Hallo,
meine Tochter (9) befindet sich seit der 1 Klasse im Förderunterricht Mathe und Deutsch, da sie eben z.t erhebliche Probleme in beiden Fächern hat, das Lesen lernen war eine kleine Katastrophe.
Schnell kam der Verdacht auf das sie Legasthenie und Dyskalkulie haben könnte, da dieses aber erst ab der 3 Klasse im zweiten Halbjahr untersucht wird, hangelten wir uns so durch.
Sie befindet sich nun im besagten zweiten Halbjahr der dritten Klasse und wurde getestet, dabei kam einiges raus..
Sie hat eine Dyskalkulie und wurde sehr gut in deutsch gefördert, für eine Legasthenie liest sie zu gut, aber es bleiben eine Rechtschreibstörung und eine Leseschwäche.
Zeitgleich fiel auf das sie ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis hat, das sie ähnlich klingende Laute, lang gezogene Konsonanten, und einiges anderes nicht unterscheiden bzw richtig hören kann.
Sie kann keine Reimwörter erkennen
Der HNO Arzt meinte das ihre Hörstörung ziemlich "knackig" ist.
Ansonsten hört sie sehr gut, zumindest was die Lautstärke betrifft, daher ist auch nie etwas aufgefallen.
Sie bekommt und Ergo Therapie nach Mikesch, eine Lerntherapie habe ich schon versucht in die wege zu leiten aber die entsprechende Stelle stellt sich gerade "tod", die sind ziemlich ausgelastet.
Ich wüsste gerne von anderen Kindern mit gleicher oder ähnlicher Problematik und wie es sich bei denen entwickelt hat.
Hat die Ergo etwas gebracht? Wie hat es sich schulisch entwickelt?
Habt ihr zu Hause auch noch etwas dazu beigetragen??
Alles was ihr erzählen mögt..
Ich habe noch einen Sohn(13) mit Asperger Autismus, bei ihm ist nun automatisch der gleiche Verdacht aufgetaucht, da diese "Hirnschwäche" wohl eine erbliche Sache sein soll und mein Sohn gleiche Probleme hat, bislang wurde es aber auf seinen Autismus geschoben.
Legasthenie, Dyskalkulie, Auditive Wahrnehumgsstörrung, schlechtes Kurzzeitgedächnis
Mir drängt sich der Gedanke auf, dass deine Kinder überdiagnostiziert werden.
Was können deine Kinder denn gut? Was macht ihnen Spaß?
Gruß
Manavgat
Vermutlich aber auch nur, weil du die umfangreichen Hintergrund Geschichten nicht kennst.
Keine Panik, ich habe noch zwei gesunde Kinder die bislang in keinster weise in einer KJP Praxis vorgestellt wurden, es besteht auch kein Anlass dazu.
Was meine Kinder gut können und was ihnen Spaß macht, weiss ich und das fördere ich auch so gut es mir möglich ist, genau wie bei meinen anderen beiden!
Hallo!
Mein Sohn (fast 9) hat eine auditive wahrnehmungsstörung, ads, ein schlechtes kurzzeitgedächnis, rechtschreibstörung, leseschwäche und vermutet wurde eine rechenschwäche, die sich aber zum Glück nicht bewahrheitet hat!
Getestet wurde er Ende der zweiten klasse! Da er seit Anfang der zweiten klasse gnadenlos überfordert war und sich dies auch auf sein verhalten und Psyche niederschlug haben wir zusammen mit der Lehrerin und dem Schulpsychologen entschieden ihn die zweite klasse wiederholen zu lassen! Für uns war dies die beste Entscheidung! Er machte Mathe ab dem 2. Halbjahr der zweiten klasse nur noch bei den Erstklässlern mit (war bei uns recht einfach durchzuführen, da wir eine kombiklasse sind) um ihm wieder mehr Selbstbewusstsein zu geben und Lücken zu schließen!
Er bekommt seit September 2012 legasthenietherapie nach Reuther liehr, die bei ihm sehr gut anschlägt und von Juni 2012 bis letzte Woche bekam er ergotherapie für seine Konzentration und Mathe! Die ergo hat ihm auch viel gebracht, v.a. In Richtung Konzentration (ein Beispiel: seine Lehrerin schreibt einmal in der Woche 10 Minuten Mathe Tests, d.h. Sie müssen 80 Aufgaben in 10 Minuten schaffen! Zu Beginn der zweiten klasse schaffte er knapp die Hälfte, heute schafft er die Aufgaben in 8 Minuten)
Lg verena
Hallo Verena,
eine Klassen Wiederholung versuchen wir zu vermeiden, sie hätte dann ihre Cousine in der Parallel klasse und diese ist ein Jahr jünger, nun sagen viele das wäre egal, aber wir sind uns alle einige das wir meiner Tochter damit keinen Gefallen täten, da sie schon recht angeschlagen ist.
Wir versuchen es erstmal so und wenn das nicht geht werden wir weiter sehen.
Sie hat eine tolle Lehrerin und sie nimmt am Förderunterricht der 2 und 3 Klasse teil, es kommt auch drei mal in der Woche jemand in die Klasse, der mit ihr im Gruppenraum Einzelunterricht bzw Förderunterricht macht, das hat schon vieles bewirkt.
Ich bekam jetzt schon zweimal die Rückmeldung das man meiner Tochter eine gute Förderung anmerkt, es reicht aber eben nicht und daher die Testung.
Ich wüsste eben einfach gerne ob das am ende wirklich etwas bringt, also Ergo, Lerntherapie etc..
Bei euch ist das scheinbar so, das klingt schonmal gut
Hallo,
irgendwie verstehe ich nicht ganz, was du machst. Warum versuchst du nicht einmal das Problem bei der Wurzel anzupacken und da eine Lösung zu suchen? Oder zumindest ganz langsam eben die Diagnostikschiene nach oben durchzuarbeiten. Bei dir klingt das so "durcheinander".
Was die Bemerkung mit deinem Sohn jetzt sollte, kann ich nicht nachvollziehen, daher schreibe ich ausschließlich über deine Tochter.
Wenn ich diese Probleme bei meinem Kind kennen würde, gehe ich doch zunächst zum Pädaudiologen und lasse abklären, ob nichts organisches vorliegt. Wieso gehst du da zum HNO? Der ist doch gar nicht spezialisiert dafür und hat gar nicht die entsprechend kleinen und sehr teuren Geräte. Was genau ist denn eine "knackige" Hörstörung? Ich habe für meinen Sohn genaue Werte, was er nicht kann. Mit diesem Test bin ich dann zum Logopäden gegangen und der macht nun ganz speziell darauf abgestimmt die Logopädie. Das klappt ganz gut und so langsam erzielen wir damit auch Erfolge. Ansonsten geht mein Sohn in die Sprachheilschule. Alles andere wäre ihm zu laut. Er hat zwar einen normalen IQ, kann aber nur bei optimalsten Bedingungen lernen.
Was soll denn die Ergo sein? Ich kenne diese bestimmte Art nicht.
Lerntherapie ist auch so eine Sache. Ich finde, man sollte es nicht übertreiben mit Therapien und bei Schulkindern würde ich den Förderunterricht definitiv als Therapie mit ansehen. Sie hat also schon sehr viel "extra". Bleibt denn da noch Platz für "sie"?
Meine Söhne haben derart viele Behinderungen, dass sie quasi alle verfügbaren Therapien machen müssten mehrmals wöchentlich. Das wäre dann also (und das bei 2 Kindern) Autismustherapie, Logo, Ergo und Physio. Wir haben uns allerdings z.B. mit unseren Ärzten geeinigt, dass unser Großer viel eher davon profitiert, wenn er 1 mal pro Woche im Verein schwimmen geht, anstatt 1 mal pro Woche Ergo und Physio zu haben. So hat er ein Stück weit "Normalität" in der Woche und auch ein Hobby. Dann sind natürlich Gleichaltrige dabei - viel besser als die Einzeltherapiestunden. Dass die Feinmotorik dabei zu kurz kommt, nehmen wir gerne in Kauf. Da muß er eben zu Hause so noch etwas üben.
Und so langsam macht er wirklich Fortschritte. Die Wahrnehmungsstörung kann er zum Teil gut kompensieren. Er lernt nun nach und nach (weil wir ihn entsprechend fordern) mit größeren Menschengruppen umzugehen. Aber Ergo hat er schon sehr lange nicht mehr gehabt. Wir versuchen das lieber über Hobbys zu regeln als über Therapien.
Entschuldige bitte, aber genau das mache ich.
Ich war in einer KJP Praxis und die überwiesen nach der Festung dann weiter zum HNO Arzt / Pädaudiologen.
Ein Pädaudiologe ist ein HNO Arzt der die entsprechende Weiterbildung gemacht hat.
Ich habe es nun als HNO abgekürzt bzw verallgemeinert, vielleicht nicht perfekt aber auch kein Drama.
Ergo Therapie nach Mikesch kannte ich vorher auch nicht und im Grunde auch jetzt nicht viel besser. Ich weiß bislang lediglich das es eine besondere Art der Ergotherapie sein soll, die wohl auch nicht jeder Ergo Therapeut anbietet, es dauerte etwas bis ich eine Praxis fand, die dieses anbietet.
Die Förderung in der Schule reicht nicht aus, sonst würde ich diesen Weg nicht gehen.
Natürlich bleibt noch Zeit für sie, sie geht nebenbei noch in den Chor und ist spielt täglich mit ihrer Freundin draußen oder in der Wohnung.
Aktuell ist eine Lerntherapie notwendig, sonst würde ich ihr das nicht auflasten.
Ich habe mit meinem Sohn auch div Therapien durch, die tlw auch eingestellt oder gekürzt wurden, weil es zuviel wurde oder ich feststellen musste das es nichts bringt.
Ich bin nicht ganz blöd und verstehe ehrlich gesagt gerade nicht, warum ich mich rechtfertigen muss.
Niemand kann beurteilen was hinter unserem Weg steckt, ich gehe mit meiner Tochter diesen weg nicht aus "Spaß"!
"Ein Pädaudiologe ist ein HNO Arzt der die entsprechende Weiterbildung gemacht hat.
Ich habe es nun als HNO abgekürzt bzw verallgemeinert, vielleicht nicht perfekt aber auch kein Drama."
Es ist schlichtweg falsch. Während die "Weiterbildung" zum HNO ganze 2 Jahre dauert, braucht es für den Pädaudiologen (nach den 2 Jahren HNO) nochmal 3 Jahre. Wenn du hier etwas falsch schreibst, dann erwarte doch keine richtigen Antworten.
"Ergo Therapie nach Mikesch kannte ich vorher auch nicht und im Grunde auch jetzt nicht viel besser. Ich weiß bislang lediglich das es eine besondere Art der Ergotherapie sein soll, die wohl auch nicht jeder Ergo Therapeut anbietet, es dauerte etwas bis ich eine Praxis fand, die dieses anbietet."
Was genau wird denn gemacht und mit welchem Ziel? Ja, jeder Therapeut hat nur einige Therapiearten, die er machen kann. Das sind ja sonst auch immer unzählige Lehrgänge. Mikesch habe ich noch nie gehört - auch das Internet noch nicht. Daher verwundert mich das etwas. Es gibt ja eigentlich fast nichts, was man im Internet nicht findet.
"Die Förderung in der Schule reicht nicht aus, sonst würde ich diesen Weg nicht gehen."
Das ist meistens so, wenn man noch zusätzliche Therapien braucht.
"Natürlich bleibt noch Zeit für sie, sie geht nebenbei noch in den Chor und ist spielt täglich mit ihrer Freundin draußen oder in der Wohnung."
Klappt das denn? Kann sie sich hier die Texte gut merken oder ablesen?
"Aktuell ist eine Lerntherapie notwendig, sonst würde ich ihr das nicht auflasten."
Wie gesagt, bei uns erledigt das alles die Logopädin, die Schule und natürlich wir zu Hause. Er ist in einer Förderschule eben weil reine Förderstunden nicht mehr ausreichen würden, aber dafür benötigt er eben keine Förderstunden in der Schule mehr. Zu Hause bekommt er nur noch Logopädie und dort wird eben das gesamte Kind mit therapiert und nicht nur die Sprache. In der Schule wurde sehr darauf geachtet, dass die Kinder ein gutes Mengenverständnis haben und so keine Schwierigkeiten bekommen. Zu Hause achte ich sehr auf den ganzen "Sprachkram". Also viel üben mit Lesen-Vorlesen/Malen/Schreiben. Natürlich in solchen Sachen, die ihm Spaß machen und nicht solche theoretischen Satzgebilde, die ihn nicht im mindesten interessieren. Seine ersten Leseübungen hat er an einem Star Wars - Heft gemacht und das erste Wort (nach seinem Vornamen) was er geschrieben hat, war LEGO - und zwar auf unsere Einkaufsliste.
Soweit ich mich aber noch an deinen Ausgangspost erinnere, hat nur dein Sohn Autismus - deine Tochter ist nicht Autistin, oder? War sie dann nur zur Testung in der KJP? Denn behandelt wird sie dann ja dort jetzt eher nicht weiter.
Nein, niemand kennt euren Weg. Du hast ihn ja nicht erzählt.
Hallo, mein Sohn hat eine AVWS und eine starke Legastenie.
Die AVWS worde kurz vor der Einschulung festgestellt. Da waren wir zur Ergotherapie.
Es gab ein Hörverarbeitungstraining: Multimodales Training der Hörverarbeitung nach Warnke, Nikisch, Cramer und anderen unter Einbeziehung neurophysiologischer, neuropsychologischer und kinesiologischer Erkenntnisse.
Mein Sohn ist allerdings im Lesen sehr gut und sprachlich im deutschen hochbegabt.
Lesen mußten wir aber länger üben. Sein IQ ist auch hoch.
Die Grundschule hat er eingermassen durchlaufen.
Jetzt besucht er die 5 Klasse einer Gemeinschaftschule , Zum Glück ist er in einer I KLasse. Die Klasse ist klein und er fühlt sich jetzt richtig wohl.
In seinem schreckensfach Englisch bekommt er langsam mut. Das lief in der Grundschule überhaupt nicht. Es hart ewig gedauert Vokabel zu bekommen. Denn ein Kind mit einer Hörverarbeitungssörung und einer starken Legastenie kann nicht nebenbei Englisch lernen.
Jetzt üben wir die Vokalbel sehr intensive. Dreimal am Tag, aber so bleiben sie bei ihm hängen.
Zur Ergotherapie gehen wir er auch noch. Ich zweifel am Sinn, aber ihm macht es Spass ( die Praxis besteht aus richtig coolen Leuten).
Hallo,
wie behandelt ihr die Hörstörung?
Gruß