Tochter hat Angst vor neuer Schule

Hallo
Ich dachte ich schreibe das mal ins Schul forum,hoffe es macht nichts aus das meine Tochter schon 16 ist!
Hier in BW geht morgen die Schule wieder los und meine Tochter geht nach dem Realschulabschluss auf ein IWG (Internationales WG,2 bilinguale Nebenfächer und die meisten Fächer haben halt was mit Internationalen & Wirtschaftlichen Themen zu tun) das zu einer großen Schule gehört die verschiedene Schulformen hat die alle durch die Gebäude verbunden sind (WGs,BKs,Berufsschulen,..)
Sie kennt niemanden der auch auf das IWG geht
Sie ist wie gesagt 16 und hat leider nicht viel Selbstvertrauen und ist sehr sehr selbstkritisch,egal was sie macht sie sagt immer "Das hätte ich besser machen können"
Ihre große Angst ist jetzt das sie dort keine Freunde findet und gemobbt wird (keine Ahnung wie sie auf mobben kommt,hat sie nochnie erlebt)
Freunde hat sie viele aber die meisten kennt sie schon seit der Grundschule und durchlief mit denen auch die RS
Freunde hat sie auch dort neu kennengelernt aber sie sagt das lag unteranderem daran das sie halt nicht alleine war und ihre Vertrauten Leute da waren
Sie hat auch schon das ein oder andere Praktikum absolviert und generell fällt mir auf das es ihr leichter fällt mit Leuten die älter als sie sind "aufzutauen"
Ihre große Angst ist jetzt also das sie keine Freunde findet ,das sie sich nicht traut jemanden anzusprechen und das sie in den Pausen alleine dasteht

Eine durchaus berechtigte Angst ist das Schulgebäude,es ist echt groß und da so viele schulen quasi in einem Gebäude sind wirkt es verwirrend aber am Montag ist "Einschulung" und da wird das sicher etwas erklärt also wird das das kleinste Problem sein

Der Text ist glaube ich etwas lang ( und vlt. etwas verwirrend) geworden aber ich hoffe ihr versteht was ich meine

Habt ihr Ideen wie ich ihr helfen bzw sie aufmuntern kann ?

Einfaches gut Zureden war bisjetzt leider nicht so hilfreich :-(

LG

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Oh, ich kann deine Sorgen als Mutter verstehen, auch wenn mein Sohn erst 8 ist.
Aber er wechselt auch die Schule (von der FS an die Regelschule zurück) und beginnt kommende Woche wo anders ganz neu.
Dazu kommt dass er behindert ist und ich mir einfach Gedanken mache wie es hinhauen wird.

Ich glaube aber schlichtweg aus eigenen Erfahrungen in meiner Jugend, reden wird nicht viel bringen.

Was mir grad eingefallen ist, was ich damals eine so liebe Geste fand von meiner Mutter.
Am 1. Tag meiner Ausbildung, da war ich gerade 17 geworden, hat sie mir einen kleinen Plüsch-Marienkäfer und einen Schkoriegel in meinen Rucksack geschmuggelt mit einem Zettel dran wo so was drauf stand wie "Für die Nerven, ich denk an dich - Mama"
Das find ich heute rückblickend noch so süß und hat mich damals schon so sehr gerührt.

Ich weiß nicht, vielleicht ich das etwas, was deine Tochter zwar nicht direkt beruhigen wird, ihr aber zeigen wird, es denkt jemand an mich.

LG Anne

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Hallo
Ich weis zwar nicht was dein Sohn genau hat aber bei meiner Tochter war (Bis er umzog) ein halbseitig gelähmter Junge in der Klasse
Er wurde gut aufgenommen und war auch beliebt
Die klasse hat ihm auch geholfen wenn er mal etwas nicht alleine machen konnte
Wünsche deinem Sohn auch alles gute :-)
Die Idee ist Super,danke!
Werde ich aufjedenfall machen

LG

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Hallo,

ich kann die Angst deiner Tochter gut nachvollziehen. Ich musste als Kind wegen Umzugs öfter die Schule wechseln und man gewöhnt sich nie daran. Jedesmal hatte ich anfangs ein total mulmiges Gefühl.

- finde ich die richtige Buslinie
- komme ich rechtzeitig an
- hoffentlich verlaufe ich mich in den Schulen nicht
- wie sind die anderen Schüler, hänseln sie zwecks Dialekt o.ä.

und und und.

Und was soll ich sagen, jedesmal habe ich recht schnell Anschluß gefunden und gute Freundinnen gefunden. Mit meiner Banknachbarin kam ich ja immer recht schnell ins Gespräch und der Rest hat sich dann von selbst ergeben. Klar gab es Cliquenbildung, hauptsächlich weil ich in bestehende Klassenverbände kam und die sich von klein auf kannten

Aber bei ihr fangen doch alle neu an!

Die ersten Tage sind nervig, weil alles so ungewohnt ist, aber es wird schnell besser und wie gesagt, sie wird sicher nicht die einzige sein, die niemanden kennt.

Eine Idee wie du es ihr leichter machen kannst, weiß ich leider auch nicht. Ich habe mich halt immer selbst motiviert "tief luftgeholt und los....." - obwohl ich mich auch gerne ins nächste Mauseloch verkrochen hätte. ---
Ich habe mir auch, die für mich schlimmsten Szenarien ausgemalt und überlegt wie ich reagieren könnte. - Das half.

Übrigens, was bei mir beim letzten Umzug richtig peinlich war und sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat, als der Lehrer mich in der ersten Stunde vor versammelter bestehender Klassengemeinschaft bat, aufzustehen und mich selbst vorzustellen #zitter (und das ganze dann noch mit einem fremden Dialekt) --- ehrlich schlimmer gehts nimmer, da war alles danach ein Klacks. Ich muss auch nicht erwähnen, dass der Lehrer meine restliche Schulzeit für mich unten durch war ;-)

Ich finde die Idee mit dem überraschenden Zettel eine total süße Idee!

lg und alles gute für deine Tochter
Silvia

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Hallo
Oh ja das vor die Klasse stellen habe ich auch schon hintermir,das war echt nicht schön :-D
Die Idee mit dem Glücksbringer und kleinen Brief werde ich aufjedenfall machen

Ich bin auch mit ihr nochmal den Weg von der Bushaltestelle zur Schule abgelaufen denn die Schule ist in einem anderen Ort,den kennt sie zwar aber die Schule ist nicht in der Nähe einer Buslinie deshalb muss man nach so 25 Minuten fahrt noch etwas laufen ( und die busse kommen leider total blöd :/)
Vielen Dank und liebe Grüße :-)

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Guten Morgen,

Ich kenne das, meine Tochter hat auch oft viel Bedenken und Sorgen, wenn es um neue Situationen geht. Sie ist in unbekannten Umgebungen und Situationen seeehr schüchtern, was keiner mehr glaubt der sie lange kennt, weil sie in bekannten Umgebungen sogar recht dominant sein kann.
Da Zureden und Mut machen nur bis zu einem gewissen Grad helfen, müssen positive eigene Erfahrungen her. Das hilft aus Erfahrung am Besten.
Ich bin ein Freund davon bestimmt ( natürlich nicht alle und immer) Situationen mit Bachblüten zu unterstützen. Natürlich soll dem Kind nicht suggeriert werden " hast du ein Problem, dann schluck was" . Sonst ist es vielleicht später der Sekt, um lockere zu werden oder die Zigarette, wenn man nervös ist. Aber es schadet auch nicht, wenn man weiß, daß es ungefährliche Dinge gibt, welche einem in solchen Situationen helfen können.

Vielleicht ließt Du Dich selber ein wenig ein. Ich denke, so auf den ersten Eindruck, könne diese Bachblüte Deine Tochter in der ersten Zeit unterstützen.

http://www.bach-blueten.eu/19-larch-larche/

Den Tipp mit dem Plüschtier und dem kleinen Brief finde ich aber auch hilfreich, weil es das Gefühl des Alleinseins etwas lindert.

Ich drück Deiner Tochter ganz doll die Daumen, daß sie gleich am ersten Tag ins Gespräch mit einen netten Mädchen kommt und so zumindest der Anfang erleichtert wird.

Liebe Grüße

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Hi
An bachblüten hab ich auch schon gedacht,ich Les mir das alles mal durch und probiere es vlt wirklich!
Ja das mache ich aufjedenfall,denke das ist echt eine schöne idee
Vielen Dank und liebe Grüße:-)