Hallo Miteinander,
mich würde jetzt mal Eure Meinung interessieren, da ich mich schon ein bißchen aufrege.
In unserem Bekanntenkreis gibt es eine Mutter mit drei Kindern, 3. Klasse, 1. Klasse und ein Zweijähriges Kind. Die Mutter ist seit der Geburt des Kleines zu Hause in Elternzeit. Sie hat für ihre beiden Schulkinder seit diese mit der Schule begonnen haben, jeweils einen Hortplatz und das Kleine ist jetzt in der Kinderkrippe. Und da sie ja schon zwei Betreuungsplätze zahlen müssen, ist der Krippenplatz (500 Euro) umsonst.
Jetzt rege ich mich schon ein wenig auf, weil die Mutter ja schon anderen Müttern, die vielleicht dringender einen Platz brauchen würde, im Prinzip ja zwei Hortplätze weg nimmt, obwohl sie zu Hause ist. Genauso ist es in meinen Augen mit dem Krippenplatz. Und am meisten ärgert mich, dass die Allgemeinheit ja den Krippenplatz finanziert.
Noch zur Info ich brauche Gott sei Dank keinen Hortplatz und auch keinen Krippenplatz, mich ärgert nur diese, in meinen Augen, unverschämte Art und Weise.
Was sagt ihr, sehe ich das zu eng?
Cbella
Hortplatz / Krippenplatz obwohl Mutter zu Hause
Hallo,
wenn Platz ist, wird das so gemacht.
Hier gibt es die Vorgabe, dass zunächst die Kinder genommen werden, deren Eltern berufstätig sind, dann die anderen.
Meine Schwester hat nicht gearbeitet und trotzdem gingen ihre Kinder in den Hort.
Meine Schwägerin hat gearbeitet und bekam für ihr 2. Kind keinen Hortplatz mehr und musste ihre Arbeit aufgeben.
Es waren allerdings nicht die gleichen Horte, sondern zwei verschiedene. Und: Einmal vergebene Plätze werden auch nicht mehr gekündigt, sondern die Kinder dürfen bleiben, bis sie mit der Grundschule fertig sind oder von den Eltern gekündigt wird.
Das erlaubt z.B. arbeitslos gewordenen Müttern oder arbeitssuchenden auch weiter zu suchen, wenn sie kurzfristig keine Arbeit haben.
GLG
Hallo,
auch wenn die Mutter zu Hause ist, wird sie vielleicht auf Arbeitssuche sein, das bedeudet, Arbeit nur wenn Hort- und Krippenplatz. Man sollte ehrer seine Wut in den Staat investieren, denn es fehlen eindeutig Hort-, Kita- und Krippenplätze. In meiner Region ist das zum Glück kein Problem, denn hier gibt es reichlich davon.
LG
hallo!
ich vermute, es wird eine riesengroße böse diskussion geben, die du da in gang gestupst hast.
meine meinung ist die folgende: wenn man seine kinder (obwohl man auf jahre nicht arbeitet und zuhause ist) in eine ganztagskrippe oder hort gibt, braucht man keine kinder. wenn man arbeiten muss, ist das etwas ganz anderes.
ein kindergarten für 3-6jährige mit einem 4-5 stundenplatz ist für die soziale entwicklung wichtig, jedoch nicht eine ganztagskrippe für babys / kleinkinder und auch kein hort. verbredungen können nachmittags / am wochenende stattfinden, meine kinder spielen z.b. auch viel mit hortkindern - entweder nehmen wir diese direkt mittags mit oder aber sie verabreden sich zu um 16 uhr. alles kein problem.
muss ja auch jeder für sich entscheiden, jedoch finde ich, dass der platz dann komplett selbst bezahlt werden müsste, sofern es nur um eine "spaßbetreuung / freizeitbetreuung-damit-mama-in-ruhe-mal-zum-arzt-gehen-kann" geht und nicht um eine notwendige, weil beide eltern arbeiten.
lg
"jedoch finde ich, dass der platz dann komplett selbst bezahlt werden müsste, sofern es nur um eine "spaßbetreuung / freizeitbetreuung-damit-mama-in-ruhe-mal-zum-arzt-gehen-kann" geht und nicht um eine notwendige, weil beide eltern arbeiten."
wer arbeitet und geld verdient sollte also deiner meinung nach den gestützten platz bekommen, wer zu hause ist nicht? mit welcher begründung?
das ist doch total unlogisch udn gar nicht durchführbar. wer sich entscheidet zu hause zu bleiben und trotzdem das kind in irgendeine betreuung gibt, hat doch nicht wneiger recht auf einen gestützten platz als alle anderen auch!
anders sehe ich persönlich es bei dauerarbeitslosen eltern (ich kenne genau 2, ein paar und eine alleinerziehende mutter), die keine anstalten machen arbeit zu finden, aber das kind kostenlos im hort oder ganztags im kiga betreut wird. da fühlöe ich mich als zahlender behöhnt.
wobei es in einigen fälllen wohl für das kidn die bessere wahl ist.
zudem kann niemand von uns in das leben udn den kopf anderer menschen schauen. wer weiß, warum eine fremdbtereuung für die kinder eine gute und wichtige wahl ist? vielleicht ist die mutter kank, muss sich um andere kranke familienmitglieder kümmern, ist ausgelaugt udn und und, mir würden da zig gründe einfallen.
in meinen breiten gehen die allermeisten kinder in den hort. und kiddies in den ganztagskiga. die macht gsd niemand ein drama draus und eltern werden dafür schief angeschaut.
mein sohn sieht dort am nachmittag seine freunde, ab und an trifft er auch mal für danach ne verabredung.
lg
>>...wenn man seine kinder (obwohl man auf jahre nicht arbeitet und zuhause ist) in eine ganztagskrippe oder hort gibt, braucht man keine kinder...<<
Das ist schon schwer geurteilt, was weiß Du denn, was die Gründe sind, warum eine Mutter zu Hause ist? Sie kann nach Arbeit suchen, sie braucht den Platz. Sie arbeitet von zu Hause aus...sie braucht den Platz. Sie ist krank...sie braucht den Platz und selbst wenn sie einach nur faul ist und keine Bock hat...ein Kind ist in dem Fall, egal welchen Alters, in den Einrichtungen besser aufgehoben. Ich würde nie über jemanden urteilen, nur weil er zu Hause ist und die Kinder in Einrichtungen sind, es geht mich einfach mal nichts an, der Platz wurde vergeben und das sicher begründet!
Hallo!
Es gibt neben der Berufstätigkeit auch andere Gründe, warum ein Kind in der Nachmittagsbetreuung ist.
Ich kenne ein Kind durch meine ehrenamtliche Tätigkeit, das nach der Schule in den Hort geht, obwohl die Mutter zuhause ist. Im Hort bekommt er ein Mittagessen und wird z.B. geschaut, dass der Junge seine Hausaufgaben macht, seine Stifte spitzt usw. Als er noch nicht in den Hort ging, gab´s laut seiner Aussage (mehrfach!) oft erst abends wieder etwas zu essen und Hausaufgaben hatte er fast nie (er selber hatte als Erstklässler den Überblick nicht und war auch nicht motiviert, sich darum zu kümmern).
Von außen betrachtet wirkt alles ganz normal und manche Leute wundern sich vielleicht, warum der Junge in den Hort geht.
Die KOsten für seinen Hortplatz sind letzendlich eine gute Investition weil er ohne diese Unterstützung/Kontrolle in der Schule keinerlei Chancen hätte.
LG Silvia
Regt mich überhaupt nicht auf, warum auch?
Hallo,
ich bin eigentlich Hausfrau (arbeite 2 mal 5 - 6 Stunden in der Woche). Somit bin ich ab Mittag immer zu Hause. Das ist auch so gewollt.
Nein, wir haben keinen Hortplatz. Allerdings ist es in dieser Schule so, dass jedes Kind automatisch einen Platz hätte ohne großartig etwas dafür tun zu müssen. Wir sind auch die einzigen, die keinen Platz in Anspruch nehmen. Sonst gehen wirklich alle Kinder in den Hort.
Unsere Kleine ist täglich 6 Stunden im Kindergarten. Ich würde gerne die Stunden runtersetzen, aber da gibt es Protest von unserer Kleinen. Sie geht wirklich gerne in den Kindergarten und spielt mit ihren Freunden... Ich hole sie immer gegen 14 Uhr wieder ab.
Die Allgemeinheit würde bei uns nichts bezahlen. Es ist ein privater Kindergarten und auch eine Art "Privatschule" für unseren Großen. Der Hort würde 100 Euro + Essensgeld kosten und für die Kleine zahlen wir 200 Euro im Monat.
Generell werde ich es aber nie verstehen, wenn man zu Hause ist, dass seine Kinder Fremdbetreut werden müssen. Ich finde es toll, wenn man selbst mit den Kindern die Hausaufgaben macht und lernt. So weiss ich wenigstens was gerade gemacht wird bzw. wo es hapert. Ich kenne es auch nicht anders. Meine Mama ist zu Hause gewesen, meine Schwägerin war mit beiden Kindern zu Hause. Geschadet hat es keinem, eher das Gegenteil.
Ist doch vollkommen ausreichend für eine Mama, wenn man morgens "Freizeit" hat, also einkaufen geht, putzt und das Essen vorbereitet, mal zum Frisör oder zum Arzt. An manchen Tagen ist mir sogar langweilig und ich warte, bis wieder Action am Nachmittag im Haus ist.
LG
Caro
Wenn ihr nur 200 € im Monat zahlt, zahlt die Allgemeinheit für euch. Ein Kindergartenplatz kostet nämlich mehr.
Erweitere deinen Horizont.
Ein Betreuungsplatz ist nicht nur Kinderaufbewahrung solange Eltern arbeiten.
Ich sehe keinen Grund, weshalb man dies Kindern ohne Not verwehren sollte nur weil ein Elternteil nicht arbeiten geht - schlimm genug, dass es Gegenden gibt die nach solchen Kriterien Kinder aussieben müssen.
Bei uns werden die Krippenplätze zwar nach Dringlichkeit vergeben, einen Hort in dem Sinn gibt es nicht, nur verlängerte Betreuung an der Grundschule, aber die wenigsten Mütter, die ihre Kinder in der Krippe (U3) haben, sind berufstätig, deshalb ist die Kinderkrippe zwar voller Kinder, angewiesen auf den Platz sind aber nur ein paar Wenige.
Bei uns gibt es Sharingplätze und verschiedene Stundenmodelle, deshalb ist der Zulauf so groß - von 8h/Woche bis 45h/Woche ist alles dabei.
Bei uns ist das finanziell anders geregelt.
Die Preise richten sich nach Kindern im Haushalt bis 18 Jahre - egal ob Säugling oder Teenager.
Eigentlich unfair, da die alleinerziehende KIK-Kassiererin mit 1 Kind den "Höchstsatz" zahlen muss, während die Arztfamilie mit 4 Kindern nur den Minimalbeitrag zahlen muss.
Allerdings sind die Preise soweit ok - für U3 habe ich (nur 1 Kind in Familie) für 20h/Woche 190 Euro monatlich gezahlt.