Unklarheiten bei Hausaufgaben - wie würdet ihr das "klären"?

Meine Tochter ist sehr an Mathematik interessiert und es macht ihr großen Spaß. Bereits zu Beginn der 2. Klasse rechnete sie schon freiwillig zu Hause (einfach zum Spaß) Additionsaufgaben im Zahlenrraum bis 100 mit Zehnerüberschreitungen sowie Multiplikationen.
Letzte Woche fingen sie langsam mit dem Zahlenraum bis 100 an. Dazu gab es eine Hausaufgabe zur Übung bzw. zum Testen, ob die Kinder damit umgehen können. Im Mathebuch war ein Spielplatz, wo auf verschiedenen Positionen Tiere waren. Es gab 100 Spielfelder. Man sollte sich sein Lieblingstier aussuchen, die Position aufschreiben und vom Start bis zu dieser Zahl / Position schriftlich zählen.
Dann gab es noch mehrere Aufgaben, wo z.B. stand: Anja steht bei den Affen und will zu den Bären. Schreibe die Position auf und zähle durch.
Das ging über mehrere Aufgaben. Somit konnte man in mehreren Schritten im Zahlenraum bis 100 von einer zu anderen Position sowohl vorwärts als auch rückwärts zählen.
Weiterhin gab es auf dieser Seite noch Zahlenreihen im Zahlenraum bis 100 - immer ca. 10 Zahlen hintereinander. Dies sowohl vorwärts als auch rückwerts, sowie nicht nur in 1er, sondern auch in 2er, 5er und 10er Schritten.
Dies konnte meine Tochter alles ohne Probleme lösen.

Nun kam das Matheheft zurück mit Rotstift und einem Kommentar sowie einem komisch guckten "Smily" - falls man dieses Monster mit zwei unterschiedlich großen Augenkreisen und einem verzerrten Mund (nicht Mundwinkeln nach unten - aber sah trotzdem krass aus) noch Smily nennen kann. Monsterface wäre da schon eher angebracht.
Tja, irgendwie muß meine Tochter bei den Hausis was falsch verstanden haben. Allerdings stand es so nicht im HA-Heft, wie es die Lehrerin verlangte.

Sie sollte nur diese Aufgabe mit ihrem Lieblingstier machen. Nicht die anderen Aufgabenstellungen. Allerdings ging dies aus dem HA-Heft so nicht hervor.
Außerdem sollte sie schriftlich bis 100 durchzählen. Das stand nicht im HA-Heft - also hatte sie es nicht gemacht.
Dabei muß ich sagen, dass sie doch mit dem Lösen dieser verschiedenen Aufgaben aus dieser Seite bewiesen hat, dass sie im Zahlenraum bis 100 mit den Zahlen umgehen kann.
Und irgendwas mit Aufgabe aufschreiben stand noch dabei.
Und eben diesen Monster-Smily.

Sehr deprimiert, wenn sich ein Kind so eine Mühe gemacht hat und dann so eine Bewertung bekommt. Bzw. hat sie damit bewiesen, dass sie ja mehr kann, als nur von 1 bis 100 durchzählen. Vorwärts, Rückwärts, in verschiedenen Schritten und Bereichen. Das ist doch allemal anspruchsvoller als nur von 1 bis 100 zu zählen.
Vorallem für ein Kind, dass schon Additionen im Zahlenraum bis 100 mit Zehnerüberschreitungen lösen kann.

Im Prinzip bedeutet dieser Monster-Smily gerade mal ne mittelmäßige Leistung, weil dieses blöde einfache Durchzählen bis 100 nicht gemacht war - aber 10 Zusatzaufgaben von dieser HA-Seite im Buch mit allen Möglichkeiten im Zahlenraum bis 100 zu zählen.

Und dies stand nicht im HA-Heft. Das ist ja der Hit.
Nun haben wir erfahren, dass eine Mitschülerin auch dieses Zählen bis 100 nicht hatte. Sie hat nur diese 1. Aufgabe mit dem Lieblingstier gelöst und nicht mal das richtig. Sie hat nur die Startposition - also die 1 hingeschrieben und wo sich ihr Tier befindet. Aber nicht komplett alle Zahlen durchgezählt. Da steht zu dieser Hausaufgabe nur 1-30 und fertig.
Und dieses Kind bekommt den schlechteren Smily
Natürlich gibt es nur 3 Smilys oder wie man diese Gebilde auch nennen mag.

Aber jmd. der die Aufgabe richtig macht und die anderen Aufgaben in allen Varianten lösen kann, bekommt gerade mal einen Smily besser, als ein Kind, das die eine Aufgabe nicht mal vollständig macht. Wo ist denn da die Logik?

Vorallem frage ich mich, was bekommen die Kinder, die die 1. Aufgabe vielleicht falsch gemacht haben und Zahlendreher evtl. drinhaben oder was auch immer.
Bekommen diese Kinder von dieser Lehrerin Totenköpfe gezeichnet?

Und in Deutsch genauso. Sie haben gerade die neue Schreibschrift gelernt. Nun müssen sie zu einem Bild sinnvolle Fragen und Antworten ins Heft schreiben. 5 Fragen und Antworten.
Das heißt auch: die Kinder müssen das Wort auswendig schreiben bzw. den ganzen Satz auswendig schreiben und die passende Antwort dazu formulieren. Dazu muß diese neue Schreibschrift eingehalten werden.

Mit der Schrift meiner Tochter gewinnt man noch keinen Schönheitspreis. Aber sie ist lesbar und große Buchstaben sind groß und auch in den entsprechenden Zeilen und kleine Buchstaben sind klein, usw. Man sieht, dass sie das Prinzip verstanden hat. Außerdem am Satzanfang, Hauptwörter, usw. sind groß. Tu- und Wiewörter sind klein, usw.
Rechtschreibung, Grammatik, Satzstellung, usw. paßt. Der Punkt bzw. das Fragezeichen ist auch da wo es hingehört. Und das Fragezeichen ist auch richtig herum, usw.
Und es ist auch nicht geschmiert. Man kann die Schrift gut erkennen und lesen.
Ist zwar noch nichts für ein schönes Poesie-Album - aber alles lesbar und richtig.

Nur nach einem einzigen Satz hat meine Tochter leider keinen Absatz gemacht und bekam wieder Rotstift und diesen trüben Smily.
Unmöglich.

Ich frage mich echt, was bekommen die Kinder, wo dann echte und massive Fehler drinsind?

Wegen dieser einen Aufgabe (1-100 zählen) vergessen, gehe ich davon aus, dass meine Tochter bzw. die anderen Kinder, die es auch nicht hatten, einfach nicht richtig ins HA-Heft geschrieben haben. Bzw. ist vielleicht das eine oder andere erklärt worden und sie haben es nicht verstanden.

Fakt ist: in dieser Klasse herrscht sehr schlimme Unruhe. Im Prinzip geht bezüglich Unruhe und Störenfriede alles in der 2. Klasse so weiter wie die 1. Klasse aufgehört hat. Wer weiß, ob die Lehrerin dies mit dem 100 zählen zwar gesagt hat, aber mal wieder Unruhe war und dies bei den Kinder untergegangen ist.
Der schlimmste Klassenkasper sitzt ganz in der Nähe von meiner Tochter und auch dem anderen Kind, wo wir wissen, dass sie auch diese Aufgabe vergessen hat.
Und ich höre seit Beginn der 2. Klasse immer wieder die gleiche Story wegen diesem Storenfrieden. Das ist ganz ganz schlimm in der Klasse.
Beim 1. Elterngespräch gestand mir die Lehrerin, dass dies die unruhigste Klasse ist, die sie je hatte in all ihren vielen Dienstjahren und auch die unruhigste Klasse der gesamten Schule - gerade wegen den Störenfrieden.
Und irgendwie kriegt diese Frau diese Kinder nicht in den Griff. Natürlich lenkt das ab und es ist ein Unding. Vorallem möchte ich nicht, dass mein Kind ständig schlechte Bewertungen bekommt und am Ende liegt es an diesen Störenfrieden, die ständig Striche bekommen, Strafarbeiten und blaue Briefe an die Eltern. Der eine Junge hat schon mind. 3 blaue Briefe in einem Halbjahr bekommen - und es ändert sich nichts. Er stört weiter. Und das geht gar nicht. So brauche ich mich nicht wundern, dass die Kinder die Häfte der Hausaufgaben nicht im Heft stehen haben.
Und die Lehrerin kriegt die Situation nicht in Griff.
Ausbaden müssen es dann die Kinder, die gerne lernen und auch gut sind - nur eben einen Teil vergessen haben aufzuschreiben.

Da ist ein Kind, was bereits jetzt Anfang der 2. Klasse den Zahlenraum bis 100 in allen Varianten beherrscht mal ganz schnell nur ein mittelmäßiger Schüler, nur weil diese Klasse aus 50% Störenfriede besteht und dann eben Aufgabenstellungen einfach überhört wurden.

Vorallem frage ich mich, wenn die Kinder, die etwas gemacht haben - zwar nicht so ganz vollständig schon die schlechteren bzw. ganz schlechten Smilys bekommen - was bekommen dann diese Störenfriede. Die müssen ja gar nichts mitbekommen.

Ich finde den Level schon sehr hoch angesetzt bzw. nicht mal berücksichtigt, wenn jmd. so gut mit dem Zahlenraum bis 100 in allen Varianten umgehen kann. Natürlich ist es heute noch nicht gefragt. Aber ich denke, das sollte man doch sehen, wenn ein Kind es besser kann, als was im Moment auf dem Lehrplan steht.

Ich habe meine Tochter übrigens diese Aufgabe bis 100 zählen nochmal nachmachen lassen. Allerdings konnte ich mir anhören, wieso soll sie diese Babyaufgabe noch machen. Das sollte doch jeder können. Das wäre doch kiki-einfach und total langweilig.
Mit murren und knurren hat sie es gemacht.

Vielleicht ist es für andere Zweitklässler eine Herausfoderung. Aber für Kinder, die ein gutes Zahlenverständnis haben, ist es Beschäftigungstherapie. Da kann man die Zeit mit sinnvoller Matheaufgaben nutzen.

Allerdings, wenn die Lehrerin diese Bewertungen zum Anlass nimmt, die Kinder dann in ihren Matheförderkurs zu setzen, sitzt meine Tochter ganz schnell in einer Gruppe Kinder, die nicht mal bis 50 Zählen können. Das wäre übel. Eine Stunde mehr für die Langeweile....

Es könnte auch sein, dass die Lehrerin den Level so hoch setzt, dass es nur bei 100%ig alles richtig den schönen Smily gibt. Ist eine Sache falsch oder fehlt was oder was auch immer, gibt es mindestens den trüb guckenden Smily oder sogar den mit Mundwinkel nach unten.
Und die Störenfriede, die nichts mehr mitbekommen, bekommen dann vielleicht sogar ne richtig schlechte Beurteilung. Und vielleicht möchte die Lehrerin damit diese Störenfriede aus der Klasse sieben, weil sie sonst keine andere Möglichkeit sieht.
Anders kann ich mir nicht erklären, warum Kinder, die es können und eben eine Sache "vergessen" haben bzw. wie in meinem Fall, wo meine Tochter bewiesen hat, dass sie mehr im Zahlenraum bis 100 kann als verlangt ist, den schlechteren Smily bekommt.
Vielleicht versucht sie damit die ganz bösen Störenfriedekinder zu sieben und im Halbjahr aus der Klasse zu werfen. Wäre so ein Gedanke. Weil krass finde ich die Bewertung schon - sowohl in Mathe. Als auch in Deutsch, weil mal nach einem Satz kein Absatz gelassen wurde und sonst alles richtig ist. Da gibt es schon eine mittlere Beurteilung.

Nur ärgerlich ist es schon. Die Kinder sind traurig, wenn sie sich so eine Mühe gegeben haben und dann solche Kommentare und häßliche Smilys unter der Hausaufgabe stehen.
Das ist ja auch deprimierend.

Aber wenn wir wüßten, dass es so wäre, dass die Lehrerin mit dem verdammt hohen Level, diese Störenfriede aussieben will, könnten wir alles - und vorallem die Kinder auch besser damit umgehen.
Denn anders kann ich mir es nicht erklären. Gerade auch in Deutsch - alles richtig - nur einmal kein Absätzchen gemacht und schon nur mittelmäßig.
Und ganz schnell hat man auch einen schlechten Smily.
Was haben dann diese Störenfriede im Heft stehen? Die müssen doch nichts mehr mitbekommen.
Will die Lehrerin so sieben, um die Störenfriede loszuwerden?

1

Puh.. Ich finde du reagierst sehr emotional. Es sind doch bloß Hausaufgaben. Das Schuljahr hat gerade erst begonnen und ein mittelmäßiger Smiley ist doch kein Weltuntergang.

2

Oh man.

Also meine Tochter ist von den Leistungen her so ähnlich:

Kann ich schon. Brauch ich nicht!

Das ändert aber nichts daran, dass sie in der Schule gestellte Aufgaben lösen muss. Dazu gehören auch die korrekten Hausaufgaben...

Meine kleine Tochter hatte gleich am zweiten Schultag einen "mittelmäßigen" Smiley im Heft, weil sie Hausaufgaben auf hatten (Grundaufgabe + Zusatzaufgabe) und meine Tochter hat NUR die Zusatzaufgabe gemacht.

Ich fand den "mittleren" Smiley noch "besonders nett", denn de facto hatte sie die Hausaufgaben nicht! (In Zentsuren wäre das eine 6, auch wenn sie es "eigentlich" kann).

Es ist völlig überzogen, wie du hier reagierst. Deine Tochter hat es nicht perfekt beziehungsweise komplett richtig gemacht, also gibt es ein "mittelmäßig". Das ist ja nun auch wirklich kein Drama. Hier motiviert das, beim nächsten Mal noch ein wenig besser aufzupassen und richtig zuzuhören.

Wenn du aber so ein Drama um so einen Smiley machst (und das unbewusst auf deine Tochter überträgst), ist klar, dass die Kleine keinen Bock mehr hat! Wieso auch? Die Lehrer sind doch sowieso alle doof und haben unrecht!

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Es stand nur die eine Aufgabe im HA-Heft. Dieses Zählen bis 100 stand nicht drin. Und da sie nicht die einzige in der Klasse ist, muß da ja wohl im Klassenraum was schief gelaufen sein.

Allerdings ist es auch in unserer Klasse ein Problem mit viel zu vielen Störenfrieden.

Das eine Mädchen hat ja nur die Aufgabe 1 gemacht und dies auch noch falsch bzw. unvollständig. Meine Tochter hat ja wenigstens die Aufgabe 1 komplett gemacht und die anderen Aufgaben auf dieser Seite auch, da sie im HA-Heft als Hausi eben diese Seite im Mathebuch notiert hat. Und dies waren viel schwere Aufgaben als nur mal schriftlich von 1-100 zählen. Sie mußte vorwärtes, rückwärts, und in verschiedenen Schritten im Zahlenraum bis 100 schriftlich zählen.

Finde das wäre keine 6. Sie hat ja mehr bewiesen, als sie eigentlich können muß.
Und das ist nicht ok, dann so eine schlechte Bewertung zu geben.
Außer man will den Level hochsetzen, um die Deppen und Störenfriede aus der Klasse zu werfen, wo es ja endlich mal Zeit werden würde. Die Lehrerin hat keine Macht gegen diese Tyrannen.
Und diese Tyrannen stören die anderen Kinder in der Klasse.
Kein Wunder, dass dann gewisse Aufgabenstellungen bei den anderen Kinder untergehen. Dies beweißt, dass mind. 2 Kinder eben nicht bis 100 schriftlich durchgezählt haben. Das sind mind. 10 % der Klasse.

Meine Tochter soll sich nun mal regelmäßig über diese Tyrannen beschweren. Sonst bekommt sie ja bald gar nichts mehr mit. Zu meiner Schulzeit wurde solche Kinder vor die Tür gestellt und fertig.

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Naja, ich finde du siehst das sehr einseitig...

Ich sehe das ein wenig "objektiver".

Dein Kind hatte eine Aufgabe auf (Aufgabe 1). Zu der gehörte: Tier aussuchen - Platz aufschreiben - bis dahin schriftlich zählen.

Deine Tochter hat a) (Tier aussuchen) und b) (Platz aufschreiben) gemacht. Den Großteil der Aufgabe (c - schriftlich zählen) hat sie nicht gemacht. In Prozent hat sie also - sagen wir - 10% der Aufgabe erfüllt.

Doch, das wäre eine 6.

Was deine Tochter noch alles kann, was sie weiß, was sie könnte und was sie gemacht hat, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Es spielt auch keine Rolle WARUM deine Tochter die Aufgabenstellung nicht richtig aufgefasst hat.

Das solltest du wesentlich sachlicher sehen und deiner Tochter (natürlich nicht so krass) auch vermitteln. Sie hat die Aufgabe nicht richtig erfüllt. Beim nächsten Mal klappt es besser.

Was die Störenfriede anbelangt: Offensichtlich fügen sie deiner Tochter doch keine Schaden zu. Deine Tochter KANN doch alles, was von ihr verlangt wird und noch vieles mehr. Lediglich EINE Aufgabe hat sie jetzt mal nicht richtig erfüllt. Und OB die "Störenfriede" dabei überhaupt eine Rolle gespielt haben, kannst du auch nur vermuten.

In der Tochter meiner "Großen" sind auch 18 Jungs (von 28 Kindern). 2 von denen sind hochgradig auffällig und 5 weitere sind Mitläufer. Aber so ist das nun mal. Es handelt sich um eine GRUNDSCHULE. Da werden ALLE Kinder beschult. Meine Tochter lernt in diesem Zuge, auch mit ganz anderen Charakteren und eben auch mit Unruhe klarzukommen. Es schadet aber ihrer schulischen Leistung nicht. Also was solls???? Ich finde es sogar eine Bereicherung für sie.

Vielleicht solltest du auch mal anfangen, positiv zu denken!

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Hallo,

In der Schule geht es nur darum "genau" den Anweisungen der Lehrer zu folgen. Eigene Aufgabenstellungen sind nicht gewollt und nicht erwünscht.

Wenn Du Probleme damit hast, dann wende dich an die Lehrerin, die es scheinbar nicht geschafft hat, es so zu erklären, dass alle Kinder es auch verstehen.

Mein Mann kam früher lesend in die Schule und keiner hat es interessiert bzw. gemerkt. Diese Phänomen gibt es also schon lange. Die Kinder sollen im Gleichschritt gehen, keiner vornean und keiner hinten. Das nennt sich dann Schule.

Willkommen in der Schule#ole

LG

Carola

5

Ich habe mich gerade mal durch deinen (langen) Text gelesen.

Wenn ich es richtig verstehe, dann hat deine Tochter nur mittelprächtige HA vorgelegt, dafür einen 'mittleren' Smily bekommen und die Schuld liegt beim Störenfried in Sitznähe deiner Tochter, richtig?

Erstmal zum Smily: wenn es nur drei davon gibt (gut-mittel-schlecht) und deine Tochter die HA 'nur' mittelgut hatte, ist es nicht möglich, einen sehr guten Smily zu geben.

Klar, sie hat mehr gemacht, als sie sollte und damit ihr Zahlenverständnis bewiesen, aber die eigentliche HA hat sie nur unvollständig gemacht.
Stell es dir im Berufsleben vor: der Chef überträgt dir 2 Aufgaben. Die eine ist überdurchschnittlich gut, die andere gar nicht bearbeitet. Was würde der Chef wohl sagen?

Zu dem Störenfried: ja, das gibt es und das wird es immer geben. Dagegen kann man nichts machen.
Ich erinnere mich, wie ich mal neben einem Jungen sitzen musste, der ständig so ausgeflippt ist, dass er die komplette Schulbank abgeräumt hat, inkl. meiner Sachen. Hab ich mich dran gewöhnt, war halt so.
Wenn der Junge deine Tochter stört, dann kann sie sich melden und dies vor der Klasse sagen. Die Lehrerin wird dann eingreifen und bei mehrmaliger Beschwerde deiner Tochter handeln.

Ich verstehe, was du meinst, wenn Kinder durch ein solches Smily deprimiert sind, aber in der Schule geht es nicht immer darum, dass man 'gebauchpinselt' wird, sondern Anweisungen befolgt und so arbeitet, wie es verlangt wird. (Das mein ich gar nicht so hart, wie es klingt, aber ich glaube, du verstehst mich)

6

Ich habe deinen Text nur bis zur Hälfte gelesen... länger habe ich nicht durchgehalten.

Aber spontan ist mir einfallen "mach die locker". Wenn du jetzt in der zweiten Klasse schon anfängst dich wegen solchen Nichtigkeiten aufzuregen kannst du spätestens in der sechsten Klasse einen Psychotherapeuten aufsuchen.

Das wichtige ist, dass dein Tochter den Stoff beherrscht. Ob da jetzt ein lachendes Smiley oder ein "Monstersmiley" oder oder drunter ist ... so what ! Entweder die Lehrerin hat es nicht gut erklärt - dann werden es noch mehrere falsch gehabt haben oder deine Tochter hat nicht richtig hingehört oder gelesen - dann wird sie es das nächste Mal vielleicht besser machen.

LG

9

Hallo

Wo ist dein Problem?

Ich denke die Lehrerin schreibt die Hausaufgaben an die Tafel
Wenn deine Tochter es nicht richtig aufschreibt und nur einen Teil der Aufgabe löst ist der negative Smiley doch berechtigt.
Es ist dabei nicht wichtig ob deine Tochter es einfach finden.

Aber ich lese bei dir

Alle anderen sind Schuld nur deine Tochter nicht.

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Hallo!

Die Lehrerin meines Sohnes bewertet die gemachten Hausaufgaben. Wenn die Aufgabenstellung nicht oder unvollständig gelöst wurde bzw. die Lösung nicht der Aufgabenstellung entspricht, gibt´s eben auch keinen lachenden Smiley. Ob ein Kind mehr kann, spielt keine Rolle. Manche Kinder bekommen aber andere Aufgaben bzw. Zusatzaufgaben, wenn sie mit dem derzeitigen Stoff wirklich deutlich unterfordert sind.

Zum "richtig gemacht" zählt auch eine ordentliche Heftführung. Die Kinder haben gelernt, wo das Datum stehen soll, wie viele Kästchen/Zeilen Abstand zur Angabe der Buchseite usw. sein soll. Sie möchte damit bewirken, dass die Kinder von Anfang an ordentlich arbeiten. Wenn das nicht eingehalten wird, gibt´s eben auch keinen lachenden Smily, weil es zur Aufgabenstellung gehört (und nicht nur der Inhalt wie z.B. die richtig gerechnete Aufgabe).

Störenfriede gibt´s in jeder Klasse und es kann durchaus sein, dass es in einigen Klassen heftiger ist, als in anderen. Aber da kannst du die "Schuld" auch nicht alleine der Lehrerin zuschieben. Die Lehrerin kann auch nicht alles "hinbiegen", was aufgrund von individuellen Probleme des Kindes, Problemen im Elternhaus o.ä. diese Schwierigkeiten bewirkt. Und Störenfriede aus der Klasse werfen...wo sollen sie denn hin?!? Ich denke, es geht eher darum, dass die Kinder eine Rückmeldung über ihre Leistung erhalten.

Häng dich emotional nicht so rein, welchen Smiley deine Tochter bekommen hat. Die Lehrerin kann auch bei so einem mittelmäßigen Smiley mit Sicherheit einschätzen, was deine Tochter kann.

LG Silvia

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Ich bin da - denke ich - recht pragmatisch: Ich würde mit der Klassenlehrerin meines Sohnes dann einfach mal einen Termin vereinbaren und sie darauf ansprechen. Also so hilfreich ich Urbia immer finde, nur bevor ich einen Beitrag mit 1679 Wörtern hier verfasse, warum eine Klassenlehrerin irgendetwas tut oder nicht tut oder wo dort Schwierigkeiten liegen könnten oder eben nicht, halte ich es für wesentlich vielversprechender, diese Lehrerin direkt zu fragen. Nur die wird Ihnen das beantworten können.

Also ich bin da bei diesem Thema ziemlich Zwiegestalten: Wenn ich meinem Sohn darum bitte, den Rasen zu schneiden und er stattdessen die Hecke schneidet, kann ich sehr wohl anerkennen, dass letztes wesentlich schwieriger, anstrengender und anspruchsvoller war. Aber es war halt nicht die Aufgabenstellung. Momentan ist das einfach nur ein »mittelmäßiger« Smiley … im Studium ist das 5.0 durchgefallen. Auch finde ich es wichtig, dass ein Lehrer alle Fehler, die ein Kind bei einer Aufgabenstellung macht, einfach zu Kennzeichen, damit ein Kind irgendwie die Möglichkeit hat, diese auch zu erkennen. Ich bin mir sicher, dass es dafür auch Möglichkeiten gäbe, dass für ein Kind weniger frustrierend zu gestalten als mit einem Rotstift … nur gerade Hausaufgaben sind da - denke ich - wohl eher: Lehrer geht durch die Klasse, hat ein paar Sekunden Zeit, sich die einzelnen Lösungen der Kinder anzusehen … und aus dieser Hektik heraus passiert das dann, dass man sich da - sicherlich auch bei vielen Berufsjahren - nicht mehr so viel Mühe gibt, sondern das einfach nur anstreicht.

Zwiegestalten finde ich das deshalb, weil … meinem Sohn hat das sehr lange Zeit unheimlich zu schaffen gemacht, wenn er irgendwie das Gefühl hatte, dass er schulisch irgendetwas falsch gemacht hatte und das war für uns Eltern immer total schwierig, ihn wieder aufzupäppeln respektive auch einfach einen Weg zu finden, damit er da in Zukunft besser mit umgehen kann. Also eine 2 als Note hatte bei uns auch schon mal dazu geführt, dass Sohnemann sich für den Rest des Tages in sein KiZi verbarrikadiert hatte und - außer seinem #hund - niemanden an sich ranlassen wollte.

Also ich finde schon, dass Schule - gerade die Grundschule - am besten funktioniert, wenn die Kleinen Spass haben, motiviert sind und Erfolgserlebnisse haben. Eine Leistungsbewertung in irgendeiner Form da reinzubringen ist halt unvermeidlich oftmals kontraproduktiv. Aber ich finde nicht, dass Ersteres dazu führen sollte, dass man den Kids nicht mehr zeigen darf/kann, wo sie einen Fehler gemacht haben, wenn sie einen Fehler gemacht haben: Egal, ob das nun ein vergessener Absatz ist, wenn man den Kindern beigebracht hat, dass dort nun mal ein Absatz hingehört oder eine Aufgabenstellung nicht so erledigt, wie das eigentlich gewollt war. Unabhängig davon, ob man mit der Lösung sogar zeigt, dass alles bereits viel besser zu können.

Zumal wir doch ohnehin nicht für die Smileys lernen, sondern für das Leben und dass würde ich meinem Kind in so einer Situation dann auch versuchen, mitzuteilen. Und dann würde ich dort einfach mal das Gespräch mit der Lehrerin suchen.

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Hallo,

so ein langer Text wegen ein paar Smileys.#schwitz Ein bißchen übertreibst du, oder?
Sag deiner Tochter, sie soll es nciht so ernst nehmen und dann lass es gut sein. Es wird noch viel mehr sotuationen im Leben geben, die ungerecht sind. Da muss man lernen, wann es sich lohnt, aufzuregen udn wann man es einfach auf sich beruhen lässt, weil es piepegal ist. Das hier wäre eine Sache für mich, die wirklich wurscht ist. Sag deinem Kind, sie soll das nciht so ernst nehmen. Beim nöchsten Mal läufts besser und dann ist wieder gut.

vg, m.

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Was ich allerdings noch ergänzen möchte: sie sollte schon nur die Hausaufgaben lösen, die aufgegeben wurden. Wenn sie mehr macht, sind das vllt genau die Aufgaben, die im Unterrricht dann erledigt werden sollen udn dann sitzt deine Tochter rum und langweilt sich. Das würde ich ihr nochmal sagen und eben auch, dass sie zukünfitg sich ganz genau aufschrieben soll, was gemacht werden soll und was nicht.