ich muss mich heute mal an euch wenden, da ich ein problem habe, mit meiner tochter (7). sie geht in die erste klasse und langsam mach ich mir sorgen. hatte heute ein elterngespräch und dort das erfahren, was ich mir schon dachte. das lesen unserer tochter ist leider mangelhaft. natuerlich machen wir hausaufgaben und da gibts fast täglich leseaufgaben. ausserdem liest sie mir im bett abends noch eine seite vor. gern tut sie dies allerdings nicht. sie würde auch nie auf die idee kommen, ein buch selbst zu lesen. ich hab ihr vorgelesen seit sie 2 jahr, e alt war und das ist noch immer festes abendritual. wenn ich sie aber auffordere, dass sie eine seite lesen soll: gemaule. nun gut, hilft ja nichts, ohne übung wird es nichts. was mich aber immer wieder wundert ist folgendes: es gibt ja einfache wörter wie "und, der, die, das, es". die sieht man ja und erkennt sie dann wieder, weil sie so kurz sind. nicht so meine tochter. sie liest das wort jedes mal wieder neu, als wäre es das erste mal, auch dann wenn es kurz vorher im text vorkam. die lehrerin meinte nun, wir sollten extra üben. werden wir auch machen, ich denke nur, hoffentlich verliert sie nicht noch mehr die lust, wenn sie jetzt wirklich "muss". habt ihr ideen, wie man das geschickt verpacken kann? warum erkennt sie die worte nicht wieder? ihre augen sind okay, wir sind regelmässig in der kindersprechstunde. sie liest jedes wort buchstabe für buchstabe und selbst die kinder, mit denen sie lange gleichstand hatte, sind nun voraus. hinzukommt, dass sie dsa wort erst mal still zusammenbaut, also buchstabe für buchstabe vorflüstert, bevor sie das dann ausspricht ihr könnt euch vorstellen, wie lange so ein text für sie dauert und dass sie dadurch noch weniger lust hat. jemand eine idee?
ende erste klasse und lesen schlecht
Hallo,
mein Sohn (8 Jahre) ist nun Ende 2. Klasse und mochte das Vorlesen NIE!
Wann immer ich im Kleinkind Alter den Versuch gestartet habe ihm etwas vorzulesen, weil in so ziemlich jedem Elternratgeber geschrieben steht von welcher Wichtigkeit das ist, er lehnte dies immer unter großem Protest ab!
Mir graute regelrecht vor der Einschulung, weil ich die Befürchtung hatte, uns würde es ähnlich ergehen wie Du es beschrieben hast.
Aber dann kam alles anders...
Kurz nach der Einschulung, wurde eine Buchausstellung ausgeschrieben und die Lehrerin hat den Kinder erzählt welche Bücher dort ausgestellt werden.
Unter anderem Bücher von Star Wars!
Mein Sohn ist leider seit einigen Jahren diesem Star Wars Hype verfallen und er bettelte und flehte regelrecht, dass ich ihm diese Bücher kaufe!
Nach langem hin und her haben wir folgenden Kompromiss geschlossen:
Ich kaufe diese Bücher! Er darf sie haben! Aber er muss sie mir vorlesen - nicht umgekehrt!
So war ich dann zwar gute 54€ leichter, Mein Sohn 3 weitere Star Wars "Artikel" reicher und wir alle waren zufrieden!
Er hat sein Versprechen gehalten!
Und ist nun einer der Klassenbesten unter den Lesern!
Vielleicht klappt sowas auch bei Euch?!
LG
Genauso war es bei uns... auch Star Wars.
Aber hey, seitdem liest er jeden Tag 2 Geschichten FREIWILLIG.
Huhu!
Schau dir mal die Bücher vom ABC der Tiere an. Da gibt es viele Bücher, bei denen die Silben farbig sind.
Wenn ihr gemeinsam lest, dann ganz langsam an, wie jeder ein Wort abwechselnd. Dann ließt deine Tochter einen Satz und dann du ......
LG Basket
Diese Bücher kann ich auch empfehlen, damit hat sich meiner mit 4 Jahren das lesen selbst beigebracht und liest sehr gerne darin.
Hallo,
ich habe fuer meinen Sohn das Buch geholt ABC der Tiere aus dem Mildenbergverlag. Lesen mit der Silbenlesemethode. Dort faengt es mit mu mu, mo mo an uns steigert sich dann bis hin zu Texten.
http://www.weltbild.de/3/16267885-1/buch/abc-der-tiere-neubearbeitung-1-schuljahr-lesen-in-silben-die.html Ausserdem habe ich am Anfang auch die Lesebuecher mit der Silbenlernmethode geholt (Schulausgabe vom Leserabe). Dort sind die Silben abwechselnd in rot und blau geschrieben.
http://www.weltbild.de/3/16469442-1/buch/piratengeschichten-schulausgabe.html
Ben tat sich am Anfang sehr schwer, ist nun in der 2. Klasse und liest wie ein Weltmeister. Momentan sind die ??? Kids und Jim Knopf angesagt, wobei wir uns bei Jim Knopf abwechseln beim lesen.
Hoffe Dir etwas geholfen zu haben
Gruss
Yvonne
Hallo,
jedes Kind hat sein eigenes Thempo. Deins braucht noch Zeit.
Mach keinen Druck und warte noch ab.
Sollte sie in einem Jahr immer noch so lesen, kannst du dich ganz vorsichtig und langsam nach einem LRS-Test umsehen.
LG
das ist ja mein problem, bisher gabs keinerlei druck und jetzt muss ich aber ein klein wenig welchen machen, denn ohne dem wird sie nicht üben wollen. ist ja immer so, was man nicht gut kann, macht man auch nicht so gern. klar, das ist normal im leben und auch in der schule. geübt werden muss. mein problem weiterhin ist, dass die lehrerin mir gesagt hat, dass sie keinen fortschritt erkennen kann. also sie hat das system- wie ziehe ich buchstaben zusammen- verstanden. nur ausführen kann sie es nicht. und ist dabei irgendwie auf dem niveau hängne geblieben, das die anderen gleichstarken schüler nun bereits verlassen haben. das macht mir schon bauchschmerzen. ich weiss ja nicht, wie das niveau sonst so ist in der klasse, aber scheinbar dann doch recht hoch. werde jetzt eines der empfohlenen bücher mal besorgen. leider hat es bei ihr auch nciht geholfen, die wörter in einzelne silben zu zerlegen. silben klatschen ist kein problem. da zerlegt sie das wort. aber kaum ist es ein geschriebenes wort liest sie es buchstabe für buchstabe und manchmal machen die worte dann auch gar keinen sinn. aber danke für deine beruhigung, vielleicht braucht sie einfach wirklich in diesem bereich mehr zeit, als andere kinder.
+Hallo
in einem Jahr ist die Schere schon zu groß. Ich habe sie damals im Herbst testen lassen.
Das lesen wird nicht nur in Deutsch gebraucht.
lg
Hallo
ich habe mir das INtra Act Plus Lernkonzept gekauft als mein Sohn das letzte jahr vor der Schule zuhause betreut habe.
Habt ihr die Augen kontrollieren lassen ??
Wie ist sie in Mathe ??
Verwechselt sie Buchstaben ?
Hat sie Spass mit buchstaben zu spielen ?
lg
in mathe ist soweit alles okay. sie ist nicht die allerschnellste, hat aber meist richtige ergebnisse. mit dem merken ist das aber so eine sache. die lehrerin meinte heute, das so sachen wie verdoppeln jetzt langsam automatisch kommen müssen, also ohne gross zu rechnen. ich weiss nicht, ob das schon so automatisch kommt, sie rechnet oft wirklich erst. sie nimmt oft noch die finger her, auch das soll weg. die lernzielkontrollen waren allerdings immer in der zeit erfüllt und auch fast ohne fehler.
und ja, sie verwechselt buchstaben. d und b zum beispiel sehr oft. wenn sie selber worte schreibt, fehlen oft ganze laute. oder lautgruppen. hab grad kein heft da, sonst würd ich dir mal ein beispiel aufschreiben.
Hallo
dann bleib bitte dabei.
Meine Tochter hat sich verdammt schwer getan mit Lesen und hat es richtig auch erst in der 3. Klasse gelernt. Am Anfang der zweiten Klasse wurde ich immer unsicherer und hab mich schlau gemacht und sie dann einem KJP vorgestellt.
Diagnose gravierende Legasthenie
Meine Tochter hat auch im Kigaalter schon die Buchstaben immer vertauscht und konnte sie nicht raushören.
lg
Hallo,
meine Tochter sollte Angangs gar nicht laut lesen. Sie sollte 10 Min täglich leise lesen. Das laut Lesen und damit auch das Betonen der Wörter/Sätze kam erst in der 2. Klasse.
Bist Du denn ein Vorbild? Ich setze mich öfters mal (vor allem wenn das Wetter schlecht ist) gemütlich aufs Sofa und lese. Ganz oft kuschelt sich dann meine Tochter dazu und wir lesen beide (jeder für sich).
LG janamausi
Wenn ich früher meinem Sohn was vorlesen wollte, wurde ich immer ausm Zimmer geschickt mit den Worten "ich will jetzt meine Ruhe"
Er hat sich auch nie wirklich fürs lesen interessiert und wärend andere in der vorschule schon bisschen lesen konnte, war ich froh wenn mein Sohn mal was einfaches wie "Mama" gelesen bekam.
In der Schule lernten sie dann Lesen mit dieser Silbenklatschmethode und ich dachte mir, ich kauf ihm mal so ein Buch. Er fand es megalustig abends klatschend im Bett zu sitzen und mir einen vorzuklatschen ABER er hat dadurch mega viel Spaß am lesen gefunden. Das ganze war vor Weihnachten und jetzt ist mein großer mit abstand der Beste Leser und darf im Unterricht viele geschichten vorlesen. Er liest jeden abend völlig freiwillig ne halbe stunde vor dem zu Bett gehen. er verschlingt ein Buch nach dem anderen und die erstleser Bücher findet er schon langweilig...
Langer Rede Kurzer Sinn: du musst für deine Tochter Bücher finden, die ihr Spaß machen und zwar nicht beim zuhören sondern beim Selberlesen. Und auf gar keinen Fall mega Druck ausüben, denn dann geht der Schuß nach hinten los.
Warst du schon mal mit ihr in einer Bücherei oder einem Buchhandel? So das sie mal verschiedene Arten von Lesemethoden kennenlernt und vielleicht ist ja eine dabei die ihr gefällt und ihr hilft!
Lg
Mone
Meine Tochter konnte vor der Schule lesen. Ich erzähle dir das aber nicht, um dich noch mehr zu frustrieren, sondern weil ich die Möglichkeit hatte, den Prozess als solchen zu beobachten. Was passiert, wenn ein Kind lesen lernt und niemand Druck macht (also weder Lehrer, Eltern noch andere Schüler).
Das Ganze dauerte bei meiner Tochter gut 1,5 Jahre. Als es dann das erste Mal "Klick" (so nach 6 Monaten) gemacht hat und sie die Wörter zusammenziehen konnte, las sie erstmal nur einzelne Worte von LKWs oder Schildern. Ganze Sätze oder gar längere Texte waren ihr noch zu viel. Wir haben dann die Kleinkinderbücher wieder hervor gekramt und die waren genau richtig. Irgendwann griff sie sich eins und las daraus vor, genauso wie Du es beschreibst, also gaaaaanz langsam. Ganz am Anfang hat sie immer eine Seite gelesen, dann ich mit Betonung nochmal die gleiche Seite. Sie las auch viel im Stillen. Da sie ja nicht in der Schule war und ich das Ganze als freiwillige Leistung ansah, habe ich nie etwas dazu gesagt, geübt etc. Entweder sie tat es oder eben nicht.
Und weil sie so häufig still las, hatte ich auch gar keinen Überblick wie weit sie schon ist. Nach weiteren 6 Monaten machte es offensichtlich nochmal "Klick" und man merkte, dass sie in der Lage war, einzelne Worte mit einem Blick zu erfassen. Von diesem Zeitpunkt an konnte man von "fliessend" sprechen. Mit Schulbeginn war sie etwa auf diesem Stand. Mittlerweile sind weitere 6 Monate vergangen und sie liest auf dem Niveau der 3. Klasse mit Betonung und allem Drum und Dran.
Ich denke, dass Kinder einfach unterschiedlich lang brauchen. Wichtig ist der Spaß und wenn Fibeltexte keinen Spaß machen, dann sollte man nach anderen Möglichkeiten suchen. Vielleicht steht deine Tochter auf einen Orientierungsmarsch, bei dem sie Straßennamen entziffern muss oder sie möchte mal einkaufen gehen mit Einkaufszettel. Reime helfen übrigens auch beim Lesenlernen und vor allem bei der Betonung. Versuch dich etwas zu entspannen und den Druck rauszunehmen.
bis jetzt gab es ja keinerlei druck. leider ist es nun aber so, dass mein kind ja am ende der ersten klasse angekommen ist. da ist nix mehr mit "wenn sie spaß dran hat, soll sie still lesen". es gibt im grunde die zeit nicht mehr. denn jetzt müssen aufgaben selbständig gelesen und erfasst und dann ausgeführt werden. ausserdem muss in dr schule jeden tag laut vorgelesen werden. ich habe sie bisher zwar bestärkt, aber nicht gedrängt, selber viel zu lesen, da sie dann dicht gemacht hätte. also habe ich dem noch lockeres spiel gelassen. es ist nicht so, dass sie gar nichts liest. die lesehausaufgabe macht sie sowieso, aber nach dem stand der klasse ist das zu wenig. also liest sie mir abends im bett noch was vor. aber wie gesagt, weder freiwillig noch schön. es dauert. und das kann ihr nun auch schon bald zum verhängnis werden, denn wer die aufgaben nicht schnell genug lesen kann, hat keine zeit mehr, sie zu lösen.
allerdings hb ich ja hier viele tips bekommen und wir waren auch gestern schon in der buchhandlung (sind wir öfters, auch bibliothek) und sie hat sich ein eigenes buch ausgesucht, was sie nun selber lesen will und soll. vielleicht machts ja noch klick, bis zum schuljahresende. wäre nicht ungewöhnlich sagt die lehrerin. ansonsten muss ich sagen, dass sie ein überaus schlaues kerlchen ist mit sehr viel empathie und gespür für andere und situationen. wir werden sehen, wie es kommt. nehmen müssen wir es eh so.
Ich würde das ganze auf jeden Fall weiter beobachten. Für mich stellt sich dann auch noch die Frage, wie sehr hat sie sich fürs Lesen bzw. allgemein auch für Buchstaben bereits vor der Schule interessiert? Musste sie die Buchstaben großteils erst in der Schule lernen? Oder kannte sie davor alle schon? Du schreibst ja auch, dass sie manchmal Buchstaben noch verwechselt.
Ich denke immer jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Und gerade was das Lesen betrifft tun sich Kinder die schon vor der Schule großes Interesse gezeigt haben, denke ich mal, auch leichter es zu lernen.
Natürlich macht es dann auch keinen Spaß, wenn man es tun muss, obwohl man es gar nicht gut kann. Die Tochter einer Bekannten (auch 7 und 1. Klasse) hat derzeit auch noch massive Probleme. Und ich finde es auch richtig, dass man von den Pädagogen darauf hingewiesen wird. Aber es kann dann auch ganz schnell gehen.
Ich würde das Lesen auch einfach oft im Alltag mit einbauen. Mit einem Buch irgendwo zu sitzen und lesen zu müssen ist vielleicht auch anders, als wenn sie nur spontan mal was vorlesen muss. Straßenschilder zB beim Spazieren gehen, usw. also wirklich nur einzelne Wörter.
Bei meiner Tochter war es so, dass sie immer schon großes Interesse hatte, sie konnte mit 3 bereits das komplette ABC lesen, hat mit 4 die ersten Wörter geschrieben und ab diesem Alter dann auch begonnen die Buchstaben Silbe für Silbe zu Wörtern zusammenzusetzen. mit 5 konnte sie dann einigermaßen gut lesen, ich würde jetzt sagen Niveau Leseanfänger. Letztes Jahr um ihren 6. Geburtstag konnte sie dann fließend lesen, wobei ich dass dann auch erst zufällig herausgefunden habe. Inzwischen ist sie auch Ende der 1. Klasse, sie liest fließend, versteht auch was sie liest, hat auch mit schweren Wörtern keine Probleme mehr und ist laut Lehrern auf dem Niveau einer 3. Klässlerin (Stand November). Aber wenn man soweit bedenkt, vom erkennen der Buchstaben bis zum flüssigen lesen sind auch 3 Jahre vergangen. Und auch unsere Klassenlehrerin meinte, dass flüssiges Lesen spätestens mit Ende der zweiten Klasse beherrscht werden sollte und in der 3. Klasse die Kinder soweit sein sollten, dass sie auch verstehen was sie lesen.
Wir haben übrigens auch Lernspiele zu Hause. zB die Leseburg (Ravensburger), vielleicht wäre sowas ja auch was für euch?
LG
sie hatte so um die 3/ 4 jahre ein hoch an buchstabeninterresse. dort auch einige buchstaben schon gelernt. an grossbuchstaben kannte sie (druckschrift) alle bereits vor der schule. hat sie selber erfragt. neu erlernen musste sie quasi daher nur die jeweils kleine variante. das interresse war allerdings hier dann nicht sehr gross. mit zahlen hat sie sich irgendwie leichter getan. rechnen machte ihr auch mehr spaß, als das buchstaben lernen. ich selber konnte auch schon vor der schule lesen. es ging von selber. da musste keiner mir gross was zeigen. vielleicht hab ich deshalb bisher auch gedacht, dass es schon kommt. wie gesagt, ich beobachte und fördere das natuerlich. werde aber jetzt nicht verlangen, dass sie täglich eine halbe stunde mir vorliest. dadurch würde sie nur noch mehr den spaß verlieren. gestern hat sie mir 2 seiten buch vorgelesen. das ging dann auch ganz gut. allerdings sagte sie mir nach der ersten seite schon, dass sie nicht mehr kann und müde ist. daher werde ich nun den nächsten orthoptistentermin wahr nehmen, den ich kriege. bisher war da immer alles okay. vielleicht muss ihre leichte hyperopie aber doch genauer untersucht und korrigiert werden, damit sie nicht so kraftlos wird. es könnte eine ursache sein. die lehrerin meint, dass sie nicht die typischen anzeichen einer LRS aufzeigt und das prinzip verstanden hätte. mein mann meinte dann nur, er selber wäre auch nicht DER leser gewesen und es hätte gedauert, er ist dann mehr der naturwissenschaftler geworden. schauen wir einfach, wie es sich entwickelt.