Hallo,
unser 9 jähriges Meerscheinchen lag heute morgen tot im Käfig.
Meine große (7) war schon sehr traurug darüber.
Nun hab ich sie in die Schule gebracht, einer Mutter ist das traurige Gesicht meiner Tochter aufgefallen, hab ihr dann den Grund genannt.
Da meinte sie, sie hätte ihr Kind deswegen zu Hause gelassen.
So, ich hab sie aber in der Schule gelassen.
Nun sitze ich hier und überlege, ob ich richtig gehandelt habe.
ich will jetzt auch keine Steine fliegen sehe, weil ich evtl. falsch gehandelt habe. ich möchte nur wissen, wie ihr in so einer Situation reagiert.
Ich bin da jetzt irgendwie hin- und hergerissen
Meerhschwein gestorben - Kind in die Schule?
Kind in die Schule oder nicht?
Hallo,
ich denke, Du hast ganz richtig gehandelt und zwar aus dem Grund, weil Kinder ja ganz anders trauern als wir. Wir haben drei Katzen und wenn eine von denen sterben würde, bräuchte ich wahrscheinlich Wochen, aber Kinder, für die ist der Tod ja etwas, was einfach auch passiert, wo sie traurig sind, sich dann aber auch schnell wieder anderes Dingen zuwenden können. Und das ist auch gut so!
Ich denke, schön wäre es ein Abschiedsritual zu machen, denn ein Haustier ist ein Familienmitglied und da sollte man schon auch die Trauer zulassen, Auf Wiedersehen sagen, usw... und dann ists für das Kind auch meistens gut. Evtl. kann man ja noch etwas zum Tod erzählen.
Mach Dir keinen Kopf - war schon gut so..... denn was hätte das Kind den ganzen Tag zuhause gemacht? Wahrscheinlich gespielt und nicht traurig in der Ecke gesessen....
Hallo,
wenn es mein Kind richtig aus der Bahn geworfen hätte, dann hätte ich wohl einen Trauertag gegeben. Wenn es aber eben "nur traurig" ist, würde er in die Schule gehen um auch abgelenkt zu sein.
So pauschal kann man das glaube ich nicht sagen. Es gibt eben Kinder, die sehr sensibel reagieren und andere sind gefasster.
Das ist bei uns Erwachsenen doch auch so.
VG
B
Guten Morgen,
Also ich hätte sie auch geschickt. Vor etwas mehr als einem Jahr ist unsere Katze Abends gestorben, an der meine Tochter sehr hing, da sie sie von Geburt an kannte .
Ich habe sie morgens etwas früher geweckt und es ihr gesagt. So konnten wir noch eine ganze Weile darüber reden und sie ist nicht mit tausend Fragen in den Kindergarten.
Die Trauer konnte ich ihr natürlich nicht nehmen, aber ich denke da tut Ablenkung den Kindern sehr gut. Wenn sie jetzt extrem durch den Wind gewesen wäre und sich gar nicht hätte fangen können, hätte ich sie vielleicht später gebracht, aber auch das wäre schwierig gewesen. Keine Ahnung wie ich das meinem Chef verkaufen hätte sollen.
Nachmittags wollten wir sie beerdigen und sie lag dafür in einer Decke in einem Körbchen in der Garage "bereit". Meine Tochter wollte dann am liebsten alle Freunde (Nachbarskinder) in die Garage führen, damit sie sich die tote Katze ansehen können.
Das habe ich allerdings verboten, weil sie in der Totenstarre die Augen auf hatte und nicht " schön" aus sah. Ich wollte nicht, daß sie sie so in Erinnerung behält.
Aber sie erzählt und spricht noch heute sehr viel von ihr.
Kinder gehen da einfach viel offener und meist unkomplizierter mit um.
Sprich nachher in Ruhe mit ihr und beantworte eventuelle Fragen. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit einer schönen kleinen Beerdigung.
Alles Liebe
So wie du das beschreibst war dein Kind zwar traurig aber in der Lage in die Schule zu gehen
Da hätte ich mein Kind auch in die Schule geschickt
Es gibt jedoch auch Kinder die einen Todesfall,wenn auch "nur" von einem Meerschweinchen, schwer verkraftet und in extremstfall nur weinen
Da hätte ich mein Kind vermutlich auch daheim gelassen
Ein Mädchen aus meiner klasse hat ihren Opa verloren und wurde in die Schule gebracht obwohl sie völlig aufgelöst war,im Endeffekt hat sie den Schultag damit verbracht zu weinen und im Krankenzimmer zu sitzen und in so Fälle bringt Schule nix
äh.... ich persönlich würde meerschwein und opa jetzt nicht unbedingt auf die gleiche waagschale legen.
grüße a
Nein damit war gemeint das jeder mit dem Tod anders umgeht
Gerade bei jüngeren Kinder ist der Tod eines liebgewonnenens Haustieres fast genau so schlimm wie der eines Menschens und ich würde kein Kind das fast hysterisch heult wegen eines Todes (egal von wem) in die Schule schicken
Ich hätte meine Tochter wohl auch in die Schule geschickt oder besser: In so einer Situation hätte ich sie dorthin gebracht und auch wieder abgeholt (sonst geht sie allein). In der Zwischenzeit hätte ich ein schönes Begräbnis vorbereitet, eine kleine Kiste gebastelt, Blümchen besorgt und vielleicht ein hübsches Kreuz gebaut. Und dann hätte es am Nachmittag eine Beerdigung gegeben.
Wenn das Kind sehr aufgelöst gewesen wäre, hätte ich es allerdings auch zu Hause gelassen.
Guten Morgen,
als das Kaninchen meiner Tochter verstorben ist habe ich meiner Tochter einen kurzen Brief für die Lehrerin mitgegeben. Dort stand drin was passiert ist und falls meine Tochter nur weinen ist und dem Unterricht so gar nicht folgen kann soll sie mich bitte anrufen. Ich hätte sie dann abgeholt.
War aber nicht nötig die Schule hat sie abgelenkt und das war auch gut so.
LG dore
hallo,
natürlich geht es in die schule.
Ich krieg die krise, wenn ich sowas hör....
mir fehlen da auch immer die worte...... das fällt mit in die gleiche kategorie wie ein fall in der firma meines mannes: da besteht jemand drauf, einen tag kurzfristig frei zu bekommen, weil die freundin liebeskummer hat (in einer beziehung, die seit drei jahren auf dauerON/OFF ist.)
wenn ich das höre kann ich mir nur an den kopf greifen.
ansonsten empfehle ich als literatur: die besten beerdigungen der welt.
wunderschönes lustiges und trauriges kinderbuch.
a
Nicht jedes Kind kann mit dem Tod umgehen auch wenn es "nur" um ein Haustier geht
In der Grundschule war meine Tochter mit einen Mädchen befreundet das den Tod ihres Meerschweinchens kaum verkraftet konnte und den ersten Tag egal was die Mutter sagte nur durch geheult hat
Die Mutter hat uns sogar geben unseren Kinder zu sagen das sie nicht mit ihr über Meerschweinchen reden sollen
Gibt's alles also verstehe ich deine Aussage nicht..
Hallo,
mhh die Lehrerin (damals 41) meiner Tochter hatte über ein halbes Jahr krank gefeiert, weil sie mit der Trennung nicht klar kam.
Anschließend wurde sie langsam wieder eingegliedert...ich glaube für solche Spielchen muss man echt verbeamtet sein.
Ich danke euch, für eure Meinungen. Ich bin mir jetzt auch ganz sicher, dass ich das richtige getan habe.
Wir werden das Meerscheinchen nachher beerdigen im Garten. Die Kinder haben Bilder gemalt, die tun wir mit rein und werden dann ein schönes Grab gestalten.