Hallo,
unser Sohn wechselt im Sommer auf die Realschule. Die Schule hat einen top Ruf und unser Sohn freute sich bis eben sehr darauf... Er kam weinend nach Hause.
In der Schule hat er erfahren, dass von den 11 Kindern (davon 5-7 aus unserem Ort)seiner Klasse, die die gleiche Schule besuchen werden, nur zwei andere Kinder in seine Klasse (5e) kommen werden. Und das sind Kinder aus dem Nachbarort, mit denen er die ganzen 4 Jahre außer in der Schule NIE etwas zu tun hatte. Unser Nachbarsjunge (wohnt wirklich direkt neben uns) und sein bester Freund sowie die beiden Mädchen, mit denen er viel spielt, gehen auch in die Parallelklasse (5d).. Und da der andere Ort eine andere Buslinie fährt, hat er niemanden, der ihm z.B. Hausaufgaben bringen kann oder mit dem er sich vernünftig verabreden könnte.
Bei der Anmeldung hatten wir angegeben, dass er mit Kindern aus unserem Ort (expliziet Wohnort, nicht Grundschule!) in eine Klasse gehen sollte. Der stellv. Schulleiter sah da kein Problem, weil es sowieso nur wenige Kinder sind. Ich habe mir da gar keine Gedanken gemacht.
Nunja, also habe ich heute in der Schule angerufen, weil man nur sprechenden Menschen helfen kann und das Problem geschildert. Die Orientierungsstufenleiterin ist in einer Konferenz und ruft spätestens Dienstag zurück. Nun bin ich aber sehr gespannt. Ich denke schon, dass wir eine Änderung erreichen können, aber man weiß ja nie. Falls nicht, haben wir ein echtes Problem.
Wie ist denn eure Erfahrung, wenn die Klasseneinteilung so "daneben" ist und man Änderungswünsche hat? Sind die Schulen da gesprächsbereit? Vor allem mit entsprechender Begründung und nicht einfach "ich will das aber so"? Habt ihr eine Änderung durchbekommen?
Wir wohnen im nördlichen RLP!
Danke und Gruß
Kim
Klasseneinteilung weiterführende Schule - Frage zu Erfahrungen - länger
Hallo,
bei uns ist es in der Regel so, dass auf der weiterführenden Schule sich kaum ein Kind kennt.
Ich finde das auch gut so. Da kann man ganz neue Freundschaften knüpfen.
Aber Ihr könnt ja fragen, ob Dein Sohn in eine andere Klasse gehen kann.
GLG
Hi,
naja, wir wohnen auf dem Land, die Grundschule hat insgesamt gerade mal 64 Kinder und die Kinder aus unserem Ort gingen schon zusammen in den Kindergarten. Es ist ja auch kein Problem, dass neue Kinder dazu kommen (Umkreis ist ja größer). Aber bei 5-7 Kindern, die aus einem Ort kommen und einer Klassenstärke von 25 Kindern sollte es möglich sein, diese in eine Klasse zu "packen". Zumal eben auch die Buslinien zu en einzelnen Dörfern sehr unterschiedlich sind (Schulbusse - keine Linienbusse).
Dadurch ist es eben sehr problematisch, wenn es um Verabredungen, Hausaufgaben, gemeinsame Projekte etc geht, wenn KEIN anderes Kind aus unserem Ort in der Klasse ist.
Gruß
Kim
Hallo Kim
eure Grundschule ist ja noch kleiner als unsere mit 85 Kindern
Meine Tochter geht nach den Sommerferien ebenfalls in eine Realschule.
Bei uns ist das auch so geregelt, dass Schülerinnen aus einer Schule schon in dieselbe Klasse kommen.
Schülerinnen deswegen, weil es in unserem Landkreis (mitten in Bayern ) eine reine Mädchenrealschule und eine reine Bubenrealschule gibt. Das war immer schon so und wird auch so bleiben. In der Grundschule und in den Gymnasien werden sie gemeinsam unterrichtet.
Allerdings ist in Julias jetziger Klasse nur noch ein Mädchen aus unserem Dorf. Mit ihr ist sie auch befreundet. Leider hat das Mädchen nicht den erforderlichen Notendurchschnitt und wird nicht auf die Realschule gehen.
Also werden wir für Hausaufgaben ca 10 km fahren müssen
LG
Manu
Bei uns wurde bei der Einschulung ein Kind irgendwie falsch zugeordnet. Es war das Einzige aus den umliegenden Dörfern, welches nicht in dieselbe Klasse gehen sollte, wie die anderen Kinder. Diese kennen sich eben alle bereits aus KiTa und eben vom Spielen. Nur dieses eine Kind ging zuerst in einen anderen Kindergarten, ist aber während der Zeit zu uns in die Dörfer gezogen. Der Wohnort änderte sich, nicht aber die KiTa.
War gar kein Problem das zu ändern, schon weil bei uns der Schulbus sonst wegen einem Kind hätte anders fahren müssen.
Hi,
danke für Deine Antwort!
Ich gehe auch von einem Versehen aus (auf gleiche Grundschule, aber nicht gleichen Wohnort geachtet) und hoffe, dass wir hier eine gute Lösung finden. Die Sekretärin war da auch gar nicht ablehnend oder negativ eingestell oder so. Aber sie kann es eben nicht entscheiden.
Bei uns wäre der Bus dann auch ein Problem, wenn Fabian z.B. ander Schulende hat als die Paralellklasse, weil es reine Schulbusse sind und keine Linienbusse.
Na, ich warte mal ab und denke positiv .
Gruß
Kim
Dann hast Du exakt dieselbe Problematik, die es bei uns gab. Und wie gesagt: Bei uns durfte der Junge problemlos in die andere Klasse wechseln. Wird schon gut gehen, scheint sich ja um einen Irrtum zu handeln.
So, nun ein kurzer Abschlußbericht:
Ich habe soeben einen Anruf der Orientierungsstufenleiterin bekommen:
Zusammen mit unserem Sohn gehen, entgegen dem, was die Kinder gesagt haben, auch zwei weitere Jungs in die Klasse:
1. unser Nachbarsjunge (sein bester Freund)
2. ein Junge, mit dem er mehr oder weniger regelmäßig spielt
Fabian wären die Mädchen zwar noch lieber gewesen, aber mit dieser Konstellation können wir gut leben.
Der gute Eindruck der Schule verfestigt sich immer mehr!
Gruß
Kim
Wir hatten ein ähnliches Problem beim Schulwechsel: Alle Klassenkameraden meines Sohnes waren einer Klasse zugeteilt, zwei Jungs aus der Parallelklasse einer anderen, nur mein Sohn war zunächst allein in einer Klasse, in der er niemanden kannte - er war total traurig. Ich habe dann die Koordinatorin freundlich gefragt, ob da noch ein Wechsel möglich ist, und sie hat gesagt, sie schaut mal. Am nächsten Tag hatte ich dann Zweifel, ob ich uns da nicht doch zu wichtig nehme, und zurückgemeldet, dass mein Sohn sicher auch in der noch fremden Klasse klarkommt - da hatte die Lehrerin den Wechsel schon organisiert!
Ich bin froh, dass es geklappt hat, und mein Sohn natürlich auch!