten kommt Ihr Kind auf Gymnasium und Uni richtig gut durch
Bisher kam in keiner der Mathearbeiten eine Aufgabe vor, die noch nicht besprochen wurde. Auch übt der Lehrer eher zuviel als zuwenig bzw. achtet sehr auf die etwas "schwächeren" Kinder. Finde ich gut. Endlich hat er einen Lehrer, der sehr gut erklären kann und wo er alles versteht. Das ist für mich wichtig. Ausserdem gibt es immer eine oder zwei Zusatzaufgaben, wo man noch extra Punkte holen kann. Macht aber auch nicht jeder Lehrer.
Im übrigen sehe ich es schon positiv und freue mich über die guten Noten. So ist wenigstens nach unten hin noch Platz. Denn ich bin mir sicher, die Noten fallen irgendwann.
Hallo,
ich arbeite an einem Gymnasium (Sachsen) und kann dir sagen, dass die Prozentzahlen von Schule zu Schule unterschiedlich sind. Nichtmal innerhalb der Schule müssen die Bewertungsmaßstäbe gleich sein.
Es kann bspw. sein, dass die Fachschaft Sprachen bis 90% eine 1 gibt, die Fachschaft Mathematik aber nurr bis 96%.
An unserer Schule wurde das vor einigen Jahren per Gesamtlehrerkonferenz einheitlich festgelegt (Und trotzdem gibt es Unterschiede zwischen Sekundarstufe 1 und 2).
Hier mal unsere Prozente für Sek 1:
ab...
96% eine 1
80% eine 2
60% eine 3
40% eine 4
25% eine 5
Den Kommentar, dass die Bewertung an der Schule deines Kindes gut so ist, weil es an der Uni auch so gemacht wird, kann ich leider nicht ganz unterstützen.
Ich habe an der Uni Englisch und Mathematik studiert. Während man in Englisch erst bei 60% eine 4 bekommen hat, hat man teilweise in Mathe schon bei 40% eine 4 bekommen.
Viele Grüße,
soleil
PS: Zur Not einfach mal den Lehrer nach den Prozenten fragen - die müssten sie ja eigentlich 'parat' haben.
Danke für deine Antwort.
Selbst bei 96 % eine 1 zu bekommen ist schon super, das hat es wie geschrieben in der Grundschule nicht gegeben. Macht aber nichts.
Nachfragen werde ich nicht, soo wichtig ist es mir dann auch nicht.
Ganz, ganz ehrlich? Ich finde die Bewertungsmaßstäbe zumindest an unser Grundschule echt lächerlich kleinlich.
Wenn Kinder sehr gut lernen, dann haben sie eine 1 verdient, auch wenn sie 24 von 25 Punkten haben - da gab es bei uns an der GS schon -je nach Lehrer- eine 2+, eine 2 oder eine 2-. Allerdings gaben 12 Punkte von 24 immer noch eine 3- oder eine 3-4. Das habe ich nie verstanden, das ist gute Kinder ausgebremst.
Auch was alles in die Notengebung miteinfließt - eine gute Freundin von mir wohnt auf der Rheinschiene und war mit einem Franzosen liiert - das gemeinsame Kind ging in Frankreich in den Kindergarten, sie lebten aber in D. Dann ging es in D auf die Grundschule und hatte in Klasse 3 im Fach Französisch im Halbjahr eine 2- - während jede Menge fleissige Mädels eine 1 hatten - das Kind spricht fließend Französisch. Begründung: Heftführung 2-3 (dafür gibt es in B-W aber eine extra Note) und das Kind wäre nicht in der Lage sein sprachliches Niveau der Klasse anzupassen.
Nun ist er im Bilizug eines Gymnasiums und hat in Französisch eine 1 - er bekommt nun sogar ab und an Sonderaufgaben, die ihn fordern und fördern.
Also - nicht wundern.
GLG
Miss Mary