Beschäftigung Hort

Hallo Ihr lieben.

Haben Eure Kinder im Hort feste Programme ? Oder ist es ein einfaches "Aufbewahren ohne Strukturen" ?

Da bei uns der Elternabend ansteht und mich das Thema Hort bei uns echt mittlerweile ärgert, weil dort zwar Hausaufgaben gemacht werden und der Rest der Zeit nur durcheinander gerannt,gebrüllt etc wird, ohne Struktur.
Es sind viele verhaltensauffällige Kinder im Hort, denen eine klare Linie sicherlich gut tun würde.

Wie sieht Euer Hortalltag aus, ? Vielleicht habt Ihr ja Ideen für mich. ( Sport, basteln oder ähnliches.....)

Danke schonmal im vorraus.

Joshimaus

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Hallo,

ich kenne zwei Horte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine ist in unserem Dorf und nicht dem KiGa angegliedert. Dort geht es zu wie bei Dir beschrieben. Grauenhaft!

Man hat das Gefühl, dass nur Kinder da sind, die zuhause keiner haben will.

Der andere ist der, den meine Neffen in München besuchen. Der ist der KiTa angegliedert. Zu Mittagsschlafzeiten werden in Ruhe HA gemacht und danach wird rücksichtsvoll gespielt, weil ja auch 3jährige da sind. Zum Abreagieren gibt es eine kleine Fussballmannschaft und einen Gymnastikraum mit Matten wie eine kleine Sporthalle. Einmal in der Woche gibt es einen Kindergottesdienst am Nachmittag und Musikangebote sowie Sportangebote in der Halle.

Quasi wie AG's in der Schule. Toll!!!

LG

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Hallo

Unser Hort hat Tage mit Programm und auch welche wo nur spielen angesagt ist.

Die Erzieherinnen spielen immer mit. Bringen den Kindern auch neue Spiele bei wie Rommeè usw.

Alle 14 Tage gehen die Kinder schwimmen.Kinder die nicht schwimmen können lernen es da, eine Erzieherin ist praktischerweise Schwimmlehrerin und nimmt den Kindern auch die Abzeichen ab.
Die Erzieherinnen sind aber auch flexibel.
Es gab mal eine Woche wo eigentlich jeder Tag verplant war aber irgendwer fing mit häkeln an also wollten alle häkeln und das andere wurde verschoben.
Geburtstage werden gefeiert und der Kuchen wird da gebacken die Eltern müssen nur zahlen.
Geo cashen haben die Kinder in Gruppen an verschiedenen Tagen gemacht. Dann kommen Ausflüge dazu. Sie waren beim Radio und beim Fernsehen , im Buchdruckmuseum und bei der Zeitung.
Alle paar Wochen machen die Kinder mit den Erziehern Hortbesprechung da planen sie dann auch.
Unser Hort ist keine Aufbewahrungsstätte eher ein 2 tes zuhause.

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Der Hort gehört zum Kindergarten hat aber ein eigenes Gebäude und die Kinder haben
Hausaufgabenraum (der danach natürlich anders genutzt werden darf)
Werkraum
Gruppenraum
Freundezimmer
Küche
Toiletten natürlich auch

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Hallo,

die Horte, die ich so kenne, haben eigentlich nur 2 feste Programmpunkte:

Gemeinsames Mittagessen und danach Hausaufgaben machen.

Anschließend dürfen die Kids machen, was sie wollen, bis sie von ihren Eltern abgeholt werden oder selbst nach Hause gehen.

GLG

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hier gibt es ganz viele Sachen:

Fußball
Mädchen-Fußball
Badminton
tanzen (Hipp Hopp)
Kunst
PC Kurs
Keyboard Unterricht
schwimmen

LG Loonis

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Hi,

bei uns heißt es nur " Mittagsbetreuung" bis 16.00 Uhr, von einem Elternverein gegründet.
Betreutes Essen, Hausaufgaben....feies Spielen, wobei auch mal Aktionsbastelarbeiten angeboten werden....zu Ostern, zu Fasching.
1x die Woche Kindersport -was echt genial ist

Ich finde es auch schade, das nicht mehr Freizeitaktivitäten angeboten werden. Ich denke, es gibt einige Eltern die hier aushelfen würden aber die drei Damen die die Mittagsbetreuung machen sind so ätzend....da will keiner freiwillig hin.

Für uns ist es eher "betreutes Aufbewahren" und da man keine andere Möglichkeiten bei uns hat, muss man schon froh sein.

Wir probieren es noch 1/2 Jahr aus und wenn es nicht besser wird, reduziere ich meine Std. und lasse die Kids nach Hause kommen!!!!!!

lisa

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Hi,
bei uns geht es logischerweise damit los, dass die Kinder Mittagessen. In mehreren Schichten, weil nacheinander Schulschluss ist (und so ganz nebenbei so nicht auffällt, dass man keine 70 Plätze in der Küche bzw. im Ess-Raum hat - aber da die ja eh verschieden Schulschluss haben stört das wirklich nicht).

Bis alle fertig sind und die Küche etc. aufgeräumt ist, ist es ca. halb zwei. Dann gibts eine halbe Stunde Freizeit, die die Kinder - die meisten - damit verbringen, womit sie Lust haben. Viel wird draußen gespielt, wenn es regnet gibt es einen überdachten Schulhofbereich. Dann ist die Hausaufgabenstunde.

Danach ist wieder Freizeit.

Klingt nach viel ohne Struktur, aber

- in der "Freizeit" gibt es viele Mal- und Bastelangebote
- es gibt einen Ruheraum, der alternativ zum Bauen verwendet werden kann (Absprache halt)
- der Schulhof kann genutzt werden, z.B. mit Fußballtoren, oder verschiedenen Fahrzeugen

Daneben gibt es feste, aber freiwillige Programmpunkte (also ähnlich wie AGs in der Schule). Da werden 4 verschiedene Sportarten angeboten, eine davon in zwei Varianten (Turnen - speziell Geräte oder eher allgemeines mit anderen Sachen). Teilweise in Kooperation mit einem örtlichen Verein, was prima klappt.

Außerdem bietet die Schule nachmittas einige AGs an, und viele Kinder haben auch Musikunterricht (gegen Gebühr, aber an der Schule, so dass die Eltern von Betreuungskindern nichts organisieren müssen).

Obwohl die Räumlichkeiten bei uns eigentlich viel zu klein für 70 Kinder sind habe ich es noch nie erlebt, dass es zuging wie im Tollhaus.

viele Grüße
Miau2

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Hallo,

Ich arbeite u.a in einem Hort mit Förderschulkindern.

Um 12.00 Uhr nach Unterrichtsende essen wir gemeinsam unser frisch gekochtes Mittagessen.

Danach wird bis ca. 13.30 Uhr auf dem Schulhof oder in der Turnhalle (je nach Wetter) getobt und gespielt.

Nun stehen die Hausaufgaben an. Außerdem wird mit jedem Kind jeden Tag etwas gelesen.

Ab 15.00 Uhr gehen wir dann nochmal raus oder spielen im Stuhlkreis.

Um 16.00 Uhr werden die Kinder abgeholt.

Ansonsten stehen hin und wieder Ausflüge an, heute war es zum Beispiel ein Besuch bei der Feuerwehr.

Liebe Grüße

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In der OGS, die mein Sohn während der Grundschule besucht hat, gab es neben dem gemeinsamen Mittagessen und der Hsusaufgabenbetreuung pro Woche die Möglichkeit, zwei AGs zu besuchen. Das Angebot reichte von Fussball über Kochen, Zeitung machen, Handarbeiten bis zu Theater, Bewgungsspielen und Schach. Daneben gab es viel freie Zeit zum Spielen mit besonderen Angeboten zu Karneval, Ostern etc. In den Ferien gab es viele Ausflüge, Hiphop-AG und andere Angebote - wir konnten uns nicht beklagen!

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Hallo,

wenn die Kinder den ganzen Vormittag in der Schule sitzen, finde ich grundsätzlich freies Spielen im Hort nicht verkehrt. Ich glaube es gibt viele Kinder die Nachmittags dann keine Lust haben wieder ruhig da zu sitzen und zu basteln etc. sondern sich lieber austoben wollen/müssen. Und freies Spielen regt ja auch die Phantasie an.

Allerdings sollten die Betreuer schon dahinter sein, dass es "geordnet" zu geht und auch die Kinder "leiten" wenn sie merken dass das freie Spielen umschlägt zu Langeweile und es dann zu streiteren, rumschreien etc. kommt.

Daher würde ich nicht verlangen, dass der Nachmittag nur noch total von den Betreuern angeleitet wird, sondern dass eben Alternativen zu dem freien Spielen angeboten werden.

Bei uns gibt es die Mittagsbetreuung und den Hort.

Mittagsbetreuung: freies Spielen (mit hin- und wieder Ausnahmen), aber die Betreuer sind auch für die Kinder da, spielen auch mit den Kindern zusammen Spiele etc. Da es kein festes Programm (außer feste Zeiten fürs Mittagessen und Hausaufgaben) gibt, können die Kinder jederzeit zwischen 14.30 Uhr und 16.00 Uhr abgeholt werden.

Hort: fast täglich festes (und auch schönes Programm, mit Ausflügen etc.), aber dadurch können/dürfen die Kinder immer erst um 17.00 Uhr abgeholt werden.

LG janamausi