Hallo ihr Lieben,
ich bin zur Zeit etwas schlecht auf den Hort unseres Sohnes zu sprechen. Für meine Begriffe liegen da einige Dinge im Argen.
Punkt 1. Eher zufällig haben wir von einer anderen Mutter erfahren das vor kurzem ein Praktikant fristlos gekündigt wurde, da er die Kinder nackt ezeichnet hat. Zur Erklärung: Er hat die Kinder wohl nicht aufgefordert sich auszuziehen sondern hat dies wohl frei gezeichnet. Die Kinder wurden darüber informiert, aber für die Eltern gab es null Info.
Punkt 2. Unser Sohn ist essenstechnisch eher schwierig, dennoch nötigen wir ihn eher selten etwas zu essen/probieren was er einfach nicht mag. Letzte Woche gab es zum Mittagessen im Kiga und Hort Calamares mit Pommes. Unser Sohn hat den Plan gelesen und mich gefragt was das ist. Ich habe ihm gesagt das es Tintenfischringe sind, er diese aber nicht essen muss wenn er nicht mag, Er kann ja dann einfach nur die Pommes essen. Daraufhin hat er seinen Papa solange bequatscht an dem Tag nicht in den Hort gehen zu müssen, weil er dort immer alles probieren muss. Es schien als ob er richtig Angst davor hatte die Tintenfischringe probieren zu müssen. Papa ließ sich erweichen.
Punkt 3. Ende Mai gab es wohl zwischen zwei Jungs heftigen Streit, unser Sohn war mit einem anderen Jungen lediglich anwesent, wurde aber mit "bestraft". Die Bestrafung lautet doch tatsächlich ein Verbot den Garten zu nutzen für die gesamte Zeit bis zu den Ferien. Immerhin eine Zeit von fast 6 Wochen. Geredet wurde nicht einmal mit den Kindern darüber und unser Sohn weiß absolut nicht wieso er bestraft wurde.
Ich habe nun einen Termin für ein Elterngespräch einberufen,
Wie ist das bei Euch im Hort, habt ihr regelmäßig Elterngespräche? Gibt es bei Euch auch solche Strafen?
Ich habe das Gefühl das dort Elternarbeit echt Mangelware ist und finde das ziemlich schade.
Danke fürs lesen
P.S. Ich entschuldige mich in aller Form für eventuelle Tippfehler, Rechtschreibfehler und die guten alten Grammatikfehler
reagiere ich über? Hortfrage
Bei uns ist die Mittagsbetreuung ein Elternverein.
Da die Plätze Mangelware sind, ist es denen egal ob man zufrieden ist oder nicht. Ändern tut sich seid Jahren nichts. In der Regel gehen die Kids nur im 1-2 Grundschuljahr dort hin, danach lassen die Mütter ihre Kinder lieber alleine zu Hause.
Friß oder stirb.
Ich habe meine Stunden reduziert und reduziere die Mittagsbetreuung auf einen Tag und wenn es dann immer noch nicht klappt, gehen sie gar nicht mehr dort hin, im Zweifelsfall kündige ich dann meinen Job.
lisa
Ich finde diese Meinung super ,alle anderen halten nur zum Hort Sie halten zu Ihren
Kindern .
In dem Hort meines Sohnes werden die Kinder zum Essen gezwungen und die Betreuung
ist eigentlich gar keine da die Kinder allein gelassen,deswegen lass ich ihn lieber
zu hause auch jetzt in den Ferien.
Und ich finde mit 8-9 jahren also 3.klasse können Kinder schon mal allein zu hause
bleiben 1-2 Stunden
Hm, also erstmal ohne jetzt direkt auf deine Probleme einzugehen, wenn ich Probleme mit unserem Hort habe, dann steh ich da direkt auf der Matte und bitte nicht erst um einen Termin. Kein Vorwurf an dich, aber wenn mir was gegen den Strich geht, dann sprech ich die Leute direkt und mehr als zeitnah an.
Extra Elterngespräche vom Hort aus gibt es nicht, lediglich Entwicklungsgespräche mit dem Lehrer zweimal im Jahr. Wie gesagt, wenn es was im Hort zu klären gibt, dann sofort und ohne Termin. Damit müssen die Hortner auch leben können, dass denen auf die Füße getreten wird wenn irgwo was nicht stimmt.
Wir haben zwar Elternvertreter, diese werden aber nicht mehr wie im Kindergarten von den Eltern angesprochen um was zu unternehmen. Das übernehmen die betroffenen Eltern direkt und selbst.
So, zu dem Essen. Wenn bei uns im Hort kein Essen bestellt ist, gibt es für das Kind auch keines. Demzufolge kann niemand von den Hortnern die Kinder zum Essen zwingen. Und selbst wenn Essen bestellt ist, werden die Kinder nicht zu essen oder probieren gezwungen. Klar sagen die Hortner auch, iss wenigsten ein wenig, probiere wenigstens mal usw., weil die Kinder einfach auch einen langen Tag hinter bzw noch vor sich haben und auch irgwas im Magen landen muss. Ich merke das tagtäglich bei meiner Tochter, wenn sie kaum in der Schule gegessen hat. Sie ist dann schlecht gelaunt usw.
Zu dem Praktikanten. Bei uns werden die Eltern auch nicht über alles informiert, weil sich viele Dinge auch einfach spontan ergeben. Bei den Bildern an sich kommt es drauf an, ob er sie detailgetreu gemalt hat oder eher abstrakt, so dass eine Nacktheit gar nicht auf den ersten Blick zu erkennen gewesen wäre. Was ich sehr seltsam finde, dass es scheinbar keine Absprache zwischen Betreuung und Praktikant gab. Würde da jetzt aber auch kein Faß mehr aufmachen und evtl nur darauf hinweisen, dass du als Elternteil in Zukunft über diverse Aktionen informiert werden möchtest und darauf bestehst, dass zukünftige Praktikanten über ihre Vorhaben dem Hort bescheid geben.
Und letztlich das Gartenverbot. Da würde ich schon konkret hinterfragen, wie der Hort darauf kommt, dass dein Sohn direkt mit beteiligt gewesen sein soll. Würde darauf pochen, dass dieses irrsinnige Verbot für ALLE Kinder aufgehoben wird und lediglich für die zwei tatsächlich betroffenen Jungs eine Konsequenz folgen sollte. Kann dir jetzt hierzu nichts konkretes raten, sowas ergibt sich meistens im Gespräch selbst.
LG
Hallo,
ich finde "zum Essen zwingen" sehr hart ausgedrückt. Die Kinder werden ja nicht gezwungen zu Essen sondern sollen nur probieren.
Bei uns gibt es dieses "probieren müssen" auch und ich finde es toll. Meine Tochter war auch eine schlechte Esserin, würde wohl vieles heute noch nicht Essen wenn sie nicht doch probiert hätte. Aber ich stehe auch dahiner: habe früher meine Tochter immer ermutigt und zu der Regel der Mittagsbetreuung (und auch Kiga) gehalten. So war es dann bald "normal" für meine Tochter dass sie es probiert und kein Problem mehr sondern ging sogar Richtung Gegenteil, dass sie stolz war es probiert zu haben auch wenn es ihr nicht geschmeckt hat.
Während das Kind zu Hause hört, du musst nicht in der Mittagsbetreuung probieren und die Mittagsbetreuung aber genau das Gegenteil sagt, dann kann es nur zu Problemen und Verweigerung kommen. Und dieses "du musst nicht probieren" signalisiert ja auch, dass es was schlimmes ist unbekanntes Essen zu probieren, wobei es das ja gar nicht ist.
LG janamausi
LG janamausi
hallo,
ad 1 nun ja da der praktikant ja schon entlassen ist.... gibt es da wohl auch keinen weiteren erörterungsbedarf. und über "unüberbrückbare differenzen" darf offiziell von erzieherseite etc auch nicht gesprochen werden.
ad 2 ich persönlich finde es gut, wenn kinder probieren müssen ( von unverträglichkeiten, allergien etc abgesehen).... ich scheint euch da auf ein familienspiel geeinigt zu haben.... da liegt es an euch ob ihr mitspielen wollt ( und dann halt auch die konsequenz von kind früher abholen tragen wollt) oder nicht mitspielen wollt. für mich klingt es sehr danach, dass dein sohn seine masche durchzieht u damit gut fährt.... papa hat ihn ja abgeholt u mama ist empört.
ad 3 versteh ich nicht. warum weißt du was passiert ist und dein sohn hat keine ahnung???
weiß nicht...... klingt für mich nicht schlüssig. Dann muss dein sohn das klären, oder du mit ihm? Prinzipiell finde ich 6 wochen gartenverbot schon hart..... da gibt es einfach klärungsbedarf. ruhig und sachlich.
ne so ganz versteh ich die welle um den hort nicht.
grüße a
Hallo,
ich finde es schon heftig, was der Praktikant gemacht hat. Allerdings hat die Mittagsbetreuung gehandelt und dann wäre es für mich in Ordnung. Die Mittagsbetreuung hat es ja auch nicht verschwiegen, sondern mit den Kindern geredet und wenn dein Sohn es daheim nicht erzählt, kann die Mittagsbetreuung nichts dafür. Was hätte denn die Mittagsbetreuung deiner Meinung nach machen sollen?
Und das mit den probieren müssen finde ich toll. Meine Tochter war auch eine sehr schlechte Esserin und sie musste im Kiga und auch in der Mittagsbetreuung immer probieren und das hat ihr sehr viel gebracht und sie isst jetzt sehr viel. Auch hat sie Essen kennen gelernt (wie auch Calamares) das ich zu Hause nie kochen würde. Ich finde eher, da hast du schlecht gehandelt. Wenn dein Sohn vieles nicht mag, nicht mal probieren mag und auch nicht weiß was Calamares sind, hätte ich nicht gesagt, dass das Tintenfischringe sind, sondern einfach nur das es Fisch ist. Tintenfisch hört sich ja schon sehr komisch an und da kann ich schon verstehen, dass manche Kinder eine Abneigung dagegen haben ohne es überhaupt probiert zu haben.
Und wenn es die Regel in der Mittagsbegtreuung ist, dass probiert werden mus, würde ich keinesfalls daheim sagen, dass er es nicht probieren muss. Das gibt nur Ärger und letztendlich ist dein Sohn derjenige der es austragen muss (Mama zu Hause sagt dass er nicht probieren muss, dann sitzt er vor dem Teller und die Betreuerinnen verlangen, dass er es probiert).
Und zu Hause lassen würde ich deswegen das Kind erst recht nicht. Auch Kinder müssen lernen etwas zu machen was sie nicht wollen und können nicht einfach "wegrennen". So etwas stärkt ja auch das Selbstbewusstsein wenn sie es dann geschafft haben zu probieren. Sie müssen es ja nicht essen wenn es nicht schmeckt, sondern nur probieren.
Bei einer Gruppenbetreuung gibt es immer Regeln die die einen Eltern toll finden und die anderen nicht gut. Und ich sehe es so: entweder kann man sich darauf einlassen das es dort teilsweise anders läuft als daheim oder man sollte sich eine Einzelbetreuung suchen.
Zum Garten: Ich weiß nicht wie der Außenbereich aufgeteilt ist und vor allem was vorgefallen ist. Wegen einem Streit einfach Gartenverbot zu erteilen, finde ich ziemlich unpassend, aber wenn der Streit etwas mit dem Garten zu tun hat, ergibt das evtl. wieder einen Sinn. Und das ein Kind daheim sagt, er weiß nicht warum, kenne ich auch. Daher würde ich beim Gespräch mir erstmal die "andere Seite" anhören und dann dementsprechend argumentieren.
LG janamausi
Hallo,
Punkt 1 geht überhaupt nicht - über derartige Vorfälle MÜSSEN die Eltern informiert werden.
Punkt 2 ist Ansichtssache - meine Kinder werden von uns auch angehalten, erstmal zu probieren. Wenn es ihnen nicht schmeckt, lassen sie es eben liegen.
Punkt 3: Gruppenstrafen sind nicht zulässig. Mir scheint das Vergehen auch nichts mit der Art der Bestrafung zu tun zu haben und ich halte die Strafe für nicht zielführend. Hier wurde in keiner Weise pädagogisch angemessen reagiert.
Elterngespräche sollten euch angeboten werden. Unser Hort an der Schule steht Eltern JEDERZEIT für Gespräche zur Verfügung. Es finden auch viele Telefonkontakte statt.
Ich schließe mich deinem Gefühl an, kann aber ja nur aus dem urteilen, was du geschrieben hast: Es laufen da scheinbar einige Dinge nicht so, wie sie laufen sollten. Besonders wegen Punkt 1 würde ich ganz massiv Druck machen.
LG,
delfinchen
Zu 2: du bist das Problem!
Wenn du vorher schon davon ausgehst, dass er das nicht mag, dann kann das nichts werden.
Kinder die beim essen derartige Zicken machen, sind von ihren übermütigeren dahin erzogen worden.
Zu 3: ich würde bei der kindergartenleitung anrufen und auffordern umgehend sicherzustellen, dass dein Sohn selbstverständlich im Garten spielen darf und! Dass es auch bei den anderen so gehandhabt wird. Einfach, weil das eine unsinnige Anordnung ist! Widrigenfalls du dich an den Träger wenden würdest.
Zu 1: wenn ich jemandem kündige, aus schwerwiegenden gründen, dann muss ich darüber niemanden informieren. In eurem fall war die Entlassung präventiv. Es würde nur Hysterie in der Elternschaft auslösen.
Gruß
Manavgat
Hallo,
Hort ist nicht mehr Kindergarten. Das solltest du bedenken. Dein Kind ist auch älter geworden und muss langsam anfangen ein paar Dinge allein zu klären (damit meine ich keine Prügeleien mit Freunden, sondern eher die Sache mit dem Essen). Euer Kind hat euch gut im Griff - bei den Erzieherinnen im Hort klappt das aber wohl nicht mehr, also gefällt es ihm nicht.
Zu den einzelnen Punkten:
1. Der Praktikant wurde fristlos gekündigt. Was willst du mehr? Das war eine angemessene Reaktion des Hortes. Von Schülern (!) kann man übrigens durchaus erwarten, dass diese erzählen, was in Schule und Hort passiert ist. Davon geht die Lehrerin in der Schule und auch die Erzieherin im Hort aus. Wie gesagt - die Zeiten des Kiga sind vorbei.
2. Das ist ja wohl eher euer Problem, oder? Hausgemacht würde ich sagen. Was genau hat das nun mit dem Hort zu tun, dass euer Kind euch um den Finger wickeln kann? Manchmal hilft es übrigens, wenn ein Ess-Problemkind vorher nicht weiß, was es da ißt. Da geht es unvoreingenommen an die Sache heran...und wer weiß, vielleicht schmecken die ollen Tintenfischringe dann ja doch?
3. In dem Punkt stimme ich dir zu. Hier solltest du das Gespräch suchen. Kollektivstrafen nutzen nichts.
Elternarbeit im Hort wird auf ein Minimum zurückgefahren - das ist normal. Die Kinder werden selbstständiger.
Hallo,
in der Schulbetreuung gab es zwar einen Elternrat, aber bei Unstimmigkeiten habe ich immer das direkte Gespräch gesucht.
Zu 1. Der Praktikant wurde entlassen, das wurde den Kindern mitgeteilt - ich finde, das genügt. Wenn Dir die Frage keine Ruhe lässt, sprich die Hortleitung an.
Zu 2. Probieren ist o.k. - ich kann mir kaum denken, dass Kinder zum Essen gezwungen werden. Im Leben wäre mir nicht eingefallen, meinem beim Essen mäkeligen Sohn nachzugeben, wenn der Speiseplan nicht nach seinen Wünschen ausfällt.
Zu 3. Suche das Gespräch! Unabhängig davon, was Dein Sohn nun gemacht hat, erscheint mir ein so langes Gartenverbot überzogen, wobei man auch schauen muss, welche anderen Spielmöglichkeiten draußen die Kinder nun haben.
Hi,
bei allen Punkten würde ich immer ERST die andere Seite der Geschichte hören, und dann die Sache im Internet posten. Wer weiß, wie es wirklich war? Kann ja niemand hier Stellung nehmen.
Punkt 1: ich hätte eine Information erwartet, wenn die Sache sich so zugetragen hat, wie du aus 2. Hand erfahren hast. Ob es so war kann hier natürlich niemand sagen.
Punkt 2: Wenn Dein Kind derartige Probleme mit dem Essen im Hort hat (schwer vorstellbar, dass er ein einziges Mal im Schuljahr Probleme mit dem Essen im Hort hat, und dann derart übertrieben darauf reagiert) wäre das ein Thema, dass man mal mit der Betreuung klären sollte. Mit unserer haben wir es von Anfang an besprochen (wir haben auch ein Kind, das ziemliches theater beim Essen veranstaltet), und der Umgang mit dem Thema ist mit der Betreuung abgestimmt. Wir wurden explizit gefragt, ob wir es unterstützen, dass unser Großer auch mal nachdrücklich zum probieren angeregt wird. Was m.E. nach ein vollkommen richtiges Vorgehen ist.
Was übrigens dazu geführt hat, dass unser Großer heute sehr viel mehr Dinge isst als zu Beginn des Schuljahres.
Punkt 3: auch da ist die Frage, woher du eigentlich weißt, was genau abgelaufen ist. Nur von deinem Sohn? Dann würde ich mir vor dem Urteil noch eine andere Stellungnahme einholen. Meine Kinder wissen übrigens mehr als oft auch nicht, wofür sie eigentlich bestraft werden, oder sagen das zumindest - weil sie Dinge, die sie angestellt haben gerne ausblenden. Oder schlicht und einfach nicht gerne erzählen (was total normal ist).
6 Wochen ist schon heftig, aber bei entsprechendem Fehlverhalten gibts bei uns auch mal lange Konsequenzen.
Sind halt alles Dinge, die nur mit einer einzigen, subjektiven Sichtweise (und du warst ja nicht dabei, oder?) nicht wirklich zu beurteilen sind.
Die Idee, es in einem Gespräch zu klären ist sicher nicht die schlechteste.
Wir haben keine regelmäßigen Elterngespräche mit der Betreuung. Nur auf Wunsch oder bei Bedarf (Fehlverhalten, das zu mehrwöchigen Strafen führt wäre wohl so ein Bedarf).
Viele Grüße
miau2