Hallo,
ich brauchemal einen Rat wie ich mit dieser Situatuin umgehen soll. Folgendes ist passiert:
Meine Tochter musste in die Schule acht Euro mitnehmen um dort was zu bezahlen.Als sie ihr Mäppchen aufmachte ist ihr das Ein-Euro-Stück auf den Boden gefallen.Sie sagt,sie hat gehört wie es aufgeschlagen ist. Als sie und eine Klassenkameradin danach suchten,wollten sie auch in die nah stehenden Schulranzen schauen und die beste Freundin untersagte es den Beiden.Meine Tochter fand das Geld nicht mehr.In der Klasse haben es aber alle mitbekommen das dieses Geldstück fehlt.
Am Mittag rief mich dann die Mutter besagter Freundin an und meinte,sie hätte einen Euro in deren Ranzen gefunden und darauf wurde ihr dann von ihrer Tochter gesagt das mein Kind Geld verlohren habe.Allerdings hat sie ihrer Mutter gesagt,dass sie es gar nicht mitbekommen hat das was verlohren wurde.Dabei sitzten sie nebeneinander.
Am Montag war die Freundin auch schon bei uns.Am nächsten Tag erzählte mir meine Tochter,dass das besagte Mädchen erzählt habe,dass es "ausversehen" die gefunden Muscheln aus dem Sandkasten eingesteckt und mitgenommen hat.
(Wobei ich da sagen will: Das ist mir total egal.Wir haben ein ganzen Glas voller gesammelter Muscheln,.Ich schreibe es nur,damit ihr versteht wie das Kind "trickt")
Letztes Jahr hat das Mädchen eine Schleichfigur von uns geklaut. Der Mutter erzählte sie,meine Tochter hätte es ihr geschenkt.Die Mutter rief mich an und fragte ob das stimmt.Ich verneinte und darauf sprach sie selbst von "Klauen".Anscheinend war das nicht das erste Mal.Wir bekamen die Figur wieder.Dann stellte sich herraus das sie auch eine zweite Figur geklaut hat,diese jedoch verzammelt hatte.Das Geld bekam ich von der Mutter.
Ich hätte große Lust diese Freundschaft zu untersagen,aber das kann ich meiner Tochter nicht antun.Da sie nicht so viele Freundinnen hat.
Aber wie gehe ich jetzt mit der Situation um?
Wie sollen künftige Besuche ablaufen?
Soll ich mit dem Mädchen reden oder ist das die Aufgabe der Eltern?
Danke für eure Meinungen.
LG kelloggmaus
PS: Ich habe meiner Tochter bereits gesagt,wenn xxx wieder einmal kommt,möchte ich das sie mir ihren Geldbeutel,wo ihr Taschengeld drin ist, bei mir vorher abgibt.
"Beste"Freundin meiner Tochter beklaut uns...
Hallo,
ich würde es auch machen wie meine Vorschreiberin sagt. Ihr mit Nachdruck sagen, dass du es nicht in Ordnung findest, dass sie stiehlt und, sollte das noch einmal vorkommen, es das letzte mal dann war, dass sie zu euch kommen durfte.
vg, m.
Hallo
ich würde den Umgang auch nicht verbieten!
Aber mit der Mutter reden, damit sie mal ein klärendes Gespräch mit ihrer Tochter führt....
Bekommt die besagt Freundin nichts von den Eltern? das sieht so nach: das will ich auch haben aus!
Meine Tochter hatte damals eine flüchtige Freundin, die Haarspangen und so mitgenommen hatte, ich habs gesehen und als sie ging, habe ich sie höflich um die Sachen gebeten,ala: äh, hast du nicht noch Xs Sachen in der Hosentasche?.....die hat nie wieder etwas mitgehen lassen ( hoffe ich)....
Gut ist doch aber, das sie es dann doch noch erzählt und ihre Mutter sich auch bei euch meldet....
LG
Die Geschichte mit dem Euro würde ich jetzt nicht als klauen bezeichnen. Der Euro ist ja wohl zufällig in den Schulranzen gefallen. Im schlimmsten Fall hat das Mädchen dies bemerkt und gehofft, dass es sonst keinem auffällt, vielleicht hat sie den Euro aber auch erst zu Hause bemerkt. Jedenfalls hat sie vor ihrer Mutter gleich an deine Tochter gedacht und bescheid gesagt (also nichts erfunden, versucht, das Geld zu behalten oder so)... Klauen ist doch nochmal was anderes.
Zu den Muscheln sag ich jetzt mal nichts. Wer ernsthaft klauen will, erzählt nicht am nächsten Tag, dass er etwas versehentlich mitgenommen hat...
Die Sache mit den Schleichtieren ist weit ärgerlicher, aber immerhin schon ein Jahr her und die Kinder waren da wohl auch erst 5. So etwas ist natürlich nicht in Ordnung und gehört besprochen, keine Frage. Aber es ist auch kein Drama, das man unnötig aufbauschen muss. Das kommt bei Kindern in dem Alter schon mal vor und offensichtlich war es ja auch eine einmalige Angelegenheit. Da jetzt im Zusammenhang mit dem in den Schulranzen gefallenen Euro zu ziehen und deshalb evtl die Freundschaft zu untersagen, fände ich reichlich überzogen.
Lass dich Sache auf sich beruhen. Selbst wenn das Mädchen bewusst klauen wollte, kam es damit ja nie durch und hat auch immer gleich zugegeben, wo die Dinge herkamen.
Solltes du das Mädchen direkt erwischen, wie es etwas mit nach Hause nimmt (nicht gerade bei Muscheln), kannst du ja mal ein richtig ernsthaftes Wörtchen mit ihr reden.
"Die Geschichte mit dem Euro würde ich jetzt nicht als klauen bezeichnen. Der Euro ist ja wohl zufällig in den Schulranzen gefallen"
Stimmt, die Freundin hat sich den Euro nicht aktiv genommen, aber sie hat aktiv die Tochter der TE daran gehindert, den Euro in ihrer Schultasche zu suchen. Welchen Grund, außer den Euro einzukassieren, sollte das denn haben? Das ist für mich schon "Klauen".
Und dass diese Freundin dann ihre Mutter anlügt "ich wusste ja gar nicht, dass XY den Euro verloren hatte und er in meiner Schultasche gelandet ist", ist ein weiteres Indiz dafür, dass sie den Euro behalten wollte (sonst hätte sie ja zugeben können, dass ihre Freundin den Euro in ihrer Schultasche suchen wollte, sie es aber verboten hat - tolle "Freundin" übrigens).
"hat sie vor ihrer Mutter gleich an deine Tochter gedacht und bescheid gesagt (also nichts erfunden,"
Sie hat gelogen, dass sich die Balken biegen (oh, ich wusste gar nicht, dass X einen Euro verloren hatte), das ist viel schlimmer als was zu erfinden.
"Zu den Muscheln sag ich jetzt mal nichts. Wer ernsthaft klauen will, erzählt nicht am nächsten Tag, dass er etwas versehentlich mitgenommen hat..."
Wie kann man denn "ausversehen" was mitnehmen?
Wenn ich mir "ausversehen" im Supermarkt eine Ware einstecke und sie nicht bezahle, ist das trotzdem "Klauen" (auch wenn es bei den Muscheln egal ist, ob sie wegkommen oder nicht).
"Das kommt bei Kindern in dem Alter schon mal vor und offensichtlich war es ja auch eine einmalige Angelegenheit"
Schleichtier + Muscheln + Euro ist eben keine "einmalige" Angelegenheit, sondern zeigt deutlich, dass der "Freundin" die Gefühle der Tochter der TE reichlich egal sind.
Und zu "es kommt schon mal vor in dem Alter" - nee, mit 5 Jahren wissen Kinder, was klauen bedeutet und es sollte nicht vorkommen. Mein Sohn hat nie geklaut und wurde auch nie von seinen Freunden beklaut.
"Lass dich Sache auf sich beruhen. Selbst wenn das Mädchen bewusst klauen wollte, kam es damit ja nie durch und hat auch immer gleich zugegeben, wo die Dinge herkamen"
Wenn eine Freundin bei dir 10 Euro klaut und es schnell zugibt, weil sie es nicht mehr leugnen kann, lässt du die Sache auf sich beruhen?
Meine Schmerzgrenzen sind da anders und für mich wäre die Freundschaft gestorben.
Mal ganz abgesehen davon, dass man nicht wissen kann, ob ein Klauversuch mal erfolgreich sein wird.
Sicherlich reden wir hier von 6jährigen Kindern und relativ wertlosen Kram, der geklaut worden ist.
Und ich finde auch den (eventuellen) Wertverlust nicht das Dramatische, sondern dass ein Kind, das sich als Freundin ausgibt, ihrer besten (!) Freundin verbietet, in ihrem Schulranzen nach einer verlorenen Sache zu suchen, lügt, um gut dazustehen, und gleichzeitig so ihre Freundin als Lügnerin dastehen lässt und es ihr egal ist, ob ihre Freundin durch den Verlust des Euros, der Muscheln und des Schleichtieres eventuell traurig ist.
Würde mir meine beste Freundin verbieten, in ihrer Handtasche nach meinem runtergefallenen Euro zu suchen, würde mir das schon reichen, um die Freundschaft zu beenden. Nicht wegen des Euros natürlich, sondern weil es reine Bösartigkeit wäre, mir diesen Wunsch/meine Bitte zu verweigern.
LG,
J.
Hi,
sehe das genauso!
>>Würde mir meine beste Freundin verbieten, in ihrer Handtasche nach meinem runtergefallenen Euro zu suchen, würde mir das schon reichen, um die Freundschaft zu beenden. Nicht wegen des Euros natürlich, sondern weil es reine Bösartigkeit wäre, mir diesen Wunsch/meine Bitte zu verweigern.<<
= wobei (auf Erwachsene bezogen), bei einer "besten Freundin" wäre das gar nicht nötig, da die von sich aus alles absuchen würde, um Verlorenes wiederzufinden.
VG
Gael
Hallo,
ich würde vermutlich dafür sorgen, dass sich die Kinder möglichst nicht bei uns aufhalten, also entweder (jetzt wird es ja wieder schön warm) draußen, Spielplatz o.ä. oder bei dem anderen Kind.
Dann würde ich wahrscheinlich auch mal mit der anderen Mutter sprechen, wenn das mit dem "Klauen" schon häufiger passiert ist, weiß sie ja davon. Ich denke, dass es ihre Aufgabe ist, das Kind richtig zu erziehen. Sie soll aber verstehen, warum ich das Kind nicht bei mir haben möchte, die Freundschaft deswegen jedoch nicht zerstören möchte. Vielleicht kommt von der Mutter dann noch ein Vorschlag. Manche Eltern möchten gerne, dass man (als Fremder) mit dem Kind redet, andere finden es ganz schlimm, wenn man sich einmischt.
LG
Ehrlich gesagt wüßte ich nicht ob ich das vielleicht im ersten Moment doch verbieten würde. Sicherlich hat deine Tochter nicht viele Freunde, aber was sind das für welche die klauen!
Andererseits kann ich dich auch verstehen. Ich würde mit dem Mädchen reden und sie mal fragen wieso sie das tut? Ihr aber auch sagen das sie keine ECHTE Freundin sein kann die klauen nämlich nicht. Und wenn sie das wieder tut dann darf sie erstmal nicht mehr zu euch kommen. VIelleicht hilft das wirklich ein wenig. WIrd das Mädchen denn kurz gehalten daheim oder zu wenig beachtet und hofft auf diese Weise das sie mehr Zuwendung kriegt?
Ela
Hallo,
die Freundschaft verbieten würde ich nicht, aber dem Mädchen klar und deutlich sagen, dass sie nicht mehr zu euch kommen darf, wenn sie nochmal was klaut.
Und wäre es mein Kind, das beklaut wird, würde ich ebenso klar und deutlich sagen, dass es in einer wahren Freundschaft kein Klauen gibt und deswegen den Wert der Freundschaft zwischen den Mädchen offen anzweifeln.
Verbieten würde ich die "Freundschaft" aber nicht, da die Kinder in einem Alter sind, in dem sie schon selber entscheiden können, ob sie an einer "Freundschaft" festhalten wollen oder nicht (bei einem 4jährigen Kind würde ich je nach Situation durchaus eine Freundschaft verbieten, da ein 4jähriges Kind nicht unbedingt in der Lage ist, die Konsequenzem einer schädlichen Freundschaft zu überblicken).
LG,
J.
hallo,
ich gestehe jetzt mal: ih habe als kind auch nicht nur einmal geklaut.
warum? hmm. ich war nicht arm, hatte ein liebevolles intaktes elternhaus, dran kann es also nicht liegen.- spielzeuig hatte ich auch...
in zwei fällen habe ich ebenfalls eine freundin beklaut und ich weiß heute, sie wusste es auch. ist mir im nachhinein unheimlich peinlich, aber ungeschehen machen geht ja nicht. jedenfalls habe ich ihr zwei winzige dinge geklaut, weil ich leicht neidisch war und es einfach über mich kam.
meinem cousin habe ich eine edelstahlkugel geklaut. hier auch: keine ahnung warum. es ist nicht so, als hätte ich sie gebraucht. ob ich auch geld geklaut hätte weiß ich nicht, es kam nie dazu.-
also ungefähr 3 begebenheiten in 2-3 jahren.
heute bin ich ein ganz normaler erwachsener, habe keine kleptomanischen tendenzen und habe ein großes gerechtigkeitsbewusstsein.
auch hatte ich das als kind schon stark. so hätte ich nie wie andere kinder das taten ein tier gequält und bin dazwischen gegangen wenn andere geärgert wurden. aber ich habe eben ab und an mal geklaut.
daher denke ich das ganze ist vielschichtig und hat nichts mit einer schlechten disposition des kindes zu tun.
was helfen könnte wäre, dass du und deine tochter nach vorheriger absprache mit der mutter mal mit dem mädchen redet. freundlich aber bestimmt. es wird ihn unglaublich peinlich sein udn vielleicht braucht sie das, um damit aufzuhören.
lg
hallo!
ich würde mit dem kind ein ernstes wort unter 4 augen sprechen und ihm sagen, dass wenn es nochmal etwas mitgehen lässt, es nicht mehr zu besuch kommen darf.
lg