Hallo,
ich gehöre "leider" auch zu den Müttern, die gerne ein ehrgeiziges Kind hätten (mein Kind ist jetzt in der 2ten Klasse). Meine Tochter ist ein intelligentes Mädchen, deshalb fällt es mir schwer, aber ich versuche es zu akzeptieren.
Trotzdem hätte ich gerne gewusst, wie da Eure "Erfahrung" mit Euren Kindern ist/war?
Hat sich das irgendwann von alleine geändert?
Vielen Dank
Anne
Ehrgeizig-ist es Euer Kind im Laufe der Schulzeit geworden?
Hallo Anne!
Was genau fällt Dir schwer zu akzeptieren?
Lg,
Michaela
Hallo Michaela!
Ich denke, dass sie viel mehr könnte.
Mathe ist nicht so ihr Ding, das ist auch okay, aber sie hat keine Lust zu lesen, dementsprechend liest sie noch sehr langsam. Naja, sie hat ja auch noch bis zum Ende der 2ten Klasse Zeit.
Sie hat auch keine rechte Lust etwas zu schreiben (was sie sich selber ausdenkt) , obwohl sie das könnte. Sie hat keine Lust, obwohl da mehr in ihr steckt.
Das ist das, was mir schwer fält, es zu akzeptieren, aber ich arbeite daran, und ich habe die Hoffnung, dass das sich vielleicht doch nochmal ändert.
Lg
Anne
Hallo,
das hat meine Tochter in der 2. Klasse auch noch nicht gemacht, obwohl sie es gekonnte hätte. Kinder sind unterschiedlich. Meiner Tochter fiel das Schreiben einfach noch schwer (also rein von der Motorik her). Jetzt in der 3. Klasse fängt sie von selber an, auch "privat" Dinge zu schreiben, sogar einen kurzen Brief an ihre entfernt wohnende Freundin. Jetzt fängt sie auch freiwillig an Bücher zu lesen, die sie interessieren (zwar noch keine dicken Wälzer, aber immerhin). Ich kenne deine Gedanken auch, vor allem, da ihre beiden Freundinnen da anders sind. Aber man soll ja nicht vergleichen. Jeder hat sein eigenes Tempo!
LG Jokie
Hallo!
mein Großer fuhr die ersten 4,5 Jahren weit unter seinen Möglichkeiten, wegen völlig mangelndem Ehrgeiz (oder falscher Zielsetzung: "Die Lehrerin hat gesagt, zum Versetzen reicht eine 4." )
Es war ein Kampf ihn soweit zu motivieren, dass er sich wenigstens im 1. HJ. 4. Kl. so Mühe gibt, dass er die richtige Empfehlung bekommt. Ab dem 2. HJ, 5. Kl. ging es plötzlich bergauf mit der Eigenmotivation. Noch hält sie jetzt an, aber wird sind erst zu Beginn der 6. und die Pubertät steht vor der Türe!
Von Miteltern habe ich gelernt, dass das nie alles so richtig stabil bleibt - bis zum Schulabschluss. Manche schaffen es voll motiviert bis zur 10 Kl. zu sein und dann von heut' auf morgen ohne irgendeinem Schulabschluss die Schule zu verlassen.
Es ist also alles drin - es bleibt spannend bis zuletzt!
LG, I.
Am Anfang der Schulzeit war meine Tochter Perfektionistin und sehr ehrgeizig
Das hat sich aber ab Ende der 2ten Klasse geändert und der Wille wirklich in allen Fächer sehr sehr gut sein zu wollen kam erst so ab der 8ten Klasse und wurde aber erst in der 9ten richtig umgesetzt
Ihre Noten waren davor im Großen & Ganzen immer Durchschnitt bis Gut aber vorallem durch nicht Lernen (bzw halbherzig oder zu wenig) war sie in Lernfächer nicht so gut wie sie es hätte sein sollen
Seitdem hat sie ihre Noten teilweise sehr verbessert wobei ich sagen muss das es zB in Deutsch ja auch oft mit Geschmackssache des Lehrers zu tun hat
Sie hatte in der Realschule viiiiieeeeele Deutschlehrer,bei einigen hatte sie in Aufsätzen ausschließlich 1&2 bei anderen wiederum 3&4
In Mathe ist sie nicht gut,hat sie eindeutig von mir,aber sie strengt sich inzwischen auch dort sehr arg an wobei sie natürlich trotzdem nicht wirklich gut darin ist aber das Lernen hat sich vorallem in Tests bemerkbar gemacht (da hatte sie in den letzten 2 Schuljahren viele 1, und 2, )
Hallo!
Ich erzähl mal vom meinem "Großen".
Sein Ergeiz in der Schule bestand darin, gute bis sehr gute Noten zu schreiben. Allerdings ohne viel Aufwand zu betreiben...
Wortlaut aus seiner Beurteilung vom Halbjahreszeugnis der 4. Klasse (Übertrittzeugnis):
XY führt auch schwierige Aufgaben sehr selbstständig und sachgerecht aus, allerdings mit möglichst geringem Einsatzwillen und nicht immer im geforderten Tempo.
Bei einer größeren Einsatzbereitschaft könnte XY mehr leisten.
Auf dem Gymnasium war auch irgendwann der "Ehrgeiz" gute Noten zu schreiben verschwunden, eine 3 oder 4 tat es ja auch.
Und dann kam die Oberstufe.. Irgendwie hatte er den Floh im Kopf, er könne ja ein besseres Abi machen als die Mama. Eigentlich kein so großes Kunststück ( ich hatte eine 2,1 im Schnitt), aber ich dachte nur: Na ja, warten wir mal ab...
Und er hat es tatsächlich geschafft: 1,9
Wenn deine Tochter ein intelligentes Mädchen ist, wird sie schon ihren Weg gehen!
LG
<<Eigentlich kein so großes Kunststück ( ich hatte eine 2,1 im Schnitt)>>
Ist das mittlerweile so? Dass ein Schnitt von besser als 2,1 kein so großes Kunststück ist?!
Meine Güte, ich war froh, dass ich mein Abi überhaupt bestanden hab (jenseits der 3 vor dem Komma, dafür habe ich eine umso bessere Ausbildung und Studium (mit 1) hingelegt)...
Hallo,
meine Tochter kommt jetzt in die 4. Klasse.
Sie ist genauso wenig ehrgeizig, wie ich es war.
Verlange ich auch nicht.
GLG
Ich glaube, das wechselt immer wieder mal. Zu Schulbeginn flog meinem Sohn alles zu, aber Aufwand betreiben oder Sorgfalt waren seine Sache nicht. Im Verlauf der Grunschule nahm seine Lust an der Schule immer mehr ab, weil er sich mit der Lehrerin und auch in der Klasse einfach unwohl fühlte.
Das erste Halbjahr auf der weiterführenden Schule hatte er dann ein tolles Zeugnis: Er war motiviert durch die tollen Lehrer, die ihm auch das Gefühl gaben: Du kannst was!
Im zweiten Halbjahr machte sich dann Schulunlust breit (vor allem im Unterricht), so dass das Zeugnis deutlich schlechter ausfiel. Das hat meinen Sohn schon gefuchst, aber man wird einfach sehen müssen, wie er jetzt ins neue Schuljahr startet!
Liebe Grüße
Anja
In der Grundschule lag der Ehrgeiz bei meinem Sohn jedenfalls schon mal darin, immer als "Erster" mit einer Aufgabe fertig zu sein; dass korrelierte dann gelegentlich mal mit der "Richtigkeit" so mancher Ergebnisse.
Ansonsten bestand seine schulische Motivation in der Grundschule und der anfangszeit der weiterführenden Schule eher darin, sich seine Eltern durch gute Noten vom Hals zu halten und viele Freiräume zu behalten respektive neue zu gewinnen ... ich glaube aber nicht, dass das viel mit Ehrgeiz zu tun hatte, da er auch nie was für die Schule tun musste, um gute Noten zu schreiben.
Mit dem beginn der Pubertät ... also Ehrgeiz, seine Eltern in den Wahnsinn zu treiben, hatte er schon . Schule war weiterhin nur Mittel zum Zweck, um uns vom Hals zu halten. So in private Hobbies (Skateboarden, Programme für sein Handy schreiben) etc. war/ist er total Ehrgeizig.
Mittlerweile ist er 14 ... er besucht hier in England eine dieser seltsamen Schulen, wo ganz seltsame Teenies mit noch viel seltsameren Eltern rumlaufen (die allesamt einen Dachschaden haben ... weshalb Sohnemann dort auch total gut draufpasst ); da herrscht ein recht hoher Leistungsdruck und auch ein Art Konkurrenzkampf unter den Kids. Also Ehrgeiz ist dort definitiv vorhanden, aber m.E. diese "ungesunde" Form von Ehrgeiz. Ich denke aber nicht, dass das von selbst jemals gekommen wäre.
Hallo,
nö, unserer kommt jetzt in die 4te Klasse. Ehrgeizig - was ist das? Vollkommen egal ob der beste Freund besser ist, mehr gelernt hat oder sonst was. Ist ihm vollkommen egal. Ihm würde auch ne 4 reichen - Hauptsache nicht durchfallen . Leider reicht den Eltern aber keine 4 und so muss Junior lernen. Gerne lernen bzw. mal von selbst auf den Popo setzen gibt es bisher allerding nicht. Er versteht es auch überhaupt nicht, dass es jetzt im ersten Halben Jahr echt um was geht. Hauptschule bzw. Mittelschule ist ein absolutes no go. Obwohl er ein klares Ziel verfolgt und Tierarzt werden möchte, er tut nichts dafür von selbst, zufliegen ist bei ihm aber auch nicht.
Keine Ahnung ob der Knoten noch platzt. Die Hoffnung geben wir jedenfalls nicht auf.
LG
Caro
"Hauptschule bzw. Mittelschule ist ein absolutes no go"
Hauptschule ist nicht ideal aber dank Werkrealschul Abschchluss kann man danach Schulisch genau so weiter machen wie nach der Realschule
Mittelschule kenne ich nicht
"Nur" den Hauptschulabschluss zu haben finde ich auch nicht wirklich anstrebenswert aber ich verstehe deine Sichtweise nicht und kann mir auch nicht vorstellen das dein Sohn durch diese Aussage besser wird bzw. sich gut fühlt
Wenn die Leistungen nicht stimmen muss halt erstmal ein kleiner "Umweg" gemacht werden aber bei den entsprechenden Leistungen liegt dem Abi (oder der Fachhochschulreife nichtsmehr im Weg)
Meine Tochter zB. war erst auf der Realschule,hat dort einen guten Abschluss gemacht und geht jetzt auf ein internationales WG und hat dann am Ende zusätzlich zu dem Abi auch noch das IB (quasi das Internationale Abitur) und das alles in der selben Zeit als wäre sie auf einem G9 Gymnasium gewesen
Tja da siehst du was die Realschüler erreichen können
Hallo,
ich sage meinen Kindern immer, dass mir die Note egal sei, solange ich weiss, dass sie sich entsprechend vorbereitet haben und ihr bestes gegeben haben.
Das ist leider nicht immer der Fall...
Allerdings hat meine große Tochter im letzten Halbjahr so einen Ehrgeiz entwickelt, dass es mir schon wieder zu viel wird ( wegen einer zwei muss man nicht in Tränen ausbrechen).
Sie ist gerade 11 geworden und ich hoffe, dass sie da noch ein gesundes Mittelmass entwickelt.
Gruß
Brokkoli