Fremdbetreuung oder wenig Geld

Hallo Ihr Lieben,

mein großer Zwerg kommt jetzt in die Schule. Ich habe jetzt meine Arbeitszeit drastisch reduziert, da ich die erste Zeit viel für ihn da sein will. Er ist eine Frühgeburt und hat so seine Baustellen, weshalb es für ihn eine noch größere Umstellung als für viele andere Kinder ist.

Allerdings müssen wir jetzt natürlich viel mehr rechnen. Wir kommen zwar über die Runden, aber der Lebensstandard ist schon eingeschränkter. Wir fahren z.B. weniger in den Urlaub. Auch müssen die Geburtstagsgeschenke und die kleinen Extras weniger werden.

Dafür kommen wir komplett ohne Hortbetreuung aus.

Was findet Ihr Wichtiger? Mehr Zeit oder mehr Geld?

Freue mich über viele Antworten!

Tica

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Hallo!

Tja, das ist die Frage aller Fragen, die ich mir jährlich seit ca. 9 Jahren stelle ..... und immer wieder anders beantworten muss!

Fakt ist:
- Kinder die zu Hause liebevoll von Mama begleitet werden, haben definitiv die besseren Noten und damit die bessern Bildungschancen, den schnelleren Weg durch die Schule. Ich wollte es auch nicht glauben, aber da ich es von diversen Mit-Müttern (Hausfrauen und Vollzeit-Berufstätige) so erzählt bekommen habe und beobachtet habe, es von Lehrerinnen, die selber Mütter sind so erzählt bekommen habe - tut es mir für meine Karriere sehr leid, aber ich muss es so akzeptieren.

- Ob Kinder nun mehr und länger Unterstützung brauchen oder ob da genügend Dispo-masse da ist (dass es keine Rolle spielt ob jetzt nun eine 1 oder 2 oder mal eine 3 auf dem Zeugnis steht), das ist eben von Kind zu Kind unterschiedlich und eben in dem Maße kann man wieder schneller und mehr Geld verdienen oder auch nicht.

Mir ist die Bildung meiner Kinder sehr wichtig und ich kann mich ggf. auch einschränken sowohl in meiner beruflichen Eitelkeit als auch finanziell - aber da liegen die Grenzen individuell sehr unterschiedlich, sowohl was den Anspruch an die Schulbildung betrifft als auch an sich selber.

LG, I.

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"- Kinder die zu Hause liebevoll von Mama begleitet werden, haben definitiv die besseren Noten"
Achso also wenn die Eltern arbeiten und das Kind erst später Heim kommt wird es weder liebevoll begleitet noch hat es die Chance auf gute Note ?
Das Kinder in der Grundschule mehr Hilfe brauchen ist klar aber wenn es an Mama liegt ob das Kind gute oder schlechte Noten bekommt würde ich mir sorgen machen

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Naja, zu Hause kann die Mutter noch " Nachhilfe direkt bei den Hausaufgaben" anbieten oder üben....

Bei uns wird in der Mittagsbetreuung nur drauf geachtet, das die Hausaufgaben gemacht werden, egal wie. Bei Nachfragen passiert es, das dem 1. Klässler nicht geholfen wird, wenn er bei einer Aufgabe " hängt".

Und wenn ich sehe, das " meine" oft erst um 18.00 Uhr zu Hause sind aber spätestens 19.00 Uhr derzeit im Bett sind, da kannst Du nicht noch großartig was richten.

Wobei wir Glück haben, da es unseren noch leicht von der Hand geht, es gibt aber andere Schüler, die eher noch Hilfe benötigen.

lisa

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1

HI,

ich denke es kommt auf die Qualität der Hortbetreuung an und wie das Kind es möchte.

Wir hatten in der 1. Klasse 3x Nachmittags bis 16.00 Uhr Mittagsbetreuung. Die ist so schlecht, das ich jetzt meine Arbeitsstunden reduziert habe und die Kids nur noch als Notfall 1x die Woche angemeldet habe.

Hätte die Qualität gestimmt, wären sie drin geblieben.

Aber trotz allem freuen wir uns drauf, mehr Zeit miteinander zu verbringen, bzw. die Nachmittage ruhiger werden, da wir nicht mehr zum Sport/Musik/Logo nach der Mittagsbetreuung "hetzen" müssen. Schwimmbad, Schlittenfahren....etc. war auch kaum noch unter der Woche drin....
Außerdem war die Spielzeit mit Freunden dadurch auch sehr begrenzt, da nicht alle Nachmittags betreut werden.

Wenn das finanziell geht, warum nicht?

Lisa

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Mehr Geld
Ich hab meine Tochter lieber in den hort getan bzw sie länger allein gelassen um dafür mehr Geld zu haben
Klar ist Geld nicht alles aber ohne Geld geht halt viel nicht und da wir Familien in den USA und mexico haben brauchen wir eben auch Geld um sie zu besuchen
Ich halb lieber mehr Geld um mir mal was zu gönnen,meiner Tochter ihre Familie zu bieten und eben auch mal ihr was gönnen zu können

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Hallo
Ich denke das müßt ihr entscheiden denn es kommt sicher auch auf das Kind an und wie der Hort ist.
Mein Sohn geht in den Hort und es wäre eher eine Strafe ihn daraus zunehmen und er dafür Zeit mit Mama hat.
Bei uns ist der Hort allerdings auch Top.

Wenn ich so darüber nachdenke ist es wie mit dem Kindergarten. Soviel kann ich ihm gar nicht bieten.

Wenn man mal bedenkt

Man kommt ca. zeitgleich mit dem Kind nach Hause

-macht man Essen
-macht die Hausaufgaben
-dann fängt man mit dem Haushalt an
und was macht das Kind?

Im Hort
Kinder kommen aus der Schule
- Essen gemeinsam
- Hausaufgaben werden betreut
- ab 15.00 Uhr

gespielt, gebastelt usw
schwimmen gehen sie alle 14 Tage
Ausflüge gibt es auch
-sie lernen voneinander

Es geht nicht darum was wichtiger ist sondern wie es dem Kind geht.

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Solange die Grundbedürfnisse gesichert sind und man nicht wochenlang Nudeln mit Ketchup essen muss, wenn eine unerwartete Rechnung ins Haus kommt, finde ich es nicht schlimm, wenn man kürzer tritt, um für seine Kinder da zu sein.

Hier stört mich an den Ogatas auch irgendwie, dass sie verpflichtend für jeden Tag sind. Natürlich kann ich voll und ganz verstehen, dass sie planen müssen, Erzieherinnen bezahlt werden müssen, Fördergelder nicht im Nichts verpuffen sollen. Aber man hat eben nicht die Möglichkeit, sein Kind hin und wieder früher abzuholen.

lg

6

Hallo,

der Hort ist hier zwar nicht verpflichtend, sondern optional buchbar. Allerdings ist das Essen furchtbar. So typischer Kantinefraß.

Wir müssen nicht gerade Nudeln mit Ketchup essen, aber schon sehr rechnen: weniger Urlaube, keine Putzfee mehr, wenig Essengehen und halt ein bewussterer Umgang mit dem Geld.

LG,

Tica

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OH WIE FURCHTBAR!

Weniger Urlaube, selber kochen und dann auch noch selber putzen?

Das ist doch echt jammern auf hohem Niveau.

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Hallo,

ich finde, es kommt auf das Kind an.

Meine Tochter wäre in einem Hort schlecht zurecht gekommen.

Wobei wir auch finanziell nicht darauf angewiesen sind.

GLG

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Da ich selber ein behindertes Kind habe, weiß ich, wie wichtig Zeit ist, wenn ein Kind Baustellen hat. Von den Lehrern und Therapeuten meiner Tochter bekomme ich immer wieder zurückgemeldet, dass man es den Kindern deutlich anmerkt, wenn die Eltern sich für sie viel Zeit nehmen.

Das heißt nicht, dass kerngesunde, normal entwickelte Kinder sich nicht prima mit Ganztagesfremdbetreuung entwickeln können. Aber nicht für jedes Kind ist das optimal. Bestimmte Kinder profitieren einfach enorm von mehr Elternzeit, das kann kein Geld der Welt aufwiegen.

Wenn es bei euch finanziell so hinhaut, finde ich es absolut richtig, dass Du Deine Arbeitszeiten reduziert hast #pro

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Huhu,

wie schon oft geschrieben, finde ich auch das muss Jeder selbst für sich und sein Kind entscheiden.

Ich neige eher dazu mehr Zeit für mein Kind zu haben.
1. weil ich merke dass es ihm gut tut.
2. aus eigener Erfahrung in der Kindheit (alleinerziehende Mutter, zwei Kinder, Vollzeit-arbeit in Schichten und somit sehr viel Zeit ohne Mutter verbracht)

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Hallo,
das muss jeder für sich entscheiden und hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie ist die Betreuung, wie kommt ein Kind mit Fremdbetreuung zurecht. Unser Sohn (Einzelkind) war schon im KiGa gern ein Mittagskind und ist zu Grundschulzeiten auch gern in die OGS gegangen. Obwohl er in der Schule einige Probleme hatte (leicht reizbar, unkonzentriert, unangepasst), hat er sich in der Betreuung wohl gefühlt.

Und auf der weiterführenden Schule hat er eh an drei Tagen bis nachmittags Unterricht und erledigt die meisten Aufgaben in dieser Zeit.

Wäre er in der Betreuung unglücklich gewesen, hätten wir versucht, das anders zu lösen (teilweise kann mein Mann sich seine Arbeit frei einteilen und eine Oma ist vor Ort).

Das Geld hätte da kaum eine Rolle gespielt, da wir nicht so viel für die OGS bezahlen mussten und Essen zu Hause und Unternehmungen, Hobbies ja auch Geld kosten.