Hallo meine Tochter 10 Jahre alt kann leider immer noch nicht schwimmen. Sie bekommt Panik sobald wir ihr helfen wollen bzw. andere, wenn das Wasser ihr bis zum Hals geht oder sie tauchen soll.
Sie hat mit 5 Jahren einen Schwimmkurs besucht was darauf hinauslief das sie nur weinte.
Sie hat im Rahmen des Sportunterrichts seit der ersten Klasse schwimmen im örtlichen See wobei sie auch da sich nicht ermutigen lässt zu schwimmen.
Ihr ist es leider auch nicht peinlich immer im Nichtschwimmerbereich zu bleiben.
Sie hat soweit ich weiß auch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Wir waren beim Babyschwimmen und gehen auch sonst gelegentlich in die Schwimmhalle und sehr oft im Sommer an den See. Sie geht auch sehr gerne baden aber eben nur baden.
Uns ist es aber sehr wichtig einfach aus Sicherheitsgründen das sie schwimmen kann.
Wir als Eltern und auch ihre 6 Jährige Schwester können schwimmen.
Habt ihr einen Tip oder Ratschläge ?
Lg
Tochter 10 Jahre kann nicht schwimmen
Such doch mal nach speziellen Angeboten - vielleicht auch für Erwachsene. Meines Erachtens liegt das Problem bei Deiner Tochter tiefer...sowas gibt's. Einer meiner besten Freunde, ein absoluter Spitzensportler, der sich in den Bergen unangeseilt an die steilsten Hänge stellen kann und mit Schwimmflossen und Saueerstofflasche ohne Probleme taucht hat solche Panik, im Wasser den Boden unter den Füßen zu verlieren, dass er bis heute nicht schwimmen kann. Und er ist 40 . Es gibt Schwimmkurse, die sich auf Menschen mit einer solchen "Phobie" spezialisiert haben - das bringt sicher mehr als ein "normaler" Schwimmkurs. Ich kann Deine Sorge von wegen Sicherheit sehr gut nachvollziehen - jenseits dessen finde ich es gut von Deiner Tochter, dass sie sich nicht ärgern und aufziehen lässt. Ich weiß nicht wo ihr wohnt und was für Angebote es bei Euch gibt - aber ich würde wirklich eher in der Kategorie "Überwindung von Phobien" bei Großen suchen.....
Viel Glück!
evi
Hi,
warum muss deine Tochter denn unbedingt schwimmen lernen?
Anscheinend bewegt sie sich eh nie sehr weit ins Wasser und wenn etwas wirklich unvorhergesehenes passiert, dann sind oft auch Schwimmer überfordert. Solange sie nur so weit ins Wasser geht wie sie gut stehen kann, sollte sie einem Schwimmer auch in nichts nachstehen.
Bei Bootsfahrten oder anderen Aktionen im tieferen Wasser würde ich ihr dann eine Schwimmweste anziehen und gut ist.
Nächste Möglichkeit wäre eine Therapie! Die würde ich aber nur anstreben, wenn deine Tochter auch tatsächlich von ihrer Phobie "geheilt" werden möchte.
LG
> warum muss deine Tochter denn unbedingt schwimmen lernen?
Teilweise wird es in den weiterführenden Schulen gefordert.
Wir mussten damals auf der RS den "Freischwimmer" machen und wer es nicht geschafft hat, musste so lange in den Nachmittags-Nachhilfeunterricht, bis er ihn hatte.
Häää?? Ich finde schon, das es sehr wichtig ist, schwimmen zu können!
Was ist, wenn sie mal in ein tiefes Gewässer, geschubst wird.......? Soll sie dann ertrinken? Oder soll sie ihr leben lang, mit einer Schwimmweste rumlaufen?
Hi,
Klar schimmen ist wichtig, aber wenn sie nicht mag, dann mag sie nicht.
Zwingen würde ich mein Kind nicht.
Muss sie es nur lernen, weil es dir peinlich ist? Nimm dein Kind, so wie sie ist.
Mein Grosser wurde auch immer belächelt, da er mit 8 kein Fahrrad fuhr. Na und! Jetzt ist er 11 und kann es. Das kommt von allein.
Bei uns gibt es Einzelkurse und ich wprde an deiner Stelle, dann auch nciht daneben stehen, deine Tochter spürt den Druck deinerseits.
Lg
Leidet Deine Tochter denn darunter, dass sie nicht schwimmen kann? Im Schwimmunterricht in der weiterführenden Schule wird sie natürlich damit konfrontiert werden, dass sie nicht schwimmen kann, und vielleicht auch, wenn Freundinnen ins Schwimmbad gehen - aber ansonsten sehe ich jetzt nicht so sehr das Sicherheitsproblem, auch wenn ich grundsätzlich auch denke, dass man schwimmen können sollte.
Wenn Deine Tochter selbst ihre Angst überwinden möchte, solltet ihr versuchen, einen einzelnen Trainer für sie zu finden, zu dem sie Vertrauen hat. Wenn ihr aber das baden gehen genügt und sie damit leben kann, dass sie schon in den o.g. Situationen als Außenseiterin dasteht (wobei immer mehr Kinder nicht oder kaum schwimmen können), glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, da tätig zu werden.
Mein Sohn hat auch vergleichsweise spät (mit knapp 8) schwimmen gelernt - und ohne meine geduldige Schwiegermutter, einen sehr netten Bademeister und am Schluss dann noch einmal einen Schwimmkurs hätte er es nicht gelernt. Bestimmte Dinge macht er jetzt noch nicht gern (zum Beispiel tauchen), aber ohne elterliche Beobachtung ist er viel mutiger als mit dem Gefühl im Nacken, er müsse jetzt irgendetwas können.
Tipp:
Horch in Deine Tochter hinein, ob sie schwimmen können möchte! Biete ihr Hilfe an, aber bedränge sie nicht, wenn sie mit plantschen zufrieden ist.
LG
Anja
Hallo,
ich denke auch, dass es eine tiefere Ursache gibt, die eurer Tochter vermutlich nicht bewusst ist. Ich selber bin zwar nicht so extrem panisch und kann auch schwimmen, aber ich vermeide es auch wo es geht, dass mir Wasser über Mund und Nase läuft (auch beim Duschen), weil ich Panik bekomme zu ersticken. Auch das hat eine tiefere Ursache.
Wenn es mein Kind wäre, würde ich sie nicht versuchen zu überreden, wenn die Panik von so tief innen kommt. Ich würde tatsächlich mal eine Heilpraktikerin oder Kinesiologin aufsuchen, aber das ist ja nicht jedermanns Ding.
LG Jokie
bei uns im schwimmkurs lernen sie mit dem schwimmreifen und schwimmnudeln schwimmen. die ersten versuche starten sie mit schwimmreifen und schwimmnudel, irgendwann wird dann die schwimmnudel weggelassen und sie schwimmen mit dem schwimmreifen. da wird dann immer mehr luft rausgelassen bis sie selber schwimmen ... am rücken schwimmen sie mit der schwimmnudel.
meine hatte auch panische angst mit dem kopf unter wasser zu kommen. sie hat im letzten jahr schon gern am surfbrett im uferbereich (also wo sie stehen konnte) gespielt und ist mit einem schwimmbrett auch rausgeschwommen. sie wusste also: es geht und ist nicht weiter schlimm. aber ohne schwimmhilfe ging nichts, es könnte ja der kopf unter wasser kommen, wasser in nase, brennende augen, oder in den ohren oder verschlucken oder was auch immer sie hat problemlos mitgemacht und beim 3. termin ist sie mit den anderen kindern mit schwimmreifen ins wasser gesprungen
ich an deiner stelle würde einfach schauen, einen kurs zu finden wo sie wirklich für ängstliche rangebracht wird. dann geht das und eben schwimmhilfen zum experimentieren zur verfügung stellen.
Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich werde es wohl wirklich nochmal über einen Schwimmkurs am besten natürlich mit Einzelunterricht versuchen.
Es ist mir in keinster Weise peinlich das sie nicht schwimmen kann es geht mir einfach um die Sicherheit.
Lg
Hallo,
bei meiner Tochter habe ich mit 4 Jahren den ersten Schwimmkurs versucht.
Es war ein Desaster. Sie tauchte einmal unter und dann hat sie jahrelang nur noch Panik vor dem Wasser gehabt.
Als sie 8 Jahre alt war, habe ich von meiner Schwägerin eine Lehrerin empfohlen bekommen, die behinderte und nicht behinderte Kinder in Kleingruppen zusammen mit zwei Helferinnen behutsam ans Wasser ranführt (mit diversen Schwimmhilfen) und dann bis zum Seepferdchen bringt.
Ich habe meine Tochter gefragt, sie wollte es versuchen. Und siehe da, es hat geklappt, mit viel Zuspruch und Ermutigung der Lehrerin.
GLG