Hilfe für keine vorzeitige Einschulung

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage.

In wie weit kann und darf ich eine doch leider recht sture Freundin beeinflussen?

Das Problem, sie möchte ihr Kind unbedingt (manchmal habe ich das Gefühl "auf Teufel komm raus") vorzeitig einschulen wobei der Kindergarten die soziale Reife nicht soweit sieht.
Da unsere Tochter in der Schule ist bin ich auch der Meinung, dass sie in der Schule schlicht weg untergehen wird.
Das Mädchen geht gerne in den Kindergarten, also sehe ich persönlich keinen Grund für eine vorzeitige Einschulung. Klar, sie macht gerne Vorschulhefte, aber ich welches Kind kommt heutzutage heute überhaupt noch ohne jegliche Kenntnis in die Schule?

Wie kann ich der Mutter jetzt freundlich begreiflich machen, dass eine vorzeitige Einschulung kein Prestige-Gedanke ist?

Vielleicht kann mir jemand von Euch einen Ratschlag für ein Gespräch geben?!

LG und einen schönen sonnigen Abend!

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Gar nicht! Denn im Prinzip ist es nicht deine Sache und geht dich gar nichts an.

Die Schule hat letztendlich das letzte Wort und wenn die Schule sie als nicht schulreif einstuft, bleibt sie im Kindergarten.

Also einfach locker sehen und machen lassen ;-)

Meine Söhne konnten bei Schulstart beide nur ihren Namen schreiben und kannten die Zahlen von 1-10. Sie kommen super zurecht ;-)

LG Jenny

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Danke für Deine Antwort!

Ja, ich weiß, dass es mich nichts angeht, aber ich tu mir halt schwer wenn sie mich da drauf anspricht oder mit mir darüber reden möchte. Das lässt sich halt meistens unter Mütter nicht vermeiden. ;-)

Ich werd dann am Besten einfach irgendwie ausweichen...

LG

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So Themen kommen immer wieder, wo man diese Meinung gar nicht teilt. Ich versuche solche Themen zu meiden und bin dann kurz angebunden. Sag, dass ich keine Ahnung habe und wechsel das Thema.

Oder du sagst ihr direkt, dass du es anders siehst.

Aber dafür sind wir alle verschieden, dass wir nicht alle die gleiche Meinung haben. Das ist auch gut so ;-)

Alles Liebe #blume

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Hallo,

ganz einfach: Halt dich da raus, es geht dich nichts an!

Wenn sie dich nicht nach deiner Meinung fragt, will sie sie wohl auch nicht hören.

Wichtig wäre, dass sie sich die Ansichten der Erzieherinnen zumindest anhört, außerdem bekommt sie Einschätzungen des Amtsarztes und des Schulleiters zu hören - das muss reichen. Du bist anscheinend ja auch nicht vom Fach, sondern "nur" eine wohlmeinende Bekannte - vielleicht irrst du dich ja auch?!

Mein Kind wurde vorzeitig eingeschult (und kommt übrigens hervorragend zurecht) - diese Entscheidung haben wir uns nicht einfach gemacht und zahlreiche fachliche Meinungen eingeholt. Da hätte mal eine Bekannte kommen und uns (ohne wirklich Ahnung zu haben) darein reden wollen... Das hätte ich mir ausdrücklich verbeten!

Nichts für ungut!
Lena

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... unsere Tochter wurde auch zeitig eingeschult... Ich kenne das auch. Daher denke ich auch, dass sie mich um meine Meinung gefragt hat! Das ist ja die Krux an der Sache.

Ich hüte mich grundsätzlich davor, irgendjemand meine Meinung zu erzählen. Und bin keine Schnattertante.

Danke aber für Deine Antwort

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Ok, wenn sie dich gefragt hat, dann sieht das schon anders aus!

Dann sag ihr doch ganz einfach, was du denkst. Was sie daraus macht, ist dann ihre Sache.

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Hi,
unterhält sich der Kindergarten mit Dir über die soziale Reife von Kindern, die nicht deine eigenen sind?

Dem Kindergarten würde ich etwas erzählen.

Wenn du keinen Grund siehst, dann frag sie doch einfach, warum sie es machen will. Irgendeinen Grund haben die meisten Eltern doch dafür.

Vielleicht hält die Schule das Kind ja für Schulreif. Und/oder die Schulärztin. Vielleicht siehst du als - vermutlicher - Laie das schlicht und einfach anders als die, die das Kind nach der Einschulung täglich sehen würden.

Entweder man kann mit ihr darüber reden, das ist vollkommen in Ordnung (ich rede fast täglich mit anderen Eltern in vergleichbarer Situation - Kann-Kind 2014 - über das Thema), aber es ist nicht deine Entscheidung und du musst es letztendlich respektieren, wenn sie eine andere Meinung hat als du.

Und wer weiß, vielleicht überzeugt dich ihre Tochter ja dann irgendwann auch - wäre sicher nicht das erste Mal, dass irgend jemand meint "das wird nichts" und das Gegenteil der Fall ist.

Mein Kleiner geht übrigens auch gerne in den Kindergarten, und wir haben ihn als Kann-Kind angemeldet (aber noch nicht entschieden, geht ja erst um 2014). "Gerne in den Kindergarten gehen" wäre für uns aber absolut kein Grund gegen die Einschulung.

Mein Großer konnte zwar schon viel zählen und hatte ein gute Mengenverständnis (was etwas anderes ist als Zahlen von 1-50 auswendig zu können), kam aber ansonsten ohne besondere Vorkenntnisse in die Schule. Seinen Namen konnte er nur in der Kurzform schreiben...

Dass derartiges Können oder Nicht-Können rein gar nichts mit Schulreife zu tun hat hat sich hier aber inzwischen sowohl unter Lehrern als auch unter den Schulärzten herumgesprochen.

Viele Grüße
miau2

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Es war nicht der Kindergarten, sondern die Mutter selbst. Ich habe nicht gelauscht oder ähnliches. Wurde von einer Freundin angesprochen, die meine Meinung hören wollte und als es nicht die "richtige" war, wurde sie patzig. Daher wollte ich hier "einfach" ein paar Hilfen für ein vielleicht erneutes Gespräch WENN es von ihrer Seite nochmal kommen sollte.

... die Gründe ihrer Ansicht nach möchte ich hier nicht schreiben, da es ja doch privat ist.
Leider liefen die Gespräche bisher immer in die gleiche Richtung ab:
-Der Kindergarten sieht die soziale Reife in mehreren Punkten nicht
-Die Mutter sagt, sie kann doch aber schon schreiben und kennt die Zahlen.

Danke aber für Deine Antwort.

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Hallo!

<Wie kann ich der Mutter jetzt freundlich begreiflich machen, dass eine vorzeitige Einschulung kein Prestige-Gedanke ist?>

Gar nicht!
Solange sie dich nicht um deine Meinung fragt, halte dich da lieber raus.

#winke

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Danke! #winke

Leider fragt sie mich nach meiner Meinung, da unsere Tochter vorzeitig eingeschult wurde.
Vielleicht hat sich aber auch alles nach dem letzten Gespräch erübrigt.

Schönen Abend!

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Uff! Das ist dann schwierig, wenn sie wohl erwartet, dass du ihre Meinung teilst.
Wenn sie eine gute Freundin ist, müsste sie zwar aktzeptieren, dass du eine andere Meinung hast, aber so ist das wohl bei Müttern: Wenn der Nachwuchs "kritisiert" wird, werden manche zu Hyänen..

Viel Glück (bei einem evtl. neuen Gespräch) #klee

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Hallo,

letztendlich hat doch die Schule das letzte Wort, und genau da würde ich sie hinschicken

Unser Sohn ist als Quereinsteiger ins 1.Schuljahr gerutscht. Die Mutter seines bis dahin besten Freundes schien schwer neidisch zu sein. Ihr Sohn wäre ja auch soweit und schulreif #bla Ich habe ihr dann freundlich zu verstehen gegeben, dass wir unser Kind nur regulär anmelden wollten, die Rektorin ihn aber gerne sofort als Gastschüler aufnehmen wollte. Wenn sie der Meinung sei, dass das für ihren Sohn auch die richtige Lösung sei, dann solle sie bei der Rektorin vorsprechen und einen Gastschulantrag stellen. Damit war ich fertig. Und was soll ich sagen? Viel Gerede um nix. Sie hat nicht mit der Rektorin gesprochen, ihr Sohn ist regulär eingeschult worden und die ehemals besten Freunde gehen getrennte Wege. Tut mir schon ein wenig Leid, denn die beiden Kinder haben sich prima verstanden.

Wenn sich deine Bekannte mal intensiv mit dem Thema vorzeitige Einschulung beschäftigt hätte, dann wäre sie gar nicht so erpicht darauf das zu erzwingen. Dazu findest du hier ja massig Diskussionen in der Suche.

LG Chini

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Das mit dem vorzeitigen Einschulen scheint wirklich ein sehr häufiges Thema zu sein. Gottseidank entscheiden nicht die Eltern alleine.

Meine Tochter wurde im September regulär eingeschult, auch ich hätte sie vorzeitig einschulen lassen können, da sie einfach im kognitiven Bereich weiter voraus ist. Sie war bereits mit 4,5 Jahren auf den Stand eines erste Klasse Kindes. Bei Schuleintritt war sie was das Lesen betrifft bereits auf den Stand eines 3. Klasse Kindes, auch in Mathe ist sie den anderen Kindern voraus, derzeit macht sie Aufgaben der zweiten Klasse und das schon seit beginn des 2. Halbjahres.

Aber obwohl sie kognitiv voraus ist (sie hat eine HB), haben wir sie aufgrund ihrer sozial-emotionalen Entwicklung nicht vorzeitig einschulen assen, weil das gehört auch dazu!

Und wenn ich lese, das Kind geht gerne in den KiGa - warum dann ein Jahr Kindheit stehlen und vorzeitig zur Schule schicken. Ich bin der Meinung KiGa und Schule ist ein riesiger Unterschied und eine große Umstellung für die Kinder.

Sie macht gerne Vorschulhefte? Schön, das ist auch gut so, aber der Lernstoff ist doch was ganz anderes und vor allem für Kinder auch anstrengend. Wie gesagt, kann sie zB den Lernstoff der ersten Klasse schon ein wenig bis gut, dann wäre das ev. ein Grund für mich, aber nicht nur das alleine zählt.

Gottseidank entscheiden nicht die Eltern alleine ob ein Kind eingeschult wird oder nicht.

Einmischen würde ich mich nicht, schlussendlich bleibt es jeden selbst überlassen. Ich denke nur man sollte zum Wohl des Kindes entscheiden und nicht damit man mit dem Kind vielleicht angeben kann.

LG

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Mein Ratschlag waere dich einfach aus Dingen die dich nichts angehen rauszuhalten.

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Geht dich nichts an. Es steht hier ja auch ihre Einschätze gegen deine Einschätzung.

Du hast ihr sicher schon gesagt, dass du das für keine gute Idee hältst. Das ist dein gutes Recht. gerade unter Freunden sollte man seine Meinung frei sagen können. Aber dann muss man verstehen, ab wann man akzeptiert, dass die Meinungen in diesem Punkt verschieden sind.

Wenn das Kind vorzeitig eingeschult wird, dann es doch sicher auch irgendjemanden geben, der das befürwortet. Die Schule, das Schulärztin?

Und ist das wirklich so ein Prestige-Gedanke?

Einen guten Eindruck macht es doch, wenn das Kind in der Grundschule gut ist, alles auf halber Backe absitzt und keine Probleme macht.

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Hallo,

garnicht, es ist nicht Dein Problem und Deine Freundin ist nunmal die Mutter, die für Ihr Kind entscheidet.

LG