An alle, deren Kind mit knapp 6 Jahren (Septemberkind) eingeschult wurde

Hallo,
mögt ihr mir eure Erfahrungen schreiben? Wie kamen eure Kinder klar? War der Altersunterschied zu den anderen Klassenkameraden groß? Wie hat das auf der sozialen Ebene hingehaut? Waren sie vollkommen integriert oder hatten sie Schwierigkeiten mit den anderen? Haben sie den Schulstoff gepackt?

Ich weiß, Kinder sind verschieden, aber nachdem es hier bei uns in der Umgebung fast keine Erfahrungswerte gibt (weil alle zurückstellen lassen #aerger), dachte ich, ich frag mal hier nach.
Irgendwie alle Kinder, mit denen mein Sohn eingeschult werden sollte (also alle Septemberkinder), sollen von den Eltern zurückgestellt werden (wir wohnen in Bayern, also sind die Septemberkinder eigentlich Musskinder #kratz) - also die Eltern denken ernsthaft darüber nach. Keine Ahnung. Ist hier so ein komischer Trend. Selbst die Eltern von Babies sagen jetzt schon, dass sie auf alle Fälle versuchen werden, ihr kind zurückzustellen....

Ich bin die einzige, die ihrem Sohn zutraut, die Schule in diesem Alter zu wuppen. Komme mir jetzt komisch vor. Möchte mich dem Trend aber nicht anschließen, weil mein Sohn schon recht clever ist. Höchstens, die Erzieherinnen sind der Meinung, dass es sinnvoll wäre. Jetzt wollen sie sich dazu aber noch nicht äußern (Sohnemann wird 5 Jahre - es geht also um 2014).

Freue mich über jede Erfahrung (positiv oder negativ).

Dank Euch allen!!

1

Hallo,

ich habe zwar keine Erfahrung aner meine Tochter ist auch ein September Kind. Nei uns ist sie "KannKind".

Ich werde sie mit 5 noch nicht in die Schule schicken und das hat ünerhaupt nix mit Trend zu tun.

1. Ich möchte ihr das eine Jahr stressfrei noch lassen (und mir ehrlich gesagt auch)

2. Kann es sein das Sie "nur" einen Realschulabschluss hat, dan wäre Sie mit 15 Schulabgänger und es gibt sehr viele Berufe die man da noch nicht erlernen darf. Selbst ein soziales Jahr deckt dann die Zeit bis 17 nicht ab.

3. Ich fänd es nicht so schön wenn meine Tochter die einzige unter 6/7 Järhrigen wäre. Sie ist ein total taffes Mädel und strotzt vor Selbstbewußtsein, aber das muss einfach nicht sein.

LG

9

Hallo,

ich bin Erzieherin und habe während meinen ersten Jahren (bin dann in den Behindertenbereich gegangen) miterlebt, wie sich Vorschulkinder verhalten können, wenn sie total unterfordert und eigentlich absolut schulreif sind. Das möchte ich meinem Sohn eben ersparen, indem ich nicht denke, dass ein Kiga-Jahr stressfreier ist. Weil das muss nicht unbedingt der Fall sein. Ich habe 6-jährige erlebt.... #zitter, die soo absolut fehl im Kindergarten waren.... Das kannst du dir nicht vorstellen.

Aber klar, jedes Kind ist unterschiedlich. Bei uns ist es nur der Fall, dass mein Sohn mit einem jahr in die Krippe kam. Ich gehe davon aus (bis jetzt), dass 5 Jahre Kiga einfach genug sind und er neuen Input braucht. Ich warte einfach mal ab wie es sich entwickelt. Rumhören möchte ich mich halt jetzt schon.

Beim 3. Punkt stimme ich dir voll und ganz zu. Hier habe ich nämlich auch meine bedenken und deswegen möchte ich hier im Forum einfach erfahrungswerte von anderen sammeln.

Zu Punkt 2 kann ich dir nur sagen, dass ich mir darum jetzt noch nicht ernsthaft gedanken mache. es gibt soviele möglichkeiten für die Kinder. Sie können z. B. von der 5. klasse in die 5. wechseln. So hat das beispielsweise mein Patenkind gemacht und alles ist super gelaufen.

Dank können die Kids ja nach der 10. noch weiter auf Schule gehen und ihr Abi nachholen etc.

Jetzt mache ich mir erstmal für das erste Jahr gedanken. das ist schon schwierig genug :-)

LG

2

Mein Sohn war auch ein Musskind (22.9 geboren). Alle seine Freunde blieben im Kindergarten zurück, da diese alle erst im Oktober bzw. November Geburtstag haben.

Das erste Jahr war die Hölle. Er hat jeden Morgen geweint, wollte zurück in den Kindergarten. Wir hatten alles versucht ihn zurück zu stellen, aber es wurde alles abgelehnt und vom Kindergarten bekamen wir auch keine Hilfe.

Nun ist er in der vierten Klasse. Er hat sich gut eingelebt. Viele Kontakte geknüpft. Er freut sich auf die Weiterführende Schule (Realschule).
Mein Sohn ist ein kluges Kind, lernt sehr schnell und leicht. Das war nie das Problem. Aber man hat doch grade am Anfang gemerkt, dass er um einiges jünger ist wie die anderen Kinder. Gerade im sozialen Bereich hat er sich am Anfang sehr schwer getan. Ob das aber nur mit seinem Alter zusammen hieng kann ich so nicht sagen.

Nun schauen wir positiv ins neue Schuljahr. Mittlerweile geht er auch super gerne zur Schule. Ich hoffe das bleibt so.

Du musst das für dein Kind entscheiden. Nur du weißt was du ihm "zumuten" kannst und was nicht. Diese Entscheidung kann dir keiner Abnehmen.

lg ich-halt

3

Bei uns im Ort ( Bayern) wurden extrem viele Kinder freilwillig von den Eltern zurück gestellt - wobei die Schulleitung total flexibel ist - weil die Klassen einfach zu groß wären, da es ein extrem geburtenstarker Jahrgang war.

Dein Kind ist jetzt dann 4#kratz...dann kannst Du eigentlich noch nicht wirklich was sagen, denn das Vorschuljahr wird vieles ans Licht bringen.....positiv und negativ....

lisa

7

Hallo,
ja, er ist jetzt 4 Jahre alt. er wird dann im September 5 Jahre und ein Vorschulkind. Natürlich weiß ich nicht, wie es sich entwickeln wird. Ich möchte das auch noch nicht jetzt entscheiden. Aber wenn es so weitergeht, sehe ich nix, was von seiner entwicklung her dagegen sprechen würde. Aber das ist jetzt ja auch nicht die Frage.

ich suche einfach erfahrungen von Eltern mit ihren Kindern, die eben schon mit gerade 6 eingeschult wurden. ich bin einfach neugierig und möchte mich jetzt schon etwas umhören. Weil in 7 Monaten wird die Entscheidung dann gefällt. Daher möchte ich mich rechtzeitig informieren und nicht erst auf den letzten Drücker. Ich weiß, dass diese Entscheidung sehr wichtig ist und ich versuche dann natürlich, alles richtig zu machen.

LG

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Hi,

unsere Twins sind zum Glück Nov. Kinder und somit gab es keine Diskussion.

Warte ab, wie die Vorschule läuft....es gitb Kinder die packen es prima und andere widerum nicht. Das Kind meiner Freundin ( andere Schule) hat arg Probleme, die war auch extrem an der Grenze aber ein Muß-Kind.

Wenn ich den Altersdurchschnitt unserer 1. Klasse sehe....da ist keiner mit 5 eingeschult worden. Eine der wenigen Kids wurde letzte Woche 7. und da merkt man schon große Unterschiede, da viele schon 7 3/4.... sind. Ein Mädchen kam aus dem Ausland jetzt in unsere Klasse....sie wird in diesem Schuljahr noch 9.... da sie die Sprache noch nicht kann, wurde sie von der 2. Klasse in die 1. Klasse zurück gestuft....

Also, der Altersunterschied ist enorm....und wird in den weiteren Jahrgangsstufen auch nicht weniger. Die einen spielen mit Puppen,die anderen sind in der Pupertät....#schwitz

lisa

4

Hallo,

Meine Kleine hat im Dezember und kommt jetzt zur Schule. Aber zwei ihrer Freunde haben im September und wurden schon letztes Jahr eingeschult. Beide hatten absolut keine Probleme, kommen ganz wunderbar zurecht. Im jetzigen Jahrgang sind es sogar 4 Septemberkinder, die eingeschult werden. Ich kenne sie alle recht gut und keiner (Erzieher, Eltern, Schule) hat Zweifel, die Kleinen mit (noch) fünf einzuschulen.

Noch ein kleines Beispiel aus der Klasse meines Sohnes: mit ihm wurde ein Mädel eingeschult, sie war die jüngste. Keiner hätte gedacht dass sie mitkommt. Vier Jahre später ist sie Klassenbeste und wechselt aufs Gymnasium.

Lass dich nicht verrückt machen und warte ab.

LG Salem

5

Huhu,

mein Mittlerer ist auch ein Kannkind gewesen (21.8. also fast September), bei ihm kam auch die Anfrage ob zurückstellen oder nicht und wir haben es nicht gemacht und bis jetzt auch nicht bereut. Er wurde mit knapp 6 Jahren eingeschult (grad mal eine Woche, wäre er dieses Jahr eingeschult, wäre er noch nicht mal 6, wenn er ein Jahr später geboren worden wäre). Sowohl bei meinem Großen wie auch bei meinem Mittleren ist das eigentlich ziemlich gemischt vom Alter, es sind paar Kannkinder dabei und man merkt da eigentlich keinen Unterschied.

Lg

6

Hallo!!

Meine ist Ende August geboren und kam somit letzten Herbst mit grade so 6 in die Schule, sie ist jetzt die 2,jüngste. Vom Stoff her kommt sie super mit, ist eine der besten der Klasse, vom sozialen her, naja, sie sie ist eher zurückhaltend, kam leider ohne ihre besten Kiga-Freunde in die Schule, hat sich nun aber mit den meisten Mädels angefreundet und es klappt ganz gut. Aber in der Hinsicht hätte ihr sicher noch ein Jahr gut getan, vom kognitiven her kam die Schule genau rechtzeitig.
Da du ja noch ne Weile Zeit hast würd ichs mal ruhig angehn lassen und auch noch nicht allzuviel auf die Äußerungen der andern Mütter geben...auch die müssenerstmal gucken, wie das Vorschuljahr so laufen wird und dann zusammen mit Erziehern und Kooperationslehrern entscheiden was für welches Kind das beste sein wird. Da werden sicher nicht alle zurückgestellt die es jetzt vorhaben, genauso wie vielleicht noch welche zurückgestellt werden, die früher geboren sind und es jetzt vielleicht noch nicht denken...lass es einfach auf dich zukommen und überlege dann, was für DEIN Kind das beste ist, egal was die anderen machen. Diese Entscheidung ist bei Kindern um den Stichtag nie einfach, aber irgendwann muss man sie dann eben treffen, und egal wie man sich entscheidet wird das Kind seinen Weg gehen...genau vorhersehen kann es keiner, manchmal bekommen Kinder Probleme, bei denen man es nicht vermutet hätte, ein andermal treten erwartete Probleme nie auf, wieder ein ander mal stellt man das Kind zurück und nach nem halben Jahr langweilt es sich dermaßen im Kindergarten, dass es jeden Morgen ein riesen Theater gibt....Lasst es einfach auf euch zukommen!!

LG Steffi

8

Hallo,

meine Tochter hat am 05.09. Geburtstag und wir wohnen in Ba-Wü, auch hier ist sie ein Muss-Kind gewesen.

Ich habe sie eingeschult und es war die beste Entscheidung.

Wir haben keinerlei Schwierigkeiten in der Schule, sie kommt sehr gut mit ist Klassenbeste. Sie ist die jüngste aber voll integriert und behauptet sich ohne Probleme.

Auch wir hatten lange Gespräche im Kindergarten, die Erzieherinnen waren sich uneinig. Bin dann mit gemischten Gfeühlen und vielen Fragen zu unserem Kinderarzt. Dieser hat verschiedene Tests, vorallem Konzentration, soziale Fähigkeiten etc.geprüft. Er meinte ohne Einschränkung sie soll in die Schule.

Heute geht sie in die dritte Klasse und ich muss sagen hätte ich sie noch ein Jahr im Kindergarten gelassen hätte sie sich irgendwann nur noch gelangweilt, also für uns die richtige Entscheidung.

laus1

10

Hi,

ich hab ein Oktoberkind im September einschulen lassen, nun ist sie in der zweiten Klasse und hat immer noch keine Probleme - weder im Kognitiven noch im Motorischen oder Sozialen. Hier braucht man schon ganz viel Kraft, sich gegen den Trend "Zurückstellen" durchzusetzen (unser Kiga ist lt Aussage des Jugendamtes der Spitzenreiter im Landkreis mit den Zurückstellungen).
Unsere Große macht das ganz wunderbar - und kann - obwohl sie schon in die Schule geht - immer noch Kind sein. Die Hausaufgaben sind flugs gemacht und ab 14.00 Uhr hat sie Zeit für ihre Freundinnen und Freunde. Unser Großer hat gerade die vierte KLasse fast hinter sich gebracht und auch das ohne großen Aufwand. Und meine Kinder sind keine Überflieger, hyperbegabt oder sonst was.

LG mimi

12

Hallo,
also ist der Trend nicht nur bei uns zu merken? Das ist ja interessant. Ich würde gerne wissen, warum das so ist. Lustig ist wirklich, dass meine Freundin schon VOR der Geburt ihrer tochter gemeint hat, dass sie sie auf alle fälle versuchen wird, zurückzustellen #rofl

Es ist ja für viele Kinder nicht mal ein Gewinn, wenn sie noch ein Jahr im Kiga bleiben "dürfen". Bei manchen hingegen ist es sicherlich sinnvoll.

Aber ich freue mich sehr zu hören, dass es bei euch absolut kein Problem war/ist. Wünsche weiterhin so eine entspannte und erfolgreiche Schulzeit!

LG

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Hi,

bei uns hier wollen die Eltern ihren Kinder "ein Jahr Kindheit mehr schenken" - als wäre diese mit Eintritt in die Schule vorbei.

Ich glaube, das resultiert aus der Zeit, als hier in By die Altersgrenze angehoben wurde und der Lehrplan nicht angeglichen wurde. Mittlerweile sind wir aber wieder bei September und ein normal entwickeltes sechsjähriges Kind kann m.E. die Schule gut "verkraften". Außerdem ist es doch für viele Eltern bequemer, die Kinder im Kindergarten zu lassen - da ist die Betreuung geregelt und ich muss mich um rein gar nichts kümmern.

LG Mimi

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Erfahrungen habe ich noch keine, aber bald. Meine Tochter wird am zweiten Schultag sechs Jahre alt und ich habe absolut keine Bedenken, dass sie das gut packen wird. Aber ich bin ebenfalls überrascht, dass die gleichaltrigen Kinder anscheinend alle zurückgestellt werden.

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Danke für die Antwort!

gell das zeichnet sich bei euch auch schon ab?

LG

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Ja, ist aber auch dieses Jahr...

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