Hallo Ihr Lieben,
wir haben ein großes Problem und ich fühl mich dem im Moment nichts gewachsen - kämpfe sonst gerne wie ne Löwin für unser Kind!
Zu unserer Situation:
ich bin im 5. Monat schwanger und unser 2. Kind kommt im Dezember zur Welt. Unsere 1. Tochter wird im August 8 Jahre alt und geht nach der Schule in den Hort. Dieser befindet sich im selben Gebäude, wo sie davor schon 4 Jahre in die KiTa gegangen ist.
Ich bin, seit unsere große 1 Jahr alt ist - voll berufstätig und der Hort ist für unsere Tochter wie ein 2. Zuhause. Sie geht sehr gerne dorthin und freut sich auch auf die ganzen Aktivitäten, die so im Laufe eines Hortjahres anstehen. Die meisten Kinder kennt sie, seit sie 3 Jahre alt gewesen sind.
Nun ist es so, dass ich wieder nur ein Jahr zu Hause bleiben werde und dies ja auch verbindlich meinem AG mitteilen muss.
Das Problem ist nun, dass unsere große nur bis zum Ende meines Mutterschutzes (voraus. Anfang Februar 2014) weiter in den Hort gehen darf udn wir dann den Hortplatz kündigen müssen.
Mitte Dezember 2014 müßte ich dann wieder arbeiten gehen, aber unsere große hat dann keinen Hortplatz mehr. Die Leiterin der Einrichtung hat mir gesagt, sie kann sie nicht mitten im Jahr aufnehmen (nur rausschmeißen geht schon ) und wir können es für den Sommer 2015 mal probieren, aber ohne Garantie !
Ich weiß, die Leiterin ist an die Regelung der Stadt gebunden (die ist der Träger) und kann da nichts machen. Aber ich bin aus allen Wolken gefallen und sooooo mega sauer!
Wir haben unserer großen noch nicht gesagt, dass sie den Hort verlassen muss, weil wir befürchten, sie schiebt die Schuld auf das Baby (womit sie indirekt ja nicht unrecht hätte).
Sie spricht schon jetzt von Ausflügen und Aktionen die jährlich anstehen und eben im kommenden Jahr auch wieder, wo ich jetzt schon weiß, sie wird da nicht mit können. Das bricht mir echt das Herz .
Wir wollen uns nun an den 1. Stadtrat wenden. Aber irgendwie weiß ich nicht so recht, wie ich den Brief formulieren soll.
Mir geht es nicht so gut und mein mann hat da nicht so das Händchen dafür. Er will zwar dann persönlich mit im sprechen, aber Briefe formulieren ist nicht so sein Ding. Und mein Kopf streikt.
Jeder, mit dem ich über dieses Thema bisher gesprochen habe, findet es ein Unding, unser Kind für 10 Monate aus dem Hort zu werfen OHNE die Perspektive, dass sie im Dezember wieder gehen kann. Mit dieser Aussicht würde sie die Situation sicherlich besser verstehen und auch hinnehmen.
Ich weiß nicht, ob ich da mit Kindeswohl ankommen kann. Will den guten Mann auch nicht gleich voll Angreifen, obwohl er ein 'Idiot' ist. Sorry - völlig inkompetent!
War vielleicht schonmal jemand in einer ähnlichen Situation, oder habt ihr Ideen, wie ich das am besten schreiben kann?
Das blöde ist ja, dass es jede Gemeinde anders Regeln kann und eine Stadt weiter behält man seinen Hortplatz, wenn man ihn einmal hat, obwohl auch nicht genügend Plätze da sind.
Ach menno, ich schleiche wie ne Katze um den heißen Brei und hab so Angst, unserer Tochter diese 'tolle' Nachricht zu überbringen.
Mal abgesehen davon, dass ich natürlich selbst auch nicht weiß, wie sie nächstes Jahr im Dezember untergebracht sein wird.
Schonmal vielen, vielen Dank fürs lesen und für evtl. Antworten.
Susanne
Wie um Hortplatz kämpfen ... hilfe ich pack das jetzt nicht!
Hallo,
ich stehe gerade auf dem Schlauch, aber warum müsst Ihr den Hortplatz kündigen?
LG
Sorry, hab ich vielleicht nicht richtig erklärt.
Bei uns in der Stadt hat man nur ein Anrecht auf einen Hortplatz, wenn man arbeitet. Also in unserem Fall, wenn mein Mann und ich arbeiten.
Da ich ja aber dann mit Kind Nr. 2 erstmal 1 Jahr daheim bin, müssen wir den Platz kündigen. Wobei unsere große effektiv nur 10 Monate nicht in den Hort 'darf', da ich ja bis Ende Mutterschutz nocht rechtlich als arbeitend gelte.
Bin schon drauf und dran die Kündigung einfach zu vergessen...
Hm...aber Du stehst doch in Arbeit, ich weiß, die Regelungen sind ziemlich blöd in machen Städten, aber darauf würde ich pochen. Eine Bestätigung vom AG und kündigen würde ich von mir aus garnichts. Das klingt mir doch sehr wirr, wenn der Kiga verlangt, daß DU kündigen mußt. Er selber wird Dich wahrscheinlich nicht kündigen dürfen, also die Schiene. Wie gesagt, ich kenne mich damit nicht aus, hier in Sachsen läut das ganz anders, hier muß kein Kind gehen, nur weil eine Mutter zu Hause ist. Hast Du schon mal mit einem Anwalt gesprochen? Wie gesagt, das klingt alles ziemlich komisch, aber wo wäre es sonst möglich, wenn nicht in Deutschland
Alles Gute!
Hallo Susanne,
ich wünsche Dir erstmal alles Gute! Viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Ich verstehe Deine Situation und auch, dass es dir schwer fällt da die richtigen Worte zu finden.
Aber warum magst du schreiben? Hol dir einen Termin und sprich mit dem Zuständigen.
Persönlich, von Auge zu Auge, ist es viel einfacher und du musst nicht sehnsüchtig auf Antwort warten.
LG Ksc1979
Danke für Deine Antwort!
Ich wollte halt jetzt vor den Ferien / unserem Urlaub einen netten Brief schreiben und unser Problem schildern und darin auch um einen Termin bitten.
Oder was denkst Du?
Quatsch.
Weißt du, wie lange das dauert, bis "der richtige" das Ding in den Händen hält.
Anrufen (Zentrale?), dich an den richtigen verbinden lassen, SOFORT persönlichen Termin vereinbaren. Und los geht es!!!
Und sollte er sich als besonders uneinsichtiges Exemplar herausstellen, gibt es ja noch die Lokalpresse!!!
Die Sache mit dem Brief dauert viel zu lange. Und du sitzt wie auf heißen Kohlen. Und ach ja, VON DIR AUS würde ich da nix kündigen? Wenn die eine "Handhabe" gegen dich haben, dann sollen SIE dir ordentlich und rechtlich sicher eine Kündigung ausstellen!
Erst mal tief durchatmen - ganz ehrlich? Ich würde an Deiner Stelle diese Kündigungsgeschichte total ignorieren. DU von Dir aus musst gar nicht kündigen, sorry: wer soll denn da nachfragen?! Schade, dass Du überhaupt so ehrlich warst und der Hortleiterin mitgeteilt hast, dass Du nach dem Mutterschutz noch ein paar Monate aussetzt - hätte ich gar nicht gemacht, schlafende Hunde wecken ist nie gut. Kurzum: ich würde definitiv NICHT kündigen - und wenn das Rad jetzt schon am Rollen ist: geh lieber persönlich bei den einschlägigen Stellen vorbei, sowas ist immer besser als ein Brief. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas wirklich durchgezogen wird.
LG, evi
Hallo Evi,
naja, dass ich schwanger bin, weiß ja jeder - unsere große ist sooo stolz und teilt die Info mit jedem.
Hab mich auch hinterher geärgert, dass ich was gesagt habe, aber ich weiß halt nicht, wie sonst die Konsequenzen wären. Wollte einfach auf der sicheren Seite sein.
Die aller meisten Mütter beliben hier 3 Jahre zu Hause und bekommen die 2. Kinder aber auch dann, wenn das große noch im Kindergarten ist - da ist der Platz ja sicher.
Für mich gibt es einfach keine Lösung...
Danke für deine Meinung - werde meinen Mann dann mal dazu überreden, gleich direkt hinzugehen.
Viele Grüße
Susanne
Hast du denn mal mit der Leitung des Horts gesprochen ob es wirklich nötig ist auf Grund der 10 Monate den Platz kündigen zu müssen?
MNatürlich gibt es Vorgaben der Träger - aber wie immer im sonstigen Leben auch hat jede Einrichtung seine eigenen Konzepte entwickelt, wie man im Zweifel mit ihnen umgeht.
Hallo,
ja, ich hab mit der Hortleitung gesprochen und ja, ich muss kündigen.
VG
Susanne
Hallo Susanne,
ich würde dem Hort (mit Kopie an die Stadt) folgendes schriftlich mitteilen:
Aufgrund meiner derzeitigen Schwangerschaft werde ich mich vorauss. von Dez. 2013 bis Febr. 14 im Mutterschutz befinden und im Anschluß bis Dez. 2014 im Erziehungsurlaub.
Hiermit frage ich höflich an, ob meiner Tochter ... der Hortplatz weiterhin gewährt werden kann.
Falls nicht, bitte ich um Zusage des Hortplatzes ab Dez. 2014.
Vielen Dank!
MfG
Ich würde nix von Kündigung oder ähnlichem vermerken!
Was mich aber ein wenig stutzig macht sind so Aussagen wie:
>>Wir haben unserer großen noch nicht gesagt, dass sie den Hort verlassen muss, weil wir befürchten, sie schiebt die Schuld auf das Baby (womit sie indirekt ja nicht unrecht hätte).<<
>>Ach menno, ich schleiche wie ne Katze um den heißen Brei und hab so Angst, unserer Tochter diese 'tolle' Nachricht zu überbringen.<<
Ich würde es POSITIV meiner Tochter vermitteln . Sinngemäß - du hast endlich auch mal mehr Zeit für sie... Sie darf viel Zeit mit euch verbringen ... ihr könnt gemeinsam was unternehmen ... sie kann sich gemeinsam mit dir um ihr Geschwisterchen kümmern ... etc. pp.
Alles Gute
Lorino
Hallo Lorino,
danke für deine Antwort.
Das mit dem positiv sehen möchte ich ihr ja auch rüber bringen für die 10 Monate. Nur ist es eben so, dass sie sicherlich fragen wird, wann sie wieder in den Hort gehen kann und ich ihr dann nix sagen kann.
Da nützt dann alles positive reden und denke vorher nix. Denn das wird sie hart treffen.
VG
Susanne
Ich würde erst mit ihr darüber sprechen, wenn du eine Aussage bzgl. des Hortplatzes hast.
Und falls es mit dem Platz nicht klappen sollte und deine Tochter zuhause ist - viell. gefällt es ihr ja dann so gut, dass sie den Hort nicht mehr vermisst .
Wer weiß!?
In einem halben Jahr / Jahr kann sooo viel passieren. Mach Dir nicht jetzt schon den Druck .
Hallo Susanne,
wie dämlich ist das denn !
Bei uns springen Kinder hier im Hort rum, wo die Mutter zuhause ist. Natürlich mit dem Hintergrund, dass sie "arbeitssuchend" ist.
Ich würde nicht kündigen, wenn Du nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gehen möchtest. Den Hortplatz bekommst Du nie wieder ! Es kann Dich doch keiner zwingen.
Erzähl doch im Hort, dass Du nach einer Tagesmutter für Dein Baby suchst und dann wieder arbeiten gehst, sobald sich etwas gefunden hat. Dummerweise findest Du dann keine Tagesmutter.......
Es gibt immer Wege....
aber ich würde nicht erzählen, dass Du 1 Jahr Elternzeit hast. Vielleicht kannst Du erwähnen, dass Du "stundenweise" schon mal arbeitest.
Liebe Grüße
Gotschie
Hallo Gotschie,
ja, es handhabt jede Gemeinde anders.
Und das blöde bei uns ist, dass nur bei uns im Stadtteil zu wenig Hortplätze vorhanden sind. In den anderenStadtteilen ist das nicht so ein großes Thema, wird aber dennoch natürlich überall gleich gehandthabt.
Sie kann ja auch nicht in einem anderen Stadtteil in den Hort gehen, weil da ja nicht ihre Schule ist.
Um die Betreuung von Nummer 2 mach ich mir weniger nen Kopf, weil wir da mehrere Möglichkeiten haben. Und ich bin zuversichtlich, dass eine davon klappt.
Aber für unsere Tochter gibt es nur diesen Hort!
Das mit dem stundenweise wieder arbeiten gehen hatte ich auch schon als Idee. Allerdings muss man das von AG nachweisen lassen bzw. bestätigen lassen.
Ach, blöde Situation einfach.
Danke für Deine Antwort.
susanne
Du sollst ja auch nur erzählen, dass Du nach einer Tagesmutter guckst. Du kannst nämlich erst arbeiten gehen, wenn Deine Kinderbetreuung gesichert ist.
Und dann ........ oh wie schade, leider keine Tagesmutter gefunden. Du kannst das Jahr zuhause bleiben und dann steigst Du nach einem Jahr wieder bei Deinem Arbeitgeber ein.
Verstehst Du was ich meine ?
Hallo,
im Leben bist Du nicht verpflichtet zu kündigen. Wenn aknn der Hort den Vertrag kündigen und gegen diese Kündigung kannst Du Dich dann wehren. Ich würde den Teufel tun und es denen so leicht machen.
Was genau steht denn in Eurem Vertrag bzw. in der Satzung?
Ich guck da gern mal drüber. Ich kenn mich mit sowas ein bisschen aus.
Liebe Grüße
die Landmaus
ähm, bei uns läuft sowas über das jugendamt, die träger bekommen zwar die anmeldungen und entscheiden letztendlich, aber das jugendamt stellt den bedarf fest...
ich würde mich dahin wenden.
bei uns kann man wenn man arbeitssuchend ist, jedes kind unterbringen (kiga, tagespflege oder hort), ebenso, wenn man familiäre schwierigkeiten als gründe hat (das wiederum ist eben mit dem ja zu klären), außerdem inzwischen jedes kind, das über einem jahr alt ist für vier stunden hort täglich bzw. 6 stunden krippe/kiga/tagespflege... klar, die plätze sind nicht überall gegeben, aber normalerweise werden kinder bevorzugt, die ja schon dort sind/waren (ebenso geschwister und andere gründe)...
also: fragt beim jugendamt nach, ggfl. beratungsstelle
NIE selbst den betreuungsvertrag unter diesen umständen kündigen!
zur not lasst euch vom ag ausstellen, dass du flexibel einsetzbar bleiben musst oder ähnlich...
ps: natürlich sollte man aber auch bedenken: du nimmst eventuell wirklich jemandem den platz weg, der ihn nötiger hat als du? (halte ich aber für unwahrscheinlich) denn die träger sind doch froh um jeden vergebenen platz und egal, wer den beansprucht, sie bekommen doch am ende das gleiche geld für jeden oder? also warum wollen die gerade euch raushaben?
hallo!
du bist doch zuhause, wenn das baby kommt - und das bis dezember 2014. hortplätze sind in erster linie für eltern, die voll berufstätig sind, was du ja bis dezember nächsten jahres nicht mehr bist. warum sollte ein kind, dessen eltern nachmittags nicht zuhause sind, auf einen hortplatz verzichten, nur weil du ihn haben möchtest der guten gewohnheit halber? und natürlich kann dir keiner den platz 1,5 jahre freihalten....!
ich finde es gerecht, wenn dein kind den hortplatz einem bedürftigen kind geben muss...! und im dezember nächsten jahres ist deine tochter annhähernd auf der weiterführenden schule, da hat sie sowieso länger unterricht und benötigt dann keine nachmittagsbetreuung mehr. und wenn, kann man diese stunde oder zwei auch anders organisieren (z.b. tagesmutter).
meine antwort wird dir nicht passen, vermute ich, aber ich finde es nur gerecht, wie es gehandhabt wird, auch wenn deine tochter traurig sein wird darüber.
lg
Hallo und danke für deine Antwort.
Es geht mir aber nicht um die 10 Monate den Platz freihalten (wie kommst du auf 1,5 Jahre?).
Mir geht es darum, dass es keine Lösung dafür gibt, sie im Dezember wieder aufzunehmen. Ich MUSS aber wieder arbeiten. Da ist sie grad mal in die 3. Klasse gekommen und ich brauche somit den Platz noch 1,5 Jahre (und nur 10 Monate nicht).
Die gehen bei der Stadt - laut Gespräch - einfach davon aus, dass Mama 3 Jahre daheim bleibt und haben somit keine Lösung für jemanden wie mich.
Deshalb will ich ein Gespräch, denn ich brauch Klarheit - auch für meinen AG.
Hallo,
aber genauso wie du einen Platz ab Dezember 2014 wieder brauchst, brauchen andere Mütter einen Platz ab dem Februar 2014. Würdest Du dein Kind dann im Hort lassen während eine andere Mutter, die arbeiten muss, keinen Platz bekommt, kann daraus ein ziemlicher Zickenkrieg werden (und auch ich wäre mächtig sauer und würde auf die Barrikaden gehen, wenn ich keinen Platz kriegen würde während ein anderes Kind, deren Mutter daheim ist, im Hort ist).
Daher würde ich nicht wegen den 10 Monaten kämpfen sondern dass sie dir zusichern, nach den 10 Monaten wieder einen Platz zu bekommen. Allerdings auch hier ist das Problem: Warum sollen sie dir einen Platz ein paar Monate frei halten (das Schuljahr fängt ja schon eher an und nicht im Dezember), während andere Mütter einen brauchen und keinen kriegen.
Wie viel Std. täglich arbeitest du denn nach deiner Elternzeit wieder? Ich denke schon, dass ein Kind in der 3. Klasse auch täglich 1-2 Stunden Mittags alleine sein kann...
LG janamausi